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Magenta TV

Krim nicht Teil der Ukraine? – Kerner entschuldigt sich im TV für falsche Europakarte

Veröffentlicht am 19.06.2024Lesedauer: 2 Minuten
Ukraine ohne die Krim – ein Fauxpas, der Johannes B. Kerner eine Entschuldigung abnötigt
Ukraine ohne die Krim – diese Europakarte wurde bei Magenta TV eingeblendetQuelle: Magenta TV

Bei Magenta TV lief die Berichterstattung vor dem Türkei-Spiel, als eine Europakarte eingeblendet wurde. Die von Russland annektierte Krim wurde dort nicht als Teil der Ukraine ausgewiesen. Die Empörung ist groß. Moderator Johannes B. Kerner entschuldigt sich.

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Es war noch eine knappe halbe Stunde bis zum Anpfiff des EM-Debüts der Georgier gegen die Türkei. Der Starkregen in Dortmund war Thema beim übertragenden Sender Magenta TV, zudem sprachen Moderator Johannes B. Kerner und Experte Michael Ballack im Studio über die beiden Mannschaften und ihre Chancen bei dieser EM.

Das Duo widmete sich gerade den Türken, als zur optischen Untermalung auf dem Studioboden eine Europakarte eingeblendet wurde. Die Türkei war in ihren Grenzen in roter Farbe hervorgehoben, alle anderen 23 EM-Nationen waren in geringerer Farbsättigung erkennbar.

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Dazu zählt auch die Ukraine, die ihr Auftaktspiel am Montag mit 0:3 gegen Rumänien verloren hatte. Anders als bei den anderen Staaten war bei dem unter dem Angriffskrieg Russlands leidenden Landes nicht das gesamte Gebiet erfasst. Die von Russland im Jahr 2014 völkerrechtswidrig besetzte und später annektierte Krim-Halbinsel, erschien nicht in den ukrainischen Farben blau und gelb. Die Ukraine hat immer wieder angekündigt, die Krim von der russischen Besatzung zu befreien.

Kerners klare Entschuldigung

In den Sozialen Netzwerken machte sich schnell Empörung breit. Mehrere Nutzer machten auf den Fehler aufmerksam und posteten Screenshots. Die Übertragung lief auch bei RTL. Einige User übten deutliche Kritik wegen des Versehens. Auch die Redaktion erkannte ihren Fauxpas und meldete sich in Person von Kerner nach dem Abpfiff des Türkei-Sieges noch einmal mit deutlichen Worten.

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„Ein kurzer Hinweis in eigener Sache, der uns sehr wichtig ist“, sagte der Moderator und unterbrach die Spielanalyse zum vorherigen Spiel: „Uns ist im Vorlauf zu diesem Spiel ein grober Fehler passiert. Wir haben eine falsche Europa-Grafik gezeigt, auf der die Krim nicht als Teil der Ukraine kenntlich gemacht wurde. Das ist ein absolutes Versehen, tut uns aufrichtig leid, und wir bitten in aller Form dafür um Entschuldigung.“

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