Navigation überspringen
Universitätsbibliothek Heidelberg
 Online-Ressource
Verfasst von:Huizinga, Johan, [author.]
Titel:Biografische Schriften
Titelzusatz:"Erasmus" und "Jan Veth. Sein Leben und Schaffen". Aus dem Niederländischen von Annette Wunschel
Verf.angabe:Johan Huizinga.
Verlagsort:Paderborn
Verlag:Wilhelm Fink Verlag
E-Jahr:2021
Jahr:2021.
Umfang:1 online resource.
Gesamttitel/Reihe:Huizinga Schriften ; 6
 Schöningh and Fink History: Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2021, ISBN: 9783657100248
Ang. zum Inhalt:Preliminary Material / / Johan Huizinga --
 Editorische Notiz / / Johan Huizinga --
 Erasmus / / Johan Huizinga --
 Vorwort zur niederländischen Erstausgabe / / Johan Huizinga --
 Vorwort zur dritten [deutschen] Auflage / / Johan Huizinga --
 Die Niederlande im 15. Jahrhundert. Die burgundische Herrschaft . Noord-Nederland eine in jeder Beziehung abseitige Gegend. Die moderne Devotion: die Brüder vom Gemeinsamen Leben und die Windesheimer Kongregation. - Die Geburt des Erasmus. Seine familiäre Herkunft. Sein Name. Besuch der Schule in Gouda, Deventer und Herzogenbusch. Er tritt ins Kloster ein . / / Johan Huizinga --
 Erasmus als Augustinerkanoniker im Kloster Steyn bei Gouda. Seine Freunde. Briefe an Servatius. Der Humanismus in den Klöstern. Lateinische Dichtung. Abneigung gegen das Klosterleben. Er verlässt Steyn, um in den Dienst des Bischofs von Cambrai zu treten (1493). - Jacob Battus . Antibarbari. Er wird beurlaubt, um in Paris ein Studium aufzunehmen (1495) . / / Johan Huizinga --
 Die Universität von Paris. Philosophische und theologische Schulen und Traditionen. Das Collège Montaigu. Erasmus' Abneigung gegen die Scholastik. Beziehungen mit den Humanisten: Robert Gaguin (1495). Wie den Lebensunterhalt sichern? Erste Skizze verschiedener pädagogischer Schriften. Reisen nach Holland und zurück. Battus und Frau van Veere. Mit Lord Mountjoy nach England (1499) . / / Johan Huizinga --
 Erster Aufenthalt in England (1499-1500). Oxford, John Colet. Erasmus richtet seinen Ehrgeiz auf die Theologie. Bisher vor allem Literat. Fisher und More. - "Schiffbruch" in Dover bei der Abreise von England. Nach Frankreich zurückgekehrt, kompiliert er die Adagia. - Jahre der Sorge und Not . / / Johan Huizinga --
 Bedeutung der Adagia und ähnlicher Werke aus späteren Jahren. Erasmus als Verbreiter klassischer Kultur. Latein. Entfremdung von Holland. Erasmus als Niederländer . / / Johan Huizinga --
 Erasmus auf Schloss Tournehem (1501). - Von nun an ist die Restitution der Theologie sein Lebensziel. Er lehrt Griechisch. Jean Vitrier . Enchiridion militis christiani. / / Johan Huizinga --
 Battus verstorben (1502). Erster Aufenthalt in Löwen (1502-1504). Übersetzungen. Erneut in Paris. Vallas Annotationes zum Neuen Testament. - Zweiter Aufenthalt in England (1505-1506). Neue Freunde und Förderer. - Abreise nach Italien (1506) . Carmen alpestre. / / Johan Huizinga --
 Erasmus in Italien (1506-1509). Erlangung des Doktorgrades in Turin. - Bologna und Papst Julius II. - Erasmus bei Aldus in Venedig (1507-1508). Der Buchdruck. - Alexander Stewart. Nach Rom (1509). - Nachricht von der Thronbesteigung Heinrichs VIII. Erasmus verlässt Italien . / / Johan Huizinga --
 Moriae Encomium oder Das Lob der Torheit (1509), als Kunstwerk betrachtet. Torheit die Triebkraft allen Lebens: unentbehrlich, segensreich, Ursache der Staaten und des Heldentums. Torheit lässt die Welt fortbestehen. In der Torheit bündelt sich alle Lebensenergie. Mangelnde Torheit macht lebensuntauglich. Selbstliebe ist unerlässlich. Schein geht vor Wahrheit. Die Wissenschaft eine Geißel. Satire auf alle geistlichen Berufe. - Zwei Themen vermischen sich in dem Werk. - Die höchste Torheit: Ekstase. - Die Moria als Scherz anzusehen. - Toren und Narren. - Erasmus spricht geringschätzig über das Werk. Dessen Wert . / / Johan Huizinga --
 Der dritte Englandaufenthalt (1509-1514). Zwei Lebensjahre gänzlich undokumentiert (Sommer 1509 bis Frühjahr 1511). - Erasmus in Cambridge. Die Beziehung zum Verleger Badius in Paris. Ein Irrtum zugunsten des Verlegers Johannes Froben in Basel. Erasmus verlässt England (1514) . Julius Exclusus. Brief gegen den Krieg . / / Johan Huizinga --
 Auf dem Weg zu Erfolg und Zufriedenheit. Sein Prior beruft ihn nach Steyn zurück. Erasmus widersetzt sich. - Erster Aufenthalt in Basel (1514- 1516). Herzlicher Empfang in Deutschland. Johannes Froben. Herausgabe des Hieronymus und des Neuen Testaments. Erasmus wird Berater des jungen Prinzen Karl. Die Institutio principis christiani (1515). Er wird vom Klosterleben entbunden (1517). Berühmtheit. Erasmus als geistiges Zentrum. Sein Briefwechsel. Der literarische Brief. Hohe Erwartungen . / / Johan Huizinga.
 Der Geist des Erasmus. I. Ethische und ästhetische Neigungen. Abneigung gegen das Unangemessene, Sinnlose und Umständliche. Sicht des Altertums durch den christlichen Glauben erleuchtet. Wiedergeburt der bonae literae. Das Ideal eines Lebens in edler Eintracht und glücklicher Weisheit. Sinn für Schicklichkeit und Anstand. - Er denkt weder philosophisch noch historisch, sondern philologisch und moralistisch. Freiheit, Klarheit, Redlichkeit, Einfalt. Vertrauen auf das Natürliche. Pädagogisch-didaktische und gesellschaftliche Konzepte . / / Johan Huizinga --
 Die Sinnesart des Erasmus. II. Intellektuelle Auffassungen. Die Welt überladen mit Meinungen und Formen. Die Wahrheit soll einfach sein. Zurück zu den reinen Quellen. Die Heilige Schrift in den Grundsprachen. Biblischer Humanismus. Kritische Arbeit am Bibeltext. Praxis geht vor Dogmatik. - Erasmus' besondere Gabe. Gefallen an Wörtern und Dingen. Ausführlichkeit. Wahrnehmung von Einzelheiten. "Verschleierter" Realismus. Mehrdeutigkeit. Nuance. Unergründlichkeit des tiefsten Sinns aller Dinge. / / Johan Huizinga --
 Der Charakter des Erasmus. Bedürfnis nach Reinheit und Redlichkeit. Empfindlichkeit. Streitunlust, Harmonie- und Freundschaftsbedürfnis. Abneigung gegen jeglichen Dissens. Die Meinung anderer ist ihm zu wichtig. Bedürfnis nach Selbstrechtfertigung. Ihn selbst trifft niemals Schuld. Zusammentreffen von Neigung und Überzeugung. Ideales Selbstbild. Unzufriedenheit mit sich selbst. Egozentrisches Denken. Innerlich allein. Abwehrhaltung. Krankhaftes Misstrauen. Unglücksgefühl. Ruhelosigkeit. Ungelöste Widersprüche seines Wesens. Abscheu vor der Lüge. Verhaltenheit und Unterstellung . / / Johan Huizinga --
 Erasmus in Löwen (1517). Als Gewinn der klassischen Bildung erwartet er die Erneuerung der Kirche. Kontroverse mit Lefèvre d'Etaples. Zweite Reise nach Basel (1518); Durchsicht der Ausgabe des Neuen Testaments. Kontroversen mit Latomus, Briard und Lee. Erasmus hält den Widerstand der konservativen Theologie für eine reine Verschwörung gegen die bonae literae. / / Johan Huizinga --
 Beginn der Beziehungen zwischen Erasmus und Luther. Erzbischof Albrecht von Mainz (1517). Fortgang der Reformation. Luther versucht, Erasmus zur Annäherung zu bewegen (März 1519). Erasmus bleibt auf Distanz, er meint noch die Rolle des Versöhners einnehmen zu können. Seine Haltung wird mehrdeutig. Er bestreitet zunehmend jede Gemeinsamkeit mit Luther und beschließt, Zuschauer zu bleiben. Beide Seiten drängen Erasmus, Partei zu ergreifen. Aleander in den Niederlanden. Der Reichstag von Worms 1521. Erasmus verlässt Löwen, um seine Unabhängigkeit zu schützen (Oktober 1521) . / / Johan Huizinga --
 In Basel lässt er sich beinahe acht Jahre nieder (1521-1529). Erasmus als politischer Denker. Der Mann der Eintracht und des Friedens. Schriften gegen den Krieg. Urteil über Fürsten und Verwaltung. - Neue Ausgaben der Kirchenväter. - Die Colloquia (1522, 1524). - Kontroversen mit Stunica, Beda usw. - Der Streit mit Hutten. Eppendorf . / / Johan Huizinga --
 Erasmus wird dazu bewogen, gegen Luther zu schreiben . De libero arbitrio (1524). Luther antwortet mit De servo arbitrio. - Erasmus und Luther: Unbestimmtheit vs. extremer Rigorismus. Erasmus nun endgültig bei der konservativen Partei. Der Bischof von Basel und Johannes Oekolampad. Erasmus' unentschiedener dogmatischer Standpunkt. Über Beichte, Zeremonien, Heiligenverehrung, Messopfer . - Institutio christiani matrimonii (1526). Er fühlt sich von Feinden umgeben . / / Johan Huizinga --
 Erasmus wendet sich gegen den Paganismus und den übertriebenen Klassizismus der Humanisten . Ciceronianus (1528). Das bringt ihm neue Feinde ein. - Die Reformation in Basel offiziell eingeführt. Erasmus zieht sich nach Freiburg zurück (1529). Seine Bewertung der Ergebnisse der Reformation . / / Johan Huizinga --
 Allgemeine Verschärfung der Gegensätze. Der Kampf in Deutschland aber noch viele Jahre ausgesetzt. - Fertigstellung des Ecclesiastes. Tod von Fisher und More. - Rückkehr nach Basel (1535).
 Pläne, seinen Wohnort nach Burgund oder Brabant zu verlegen. Papst Paul III. wünscht seine Mitwirkung am nächsten Konzil. Erasmus lehnt die angebotenen Privilegien ab . De puritate Ecclesiae. Das Ende (12. Juli 1536) . / / Johan Huizinga --
 Erasmus und der Geist des 16. Jahrhunderts. Ein gleichzeitig radikaler und gemäßigter Idealist. Der Aufklärer eines Jahrhunderts. Verkünder eines Denkens, das sich erst im 18. Jahrhundert durchsetzen wird. - Sein Einfluss erstreckt sich über die Gegenreformation und den Protestantismus. - Der erasmische Geist in den Niederlanden . / / Johan Huizinga --
 Anhang. Die Porträts des Erasmus / / Johan Huizinga --
 Bibliografie / / Johan Huizinga --
 Bildnachweise / / Johan Huizinga --
 Vorbemerkung / / Johan Huizinga --
 Charakterprägung / / Johan Huizinga --
 In der Bewegung / / Johan Huizinga --
 Der Porträtmaler / / Johan Huizinga --
 Kunst und Historie / / Johan Huizinga --
 Rembrandt und Dürer / / Johan Huizinga --
 Der Maler-Schriftsteller / / Johan Huizinga --
 Der Mensch und der Dichter / / Johan Huizinga --
 Späte Jahre / / Johan Huizinga --
 Bildnachweise / / Johan Huizinga --
 Personenglossar / / Johan Huizinga --
 Namensregister / / Johan Huizinga --
 Nachwort / / Johan Huizinga.
ISBN:978-3-8467-6452-7
 978-3-7705-6452-1
Abstract:Der niederländische Kulturhistoriker Johan Huizinga verfasste seine berühmte Studie über Leben und Werk des Erasmus 1924 für die Reihe »Great Hollanders« des amerikanischen Scribner-Verlags; erst danach erschien das Buch in einer annotierten niederländischen Fassung. Wie viele Werke Huizingas untersucht auch Erasmus - vor dem Hintergrund der politischen und sozialen Krisen im Europa der Weltkriege - die Erscheinungsformen des geistigen Wandels in der Geschichte. Erasmus erscheint hier in deutscher Neuübersetzung, begleitet von der erstmals in eine andere Sprache übersetzten Studie Huizingas über den niederländischen Maler und Dichter Jan Veth (1864-1925), mit dem Huizinga eine enge Freundschaft verband.
Datenträger:Online-Ressource
Original:Print version:: Biografische Schriften : "Erasmus" und "Jan Veth. Sein Leben und Schaffen". Aus dem Niederländischen von Annette Wunschel,. - Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2021
 
 
Lokale URL UB: Zum Volltext (Nationallizenz)


zum Seitenanfang