Querstehende Containerschiffe, Huthi-Rebellen, Corona-Pandemie: Die letzten Jahre haben gezeigt, wie verletzlich der internationale Schiffsverkehr ist. Unternehmen suchen für ihre Fracht deshalb nun Ersatz an Land. Es bilden sich völlig neue Drehkreuze.
Laut einer aktuellen Studie der Allianz ist die Zahl der Schiffsuntergänge im Zehn-Jahres-Vergleich um 70 Prozent gesunken. Allerdings sehen die Experten weiterhin große Risiken durch Piraterie und Kriege. Besonders gefährliche Regionen sind neben dem Roten Meer der Golf von Guinea und die Straße von Singapur.
Die illegalen Methoden, mit denen die Fischfang-Supermacht China vorgeht, sind kein Geheimnis. Nun dokumentieren Umweltschützer das Ausmaß von Pekings Verstöße gegen Fischerei-Vorschriften – und kommen zu einem vernichtenden Urteil zu Pekings „Neuer Seidenstraße“.
Vor 50 Jahren gründete Thailand sein erstes Meeresschutzgebiet: Tarutao. Massentourismus blieb den Eilanden im Nationalpark dadurch erspart – und auch wegen Piraterie und Kriminalgeschichte.
Experten sind sich einig: Die Fregatte „Hessen“ schoss jüngst versehentlich auf eine US-Drohne. Laut WELT-Informationen hat dazu auch die über 20 Jahre alte Radartechnik beigetragen. Es ist nicht das einzige Problem des Kriegsschiffs bei seinem Einsatz im Roten Meer.
Der Engländer Henry Every war einer der erfolgreichsten Piraten des 17. Jahrhunderts. Nachdem er ein Pilgerschiff des Großmoguls gekapert hatte, wurde eine globale Jagd auf ihn eröffnet. Neue Funde zeigen, wo er wohl seinen Häschern entkam.
Piraten hatten vor der Küste von Somalia ein Handelsschiff gekapert. An Bord der „MV Lila Norfolk“ befanden sich mindestens 15 Besatzungsmitglieder aus Indien. Die Marine des Landes schickte ein Kriegsschiff und beendete die Entführung.
Seit Wochen greifen die Huthi-Milizen aus dem Jemen internationale Handelsschiffe an. Die USA planen längst militärische Schritte. Berlin zögert noch, eine Fregatte zu entsenden. Nun liefert die EU die Grundlage für einen deutschen Einsatz.
Im Juni 1629 lief die niederländische „Batavia“ vor der Küste Australiens auf ein Riff. Knapp 300 Menschen konnten sich auf kleine Inseln retten. Dort errichtete der Unterkaufmann Cornelisz ein Terrorregime, dem Hunderte zum Opfer fielen.
Olaf Scholz reicht es: Weil man ihn trotz Schurken-Augenklappe immer noch nicht richtig ernst nimmt, präsentiert sich der Bundeskanzler in einem neuen Outfit.
Spätestens seine Rolle beim Sieg über die spanische Armada 1588 machte Francis Drake zum berühmten Seehelden. Aber das entscheidende Unternehmen gelang ihm ein Jahr zuvor, als er Spanien um seine strategischen Vorräte brachte.
Der Engländer Henry Every war einer der erfolgreichsten Piraten des 17. Jahrhunderts. Nachdem er ein Pilgerschiff des Großmoguls gekapert hatte, wurde eine globale Jagd auf ihn eröffnet. Neue Funde zeigen, wo er wohl seinen Häschern entkam.
Nigeria galt als Epizentrum der Piraterie, die Küste des Landes als hochgefährlich. Nun gab es seit mehr als einem Jahr keine Überfälle mehr – auch dank „Falcon Eye“, einem Überwachungssystem, das mit israelischer Hilfe entwickelt wurde. Ein Blick hinter die Kulissen.
Während Napoleons Flotte gegen die Royal Navy den Kürzeren zog, entfesselte der Franzose Robert Surcouf im Indischen Ozean einen erfolgreichen Kaperkrieg. Sein Meisterstück wurde im Oktober 1800 die Eroberung der doppelt so großen „Kent“.
Um den Kampf gegen die Mandschu und ihre Qing-Dynastie fortsetzen zu können, landete der chinesische Warlord Zheng Chenggong 1661 auf Taiwan. Dort begann er mit der Belagerung von Zeelandia, dem Zentrum der niederländischen Kolonialherren.
Bereits im 19. Jahrhundert war der Persische Golf ein Brennpunkt der Weltpolitik. Um die Piraterie der Küstenstämme auszuschalten, landeten 1820 Truppen der britischen Ostindien-Kompanie – und wurden zunächst zurückgeschlagen.
Die Totalverluste von Containerschiffen gehen zurück. Der Schiffverkehr, der 90 Prozent des Welthandels trägt, scheint immer sicherer zu werden. Doch der Schein trügt. Einige Weltregionen sind noch immer gefährlich. Zudem drohen Cyber-Kollisionen und ein Erschöpfungs-Risiko.
Er gilt als eine Art „Robin Hood der Meere“ und soll 1401 in Hamburg hingerichtet worden sein. Legende, sagen Historiker. Der historische Störtebeker war wohl ein knallharter Geschäftsmann.
Die Gefahr von Angriffen auf Handelsschiffe steigt wieder. 90 Prozent der Überfälle konzentrieren sich inzwischen auf eine Region. Bisweilen kommen die Piraten sogar in Polizeiuniformen an Bord.
Seit Jahrzehnten fährt der deutsche Kapitän Michael Langhans zur See. Weltweit auf riesigen Frachtdampfern. Im Interview erzählt er, was ihm auf den Weltmeeren alles schon passiert ist - bis hin zur dreistündigen Verfolgungsjagd mit Piraten. (Video, 7:45 Min)
Der französische Pirat Olivier Le Vasseur („La Buse“) machte im frühen 18. Jahrhundert den Indischen Ozean unsicher. Wie er dabei einen gigantischen Schatz zusammentrug, hat William Cally zum Thema seines Films gemacht: „La Buse, l‘or maudit des pirates“ (2019).
Die Gewässer am Horn von Afrika waren das bevorzugte Jagdgebiet der Piraten, doch der Schwerpunkt hat sich verlagert. Die meisten Überfalle finden nun im Golf von Guinea vor der westafrikanischen Küste statt.
Weltweit geht die Zahl der Piratenangriffe auf Handelsschiffe zwar zurück. Doch in Westafrika steigt das Risiko für solche Überfälle. Die Anfahrt in einen Hafen fürchten Schiffscrews ganz besonders.
In der vergangenen Woche kaperten Seeräuber das Hamburger Frachtschiff „MarMalaita” vor der Küste Kameruns, die Besatzung wird als Geisel gehalten. Externe Krisenmanager erzählen, was nun zu tun ist
Piraten haben nach Angaben einer deutschen Reederei deren Schiff „MarMalaita“ angegriffen, als es an der kamerunischen Küste vor Anker lag. Eine Gruppe Piraten sei an Bord geklettert und habe acht der zwölf Besatzungsmitglieder entführt.
Um die Tribute an die Korsaren Nordafrikas zu stoppen, zogen die jungen USA 1801 in den Krieg. Zwei neue Waffen taten sich darin hervor. Und ein Seeheld, der in Tripolis ein US-Schiff verbrannte.
Die Zahl der Attacken steigt laut dem Bericht des International Maritime Bureau um zwölf Prozent. Zudem werden die Übergriffe brutaler. Jahrelang galten die Gewässer vor Somalia als Zentrum für Seeräuber. Nun gibt es die meisten Angriffe woanders.
Der Pirat Störtebeker galt als Todfeind der Hanse. 1402 soll er in Hamburg geköpft worden sein. Ein Mythos, findet ein Historiker: Die berüchtigten Vitalienbrüder waren typische Kaufleute ihrer Zeit.
Vor sechs Jahren wurden in Hamburg zehn Seeräuber verurteilt – die Somalier hatten am Horn von Afrika einen deutschen Frachter überfallen. Fünf von ihnen blieben nach der Haft in Deutschland. Was ist aus ihnen geworden?
Trotz Abwehrmaßnahmen auf Frachtschiffen wächst die Zahl erfolgreicher Piraten-Überfälle. Die Kriminellen rüsten auf und der steigende Ölpreis macht ihre Beutezüge lukrativer. Gefährdet sind nun auch große Privatyachten in der Karibik.
Vor der Küste Somalias kaperten sie einen Frachter, in Hamburg wurden sie verurteilt. Der Plan der Stadt, sie möglichst schnell wieder loszuwerden, scheiterte. Die Abschiebung scheitert aus mehreren Gründen.
Blackbeard gehörte im 18. Jahrhundert zu den gefürchtetsten Piraten der Karibik. Auf seinem wiederentdeckten Schiff „Queen Anne’s Revenge“ machten Forscher jetzt eine frappierende Entdeckung.
Zweieinhalb Wochen waren sechs Besatzungsmitglieder eines Hamburger Containerschiffes vor der Küste Nigerias in den Händen von bewaffneten Piraten. Nun gab es gute Nachrichten von der Peter Döhle Schiffahrts-KG.
Die Überfälle von Piraten auf Handelsschiffe nehmen ab. Das geht aus einem Bericht des Internationalen Schifffahrtsbüros hervor. Demnach sei die Zahl inzwischen so niedrig, wie seit fünf Jahren nicht mehr.
Die Weltmeere werden wieder etwas sicherer: Die Zahl der Überfälle auf Schiffe ist auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken. Die positive Entwicklung hat vor allem einen Grund.
Perfekter Sturm im Wasserglas: „Salazars Rache“, das fünfte Abenteuer von Johnny Depp als Captain Jack Sparrow, ist ziemlich lustig. Trotzdem kann es so mit der Serie natürlich nicht weitergehen.
Erpresser des Disney-Konzerns drohen damit, den jüngsten Film aus der „Pirates of the Caribbean“-Reihe vor dem Start zu veröffentlichen. Hollywood ist machtlos gegen das kriminelle Geschäftsmodell.
Sabine Merz und Jürgen Kantner segelten in den gefährlichsten Meeren der Welt. 2008 waren sie in der Hand somalischer Piraten. Als sie jetzt vor den Philippinen entführt wurden, kam die Frau ums Leben.
Bereits vor acht Jahren geriet ein Paar in die Hände von Piraten. Nun wurde auf den Philippinen die Leiche einer Frau entdeckt. Angeblich steckt die islamistische Terror-Miliz Abu Sayyaf dahinter.
Der Kampf gegen Piratenangriffe kostet die Schifffahrtsunternehmen jährlich eine Milliardensumme. Die Attacken werden brutaler. Der Tagessatz für private Söldner an Deck beträgt bis zu 10.000 Dollar.
Am 2. Juni 455 eroberten die germanischen Vandalen Rom und plünderten die Stadt aus. Als Piraten waren sie berüchtigt. Aber hinter ihren Beutezügen steckte auch weitsichtiges politisches Kalkül.
Sie raubten Menschen und handelten mit Luxusgütern: Die Seeräuber spielten eine zentrale Rolle in der antiken Ökonomie. Sie kollaborierten mit höchsten Kreisen, und Roms Generäle trieben Piratenspiele.
„Es gab nie eine Zeit, in der die Seeräuberei nicht ausgeübt wurde“, wusste der antike Historiker Cassius Dio. Schon Odysseus war ein Pirat, zeigt eine Ausstellung im Varusschlacht-Museum, Kalkriese.
Toby und Marianna sind das erste offizielle Pastafari-Ehepaar. Die Anhänger der bizarren Glaubensgemeinschaft sind unter anderem davon überzeugt, dass alle Menschen vom Piraten abstammen.
Südwestlich von der Karibikinsel St. Vincent ist ein deutscher Segler erschossen worden. Offenbar handelte es sich um einen Piratenüberfall. Dabei wurden Geld und Kreditkarten gestohlen.
Handelsschiffe bleiben im Visier von hartgesottenen Hightech-Piraten, wie ein aktueller Bericht zeigt. Um die Crews und ihre Ladung zu schützen, greifen die Reeder auf „schwarze Sheriffs“ zurück.
Als Hilfskreuzer der Kaiserlichen Marine startete die „Wolf“ 1916 eine weltumspannende Kaperfahrt. Sie brachte mehr als 30 Schiffe auf. Eine ZDF-Doku erklärt ihren unglaublichen Erfolg.
Einem langsamen und ungepanzerten Hilfskreuzer gelang 1916 bis 1918 die spektakulärste Mission der deutschen Marine: Die „Wolf“ fuhr bis Neuseeland und versenkte mehr als 30 Schiffe.
Sollten private Schatzsucher Funde bergen dürfen oder nicht? Forscher und die Unesco sagen nein. Dabei spricht auch einiges für private Unternehmen. Der jüngste Schatz vor Ostafrika weckt Hoffnungen
Aufatmen in Sizilien: Die Marine hat das Fischerboot „Airone“ befreit. Zuvor hatten bewaffnete Männer das Boot vor Libyens Küste in ihre Gewalt gebracht. In wessen Auftrag sie handelten, ist unklar.