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Universitätsbibliothek Heidelberg
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Titel:5r >NVn wil ich schriben von dem kalender<
Verlagsort:[nördlicher Bodenseeraum]
 [(Konstanz?)]
Jahr:1459
 1459
Fussnoten:Filiation: s. Angaben zum Inhalt
Weitere Titel:Ansetzungssachtitel: Medizinisch-astronomisch-astrologische Sammelhandschrift (Einzelrezepte nur zum geringen Teil inhaltlich geordnet)
Ang. zum Inhalt:12r Ob ir aber wellent wissen in welchem zaichen sÿ der män ains ietlichen tages
 13v Ob ir nun wellint wissen In dem hernäch geschribnen kalender weles tags oder Ců welher zit oder stund ains ietlichen manetz der män sÿ nuwe oder vol
 14v Wolt Ir aber wissen wie lang der tag sÿ
 15v So ir aber wellent wissen welicher tag ains ieglichen planeten si
 17r Wolt ir nun wissen wie vil zwuschen winecht vnd vaßnacht sÿ In aim ietlichen Jär Es sÿent wochen oder tag oder bede samen
 19r Aristoteles und ouch ander maister gůt die von der natur geschriben haind Bartholomeus vnd ander maister
 22v Der wider ist ein zeichen von orient haisser natur
 28r Wann der mon der siben planeten das ist der vii grossen Sternen die an dem himl sind der indrost vnd dem ertrich aller nechst ist
 34r So kalende Januarÿ koment das ist das ingend Jär an dem sunnen tag So wirt der winter warm
 35v So es tonret Im genner das bezaichnet des Järs starcke wind sucht genuch vnd vrluges gnůg
 36r Dis sind die erschinung der trömen Als sÿ Daniel der hailig wissag kunt ze Babilonie In der kunges Nabuchonosors houe vnd sprach also Dem getrompt das er sehe ainen vogel sitzen
 38r Hie wil er uns leren der maister von der plecton das ist von der natur ains Jetlichen mentschen vnd von sinen wÿsen vnd sidten vnd der sind vier
 41v Der nun In den artzat bůchen Imer utzit gelernen wil Der sol zů dem ersten wissen usser welen dingen der mentsch geschaffen ist
 44v Nun ist es zewissen von den lässinen vnd zů dem ersten das laussen an den audren ist ain anuang aller gesunthait
 45r Wann ein mensch lassen wil er sÿ Jung oder alt so soltu nit laussen du habist denn vor gessen
 46v Nun wil ich etwas leren was tugenden an den wurtzen lit vnd zů dem ersten von dem galgen das die selb wurtz an Ir habe acht tugenden
 48r Dem die ougen tunckel sind der neme wissen mirra
 51v Jeronimus der hailig man der vand in den kaldieschen bůchen
 53r Wiltu versůchen ob der siech genese oder nit So nim ainer frowen spunne
 54r Künic Anthiocho sante Ypocras ainen brieff Der sprach also Ich mag selber zů dir nit komen zů diser zit
 55v Fur die würm Im lib nim ain gebundli pfersich bletter
 68v Sint din ougen tunckel vnd macht nit wol sehen So nim wissen mer
 71v [Item] es sind auch sechs tag Im Jar wer denn blůt Runß wirt von laussen
 71v [Item] es sind drei tag vnd nächt wer denn geborn wirt der gefulet niemer an sinem lib
 72r Es ist vil wunder nutz gůt zelonde an dem subenden tag In dem aberellen
 72r [Item] zum winter sol man laussen an dem linggen arm vnd ze sumer an dem Rechten arm
 72v Der mensch mag an xx audren laussen an zwaÿn an dem hopt fur das hobt swer
 73r Das blůt sol man laussen nauch der wandlung der varwe Das schwartz blůt sol man lon gon vntz es rot wirt
 73r Den alten luten vnd den Jungen kan man nit glich lon
 73v Die artzet söllent erkennen die vnderschaidung des blůtes Si söllent ouch erkennen die vnkrafft des siechen
 74r Du solt auch wissen das das regenwasser das best wasser ist wan es ist selfft vnd töwet vil licht
 74v Nun sollent ouch die artzet erkennen die namen vnd naturen vnd die vrsprung der xii winden vnd betrachten alle suchten
 76r Ze glicher wiß ist der mentsch bewidmet mit vier fuchtinen vnd mit vier naturen die erste haisset colerica die ist haisß vnd kalt
 76v In dem glentz so wachset das blůt Das ist denn tunne nach dem winter das sol man minren nut lassen vnd nit schrepfen vnd nit eglen so es zit ist
 76v In dem glentz süsse essen haben vnd getemperiert wol zehaiss noch zekalt
 77r In den ziten sol man baden In den wasser baden vnd schwaisß baden
 77r Nun von der buggen Spricht Diana die walt göttin der man der da spricht In spels wise
 113v Meister Wilhalm von Lubegge lerte dis fur die pulen Man sol sich an dem morgen wermen bÿ ainem fur
 114v Dis sind die lässinen die man für die bulen vnd die blater sol tůn
 114v Dis sind die lässinen die man für die bulen vnd die blater sol tůn
 114v [Item] Reggholterber an dem morgen gessen sterket das hirni
Titel Quelle:In: Medizinisch-astronomisch-astrologische Sammelhandschrift - Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 575
Ort Quelle:[nördlicher Bodenseeraum], 1459
Jahr Quelle:1459
Band/Heft Quelle:1459, 1r-119v
Abstract:Als Rezeptzuträger, Probanden oder Gewährsleute werden genannt: Aristoteles (19r); Bartholomæus (19r); Daniel Propheta (36r); König Nebukadnezar II. von Babylonien (36r); Sophronius Eusebius Hieronymus (51v); König von Antiochien (54r); Hippocrates (54r); Odo Magdunensis ("Meister Macer") (77r); Theodoche, Mutter der hl. Kosmas und Damian (83v); Meister Jakob (93r); hl. Kosmas und Damian (93v); Ambrosius Mediolanensis (104r); Meister Brinius (104r); Wilhelm von Lubegge (113v); Papst Clemens VI. (Petrus Rogerii)? (114v); Galenus (117v). (1. 1r–4r) Register über 66v–102r . Die Betreffe sind ohne Absatz und ohne die Nennung von Blattzahlen aneinandergereiht. – (2. 5r–22r) ‘Volkskalender’, Fassung A . 19r "ARistotiles vnd ouch ander maister gůt die von der natur geschriben haind Bartholomeus vnd ander maister" ... 22r "vnd das beuindet sich vnbetrogenlich Als es die maister wol wissent vnd ist ouch zeuerston bÿ diser figur die an dem andern blatt etc". 5r ">NVn wil ich schriben von dem kalender<. Nun ist es zewissen das wir nach cristenlicher ordnung Begangen vnser Jar nach der sunnen loff durch die zwölff zaichen" ... 6v "vnd das ist nut vnbillich wann das Jar ist als" 11r "ain drittail" ... 11v "vff weli die zal vßgant In derselben vindent Ir die guldin desselben Järes etc". 17r "WEllent ir nun wissen wie vil zwuschen winecht vnd vaßnacht sÿ In aim ietlichen Jär Es sÿent wochen oder tag oder bede samen" ... 18r "Das wir sÿ begon sond vm den selben wedel". 14v "WEllent Ir aber wissen wie lang der tag sÿ" ... 15v "der man lůcht als ir her nach sechent fur wär". 13v "OB ir nun wellint wissen In dem hernäch geschribnen kalender weles tags oder Ců welher zit oder stund ains ietlichen manetz der män sÿ nuwe oder vol" ... 14v "vnd därnäch züch ab die stund als das tefelin wÿset". 12r "OB ir aber wellent wissen in welchem zaichen sÿ der män ains ietlichen tages" ... 12v "den namen des zaichens därinne ist der mon desselben tages oder däruß er gaut". 15v "SO ir aber wellent wissen welicher tag ains ieglichen planeten si" ... 16r "vnd von dem haet ouch der tag sin natur Also ist es von der nacht ouch etc". 18r "vnd also haut der kalender ain end vnd in dem klůg sind beschlossen alle zů gehörd des kalenders vnd der da gemacht ist Des Jars do man zalt von Cristus geburt M cccco vnd iiij Jär" [1404]. Zinner, Nr. 10.329. Die Reihenfolge des Textes im Katalogisat ist aufgrund der nahezu identischen Überlieferung in Cod. Pal. germ. 226, 9r–17r rekonstruiert. Der Text enthält Erläuterungen zur Berechnung der Sonntagsbuchstaben, der Schaltjahre, des Jahresanfangs, der Voll- und Neumonde, der Tageslänge, der Mondscheindauer, der Planetenregenten sowie des Intervalls zwischen Weihnachten und Fastnacht. Zu den Rotæ und Tabellen s. Lagen . Der im Text häufig zitierte Kalender, aus dem Zahlen oder Buchstaben abzulesen sein sollen, fehlt. Der Text ist der Fassung A zuzuordnen, vgl. Brévart, S. 224–265 (Hs. erwähnt S. 243, dort S. 240–249 auch zur Parallelüberlieferung). Zum sogenannten ‘Volkskalender’ vgl. ders., The german Volkskalender of the fifteenth century, in: Speculum 63 (1988), S. 312–342. Text in der Fassung A u.a. auch in Cod. Pal. germ. 222, 1r/v (Fragment), Cod. Pal. germ. 226, 9r und Cod. Pal. germ. 691, 8r. Zu Aristoteles und der Zuschreibung von Texten an ihn vgl. Volker Honemann, Aristoteles, in: VL2 1 (1978), Sp. 436–450 (Hs. erwähnt Sp. 447). – (3. 22v–26v) Zwölf Tierkreiszeichen . ">NVn wil ich ettwas schriben von den zwölff zaichen zů dem ersten von dem wider<. Der wider ist ain zaichen von orient haisser natur" ... 26v "So dz zaichen vff stat von orient ob es aber anders geschicht das kumpt von andern planeten wegen dauon vil etc. ich von kurtze wegen lausß beliben bÿ disen worten". Zinner, Nr. 11.545. Fische (26r/v) und Wassermann (26v) sind vertauscht. Zum Text vgl. Johannes G. Mayer/Gundolf Keil, ‘Tierkreiszeichenlehre’, in: VL2 9 (1995), Sp. 923–930 (ohne diese Hs.). Text u.a. auch in Cod. Pal. germ. 222, 42r–46r, Cod. Pal. germ. 226, 17v–20v, Cod. Pal. germ. 298 (olim 831), 142r–150r und Cod. Pal. germ. 691, 22v–26r. Zu weiterer Parallelüberlieferung vgl. auch Zinner, Nr. 8.019–8.036. – (4. 26v–27r) 2 Salbenrezepte . Das zweite Rezept bricht ab, Ende dieses oder eines anderen Rezeptes 27r (Textverlust, s. Lagen ). – (5. 27r/v) Register über 102r–110v . Die Betreffe sind ohne Absatz und ohne die Nennung von Blattzahlen aneinandergereiht. – (6. 28r–34r) Sammellunar . ">Dis ist der monen bůch<. Wenn der mon der siben planeten das ist der vii grossen Sternen die an dem himl sind der der [!] indrost vnd dem ertrich aller nechst ist" ... 34r "der trom kunt Innerhalb iii tagen für. >Et sic est finis huius<". Text (jeweils nach dieser Hs.): Joachim Telle, Beiträge zur mantischen Fachliteratur des Mittelalters, in: Studia Neophilologica 42 (1970), S. 180–206, bes. S. 199f. (nur § 1–4; Sigle HM); Ute Müller, Deutsche Mondwahrsagetexte aus dem Spätmittelalter, Diss., Berlin 1971, S. 248–256 (Sigle N; zur Hs. vgl. ebd., S. 196). Zum Text vgl. Christoph Weisser, Lunare, in: VL2 5 (1985), Sp. 1.054–1.062 (Hs. erwähnt Sp. 1.060f. Nr. 14); Francis B. Brévart, ‘Mondwahrsagetexte’, in: VL2 6 (1987), Sp. 674–681 (Hs. erwähnt Sp. 675)
 – (7. 34r–35v) Neujahrsprognosen . "Sprich zů dem ersten den psalmen deus meus In nomine tuo saluum me fac [Ps 53 (54)] vnd därnäch sprich ain pater noster ... SO kalende Januarÿ koment das ist das ingend Jär an dem sunnen tag So wirt der winter warm" ... 35v "SO Er kompt am sampstag ... In manger handen sucht siechent die lut vnd alt lut sterbent". Zum Text vgl. Christoph Weisser, Neujahrsprognosen, in: VL2 6 (1987), Sp. 915–918 (Hs. erwähnt Sp. 916 Nr. 13). Text u.a. auch in Cod. Pal. germ. 225, 57v–58r, Cod. Pal. germ. 249, 9r/v, Cod. Pal. germ. 298 (olim 831), 105rb–150vb. – (8. 35v–36r) Donnerprognosen auf die Monate . "SO es tonret Im genner das bezaichnet des Järs starcke wind sucht genuch vnd vrluges gnůg" ... 36r "vnd ouch gůten frid vnd eben hellung der luten". Prognosen aus den zwölf Monaten, abweichend von bekannten Prognosen aus den Wochentagen z.B. in Cod. Pal. germ. 212, 42v und Cod. Pal. germ. 226, 51v–52r. Text in der vorliegenden Form auch in Cod. Pal. germ. 225, 71v–72r und Cod. Pal. germ. 249, 19v–20v. – (9. 36r–38r) Traumbuch (‘Somnialia Danielis’, dt.) . ">Von den trömen<. Dis sind die erschinung der trömen Als sÿ Daniel der hailig wissag kunt ze Babilonie In der kunges Nabuchonosors houe vnd sprach also Dem getrompt das er sehe ainen vogel sitzen" ... 38r "wie er in der kilchen stand vnd mess hör das bezaichnet fruntliche ding. >Et sic est finis huius de sompnis<". Bei dem vorliegenden Text (nicht ediert) handelt sich um einen Zeugen des Traumbuchtyps A, 2. Gruppe mit 73 Deutungen. Vgl. dazu Klaus Specken-bach, s. Lit., S. 128–151, bes. S. 131f. (diese Hs. Nr. 3). Zum Text vgl. ders., Traumbücher, in: VL2 9 (1995), Sp. 1.014–1.028 (Hs. erwähnt Sp. 1.019 Nr. 3). – (10. 38r–41v) [Johannes Parisiensis,] Temperamentenlehre (unvollständige Version des Prosakommentars) . "HIe wil er vns leren der maister von der plecton [!] das ist von der natur ains Jetlichen mentschen vnd von sinen wÿsen" 38v "vnd sidten vnd der sind vier" ... 41v "vnd die compleccio mit ain andert vnd mit dem mentschen darnäch sÿ Im angeborn ist". Text (nach dieser Hs.): Schönfeldt, S. 173–179. Zum Text vgl. Johannes G. Mayer/Friedrich Lenhardt/Gundolf Keil, Temperamentenlehre, in: VL2 9 (1995), Sp. 682–689 (Hs. er-wähnt Sp. 684 Nr. 2). – (11. 41v–44v) ‘Bartholomäus’ (Auszüge aus der Harnschau) . "DEr nun In den artzat bůchen Imer utzit gelernen wil Der sol zů dem ersten wissen usser welen dingen der mentsch geschaffen ist ... der nun wissen wil was siechtagen der mentsch habe das sol man mercken Bÿ der uarwe die das harn hab" ... 44r "So ist si hobt siech oder si haut ain bösi hitz In irem libe". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 127/Z. 22–S. 131/Z. 21. Zum Text vgl. Gundolf Keil, in: VL2 1 (1978), Sp. 609–615. Der Text ist 44r/v erweitert: "Das schwartz harn betutet vnd bezaichnet den tod vnd ist das aller wirst" ... 44v "das ist alles töding etc". Dies entspricht der Ergänzung zu ‘Bartholomäus’, wie sie auch in Cod. Pal. germ. 214, 5ra–5va zu finden ist. Weitere ‘Bartholomäus’-Trabanten s.u. (‘Geiertraktat’, Rezepte, Ps.-Hippocrates: Antiochusbrief und ‘Verbenatraktat’). – (12. 44v–46v) Aderlassregeln, Verworfene Tage, Blutschau . "NVn ist es ze wissen von den lässinen vnd zů dem ersten das laussen an den audren ist ain anuang aller gesunthait" ... 45r "Wenn ain mentsch laussen wil er sÿ Jung oder alt so soltu nit laussen du habist denn vor gessen" ... 46v "vnd haust kumer vnd dem nit widerstaust mit fröden vnd trost vnd kostet dir din leben". – (13. 46v–47r) [Henricus Harpestræng,] Latinske Urtebog (Auszüge, dt., nur Galgant) ." NVn wil ich etwas leren was tugenden an den wurtzen lit vnd zů dem [ersten?] von dem galgen das die selb wurtz an Ir habe acht tugenden" ... 47r "Octaua virtus est sic ... non est dicendum sed maxime occultam agere [?] etc. Die Tugenden 3 und 4 sind vertauscht, nur Tugend 8 ist lat". Lat. Grundtext: Henrik Harpestræng, Liber herbarum, hrsg. von Poul Hauberg, Kopenhagen 1936, S. 48–52 Kap. 1. Eine vergleichbare dt. Fassung nach München BSB Cgm 591, 154r/v bei Schnell, Wurzen, S. 243f. Der Text ist der Langfassung zuzuordnen. Zum Text vgl. Willem F. Daems/Gundolf Keil, Henrik Harpestraengs ‘Latinske Urtebog’ in den mittelalterlichen Niederlanden. Mit einem Verzeichnis altdeutscher ‘Urtebog’-Überlieferungen, in: Keil, Fachprosa-Studien, S. 396–416 (Hs. nicht erwähnt); zur Autorschaft und den verschiedenen Textfassungen vgl. Schnell, Wurzen, S. 234–246, bes. S. 238, 243f. (Hs. nicht erwähnt) und Gundolf Keil, ‘Hispanus, Alexander’, in: VL2 4 (1983), Sp. 53–58. Zu Henricus Harpestræng († 1244) und dem Text vgl. auch ders., Harpestræng, Henrik, in: VL2 3 (1981), Sp. 476–479. Text u.a. auch in Cod. Pal. germ. 558, 77r/v. – (14. 47r–48r) Von gebrannten Wässern (21 Kräuter) . (47r) ">GIlgen [!] wasser die blaw sind<. >Bilsen krut wasser<. >Lubstickel wasser<. >Nachtschatt wasser<." (47v) ">Peterlin wasser<. >Epfen wasser vnd retich wasser<. >Schellwurtz wasser<. >Tufel bis wasser<. >Wegrich krut<. >Gens tail wasser<. >Item wermůt wasser<. >Swartz patenien wasser<. >Orecht salbaien wasser<". (48r) ">Peterli wasser vnd bibnellen wasser<. >Rot rosen wasser<. >Burtzel wasser<. >Wegrich wasser<. >Wegwis wasser<. >Ysen krut wasser<. >Bonen Blůst wasser<. >Ruten wasser<". Die genannten Indikationen sind zum Teil an die des Traktats ‘Von den ausgebrannten Wässern’ des Michael Puff von Schrick angelehnt, ohne genau übereinzustimmen
 – (15. 48r–51v) Auszüge aus ‘Bartholomäus’ . "DEm die ougen tunckel sind der neme wissen mirra" ... 51v "die bedarff dehaines pflasters me vnd Behailet belder". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 144/Z. 19–23, S. 131/Z. 23–26, S. 144/Z. 19–34, S. 131/Z. 27–30, S. 151/Z. 26–31, S. 145/Z. 1–11, S. 144/Z. 1–3, S. 132/Z. 8–21, S. 144/Z. 3–6, S. 132/Z. 25–34, S. 144/Z. 7–9, S. 134/Z. 28–S. 135/Z. 9, Z. 20–24, S. 150/Z. 4–13, S. 148/Z. 14–16, 26–32, S. 149/Z. 1–12, S. 137/Z. 35–S. 138/Z. 7. Zum Text s. 41v. Dazwischen Textabschnitte, die nicht aus ‘Bartholomäus’ stammen, darunter: (50r) Amulett für leichte Geburt. ">Wele frow arbaitet an Ir geburt vnd sich die burt verzihet<". Amuletttext: "De uirgo virgo [!] de uirgine vicit leo de tribu Juda Maria virgo peperit xpm Elizabeth sterilis peperit Johannem baptistam + Adiuro te Infans per patrem + et filium + et spiritum sanctum + si sis masculus aut femina vt exeas de wlua ista ex manite ex manite [!] +". – (16. 51v–53r) ‘Geiertraktat’ . ">Das der gire gůt sie zů mangerlaÿ ertznie<. Jeronimus der hailig man der vand in den kaldieschen [!] bůchen von mangerhand artznien die man vindet an dem vogel" ... 53r "Das Im niender gifft gifft [!] geschaden mag". Text: Stürmer, S. 41–44, Sätze [1–12], [14–20] (ohne diese Hs.). Zum Text vgl. ders./Gundolf Keil, in: VL2 2 (1980), Sp. 1.137–1.140, bes. Sp. 1.139f. Die vorliegende Fassung ist trotz des Fehlens von Satz 13 den alten Textzeugen zuzuordnen. – (17. 53r–54r) Auszüge aus ‘Bartholomäus’ . "Wiltu versůchen ob der siech genese oder nit So nim ainer frowen spunne ... In iiii tagen gesund Amen". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 135/Z. 29–34, S. 136/Z. 5–16, S. 138/Z. 26–35, S. 133/Z. 21–33 (auch unten 65r/v), S. 153/Z. 25–30. Zum Text s.o. 41v. Dazwischen 53v ein Textabschnitt, der nicht aus ‘Bartholomäus’ stammt. – (18. 54r–55v) Ps.-Hippocrates, Antiochusbrief (Auszüge) . "Kung Anthocho [!] sante Ypocras ainen brieff Der sprach also Ich mag selber zů dir nit komen zů diser zit" ... 55v "tů das als lang vntz das dich hungri". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 156/Z. 12–S. 157/Z. 18, Z. 21–31. Zum Text s.o. 41v. Text in anderer Fassung auch in Cod. Pal. germ. 214, 8vb. – (19. 55v–57r) Auszüge aus ‘Bartholomäus’ . "Fur die würm Im lib nim ain gebundli pfersich bletter" ... 57r "die wurm vallent alle In das wasser". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 158/Z. 15–21, S. 142/Z. 20–23, S. 149/Z. 31f., S. 149/Z. 13–16, S. 136/Z. 25–29, S. 149/Z. 33–S. 150/Z. 3, S. 137/Z. 9–12, S. 134/Z. 1–3, S. 142/Z. 30–35, S. 154/Z. 17–19, S. 139/Z. 8–12, S. 139/Z. 22–S. 140/Z. 2. Zum Text s.o. 41v. Dazwischen 56r ein Textabschnitt, der nicht aus ‘Bartholomäus’ stammt. – (20. 57r–68v) 126 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, 5 Prognostiken, 2 Segen, 1 technologisch-praktisches Rezept, Günstige Zeiten für den Aderlass , darunter: (59r) 4 Todesprognostiken. ">Wiltu für wär wissen ob ain siech sterb oder genese<". Text der ersten Prognostik bei Telle, Funde, S. 134 Anm. 19, der dritten Prognostik (nach dieser Hs.) ebd., S. 132; (59v) Todesprognostik. ">Der wund ist ob er genese oder nit<"; (60v) Blutsegen. ">Fur das blüten<. Dis blüten vnd alles das blüten müsse vnserm herren als laid sin" ... 61r Segensformel: "Es koment drÿ herren gůt Die pflagent des hauligen blůtz Da sprach der ain verstand blůt Da sprach der ander uergang blůt Do sprach der dritt stand blůt Durch des hailigen blůtes willen das er Im vff helffe vnd Im werde aller siner arbaiten bůß"; (61r) Virginitätsprobe. ">Wiltu versůchen ob aine ain Junckfrow sÿ oder nitt<"; (62r) Wurmsegen. ">Das der wurm stirbet<". Segensformel: "q.t.y.+"; (65r) Auszüge aus ‘Bartholomäus’. "In dem monet der da haisset Julio" ... 65v "vnd alle gelid starck vnd gesund". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 133/Z. 21–33 (auch oben 53v–54r). Zum Text s. 41v; (66r) Glas weichmachen. ">Wilt du ain glas waich machen<"; (67r) Günstige Zeiten für Aderlass und Lassstellen. "Item Ir söllen iii mäl laussen In dem Jär das ist ze oustren an der mittel auder an dem Rechten arm" ... Genannt werden Ostern, Pfingsten, St. Bartolomæi und im Winter; (68v) 4 Rezepte mit Eichenmistel. ">Dem die leber schwirt oder schweren wil<". – (21. 68v–70r) Auszüge aus ‘Bartholomäus’ und 9 weitere Rezepte gegen Krankheiten der Augen . "Sind din ougen tunckel vnd macht nit wol sehen So nim wissen mer" ... 69r "Das du die ougen an den regen habist". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 144/Z. 19–23, S. 145/Z. 1–7, 17–19, 30–S. 146/Z. 2. Zum Text s. 41v. Es schließen sich Rezepte an, die nicht aus ‘Bartholomäus’ stammen
 – (22. 70r) 5 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten und Auszüge aus ‘Bartholomäus’ . ">Der nit essen mag<. Nim pateinen ain tail ... vnd leg In mitt ainem pflaster daruff". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 151/Z. 26–30, S. 141/Z. 3–5. Zum Text s. 41v. – (23. 70r–71r) ‘Verbenatraktat’ . "Ain krut haisset verbena das die isna vnd ist zů uil dingen gůt" ... 71r "das si als mang tugent hab als mang zwifeli si haut Sÿ machet ouch den mentschen lieb vnd werd zů allen ziten". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 150/Z. 4–S. 151/Z. 7. Zum Text vgl. Telle, Petrus Hispanus, S. 156–161; Gundolf Keil, in: VL2 10 (1999), Sp. 242f. – (24. 71r/v) Auszüge aus ‘Bartholomäus’ . "Dem die ougen tunckel sind Nim patenien" ... 71v "vnd leg das vff den buch ist dir ämechtig etc". Text: Pfeiffer, Arzneibücher, S. 145/Z. 12–25, S. 134/Z. 5–12, S. 140/Z. 31–33. Zum Text s.o. 41v. – (25. 71v–72v) Drei besondere und sechs verworfene Tage . "Item es sind trÿ tag vnd nächt wer denn geborn wirt der gefulet niemer an sinem lib" ... (28.3., 10.8., 28.2.). (71v) "Item es sind ouch sechs tag Im Jar wer denn blůt Runß wirt von laussen ... oder enten flaisch isset Der můsß Inderhalb iiii tagen oder zům lengsten In xi" 72r "sicherlich sterben" ... (25.3., 14.7., 1.10., letzter Montag im April, erster Dienstag (?) im August, letzter Montag im Dezember). Der Text der sechs verworfenen Tage findet sich auch im ‘Iatromathematischen Corpus’, vgl. Welker, S. 190. Günstige Tage für den Aderlass. "ES ist uil wunder nutz gůt zelonde an dem subenden tag In dem aberellen" ... (7.4., 25.5., 17.12.). "Item zewinter sol man laussen an dem linggen arm vnd ze sumer an dem Rechten arm" ... 72v "In den hund tagen das Im ougsten sol ouch nieman laussen es tuge vast not". – (26. 72v–73v) ‘Vierundzwanzig-Paragraphen-Text’ (verkürzt) . "Der mentsch mag an xx audren laussen an zwaÿn an dem hopt fur das hobt swer" ... 73r "vnd durch den magen vnd durch ander manig ding". Aderlassregeln. "Den alten luten vnd den Jungen kan man nit glich lon ... Das blůt sol man laussen nauch der wandlung der varwe Das schwartz blůt sol man lon gon vntz es rot wirt" ... 73v "vnd Roter muntzen vnd hartz vnd wachs". Die Lassstellen abweichend mit anderen Indikationen: Sudhoff, Beiträge, S. 186–188. Zum Text vgl. Gundolf Keil, in: VL2 10 (1999), Sp. 334–339. Die Aderlassregeln ähnlich im ‘Iatromathematischen Corpus’, vgl. Welker, S. 217. – (27. 73v–74r) Blutschau . ">DIs ist die erkennung des blůtes<. Die artzet söllent erkennen die vnderschaidung des blůtes Si söllent ouch erkennen die vnkrafft des siechen" ... 74r "das blůt sol man schowen weler hand varwe es sÿ vnd welher stat es sÿch erhebt hab In dem mentschen So sol man dasselb blůt laussen"
 – (28. 74r–76v) ‘Vom Regenwasser’ . "Du solt ouch wissen das das regenwasser das best wasser ist wan es ist senfft vnd töwet vil licht" ... 74v "Das si in zerechter zit nit kompt". Text ähnlich Konrad von Megenberg, Das Buch der Natur. Die erste Naturgeschichte in deutscher Sprache, hrsg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (ND Hildesheim 1994), S. 104/Z. 5–21. ‘Von den zwölf Winden und den vier paradiesischen Flüssen’. "Nun söllent ouch die artzet erkennen die namen vnd naturen vnd die vrsprung der xii wunden [!] vnd betrachten alle suchten ... Der erst ortwind haist eurus das ist bisa vnd der haut zwen wind vnder Im" ... 75r "Ze glicher wiß als mer ortwind sind eurus das ist bisa vnd auster das ist wald wind vnd sefirus das ist oberwind vnd boreas das ist wester wind Also sind ouch in dem paradis vier grosse wasser die da durch fuchtent als ertrich" ... 75v "vnd von den vier hobt wassern" (nur Tigris, Eufrat und Gihon genannt, Pischon fehlt). ‘Von den Komplexionen des Menschen’. "So In dem paradiß an vier enden entspringent So enpfauhent alle die vorgenanten ding" ... 76r "Ze glicher wiß ist der mentsch bewidmet mit vier fuchtinen vnd mit vier naturen die erste haisset colerica die ist haisß vnd kalt" [!] ... 76v "der schwiget gern vnd ist lang rech vnd ist gern licht vnd vnstät". – (29. 76v–77r) Aderlassregeln, Diätetik und Baderegimen . "In dem glentz so wachset das blůt Das ist denn tunne nach dem winter das sol man minren nut lassen vnd nit schrepfen vnd nit eglen so es zit ist ... In dem glentz süsse essen haben" 77r "vnd getemperiert wol zehaiss noch zekalt ... In den ziten sol man baden In den wasser baden vnd schwaisß baden ... In dem zit sol man widrin flaisch essen". – (30. 77r–113v) Rezeptare zu einzelnen Drogen, die Indikationen entsprechen zum Teil denen im ‘Macer’ . "NVn von der buggen Spricht Diana die walt göttin der man der da spricht In spels wise ... vnd von haist sÿ dasselbe krut vor an an [!] das wurtzen bůch schriben das da haist maister Macer vnd vnd [!] sprichet also Bucke ist" 77v "ain gůt krut vnd nutz zů mangen dingen" ... Folgen Abschnitte zu ibsch, (78r) "millte, garwen, ampfren", (78v) "karruca, rindes zungen", (79r) "ceruilla, choliander", (79v) "zubelen, mangolt", (80r) "serpentin", (80v) "curuca, latich", (81r) "antorn, nachtschatten, nepta", (81v) "astrentza, bolaÿ", (82r) "pvrcelle, castinat, brunnkress", (82v) "springwurtz, tosten, nesslen" (Text einer Todesprognostik mit Brennnesseln nach dieser Hs. bei Telle, Funde, S. 132), (83r) "isanerra", (84r) "ebhöw, garten muntz", (84v) "ruten, crispel, wermůt", (85r) "veld kumich, wullnia, Dannmarck amazilla valeriana", (85v) "agramonie, bibanell, funffblatt, isop", (86r) "bibonell, wegrich", (86v) "ruten/brunnkressen/bolaÿen", (87r) "antorn, kracenie", (87v) "germere, gamander", (88r) "entzion, aron, silicion (epfe)", (88v) "magsom, nepten, salbaÿen, venckel", (89r) "stain varn, zitlosen/kurbsen", (89v) "garwen, hvswurtzen", (90r) "violen", (92r) "wegrich", (92v) "honig", (93v) "brionia wasser wurtz", (94r) "wiswurtz", (100r) "knobloch", (100v) "wermut, dannmarck", (101v) "musica/mießkrut", (102r) "wegrich", (102v) "ruta, grundrebe, cigonie, ibsche", (103r) "nepten, eschloch, gertwurtz, salbaÿ, garwen", (103v) "ziment", (104v) "ciböbli", (105r) "holwurtz, kolopedium/engelsüsß/tropff wurtz", (106r) "grecenia/erdgalle/centaurea, macilla/blůt wurtz/nebel wůrtz", (106v) "serpentin/nauterwůrtz/krebs wůrtz, eeristram [!], wolffwůrtz", (107r) "zerbilla, balist, palma xpi/ragwurtz, wal wůrtz", (107v) "klain germere/meßwůrtz, klain haidesch wund krut", (109v) kando [?], "stain krut, gotzgnad, nunphea/grensich", (113r) "attich, schellwurtz, hasel wůrtz, schelmen krut"
 (91v) 2 Rezepte gegen Trunkenheit. "Wer wider wurtzelen in wein sudet" ...; (93r) Salbe des Meisters Jakob. "Ain wÿser artzart [!] vnd ain maister der kunsten hies maister Jacob vnd was ain hoher artzat vnd machet ain salben der selben spricht man maister Jacobs salb" ...; (93v) Trank der hl. Kosmas und Damian. "Dis ist ain tranck das sant Kosman vnd sanct Tamian sin bruder machtent vnd lertent won si wärent die besten maister die in der welt waurent" ...; (97v) Mit Psalmworten gesegnetes Wasser. ">Für den Ritten<"; (97v) Todesprognostik. ">Wer wasser suchtig ist<"; (98r) Wettersegen. ">Wellest du ain ubel wetter vnd hagel wenden<". Segensformel, lat.: "O Rex glorie xpe veni cum pace In nomine patris et filius [!] et spiritus sancti Amen Gracia domini nostri Ihesu xpi et caritas dei et communicatio spiritus sancti sit cum omnibus nobis amen" ... 98v "Wenn du das getůst in vier end der welt Als vor gesprochen ist so zergaut es sicherlich än schaden"; (98v) Virilitätsprobe. ">Wilt du versůchen ob ain man oder ain wib berhafft sient<". Text (nach dieser Hs.): Telle, Funde, S. 136; (100r) 3 Todesprognostiken. ">Ob der siech sterb oder nitt<". Text der ersten Prognostik: Telle, Funde, S. 133; (100r) Wurmamulett. ">Für den wurm der In dem flaisch isset die lut oder rosß vnd ander vich<". Zauberformel: "+ Job thonse zerobant et conubia + Job +"
 (110v) Rezept mit Aderlassanweisung. ">Dem In der kelen we ist vnd nit mag schlinden<"; (112v) "Die nauter solt du bulfern" ... (Wundermittel zur Wundheilung, zum Friedenstiften, zur Verzauberung der Feinde und des Gerichts, gegen Vergiftung u.a.). – (31. 113v–114r) Wilhelm von Lubegge, Pesttraktat . ">Maister Wilhalm<. MAister Wilhalm von Lubegge lerte dis fur die pulen Man sol sich an dem morgen wermen bÿ ainem fur" ... 114r "vnd sol das trincken nüchterlingen acht tag so wir [!] es Im nit". Text: Gerhard Eis, Mitteilungen aus altdeutschen Handschriften süddeutscher Bibliotheken, in: Medizinische Monatsschrift 16 (1962), S. 828–833, bes. S. 831f. Cod. Pal. germ. 575 ist bislang der einzige Zeuge für diesen Text. Zu dem mutmaßlichen Autor und dem Text vgl. Gundolf Keil, in: VL2 10 (1999), Sp. 1.112f. – (32. 114v) 1 Rezept gegen Impotenz . "Wer verzobret werde das er frowen spil nit spilen möge" ... – (33. 114v) ‘Wacholderbeertraktat’ . "Item Reggholter ber an dem morgen gessen sterket das hirni ... damit salbet iiii tag das ist gůt für den iii tegigen Ritten". Text (nach Stuttgart WLB Cod. HB XI 13 bzw. HB XI 16): Kurschat-Fellinger, S. 181 bzw. S. 183. Der vorliegende Text ist der Textfassung e zuzuordnen und enthält die Sätze 1–2, 4, 3, 5–6, 8, 7, 9, 12, 15, 13, 10, 16, 14, sowie die Anwendungen a und b. – (34. 114v–115r) Pestregimen an den Papst 1349 mit Lassstellen . "Dis Recept ward gesendet vnserm hailigen vatter dem baubst von dem besten artzet der In der welt mocht sin In dem sterbet do man zalt von gottes geburt c vnd xlix [1349?] Jar Diß sind die lässinen die man für die bulen vnd die blater sol tůn" ... 115r "vnd solt dich hüten vor aigern vor flaisch vnd vor win ... vnd wäsch frü din hend vnd din naß löcher mit essich Nota agrimonien gestossen vnd daß safft getruncken ist gůt fur die bläter". Der Text lehnt sich vom Aufbau her und inhaltlich an den ‘Sinn der höchsten Meister von Paris für die Sterbung der Drüsen’ an, vgl. Karl Sudhoff, Pestschriften aus den ersten 150 Jahren nach der Epidemie des ‘Schwarzen Todes’ 1348, in: Archiv für Geschichte der Medizin 7 (1914), S. 57–114, bes. S. 64–68. Text in ähnlicher Form in Cod. Pal. germ. 574, 108v, Wien ÖNB cod. 2817, 36va–36vb (Kat. Wien, ÖNB, Deutsche Hss. 1, S. 334). Ähnlich aufgebaute Texte u.a. in Rom BAV Cod. Pal. lat. 1216, 113v–115v und Cod. Pal. lat. 1321, 72r (Kat. Heidelberg, UB 1, S. 215f. bzw. S. 424). – (35. 115r–119r) 38 Rezepte, 4 Amulette und 2 Segen gegen verschiedene Krankheiten , darunter: (115r) Amulett gegen Schaden und gegen Müdigkeit beim Wandern. "Wer ouch buggel samen bÿ Im trait" ...; (115r) Amulett gegen Zahnschmerzen. ">Fur den zan schwer<". Beschwörungsformel: "+ wallagoragun + Job + Job +"; (115v) Segen gegen Würmer in den Zähnen. ">Disen segen sprich ob du wurm in den zenen haust<". Segensformel, lat.: "In nomine domini nostri Jhesu christi Sanctus Petrus super lapidem Ambulabat ... vermes habeo ... qui deuorent dentes meos agios agios agios sanctus sanctus sanctus"; (115v) Amulett gegen Hundebisse. ">Wer ouch machen wil das In kain hund bisse<"; (115v) Segen gegen Augenkrankheiten. ">Ain gůt ougen segen<". Segensformel: "Verschwind fleck vnd vel vnd das gebut dir das hailig sper das gott durch sin sidten wůt" ... 116r "Nu behüt dich der wär licham [!] vnsers herren Jhesu xpi wan nieman besser ist In gottes namen amen"; (116r) Amulett gegen Würmer. ">Das der wurm stirbet<". Beschwörungsformel: "q z r + ob +". – (36. 119r/v) Register über 110v–119r . Die Betreffe sind ohne Absatz und ohne die Nennung von Blattzahlen aneinandergereiht. – 4v, 7v, 8v, 9v, 13r, 16v, 18v leer
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Datenträger:Online-Ressource
Dokumenttyp:Handschrift
Sprache:ger
(Umfang):1 Online Ressource
(Ort):Heidelberg
(Verlag):Univ-Bibl., Bibliotheca Palatina - digital
(E-Jahr):2009
Informationen zur Handschrift:Schriftart: Bastarda des 15. Jhs.
Angaben zum Äußeren der Handschrift:Papier
K10plus-PPN:175085838X
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