Die Einhegung funktioniert temporär, die Ausgrenzung gar nicht. Vor allem Letzteres führte dazu, dass man dem Rechtspopulismus heute nicht mehr aus einer Position der Stärke heraus, sondern nur noch aus einer der Schwäche begegnen kann.
Wer offene Rechnungen hat, könnte die Zeit bis zu Trumps Amtsantritt nützen, um Fakten zu schaffen. Das zeigt sich in Syrien bei der Offensive der von Erdoğan protegierten Rebellen. Die Europäer scheinen auf diese Entwicklungen nicht vorbereitet.
Zum Schluss stellte Joe Biden die Loyalität zu seiner Familie über jene zum demokratischen Rechtsstaat – und beschädigt damit sein politisches Vermächtnis.
Arsenij Turbin kritisierte Putin in der Schule, auf der Straße und im Netz, mit 15 wurde er Russlands jüngster politischer Gefangener. Wer ist dieser ungewöhnliche Teenager, der nun an fünf Jahren Lagerhaft zerbrechen könnte?
Vitamin-, Feuchtigkeits-, vollmundig versprochene Energie-Boosts: Die Fantasie der Industrie ist fantastisch. Und Käufer kaufen. Kann da ein Buch als Hoffnungs-Boost überhaupt mithalten?
Durchaus divers haben Medien auf den Deal der WKStA mit Thomas Schmid reagiert. Muss man den Kronzeugen loben, weil er viel Risiko eingeht, oder kann man ihn für einen Betrüger halten? Wird Korruption schwieriger? Und für Kurz ein Albtraum wahr?
Australien lässt mit einem Gesetz aufhorchen, das unter 16-Jährigen den Zugang zu süchtig machenden sozialen Medien wie TikTok, Instagram und Snapchat verbietet. In Österreich steht man bei der Debatte erst am Anfang. Höchste Zeit, das zu ändern.
Die aktuelle Krise der heimischen Industrie hängt auch mit langfristigen strukturellen Veränderungen zusammen. Diese bedrohen das heimische Wohlstandsmodell. Die Wirtschaftspolitik und die Unternehmen müssen darauf reagieren.
Die Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Medikamenten darf nicht jeden Winter eine Zitterpartie sein. Österreich und Europa müssen unabhängiger von China und Indien werden.
45 Prozent der Erstklässler in Wien können nicht Deutsch. Das ist auch ein Versagen der Kindergärten und ein Auftrag an die Koalitionsverhandler für ein kompromissloses Umdenken in diesem Bereich.
Keine Fraktion hat rund um die Neubestellung der EU-Kommission so schlecht verhandelt wie die Grünen. Sie sind weder Teil der „Ursula-Koalition“, noch glaubwürdige loyale Opposition.
Ursula von der Leyen hat es in der Hand, Europa durch die härteste Zeit seit 1945 zu helfen. Dafür muss sie aber zuerst die Fehler ihrer ersten Amtszeit korrigieren – allen voran ihre Tendenz, sich vor der Verantwortung für Misserfolge zu drücken.
Angela Merkel schrieb ihre Memoiren „Freiheit“ gemeinsam mit ihrer langjährigen Büroleiterin – und präsentierte sie allein. Das üblichere Prozedere wäre: Ghostwriter anheuern – und diese dann unterschlagen.
Die Mannschaft ist überfordert, der Trainer ratlos. Die Baustellen beim entthronten Serienmeister sind groß. Doch sind sie auch wichtig genug, dass sich das Red-Bull-Mastermind dieser nächstes Jahr annehmen wird?
Donald Trump heckt Reisepläne aus - erst einmal nach Ungarn zum Viktator, seinem Vasallen. Und dann ins Reich von Mario I., wo der Trump-Ableger einen Triumph feierte und die Wurzeln seiner Schwiegermutter liegen.
Die EU-Kommission stellt Wien die Rute ins Fenster. Die nächste Regierung muss die Warnung aus Brüssel dazu nutzen, möglichst ambitioniert und rasch zu reformieren. Und sie muss damit aufhören, Wirtschaft und Wohlstand moralisch zu überhöhen.
S.T.S.-Legende Schiffkowitz will das Lied „Fürstenfeld“ ändern. Sinabelkirchen fliegt wegen der vielen Stimmen für die FPÖ raus. Aber warum denn so halbherzig nur ein Wort verändern, wenn man schon dabei ist?
Die Blauen haben die Chance verdient, Verantwortung zu übernehmen. Eine Koalition gegen die FPÖ würde den Blauen nur weiter Zulauf verschaffen – und bei ihren Parteigängern den Eindruck verstärken, Wähler zweiter Klasse zu sein.
Für die steirischen Schwarzen ist am Sonntag die Sonne untergegangen. Schuld an der Sonnenfinsternis ist die „Wiener Blase“ im „ersten Gemeindebezirk“. Jetzt hilft nur ein Stoßgebet zum Grazer VP-Säulenheiligen.
Austrianer haben es nie leicht, und genau darum ist die violette Gemeinschaft nach sechs Siegen in Folge zu recht aus dem Häuschen. Freilich bleibt es eine Momentaufnahme, doch der Anlass zu neuer Hoffnung scheint berechtigt dank Trainer Stephan Helm.
Abseits von Sympathiefragen auf Landesebene: Wie man es auch dreht und wendet – die Wähler glauben die „Kein Weiter wie bisher“-Beteuerungen aus Wien offenbar nicht.
Politik ohne Wenn und Aber haben nicht die Populisten erfunden. Die eigene Überzeugung als alternativlos zu verstehen wird die Radikalisierung nicht aufhalten – und die roten Linien weiter nach außen verschieben.
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