Neuerscheinung
- 11. OKT. 2024
- 3 Titel
- Born to Die – Paradise Edition (Special Version) · 2012
- Born to Die – Paradise Edition (Special Version) · 2011
- Born to Die – Paradise Edition (Special Version) · 2011
- Ultraviolence (Special Edition) · 2014
- The Great Gatsby (Music From Baz Luhrmann's Film) · 2013
- Born to Die – Paradise Edition (Special Version) · 2012
- Born to Die – Paradise Edition (Special Version) · 2012
- Born to Die – Paradise Edition (Special Version) · 2012
- Norman Fucking Rockwell! · 2019
- Lust for Life · 2017
Essenzielle Alben
- Lana Del Reys Traumlandschaften über Hollywood und die Hamptons erinnern daran, wie einsam diese Orte sein können – und genau das feiern sie auch. Augenzwinkernd und lebendig, ist „Norman Fucking Rockwell!“ ein Spiel mit den Regeln der Authentizität von einer Künstlerin, die damit erfolgreich geworden ist, diese Normen zu brechen. Sie arbeitet mal aufrichtig, mal satirisch – und fordert dazu heraus, den Unterschied zu erkennen. Das Finale des Albums, „hope is a dangerous thing for a woman like me to have – but I have it“, wird als Bekenntnis präsentiert: geschrieben aus der Ich-Perspektive, nachdenklich, über einfachen Klavierakkorden gesungen. Doch es ist auch auffallend filmisch und verwebt Verweise auf Sylvia Plath mit Anekdoten aus Lana Del Reys eigenem Leben. Und wieder einmal fragt man sich, was davon tatsächlich real ist. Wenn sie den Satz „a woman like me“ („eine Frau wie ich“) wiederholt, wirkt das wie Hohn: Sie hat das letzte Jahrzehnt damit verbracht, die Rollen von Aussenseiterin und Popidol, Debütantin und Hexe, Pin-up-Girl und Dichterin, Sünderin und Heiliger zu vermischen – stets bemüht, sie alle überflüssig zu machen. Mit diesem Werk geht sie noch einen Schritt weiter und transportiert die Botschaft: Das Einzige, was gefährlicher ist als eine komplizierte Frau, ist eine, die sich weigert, aufzugeben.
Alben
Playlists
- Herzschmerz in Vintage: die wichtigsten Tracks
- „Video Games“: die aufregendsten Clips des Pop Noir-Superstars
- Warmer Indie, legendäre Songwriter: Die Vorbilder des US-Stars
Enthalten in
More To Hear
Infos zu Lana Del Rey
Ihr Name klingt wie der einer Diva aus dem alten Hollywood – und doch ist Lana Del Rey eine Künstlerin, die nur das Internet-Zeitalter hervorbringen konnte. In einer Zeit, in der die sozialen Netzwerke den Menschen plötzlich die Möglichkeit gaben, eine eigene Identität zu erschaffen und zu kuratieren, erfand sich die als Lizzy Grant 1985 in New York geborene und wenig erfolgreiche Songwriterin neu und wurde zu Lana Del Rey. All das geschah 2011 mit einem einzigen Song, der den Titel „Video Games“ trug. Die seelenvoll-verzweifelte Ballade und das Video, das an Instagram-Filtern geschulte Super-8-Bilderwelten aus dem Bauch Amerikas zeigte, machten sie zu einem Star. Wer genau Lana Del Rey war, verriet es nicht – und führte damit etwas in den amerikanischen Pop-Mainstream ein, das dort lange fehlte: eine Aura des Geheimnisvollen. Ihre Hörer:innen nimmt sie seitdem auf eine Reise mit, die genau von diesem Mysteriösen lebt. Sie hören in Lana Del Reys Songs Referenzen zu Lou Reed („Brooklyn Baby“, 2014), aber auch zu R&B-Star The Weeknd (Lust for Life“, 2017), sehen in den Videos mal Rapper A$AP Rocky („National Anthem“, 2012), mal „Twin Peaks“-artige Traumwelten. Der amerikanische Traum wird bei ihr stets untergraben und aus Trash wird gleichzeitig Kunst. Auf dem 2019 erschienenen Monumentalwerk „Norman fucking Rockwell“ findet sich eine Coverversion der 90er-Jahre-Hymne „Doin’ Time“ der Sublimes, der sie ein schwüles Trip-Hop-Makeover verpasste. Am Geheimnis von Lana Del Rey wird immer weitergeschrieben.
- URSPRUNG
- United States of America
- GEBOREN
- 21. Juni 1985
- GENRE
- Alternative