«« zurück | [ISSN 1439-7552] Herausgegeben von der Arch�ologischen Kommission f�r Niedersachsen e.V. durch Betty Arndt, Jana Esther Fries und Michael Geschwinde In Zusammenarbeit mit dem
Nieders�chsischen Landesamt f�r Denkmalpflege | |
VERGRIFFEN - TITEL IST NICHT MEHR LIEFERBAR
[Letzte Aktualisierung: 27.02.2019]
[ BAN 5 ]
Odagsen und Gro�enrode, Ldkr. Northeim.Jungsteinzeitliche Kollektivgr�ber im s�dlichen Leinetal.
Christoph Rinne
Hardcover
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort der Herausgeber [Michael Geschwinde] (5)
Vorwort (6)
A. Einleitung (9-11)
- Topographie heute (9-10)
- Topographie im Jungneolithikum (10-11)
- Untersuchungen / Bodenkunde mittels
Bohrkernen - Sedimentologie
- Sedimentation in Leineaue zwischen
Salzderhelden und Northeim
- Pollendiagramme / Pollenanalyse
- Rekonstruktion von Landschaftsmodell f�r
die Zeit um 3000 v.Chr.
- Arch�ologische Forschung (11)
B. Das Kollektivgrab Odagsen I (13-76)
- Entdeckung und Ausgrabungsgeschichte des Grabes (13-14)
- Lesefunde im Jahre 1977 in der Flur �R�bekamp�
- Testgrabung durch Universit�t G�ttingen von September - Oktober
1981
- Drei weitere Ausgrabungskampagnen in den Jahren 1982, 1983 und 1984
- Befunde (14-24)
- Die Grabanlage (15-21)
- Die Grabgrube (15)
- Das Pflaster (15-17)
- Kammerboden aus Kalkstein und
Sandstein
- Unterscheidung von drei
verschiedenen Horizonten beim Pflaster m�glich
- Besonderheit: Gebrannte Steine an unterschiedlichen Stellen
gefunden
Kleine Feuerstellen am Anfang, in der Mitte und am Ende der
Kammer
- Ein Graben am Rand des Pflasters?
(17-18)
- Dachkonstruktion und Wandkonstruktion
(18)
- Rekonstruktion einer ca. 40 cm
breiten Trockenmauer / Nord- und S�dwand
- Der westliche Kammerabschluss (18-19)
- Vmtl. gro�er Block aus Sandstein
wie in Gro�enrode, Derenburg oder Wandersleben
- Der Eingang und der Zugang zu Kammer
(19-20)
- Pfostenreihe mit mindestens vier
Pfosten im rechten Winkel nach S�den laufend
- Mit Ende der Belegung Aushub von
Baugrube f�r Sandsteinblock
- Nachbestattung in j�ngerer
Bronzezeit
- Zusammenfassende Darstellung zur
Grabkammer im arch�ologischen Befund (20-21)
- Neolithische Befunde au�erhalb der
Kammer (21)
- Grube mit Schwarzerde und
Kalksteinen verf�llt / C14-Datierung: 4540 � 65 BP
- Befunde des Endneolithikums und der
Bronzezeit (21-22)
- Vier Gef��e der Schnurkeramik
- Zwei Gef��e der Einzelgrabkultur
- Ein Gef�� der Glockenbecherkultur / Glockenbecher
- Befunde von der j�ngeren Bronzezeit
bis zur Neuzeit (22-24)
- Befunde von der sp�teren Bronzezeit bis in die vorr�mische
Eisenzeit (22-23)
- 12 Gef��e aufgefunden
- Weitgehende St�rung der Grabkammer
- Die Befunde des 1. Jahrtausends
(23-24)
- Gezielte Zerst�rung des
Sandsteinmonolithen am Eingang der Kammer durch Feuer
- Die Befunde des Mittelalters und
der Neuzeit (24)
- St�rung durch modernen Ackerbau / Pflugspuren
- St�rung durch Drainagegraben
- Rest von einem W�lbacker mit Furche aus dem Mittelalter
- Senkrechter Einschnitt von 0,75 - 1,00 m Breite - Hinweis
auf Hohlweg
- Keramik (25-53)
- Die jungneolithischen Gef��formen
(27-33)
- Schalen / Schale (29)
- Sch�sseln / Sch�ssel (29-30)
- Tassen / Tasse (30)
- Schultertassen (30-31)
- Amphoren / Amphore (31)
- Trommeln / Trommel (31-32)
- Musikinstrument f�r Fest und kultische Handlungen? [s. auch S.
66]
- 15 Exemplare sicher belegt - weitere acht St�ck wahrscheinlich
- Forschungsstand - gr��tes Fundensemble mit ca. 60 Exemplaren
aus einer Siedlung
- Grobkeramik (32-33)
- Unterteilung der Siedlungsgef��e
in zwei Gruppen
- Vielf�ltige Erscheinung der Keramik,
eine offene Gesellschaft? (33-39)
- Einfl�sse aus der Gruppe der
altm�rkischen Tiefstichkeramik (33-34)
- Einfl�sse aus der Walternienburger
Kultur (34-35)
- Einfl�sse aus der nordwestdeutschen
Trichterbecherkultur (35-36)
- Einfl�sse aus der Salzm�nder Kultur
(36-37)
- Einfl�sse aus der Wartbergkultur (37)
- Einfl�sse aus der Bernburger Kultur
und der Kugelamphorenkultur (37-38)
- Schlu�folgerungen aus dem
typologischen Vergleich der Grabfunde (38-39)
- Verteilung der Keramik in der
Grabungsfl�che (39-47)
- Mobilit�t der Fragmente (39-40)
- Verteilung der datierten Gef��e in
der Grabungsfl�che (41-43)
- Verteilung der Gef��typen in der
Fl�che (43-45)
- Tasse
- Trommel
- Sch�ssel
- Schultertasse
- Standbodengef��
- Siedlungsgef��
- Schale
- Vergleiche zur Verteilung der Keramik in der
Grabungsfl�che (45-47)
Endneolithische und
fr�hbronzezeitliche Keramik (47-50)
- Schnurkeramik (47-49)
- Einzelgrabkultur (49)
- Glockenbecherkultur / Glockenbecher
und Fr�hbronzezeit (49-50)
J�ngerbronzezeitliche bis
eisenzeitliche Keramik (50-53)
Mittelalterliche Keramik (53)
- Geringe Fundmenge im Bereich der
mittelalterlichen Wegespur konzentriert
Artefakte aus Stein (53-59)
- Einf�hrung (53-54)
- Insgesamt 258 Artefakte gefunden
- Material - Mehrheit aus nordischem Flint
- 1 Ex. aus Kieselschiefer
- 2 Ex. aus honiggelbem Flint
- Darunter weitere 18 lithische Artefakte
- Material - quarzitisches Gestein
- Schiefer
- Sandstein
- Gr�nstein / Amphibolith
- Nordischer Flint
- Geschossk�pfe / Geschosskopf
(54-56)
- Die Geschossk�pfe aus Odagsen
(54-55)
- Pfeilspitzen / Pfeilspitze mit gerader Basis
- Pfeilspitzen / Pfeilspitze mit konkaver Basis
- Querschneider
- Ein �berdimensionaler, querschneider�hnlicher Geschosskopf /
selten
- Lage der Geschossk�pfe in der
Kammer (55)
- Pfeilschussverletzung / Verletzung
(55-56)
- Kleines Knochenfragment mit eingewachsenem Querschneider
- Fragment vmtl. Rest von einem Tierknochen
- Vergleich mit eingewachsener
Pfeilspitze
in menschlicher Rippe von Siebleben, Lkr. Gotha
- Nachweis von Schussverletzungen an
Beutetieren im Neolithikum sehr gering
|
Funde von Insel F�nen in
D�nemark |
|
Einschussl�cher im linken
Schulter- und Rippenbereich von Wildschwein und Hirsch |
|
Ziel - Gro�er Blutverlust,
daher keine Verwendung von Pfeilgift |
- Weitere Flintartefakte (56-58)
- Schneidende Werkzeuge / Werkzeug
(56-57)
- Klingen / Klinge und
Klingenfragmente mit Kantenretusche - selten mit Endretusche
- Stechende Werkzeuge (57)
- Bohrer
- Ahlen / Ahle
- Zinken
- Stichel
- Verteilung der Flintartefakte in der Kammer
(58)
- Felsgesteinger�te (58-59)
- In der Kammer keine Ger�te gefunden
- Aus Umfeld der Grabanlage zwei Objekte
- Rechteckbeil aus gr�nlichem schiefrigen
Gestein / Schiefer ?
- Nackenfragment einer Axt
Tierknochen, Z�hne und Schmuckobjekte
(59-64)
- Einleitung (59-61)
- Bestimmung von 27
Tierarten von mindestens 117 Individuen
- Tierknochen / Arch�ozoologie
- Hund
- Fischotter
- Rotfuchs
- Wolf
- Wildschwein - Hausschwein
- Baummarder - Marder
- Hausrind - Rind
- Luchs
- Schaf / Ziege
- Dachs
- Rothirsch - Hirsch
- Braunb�r - B�r
- W�hlmaus - Maus
- Schermaus
- Waldmaus
- R�telmaus
- Feldspitzmaus
- Wildkatze
- Igel
- Fledermaus
- Waldiltis - Iltis
- Feldhase - Hase
- V�gel - Vogel
- Erdkr�te
- Maulwurf
- Hermelin
- Renken / Renke - Fisch / Fische
- Tierzahnschmuck / Tierzahn
(61-62)
- Bestimmung von insgesamt 239
Tierz�hnen, davon 185 St�ck als Schmuck verwendet
- Hund [144x]
- Fuchs [22x]
- Fischotter [6x]
- Wolf [5x]
- Schwein [4x]
- Baummarder [2x]
- Dachs [1x]
- B�r [1x]
- Knochenhaken (62-63)
- Auffindung von einem Exemplar mit
nicht n�her bestimmbarer Funktion
- M�gliche Verwendung als Trachtzubeh�r
- Gewandschlie�e / G�rtelhaken oder Traghaken
- Sehnenhaken f�r einen Bogen sog. Sehnennocke / Nocke
unwahrscheinlich
- Zierplatte (63)
- Rechteckige Platte aus Knochen von
2,5 x 4,3 cm und 0,2 cm Dicke
- Verzierung mit regelm��igen 0,15
bis 0,20 cm gro�en Bohrl�chern
- Schmuckstein (63)
- Kleiner r�tlicher Kiesel mit
einseitig ausgef�hrter Vollbohrung - vmtl. Schmuck
- M�gliche weitere Verwendung:
Werkzeug zum Feuerschlagen / Feuer
- Kupferreste / Kupfer
(64)
- Nur zwei kleinste Fragmente
erhalten - ein weiterer Knochen mit Gr�nverf�rbung
- Vmtl. Reste von Spirale, R�hrchen
oder Blech
- Werkzeug (64)
- F�nf Knochenspitzen /
Knochenspitze
- Unter diesen Exemplaren vmtl. nur
eine Pfeilspitze
Datierung (64-66)
- Absolute Chronologie
(64-66)
- Entnahme von 275 Proben mit
Holzkohle / Radiocarbondatierung
- Nutzung der Holzkammer zwischen
3350 und 3055 cal BC
- Ungef�hre Belegungsdauer
zwischen 145 oder 90 Jahren
- Anfang und Ende der Beisetzungen
(66)
Anthropologie (66-73)
- Einleitung (66-67)
- Bestimmung durch Gisela Grupe -
ehm. Institut f. Anthropologie der Universit�t G�ttingen
- Ermittlung von mindestens 103 und
maximal 120 Individuen
- Belegungsdichte von 4-5 Individuen
pro Quadratmeter bei ca. 28 m� Innenfl�che
- Altersverteilung (67-68)
- Geschlechterverteilung (68-69)
- Mindestens 34 - maximal 61
m�nnliche Individuen
- Mindestens 46 - maximal 85
weibliche Individuen
- Population (69)
- Pal�opathologie (69-70)
- Spondylithische Erkrankungen bei
140 Wirbeln ermittelt
- Spondylarthrotische Erkrankungen
- Schmorl�sche Knorpelkn�tchen
- Degenerative Ver�nderungen der
Gelenke 31 x belegt
- Insgesamt 888 Z�hne
anthropologisch untersucht
- Auflockerung des Sch�deldaches / Cribra
orbitalia
- Traumata - Fraktur und
Knochenhautentz�ndung
- Mehrfach nachgewiesen -
insbesondere am Arm
- Brandknochen (70)
- Nur sehr geringe Reste von
Leichenbrand vorhanden - vmtl. von Nachbestattungen
- Daher keine birituelle
Bestattungsweise in Odagsen
- Verteilung der Knochen in der
Kammer (70-73)
- Unterteilung der Menschenknochen
in drei Horizonte arch�ologisch nicht m�glich
- Zusammenfassung (73)
�berlegungen zur Rekonstruktion
(73-76)
- Eine Rekonstruktion der Kammer
(73-76)
- Dachkonstruktion - Dachschr�ge und Gr��e der Sparren
- Raumh�he - effektive Stehh�he max. 1,35 m
- Aushub der Baugrube und trichterf�rmiger Zugang
- Verwendung von Kalkstein und Sandstein f�r die Trockenmauer
- Der Eingang - Sandsteinmonolith oder W�chterstein
- Berechnung des Bedarfs an Holz / Bauholz
- Transportvolumen von Bausteinen (ca. 26 to) und Bauholz (ca.
93 to)
- Ladekapazit�t von einem jungneolithischen Karren / Wagen
- Berechnung der Arbeitszeit mit mindestens 5 Personen - ca. 96
Tage
- Umfeld und Umbau der Kammer
(76)
C. Das Kollektivgrab Odagsen II (77-78)
- Entdeckung 1984 in der Flur �Schlagbaumsfeld�
- Feldbegehung / Survey im Jahre 1984
- Entdeckung auf Luftbild aus den 50er Jahren
- Geomagnetische Prospektion mit Fluxgate-Gradiometer FM 36 im Jahre 1999
- Erstellung mehrerer Bodenprofile / Bodenkunde mit einem Hohlbohrer [P�rkhauer]
- Ergebnisse der Prospektion
- Ca. 8 x 2 m gro�es, von Osten nach Westen orientiertes Pflaster aus
Kalksteinen
- Grab von ca. 10 x 4 gro�er Grabgrube eingefasst
- In NW-Ecke m�glicherweise tiefere Grube mit Sandsteinmonolith neben
Eingang
- Gr��e, Orientierung und Konstruktion erlaubt
typologische Einordnung als mitteldeutsche Grabanlage
D. Das Kollektivgrab Odagsen III (79-80)
- Entdeckung eines verzierten Steins durch Prof. Dr. K. Raddatz 1984 auf
Hof E.-A. Wille
- Material und Ma�e: Sandstein - 99 cm hoch, 92 cm breit und 25 cm dick
- Umseitige eingepickte Verzierung mit Ritzung von L�ngslinien
- Horizontales Leiterband mit einseitig
auskragenden Sprossen
- Vergleich mit Trommel aus der D�lauer Heide, Lkr. Halle/Saale -
Sachsen-Anhalt
- Stein ist Rest einer zerst�rten jungneolithischen Grabkammer
- Verzierung weist Bez�ge nach Mitteldeutschland auf
- Dargestelltes Motiv zeigt Einfluss der norddeutschen
Trichterbecherkultur
E. Das Kollektivgrab Gut Pinkler (81)
- 1. Fundstelle im Sommer 1999 �stlich des Gutes entdeckt
- Total zerst�rte Fundstelle mit gro�er Steinplatte und vielen
Steinen
- Lage am Westhang nahe der Niederung unweit vom Bach Rotte
- Untypische Lage f�r eine jungsteinzeitliche Grabanlage
- Fundstelle ca. 100 m SO der W�stung Bensen
- 2. Fundstelle im Fr�hjahr 2000 ca. 1,5 Km
s�dlich des Gutes entdeckt
- Fundstelle mit ortsfremden Kalksteinen auf einer Fl�che von 20 x
5 m
- Kalksteinplatten teils rot verf�rbt und vmtl. angebrannt
- Testgrabung mit einem kleinen Schnitt belegt totale Zerst�rung der
Grabanlage
- Funde: Triangul�re Pfeilspitze, eine kantenretuschierte Klinge
und ein Abschlag
F. Das Kollektivgrab Gro�enrode I (83-87)
- Ausgrabung und arch�ologischer Befund (83)
- Topographie - Leichte Anh�he in der Flur �Feldberg�
- Mehrere Notgrabungen von 1988 bis 1990 wegen Ausbau der Kreisstrasse
- Form der Grabanlage NNW-SSO orientiert und 3,90 x 10,65 m gro�
- Gr��e der Kammer mit Bestattungsfl�che ca. 2,90 x 9,65 m
- Trockenmauer nur noch in Resten erhalten
- Pflasterung mit Kalkstein und Sandstein nur noch in NO-Ecke erhalten
- Unter Pflaster zwei ovale Verf�rbungen von ca. 0,60 x 0,90 m mit
Schwarzerde
- Vmtl. Relikt einer R�ssener Siedlung /
R�ssen oder Standspuren von Steinen
- Beigaben (83-85)
- 20 Pfeilbewehrungen / Pfeilbewehrung
- Davon 8 Pfeilspitzen / Pfeilspitze und
12 Querschneider
- 7 Klingen
- Rest von einem Kern / Kernstein
- 150 Scherben von Keramik
- Schmuck in Form von durchbohrten Tierz�hnen / Tierzahn
- 11 Rei�z�hne von einem Hund - Kette
oder Kleidbesatz / Trachtzubeh�r ?
- 3 Eberhauer / Eberzahn und 1 Eckzahn vom
B�r
- Weitere Tierknochen aus zerst�rter
Grabkammer / Speisebeigabe oder von Jagd
- Bestimmung durch Dipl.-Biol. C.
Oelschl�gel aus Halle/Saale
- Fuchs
- Schaf / Ziege
- Wildkatze - Hauskatze / Katze
- H�hnervogel - Huhn ?
- Gans
- Maulwurf
- Scheermaus - Maus
- Anthropologie (85-86)
- Insgesamt 5.700 Fragmente von Skeletten
und Reste von Leichenbrand
- Bestimmung der Knochen durch K.
Kreutz, Gie�en und M. Pohl, D�sseldorf
- Bestimmung des Leichenbrandes durch H.
Schutkowski, G�ttingen
- Birituelle Bestattungsweise sehr wahrscheinlich
- Keine Skelette mehr im anatomischen Verband
- Pathologische Ver�nderungen / Pal�opathologie
- Abgeheilte Hirnhautentz�ndung
- Abgeheilte Entz�ndung der Nasennebenh�hle
- Intravitaler Zahnverlust
- Starke Abnutzung der Z�hne / Abrasion
- Verdacht auf Mundschleimhautentz�ndung
- Abszess der Wurzelspitzen
- Arthrose an Wirbeln und einem Gro�zehgelenk
- Frakturen an Rippen / Rippe und einem Wirbel
- Datierung (86-87)
- Mehrheit der Befunde und Funde weist auf
Bernburger Kultur
- Belege j�ngerer St�rungen (87)
- Erste St�rung der Grabanlage in der
sp�ten Hallstattzeit oder fr�hen Lat�nezeit
- Weitere St�rung durch modernen Ackerbau /
Landwirtschaft
G. Das Kollektivgrab Gro�enrode II (89-109)
- Die Ausgrabung (89)
- Grabanlage 1989 entdeckt, befindet sich 60 m SSO neben Grab I in der Flur
"Feldberg"
- Ausrichtung der Anlage ann�hernd Nord-S�d; Grabkammer NNW-SSO
- Erhaltung der Knochen wegen verbauter Kalksteine gut
- Grab hatte bis zu 1,80 m tiefe Fundamentgr�ben
- Ausgrabung im Sommer 1990 durch Elke Heege
- Anthropologische Untersuchung der Knochen durch T. Uldin, T�bingen
- St�rungen der Anlage
- Starke Eingriffe in den Metallzeiten und
im Mittelalter
- Teilweise besch�digt durch W�lb�cker
/ W�lbacker aus dem Mittelalter
- Mittelalterliche Wagenspuren / Wagen im S�den des
Grabes
- Mehrere verf�llte Pfostenspuren und eine
Grube der R�ssener Kultur / R�ssen
- Der Baubefund (89-95)
- Der Eingang (90)
- Zugang im S�den mit zwei dokumentierten
Monolithen aus Sandstein - T�rlochstein
- Ma�e der Anlage
- Grabkammer - 2,7 x 7,0 m
- Grabgrube - 4,4 x 7,5 m
- Reste des Pflasters aus Kalkstein und
Sandstein erhalten
- Metallzeitliche Ausbruchsgrube mit
C14-Datierung: 30-425 cal AD - 1785 � 170 b.p.
- Die L�ngsw�nde (90-91)
- Der n�rdliche Abschluss (91-92)
- Das Kammerinnere / Kammer (92)
- Vergleich mit anderen Grabkammern
(92-95)
- T�rlochsteine - Seelenlochsteine
(92-94)
- Vergleiche - T�rlochstein /
Seelenlochstein (93)
|
Allenstedt-Mallerbacher Forst, Lkr. Sangershausen |
|
Baalberge-Schneiderberg, Lkr. Bernburg |
|
Brachwitz-Lerchenh�gel, Saalkreis |
|
Farnstedt-Rodeh�gel, Lkr. Querfurt |
|
Lohne / Z�schen I, Lkr. Fritzlar-Homburg |
|
Lohra, Lkr. Marburg-Biedenkopf |
|
Schleibnitz-Stemmerberg, Lkr. Wanzleben |
|
Watenstedt, Lkr. Helmstedt |
|
Westerhausen-Hauersholz, Lkr. Quedlinburg |
|
Wettin, Saalkreis |
|
Ziegelroda-Dornberg, Lkr. Querfurt |
|
Ziegelroda-Klapperbornweg, Lkr. Querfurt |
- T�rausschnitte (93)
|
Altendorf, Lkr. Kassel |
|
Kirchborchen II, Lkr. Paderborn |
|
Rimbeck, Lkr. H�xter
|
- Zusammengesetzte T�ren / T�r (94)
|
Etteln-Leuchtenberg, Lkr. Paderborn |
|
Kirchborchen I, Lkr. Paderborn |
|
Henglarn I, Lkr. Paderborn |
|
Hohenwepel, Lkr. H�xter |
|
Wewelsburg I, Lkr. Paderborn |
- W�chterstein (94-95)
- Der Kammerabschlu� (95)
- Die L�ngsw�nde (95)
- Die Keramik (95-101)
- Keramikgruppen (96-97)
- R�ssener Keramik / R�ssen (97-98)
- Jungneolithische Keramik (98-99)
- Metallzeitliche Keramik (99-101)
- Rotlehm (101)
- Steinartefakte (101-104)
- Geschlagene Steinartefakte (101)
- Pfeilbewehrungen (102-104)
- Die Axt (104)
- Sog. Arbeitsaxt - Beigabe einer adulten Frau
- Material - Amphibolit / Vmtl. aus
Grundmor�ne der Saale-Vereisung
- Schneide mit deutlichen Absplitterungen
- Weiterer Lesefund eines kleinen Axtfragmentes im Jahre
1991
-
Knochenartefakte (104-106)
-
Einleitung (104-105)
- Ca. 330 Reste von Tierknochen aus Kollektivgrab geborgen
- 6 Pfeilspitzen mit Widerhaken
- 6 vollst�ndige bolzenf�rmige Pfeilspitzen
- 98 durchbohrte Tierz�hne / Tierzahn
zweifelsfrei Artefakte
|
Hund [93x]
|
|
Luchs [2x]
|
|
B�r [1x]
|
|
Dachs [1x]
|
- 150 nicht durchbohrte Tierz�hne ebenfalls
Artefakte
|
Haushund [73 x - nur Eckz�hne]
|
|
Fuchs [4x - nur Eckz�hne]
|
|
Dachs [1x - nur Eckzahn]
|
|
Schwein [15x - nur Schneidez�hne]
|
|
Hase [3x]
|
|
Schaf / Ziege [5x]
|
|
Rind [3x]
|
|
Verschiedene Kleins�uger [16x]
|
- 46 weitere Tierknochen
|
Hahn / Huhn [3x]
|
|
Gans [1x]
|
|
Hase [21x]
|
|
B�r [3x]
|
|
Schaf / Ziege [2x]
|
|
Weitere Kleins�uger [2x]
|
-
Pfeilbewehrungen (105-106)
-
Mittelalterliche und neuzeitliche Funde (106-107)
-
Mittelalterliche Keramik (106-107)
- Nur geringe unbedeutende Reste geborgen
-
Metallfunde (107)
- Unbestimmbare Metallfragmente
- Reste von Schlacken / Schlacke
- Fragment einer Schnalle aus Eisen mit B�gel und Dorn
- Vom Typ �Profilierte Schnallen� nach I.
Fingerlin
- Vergleich mit Fund von der Dornburg,
Lkr.
Zerbst
- Datierung vmtl. 1. H�lfte 13. Jh.
-
Chronologie (107-108)
-
14C-Datierung / Radiocarbondatierung (107)
- 10 Daten von Holzkohle und Knochen mit hoher
Standardabweichung von 90 bis 170 Jahren
- 7 Daten lassen sich Bestattungen zuweisen
- Kalibrierte Daten zwischen 2300 und 3700
v.Chr.
-
Typologie (107-108)
-
�berlegungen zur Rekonstruktion (108-109)
H. Das Jungneolithikum im s�dlichen Leinetal (111-124)
- Beisetzung und Totenzeremonie (111-117)
- Gruft oder Beinhaus (111-114)
- Beigabensitte (114-116)
- Vom Umgang mit dem Tod (116-117)
- Kulturchronologische Gef�ge (117-119)
- Siedlungsarch�ologische Aspekte (119-123)
- Zusammenfassung (124)
- Summary (124)
I. Literaturverzeichnis und Kataloge (125-188)
- Katalog Odagsen I (133-156)
- Katalog der Profile (133-139)
- Katalog der Befunde [Kat.-Nr. 1-109] (139-143)
- Katalog der Funde (143-156)
-
Gef��einheiten [Kat.-Nr. 1-310] (143-154)
-
Konkordanz datierter Keramik (154)
-
Konkordanz der Gef��typen (154)
- Gef��
- Schale
- Tasse
- Becher
- Glockenbecher
- Amphore
- Trommel
- Sch�ssel
- Doppelkonisches Gef��
- Schultertasse
- Backteller
- Rauhtopf
- F��chenschale
- Standbodengef��
- Trichterrandgef��
- Siedlungsgef�� mit S-Profil
- Siedlungsgef�� mit einziehendem Rand
-
Steinartefakte (154-155)
- Kantenretusche
- Pfeilspitze, gerade Basis
- Pfeilspitze, konkave Basis
- Pfeilspitze, Vorarbeit
- Pfeilspitze, gestielt
- Querschneider, triangul�r
- Querschneider, trapez
- Querschneider, amorph
- Querschneider, rechteckig
- Kratzer
- Kratzer und Zinken
- Flintspitze / Ahle
- Bohrer
- Kern
- Endretusche
- Hohlkerbe
- Axt
- Beil
-
Schmuckartefakte und Knochenartefakte (155-156)
-
Knochenger�t
-
Zierplatte, lochverziert
- Katalog Gro�enrode I (156-157)
-
Katalog der Funde (156-157)
- Katalog Gro�enrode II (157-188)
-
Katalog der Funde (157-187)
-
Register (187-188)
- R�ssener Keramik (187)
- JN C2 Keramik (187)
- BZ/EZ Keramik (187)
- MA Keramik (187)
- Pfeilspitzen aus Flint (187)
- Querschneider aus Flint (187)
- Pfeilspitzen aus Knochen (187)
- Tierz�hne / Tierzahn, durchbohrt (187-188)
- Tierz�hne, Canis (188)
J. Tafeln [64]
|