Der große Betrug

In einem an Jesus gerichteten Brief begründet er diesen Schritt: »Das Allermeiste, was Du der Bibel zufolge gesagt, bzw. getan hast, hast Du gar nicht getan.« In allgemeinverständlicher Weise stellt Lüdemann unechte Jesusworte und -taten vor und vergleicht sie mit den zwar wenigen, aber dafür umso eindrucksvolleren echten Worten und Taten Jesu. Was auf diese Weise von Jesus und seiner Lehre übrigbleibt, reicht freilich nicht länger aus, um damit ein Christentum zu begründen. Deutlich wird, dass Christen sich Jesus zu allen Zeiten so zurechtgemacht haben, wie es ihren Wünschen und Interessen entsprach. Dieses bestürzende Urteil trifft nicht erst auf die Interpreten Jesu in der neuesten Zeit zu, sondern bereits auf die Verfasser der biblischen Schriften. Person und Verkündigung Jesu haben zwar die tiefe Sympathie des Autors, doch kann ihnen nicht mehr die einzigartige Bedeutung zukommen, die sie dem kirchlichen Dogma zufolge nach wie vor besitzen. Es wird deutlich, dass die drei wesentlichen Fundamente des Christentums nicht länger aufrechtzuerhalten sind: Der Gedanke der Schöpfung aus dem nichts, der Glaube an eine Auferstehung sowie die Begründung einer Ethik auf der Grundlage der Verkündigung Jesu. Präzise wird gezeigt, dass die historische Person Jesus über weite Strecken des Neuen Testaments bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde. Nur an wenigen Stellen lässt sich noch ein schhattenhafter Umriss seiner Person erahnen. Lüdemanns Ziel ist es, in verständlicher Sprache über den eigentlichen Ursprung der abendländischen Kultur aufzuklären. Das vorliegende Buch ist eine populäre Zusammenfassung einer Analyse sämtlicher überlieferter Jesusworte und -taten, die unter dem Titel »Jesus nach 2000 Jahren« im zu Klampen Verlag erschienen sind.

• | Kapitel kaufen CoverCover
• | Kapitel kaufen Der Autor2
• | Kapitel kaufen Titel3
• | Kapitel kaufen Impressum4
• | Kapitel kaufen Inhalt5
• | Kapitel kaufen Vorwort7
• | Kapitel kaufen I Brief an Jesus9
• | Kapitel kaufen II Wie Echtheit und Unechtheit von Worten und Taten Jesuzu unterscheiden sind: Beispiele und Kriterien19
• | Kapitel kaufen III Unechte Worte Jesu35
• | Kapitel kaufen 1. Jesus verdammt Israel und seine Führer35
• | Kapitel kaufen 2. Jesus beobachtet das Gesetz vollständig und fordert seine Jünger zur rechten Beobachtung auf46
• | Kapitel kaufen 3. Jesus sagt sein Leiden und Sterben voraus53
• | Kapitel kaufen 4. Jesus verleiht der Kirche Binde- und Lösegewalt57
• | Kapitel kaufen 5. Jesus beauftragt seine Jünger zur Mission60
• | Kapitel kaufen 6. Jesus sagt einigen seiner Jünger das Überleben bis zur Ankunft des Gottesreiches voraus62
• | Kapitel kaufen 7. Die Worte Jesu am Kreuz68
• | Kapitel kaufen IV Unechte Taten Jesu75
• | Kapitel kaufen 1. Jesus setzt das Abendmahl ein75
• | Kapitel kaufen 2. Jesus vollbringt Naturwunder79
• | Kapitel kaufen V Echte Worte Jesu85
• | Kapitel kaufen 1. Seligpreisungen85
• | Kapitel kaufen 2. Eschatologisches Abendmahlswort87
• | Kapitel kaufen 3. Die Bitte um das Kommen der Gottesherrschaft in der Zukunft88
• | Kapitel kaufen 4. Die Gegenwart des Gottesreiches in der Erfahrung und Kraft Jesu91
• | Kapitel kaufen 5. Gegenwart und Zukunft des Gottesreiches in den Gleichnissen Jesu95
• | Kapitel kaufen 6. Jesus verschärft das Gesetz98
• | Kapitel kaufen 7. Jesus richtet das Gesetz am Menschen aus102
• | Kapitel kaufen 8. Jesus ruft radikal in die Nachfolge und kommt mit dem Gesetz in Konflikt105
• | Kapitel kaufen 9. Unmoralische Helden in der Verkündigung Jesu106
• | Kapitel kaufen VI Echte Taten Jesu113
• | Kapitel kaufen 1. Jesus unterzieht sich der Taufe durch Johannes den Täufer113
• | Kapitel kaufen 2. Jesus beruft die Zwölf und andere Jünger114
• | Kapitel kaufen 3. Jesus treibt Dämonen aus115
• | Kapitel kaufen 4. Jesus hat Kontakt mit zwielichtigen Personen116
• | Kapitel kaufen 5. Jesus reinigt den Tempel116
• | Kapitel kaufen Nachwort121
• | Kapitel kaufen Verzeichnis der behandelten Texte124

»Eine erholsame Lektüre, die zeigt, daß auch andere ihre Sorgen mit der Vergangenheit haben und das nicht erst seit achtzig Jahren, sondern fast zwei Jahrtausende lang.«
Freidenker