Navigation überspringen
Universitätsbibliothek Heidelberg
 Online-Ressource
Verfasst von:Esselborn, Stefan [VerfasserIn]
Titel:Die Afrikaexperten
Titelzusatz:Das Internationale Afrikainstitut und die europäische Afrikanistik, 1926–1976
Ausgabe:1. Aufl.
Verlagsort:Göttingen
Verlag:Vandenhoeck & Ruprecht
Jahr:2018
Umfang:Online-Ressource (406 S.)
Illustrationen:Ill.
Gesamttitel/Reihe:Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz ; Band 252
Hochschulschrift:Zugl.: Universität München, Dissertationsschrift, 2016
ISBN:978-3-666-30191-9
Abstract:Angaben zur beteiligten Person Esselborn: Dr. Stefan Esselborn war von 2014 bis 2015 Stipendiat am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte und ist heute Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Technikgeschichte der Technischen Universität München.
 Das 1926 gegründete Internationale Afrikainstitut (IIALC/IAI) in London war die erste und lange Zeit wichtigste inter- bzw. transnationale Organisation auf dem Gebiet der Erforschung afrikanischer Sprachen, Kulturen und Gesellschaften. Während seine Entstehung in erster Linie auf das kolonialreformerische Projekt einer kulturell »angepassten« Entwicklung Afrikas zurückging, erlangte das Institut schnell erhebliche wissenschaftliche Bedeutung. Indem es Wissenschaftler verschiedener Nationalitäten und Disziplinen vernetzte, wissenschaftliche Themen setzte und Forschungsgelder verteilte, hatte es erheblichen Anteil an der Entwicklung der Afrikanistik von der kolonialen »Amateurforschung« des frühen 20. Jahrhunderts zur akademisch institutionalisierten Regionalexpertise im Rahmen der Area Studies des Kalten Kriegs. Die Geschichte des IAI illustriert daher nicht nur die Verflechtung von Afrikaforschung und Kolonialismus. Sie beleuchtet auch die Umstände und Folgen der Etablierung kulturwissenschaftlichen Wissens als (kolonial-) politischer Expertise, die wichtige Rolle transnationaler Akteure wie der Missionsbewegung oder der US-amerikanischen philanthropischen Stiftungen, sowie die topografischen, disziplinären und intellektuellen Verschiebungen im Kontext von Dekolonisierung und afrikanischer Unabhängigkeit. Das Buch versteht sich als Beitrag zur Geschichte der Wissenschaft im (post-) kolonialen Raum, der inter- und transnationalen Organisationen sowie zur Rolle wissenschaftlicher Experten im 20. Jahrhundert.; How was knowledge about African languages, cultures and societies produced and disseminated in the 20th century? The present book tackles this question by focusing on the history of the International African Institute (IIALC/IAI) in London. Rooted in the colonial reform movement of the 1920s and its quest for a culturally "adapted" development of Africa, the IAI soon became a crucial scientific hub in its field, connecting scholars from different nations and disciplines, setting research agendas, and distributing funds. Its history illustrates the complicated relationship between African studies and Africa's colonial past, but also the changing topography and disciplinary composition of the field, as well as the vital role played by transnational actors such as missionary societies or American philanthropic foundations.
DOI:doi:10.13109/9783666301919
URL:cover: https://v-r-v-webspace.com/media/U1/300dpi_large_rgb/978-3-666-30191-9.jpg
 DOI: https://doi.org/10.13109/9783666301919
Schlagwörter:(k)International African Institute / (s)Afrikaforschung / (s)Afrikanistik
 (g)Europa / (k)International African Institute / (s)Afrikaforschung / (s)Afrikanistik
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
RVK-Notation:NU 4250   i
Sach-SW:Wissenschaftsgeschichte
 Area Studies
 Afrika /Gesellschaft, Sozialwissenschaften
K10plus-PPN:1040617875
 
 
Lokale URL UB: Zum Volltext (Nationallizenz)

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/1104061787   QR-Code

zum Seitenanfang