Nachwuchs-Klinische Kooperationseinheit Multiparametrische Methoden zur Fr�herkennung des Prostatakarzinoms
PD Dr. Magdalena G�rtz
Unsere klinische Kooperationseinheit des DFKZ und Universit�tsklinikums Heidelberg hat das Ziel, individualisiertere Ans�tze f�r die Diagnostik und Therapieplanung des Prostatakarzinoms zu entwickeln. Das Prostatakarzinom ist bez�glich der Aggressivit�t und des Krankheitsverlaufs sehr heterogen. Bei verd�chtigen Untersuchungsbefunden sind eine MRT-Bildgebung und histologische Sicherung der Prostata ratsam. Mit den derzeitigen Mitteln zur Fr�herkennung des Prostatakarzinoms werden jedoch nicht nur aggressive, sondern auch indolente Prostatakarzinome diagnostiziert, die nicht zu einer erh�hten Morbidit�t oder Sterblichkeit f�hren w�rden.
In unserer Arbeitsgruppe werden prospektiv und systematisch klinische, laborchemische, radiologische, molekularbiologische und histopathologische Daten zur Entwicklung neuer diagnostischer Strategien gegen das Prostatakarzinom erhoben. Die Integration von Patientendaten erlaubt es, neue Analysemethoden und deren prognostische Bedeutung zu untersuchen, wie Parameterextraktion, k�nstliche neuronale Netzwerke und maschinelles Lernen. Es besteht zudem ein dringender Bedarf an neuen molekularen Markern zur Verbesserung der Diagnostik und Risikostratifizierung des Prostatakarzinoms. Daher untersuchen wir unter anderem pr�diktive Biomarker in Form von epigenetischen Modifikationen der zirkulierenden zellfreien DNA in Liquid Biopsy-Proben von Prostatakarzinom-Patienten.
Eine integrative Fr�herkennungs- und Risikostratifizierungsstrategie, die molekulare Marker mit Bildgebung kombiniert, erm�glicht eine Optimierung der nicht-invasiven Diagnostik, pr�zisere Vorhersagemodelle zu entwickeln und Korrelationen zur Tumoraggressivit�t aufzuzeigen. Ziel unserer klinischen Kooperationseinheit ist es, neue Biomarker und diagnostische Modelle mit pr�diktiver und prognostischer Relevanz f�r das Vorliegen und die Aggressivit�t von Prostatakarzinomen zu identifizieren. Zuk�nftig sollen so eine individualisiertere Diagnostik und Therapieplanung von Patienten mit Prostatakarzinom m�glich werden.