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Verfasst von:Erbar, Claudia [VerfasserIn]   i
 Leins, Peter [VerfasserIn]   i
Titel:Schöpferischer Kampf und Kooperation im Licht der oganismischen Evolution
Verf.angabe:Claudia Erbar & Peter Leins
E-Jahr:2023
Jahr:2023-08-01
Umfang:45 S.
Fussnoten:Gesehen am 09.08.2023
Titel Quelle:Enthalten in: Heidelberger Jahrbücher online
Ort Quelle:Heidelberg : Heidelberg University Publishing, 2016
Jahr Quelle:2023
Band/Heft Quelle:8(2023), Seite 29-73
ISSN Quelle:2509-2464
Abstract:Die Evolution der Lebewesen (biologische Evolution) ist geprägt von einem ewigen Kampf mit zerstörerischen Folgen, ohne die es keinen Fortschritt gäbe. Es ist der kanalisierende Evolutionsfaktor der Selektion, der, geprägt vom Ökonomischen Prinzip (bzw. Optimierungsprinzip), vor dessen Hintergrund durch den Konkurrenzkampf vielfach ein Massensterben der weniger fitten (d.h. der weniger passenden) Nachkommen resultiert. Kriegsschauplätze im Kampf ums Dasein sind beispielsweise bei Blütenpflanzen die Narben und Griffel eines oder mehrerer Fruchtknoten in einer Blüte (Pollenschlauchkonkurrenz) sowie später die Keimplätze der Samen (Keimlingskonkurrenz), bei Tieren sind es die Balz- und Paarungsplätze und manchmal auch die Brutplätze. An Hand einiger Beispiele werden auf die Kampf-„Strategien“ bei Pflanzen und Tieren eingegangen. Dabei stellen die Autoren ihre neuesten Ergebnisse über das Paarungs- und Brutverhalten zweier Hautflügler- (Hymenopteren-) Arten auf Sizilien vor, nämlich einer Schneckenhausbiene sowie einer besonders großen Dolchwespe. Ähnlich unserem menschlichen Dasein haben sich, natürlich lange zuvor, während der Evolution zwischen Organismen „friedliche Koexistenzen“, Gildenbildung (beispielsweise zur Steigerung einer Bestäubungseffizienz), Mutualismen (gegenseitiges Geben und Nehmen) und enge Symbiosen eingestellt. Aber auch bei Mutualismen kann es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen: gewisse Pflanzen-Arten der Tropen können sich ein „Söldnerheer“ von Ameisen „leisten“, die beispielsweise die Aufgabe übernehmen, umgebende beschattende Bäume zu entblättern. Im Gegenzug erhalten die Ameisen von den sehr lichtbedürftigen Pflanzen Wohnraum und Futter. Ein abschließendes Kapitel stellt Fragen zu einem dauerhaften Frieden, dem Traum einer friedliebenden menschlichen Gesellschaft.
DOI:doi:10.17885/heiup.hdjbo.2023.1.24810
URL:Volltext: https://doi.org/10.17885/heiup.hdjbo.2023.1.24810
 Volltext: https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/index.php/hdjbo/article/view/24810
 DOI: https://doi.org/10.17885/heiup.hdjbo.2023.1.24810
Schlagwörter:(s)Tiere   i
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:Tiere
K10plus-PPN:1855028557
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