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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: ausleihbar
Verfasst von:Mechthild <von Magdeburg>   i
Titel:Das fließende Licht der Gottheit
Mitwirkende:Vollmann-Profe, Gisela [Hrsg.]   i
Werktitel:Ein vliessende lieht miner gotheit
Verf.angabe:Mechthild von Magdeburg. Aus dem Mittelhochdt. übers. und hrsg. von Gisela Vollmann-Profe
Ausgabe:Zweispr. Ausg., 1. Aufl.
Verlagsort:Berlin
Verlag:Verl. der Weltreligionen
Jahr:2010
Umfang:829 S.
Fussnoten:Literaturverz. S. 811 - 827
Schrift/Sprache:Text mittelhochdt. und hochdt.
ISBN:978-3-458-70025-8
Bestellnr.:70025
Abstract:Mechthild von Magdeburg lebte von etwa 1207 bis 1282. Nach eigener Aussage hatte sie mit zwölf Jahren ihre erste mystische Gotteserfahrung. Im Alter von etwa 23 Jahren verließ sie ihre Heimat und ihre wohlhabende Familie, um in Magdeburg arm und unbekannt als Begine bis in die sechziger Jahre des 13. Jahrhunderts ein klösterliches Leben zu führen, ohne jedoch einem eigentlichen Orden anzugehören. Von ihrem langjährigen Beichtvater Heinrich von Halle ermuntert, begann sie um 1250, ihre geistlichen Erfahrungen niederzuschreiben: Visionen, Betrachtungen, Liebesdialoge, Lehr- und Streitgespräche, Merkverse und Gebete, die als Sammlung unter dem Titel Das fließende Licht der Gottheit das erste große deutsch geschriebene mystische Werk darstellen, das zugleich eines der originellsten und bedeutendsten Werke der mittelalterlichen Literatur ist. Wegen scharfer Kritik am Ordens- und Weltklerus angefeindet, trat sie um 1270 schwerkrank in das Kloster Helfta bei Eisleben ein. Dort entstand das siebente und letzte Buch des Fließenden Lichts. In ungewöhnlicher Kühnheit wird hier, angeregt durch die erotische Bildersprache des Hohenliedes, die Begegnung Gottes und der liebenden Seele in der Unio mystica als Vereinigung von Braut und Bräutigam umschrieben. Neben solchen Passagen der Beseligung durch Gott und den Klagen über sein Fernsein finden sich im Werk aber auch andere Abschnitte, die nicht weniger kühn erscheinen: geschliffen formulierte Anklagen der 'ungelehrten Frau' gegen unwürdige Vertreter des geistlichen Standes. Innovativ ist Das fließende Licht auch als frühes und in seiner Form einmaliges Werk der autobiographischen Gattung: als Darstellung eines aus ganz persönlichen Voraussetzungen, Möglichkeiten wie Schwächen, in äußerster Anspannung bewältigten Lebens. Diese Einmaligkeit findet ihren Ausdruck in einem bewegenden 'persönlichen Erfahrungsstil' und einer 'biographischen Struktur': ein großes Erbe mittelalterlicher Frauenmystik.
URL:Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/998414980/04
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Schlagwörter:(t)Mechthild <von Magdeburg> / Das fließende Licht der Gottheit   i
 (s)Frauenmystik   i / (z)Geschichte 1250-1265   i
 (t)Mechthild <von Magdeburg> / Das fließende Licht der Gottheit   i
Dokumenttyp:Quelle
Sprache:ger gmh
Sonstige Nr.:Best.-Nr.: 70025
RVK-Notation:GF 4932   i
 BM 4690   i
K10plus-PPN:614123674
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2010 A 4769QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 10323107

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/66875037   QR-Code

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