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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: ausleihbar
Signatur: 2006 A 392   QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monograph  3D-Plan
Exemplare: siehe unten
Verfasst von:Kraushaar, Wolfgang   i
Titel:Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus
Verf.angabe:Wolfgang Kraushaar
Ausgabe:1. Aufl.
Verlagsort:Hamburg
Verlag:Hamburger Ed.
Jahr:2005
Umfang:300 S.
Illustrationen:Ill.
Format:22 cm
Fussnoten:Literaturangaben
Schrift/Sprache:Deutsch
ISBN:3-936096-53-8
 978-3-936096-53-8
Abstract:Nicht die Rote Armee Fraktion war die erste Gruppierung, die in den Untergrund ging, sondern eine, die sich nach südamerikanischem Vorbild Tupamaros nannte – die Tupamaros West-Berlin. Sie plazierten am 9.November 1969 eine Bombe, die von einem Agent provocateur des Verfassungsschutzes stammte und im Jüdischen Gemeindehaus während einer Gedenkveranstaltung explodieren sollte. Am Jahrestag des Nazi-Pogroms wollten sie für ein Fanal sorgen. Die Bombe versagte zwar, der Schock jedoch saß tief. NS-Überlebende hätten erneut Opfer werden sollen - diesmal durch die Kinder der Täter-Generation. Was bei der Olympiade 1972 in München mit dem blutigen Überfall auf die israelische Olympia- Mannschaft schließlich traurige Wirklichkeit wurde, fand hier bereits seinen Auftakt. Wer hat am 9. November 1969 diese Bombe gelegt? Gab es Auftraggeber? Was ist aus dem Bombenleger geworden? Die Spuren, die über Jahrzehnte hinweg verblaßt und darüber hinaus absichtlich verwischt worden sind, können mehr als nur neu gelesen werden - diesmal, 35 Jahre danach, können sie entziffert werden. Die Tupamaros West-Berlin waren ein Produkt jener linksradikalen Subkultur, die aus einer orientierungslos gewordenen 68er-Bewegung hervorgegangen war und seit dem Herbst 1969 West-Berlin mit einer Serie von Bombenanschlägen überzog. Im Vordergrund standen nicht nur Angriffe auf Justizangehörige, Richter und Staatsanwälte. Auch israelische und jüdische Einrichtungen wurden zu erklärten Zielscheiben. Den Protagonisten der Tupamaros West- Berlin ging es darum, den Vietnamkrieg durch den Nahostkonflikt zu ersetzen und den Guerillakampf in das Land der NS-Täter zu holen. Indem Jüdische Gemeinden zu >Agenturen des zionistischen Staates Israel< erklärt wurden, gehörten sie plötzlich zu einer >Kampfzone<, bei deren Eröffnung es angeblich um die Solidarität mit den Palästinensern gehen sollte.
URL:Inhaltsverzeichnis: https://swbplus.bsz-bw.de/bsz115491546inh.htm
 Rezension: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-6022
 Rezension: http://www.sehepunkte.de/2006/10/9316.html
Schlagwörter:(g)Berlin <West>   i / (s)Sprengstoffanschlag   i / (s)Jüdische Gemeinde   i / (z)Geschichte 1969   i
 (s)Linksradikalismus   i / (s)Politische Gruppe   i / (z)Geschichte 1967-1969   i
Sprache:ger
RVK-Notation:NQ 6175   i
 NY 8000   i
 MG 15094   i
Sach-SW:Militanter Widerstand
 Anschlag
 Jüdisches Gemeindehaus <9.11.1969, Berlin>
 Subkultur-Bewegung
 Kommune 1
 Kunzelmann, Dieter
 Subversive Aktion
 Studentenbewegung
 Internationalismus
 Befreiungsbewegung
 Palästina
 Tupamaros <West-Berlin>
 BRD
 Berlin
 Geschichte, 1960-1970
 Geschichte, 1969
 fehlt
 Antisemitismus
 Antizionismus
 Israel
 Judenpogrome
 Judenverfolgung
 Vergangenheitsbewältigung
K10plus-PPN:476191394
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2006 A 392QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 10196212
933.5(431.55) BOMBEQR-CodeAusseruniversitaere Bibliotheken / Zent.Archiv Gesch.Juden DeutschlandPräsenznutzung
Mediennummer: 62702143, Inventarnummer: 05/139
943.087 [296] KRAUQR-CodeAusseruniversitaere Bibliotheken / Hochsch. f. Jüd. StudienHJS Medium in HfJS verfügbar?
Mediennummer: 45630516, Inventarnummer: 2005/341
Ol 1167QR-CodeBereichsbibl. Geschichts-+Kulturwis / Historisches SeminarPräsenznutzung
Mediennummer: 60749257, Inventarnummer: GE-0600678 (G)

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