Navigation überspringen
Universitätsbibliothek Heidelberg
Verfasst von:Laura Faber
Titel:Empathisches Denken und Fühlen in der Lehrerinnenbildung zur Gestaltung wertschätzender pädagogischer Beziehungen
Verlag:Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg der Universität Bielefeld
Jahr:2022
Inhalt:Wertschätzende pädagogische Beziehungen sind für gelingende Lernprozesse, Lernfreude, Motivation und Identitätsentwicklung zentral. Für die Gestaltung dieser Beziehungen ist Empathie von Lehrpersonen gegenüber ihren Schüler*innen grundlegend, da empathisches Denken, Fühlen und Handeln als „pädagogisches Taktgefühl“ eine ganzheitliche, professionelle Wahrnehmung von Lernenden, ihren Fähigkeiten und individuellen Voraussetzungen ermöglichen kann. Da Empathie meist als selbstverständliche Kompetenz von Pädagog*innen vorausgesetzt wird, erhält sie bislang wenig Bedeutung in professionellen, öffentlichen und erziehungswissenschaftlichen Diskursen, sodass in der Lehrer*innenprofessionalisierung Möglichkeiten für Studierende fehlen, ihre sozialen, pädagogisch-wertschätzenden und empathischen Kompetenzen aus- und weiterzubilden. Dies gibt Anlass, eine Lehrveranstaltung zu entwickeln und zu etablieren, die Studierenden u.a. die Möglichkeit bietet, durch angeleitete, protokollierte und reflektierte Beobachtungen pädagogischer Interaktionen eigenes Denken zu hinterfragen, Perspektiven zu wechseln, sich in andere hineinzuversetzen und über pädagogisch taktvolles Handeln zu reflektieren. In der begleitend zum Praxissemester entwickelten, durchgeführten und evaluierten Lehrveranstaltung wurden – neben der Vermittlung von pädagogischem Wissen, dem Lernen an Fallbeispielen und dem Sammeln praktischer Erfahrungen im Umgang mit Kindern – Beobachtungen pädagogischer Interaktionen in der Schulpraxis durchgeführt und hinterfragt. Diese von den Studierenden schriftlich analysierten und reflektierten Beobachtungen waren Grundlage der qualitativen Analyse in der vorliegenden Arbeit. Leitend war die Frage, ob und inwieweit sich Empathie, Introspektion und Perspektivenübernahme in den schriftlichen Reflexionen der Lehramtsstudierenden erkennen lassen. Die Texte der Studierenden wurden mittels strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse in MaxQDA ausgewertet. Die Analysen zeigen, dass es in den Äußerungen der Studierenden Hinweise auf empathisches Denken, Fühlen und Handeln sowie eine Thematisierung der Bedeutung von Wertschätzung für die pädagogische Beziehung gibt.
Titel Quelle:PraxisForschungLehrer*innenBildung
Jahr Quelle:2022
Band/Heft Quelle:4, 1
DOI:doi:10.11576/pflb-5711
URL:http://www.ub.uni-heidelberg.de/cgi-bin/edok?dok=https%3A%2F%2Ffanyv88.com%3A443%2Fhttps%2Fdoaj.org%2Farticle%2F15356b5d288645199c60eaed60155b4a
 DOI: https://doi.org/10.11576/pflb-5711
Sprache:German
Sach-SW:Anerkennung
 Empathie
 Grundschullehrer
 Professionalisierung
 pädagogische Beziehung
 Wertschätzung


zum Seitenanfang