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Universitätsbibliothek Heidelberg
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Signatur: 2016 B 505   QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monograph  3D-Plan
Exemplare: siehe unten
Titel:Erhaltung von Marmorskulpturen unter mitteleuropäischen Umweltbedingungen
Titelzusatz:Beiträge des 8. Konservierungswissenschaftlichen Kolloquiums in Berlin, Brandenburg am 17. Oktober 2014 in Potsdam
Mitwirkende:Bellendorf, Paul   i
Körperschaft:Konservierungswissenschaftliches Kolloquium in Berlin-Brandenburg <8., 2014, Potsdam>   i
Institutionen:Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum   i
Verf.angabe:Veranst.: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum ... Mit Beitr. von Paul Bellendorf ...
Verlagsort:Worms
Verlag:Wernersche Verlagsgesellschaft
Jahr:2014
Umfang:148 S.
Illustrationen:Ill., graph. Darst
Gesamttitel/Reihe:Arbeitshefte des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums ; 32
ISBN:978-3-88462-356-5
Abstract:"Marmor ist ein Carbonatgestein, das aus den Mineralen Calcit, Dolomit oder Aragonit besteht. Schon im griechischen Urwort marmaros steckt die Herkunft vom marmarein für schimmern und glänzen. Petrographisch ist Marmor ein metamorphes Gestein, das durch Umwandlung (Metamorphose) von Kalkstein und anderen karbonatreichen Gesteinen entsteht, und zwar im Erdinnern durch Hitze und Druck. Im deutschsprachigen Raum werden unzählige Kalksteine, Kalkbrekzien, Dolomite, Travertine, Onyxmarmore und zum Teil weitere Gesteine, die keine oder nur marginal Karbonate enthalten, zum Beispiel Serpentinite und Ophicalcite, als Marmore bezeichnet. Marmor als Kulturbegriff ist seit Jahrhunderten in der Literatur der Themenbereiche Architektur, Innenausstattung, Kunstgewerbe, Kunstgeschichte und anderen Bereichen petrographisch in oft falscher Anwendung verbreitet, ohne dass dies Folgen hat. Erklärbar ist das auch dadurch, dass sich erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein geowissenschaftliches Verständnis über Gesteinsmetamorphose entwickelte, wonach sich tatsächlicher Marmor vom Kalkstein durch geologische Umwandlungsprozesse unterscheidet. Neben dem petrographischen Begriff lassen sich also kulturelle und auch ökonomische Marmor-Begriffe unterscheiden. Wegen der großen kunsthistorischen Bedeutung sowie der sehr speziellen, nicht mit Sandsteinen und anderen Sedimenten vergleichbaren Materialeigenschaften ist die Konservierung von Marmor ein eigenes Forschungsfeld. Weitere Verwendung findet Marmor in feinster Pulverform als Scheuermittel in Zahnpasta und als Füllstoff bzw. Streichfarbe von hochwertigen Papieren oder in Grundierungen der Tafelmalerei, auch als Weißpigment oder Weißmineral in Putzen und Wandfarben (siehe auch Calciumcarbonat). Die Belieferung dieser Industriezweige wird durch eigens hierfür ausgewählte Steinbrüche erfüllt."
 Das Arbeitsheft Nr. 32 des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums widmet sich weniger den Problemen von Marmor im Scheuermittel oder in der Zahnpasta, sondern befasst sich mit den Erhaltungsperspektiven und -problemen des Marmors in der Bildenden Kunst unter mitteleuropäischen Bedingungen. Damit wird das 8. Konservierungswissenschaftliche Kolloquium dokumentiert, das am 17. und 18. Oktober 2014 in Potsdam stattfand. Die kunsthistorische Bedeutung von Marmorskulpturen in Parkanlagen dürfte zweifelsfrei sein. Aber wie setzt sich der Marmor zusammen? Wie kann er langfristig erhalten werden? Welche zerstörungsfreien Messmethoden gibt es? Nahezu alle am Beispiel der Marmorskulpturen dargestellten Erhaltungsprobleme sind auch bei anderen Material- und Objektgruppen zu finden und weisen damit über die eng auf das Material Marmor gefassten Aspekte hinaus. Das Kolloquium und dieser Tagungsband wenden sich auch in diesem Jahr an Restauratoren, Mitarbeiter in der staatlichen und kirchlichen Denkmalpflege und in Museen, an Professoren und Studenten, Kunst- und Naturwissenschaftler, Architekten, Ingenieure und an alle, die sich mit der Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle von Erhaltungsmaßnahmen an Kunstgütern und Denkmalen beschäftigen. In der bewährten Zusammenarbeit des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM) mit der Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), dem Rathgen-Forschungslabor (Stiftung Preußischer Kulturbesitz), der Fachhochschule Potsdam und dem Forschungsinstitut für Denkmalpflege und Archäometie (FIDA e.V.) wurde das 8. Konservierungswissenschaftliche Kolloquium konzipiert und organisiert. Ich wünsche diesem Arbeitsheft eine große Verbreitung und Resonanz! (Dr. Thomas Drachenberg, Vorwort).
URL:Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/1059564815/04
Schlagwörter:(g)Mitteleuropa   i / (s)Marmorplastik   i / (s)Konservierung   i
 (s)Marmorplastik   i / (s)Restaurierung   i / (s)Konservierung   i
Dokumenttyp:Konferenzschrift: (2014 : Potsdam)
 Konferenzschrift
Sprache:ger
RVK-Notation:LH 60360   i
K10plus-PPN:799644749
Verknüpfungen:→ Übergeordnete Aufnahme
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2016 B 505QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 10502625

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/67993021   QR-Code

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