Verfasst von: | Schönthaler, Philipp [VerfasserIn] |
Titel: | Wie rationale Maschinen romantisch wurden |
Titelzusatz: | KI, Kreativität und algorithmische Postrationalität |
Institutionen: | MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft [Verlag] |
Verf.angabe: | Philipp Schönthaler |
Ausgabe: | Erste Auflage |
Verlagsort: | Berlin |
Verlag: | Matthes & Seitz Berlin |
Jahr: | 2024 |
Umfang: | 223 Seiten |
Gesamttitel/Reihe: | Fröhliche Wissenschaft ; 234 |
ISBN: | 978-3-7518-3009-6 |
Abstract: | Ausgehend von Daniel Kehlmanns Reise ins Silicon Valley und seinem Versuch, mithilfe einer KI eine Erzählung zu schreiben, zeigt Philipp Schönthaler, wie die Romantik als kulturelles Deutungsschema selbst dort noch ihre Wirkmacht entfaltet, wo die Technik am fortschrittlichsten erscheinen will: in Visionen einer Singularität und Superintelligenz. Standen noch in den Sechzigerjahren der in die Gesellschaft Einzug haltende Computer als Agent von Objektivität, Transparenz und Verlässlichkeit und die "Geburt der Poesie aus dem Geist der Maschine" programmatisch für ein antiromantisches Schreiben, gelten die digitalen Techniken heute zunehmend als opak, voreingenommen, vor allem aber als kreativ. Denn längst hat sich der Gegensatz verschliffen zwischen einer natürlichen Poesie, die den Schreibakt in einem lebensweltlich verankerten Ich beginnen lässt, und einer künstlichen Poesie, die ihn in einer radikalen Abkehr davon an das Funktionsprinzip einer regelgeleiteten und rational operierenden Maschine bindet. Wie aber konnte es dazu kommen, dass die seinerzeit noch raumfüllenden Apparate der Spitzentechnologie, die wenig mit der Kultur der schönen Künste zu tun hatten, zur Blaupause des Schreibens wurden? Und was bedeutet es, dass Computer mittlerweile weniger über ihre logisch-mathematischen Funktionsweisen als über ein populärromantisches Muster rezipiert werden? „Natürlich ist das alles kein leichter Lesestoff, zumal sich der äußerst sachkundige Autor nicht sonderlich bemüht, seine sehr verdichteten Überlegungen leichter zugänglich zu machen. Doch wer sich einliest, wird durch Gedankenreichtum und hochinteressante Ausblicke belohnt. Denn Schönthaler schaut über den engen Horizont der aktuellen Diskussionen um Geschäftsmodelle und Gefahren der KI weit hinaus auf die großen Perspektiven“ (swr.de) |
URL: | Inhaltsverzeichnis: http://www.gbv.de/dms/weimar/toc/1870392299_toc.pdf |
| Inhaltstext: http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=289b2249200a49cf9f85734a3f9662cc&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm |
| Cover: https://www.dietmardreier.de/annot/564C42696D677C7C393738333735313833303039367C7C434F50.jpg?sq=1 |
| Rezension: https://www.perlentaucher.de/buch/philipp-schoenthaler/wie-rationale-maschinen-romantisch-wurden.html |
| Rezension: https://www.swr.de/swrkultur/literatur/philipp-schoenthaler-wie-rationale-maschinen-romantisch-wurden-100.html |
Schlagwörter: | (s)Digitalisierung / (s)Rationalität / (s)Kreativität / (s)Künstliche Intelligenz / (s)Ethik |
| (s)Experimentelle Literatur / (s)Künstliche Intelligenz / (s)Internetliteratur / (s)Romantik |
| (s)Mensch-Maschine-Kommunikation / (s)Literatur / (s)Computer / (s)Algorithmus / (s)Schreiben / (s)Automation |
Sprache: | ger |
Bibliogr. Hinweis: | Erscheint auch als : Online-Ausgabe: Schönthaler, Philipp, 1976 - : Wie rationale Maschinen romantisch wurden. - Erste Auflage. - Berlin : Matthes & Seitz Berlin, 2024. - 1 Online-Ressource (155 Seiten) |
RVK-Notation: | EC 2260 |
| EC 8795 |
| CC 8700 |
Sach-SW: | Computer-Anwendungen in Kunst und Geisteswissenschaften |
| Kulturwissenschaften |
| Medienwissenschaften |
| Sprachphilosophie |
Geograph. SW: | Welt |
Zeit-SW: | 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999) |
| 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2100) |
K10plus-PPN: | 1870392299 |
Verknüpfungen: | → Übergeordnete Aufnahme |
Wie rationale Maschinen romantisch wurden / Schönthaler, Philipp [VerfasserIn]; 2024