Fussnoten: | Illustrationen ; Titel fingiert. Kupferstichfolge ohne Titelblatt ; Bibliographischer Nachweis: Müller, Christian Gottlieb: Verzeichnis von Nürnbergischen topographisch-historischen Kupferstichen und Holzschnitten. Nürnberg, 1791, S. 111-112 ; Titel auf den Tafeln: 1. Nürnberger Bauren Bräutigam. Jezt gehts bald anderst her, das Hertz hupfft mir im Leib, Weil mir wird beijgelegt ein hübsches Junges Weib. 2. Nürnbergische Bauren-Braut. Wie bin ich doch so froh, daß von der Jungfrauschafft Ich bald erledigt werd, die so nur schlecht noch hafft. 3. Nürnberger Gärtner. Wer Garten-Fürchte liebt, der spreche beij mir zu, Doch wisse er auch darbeij, daß nichts umsonst ich thu. [4.] Nürnberger Bäurin oder Gärtnerin. Geht her, kaufft beij mir ein, Salat, Knoblauch und Zwibel, Stinckt euch hernach die Hand, so habt mirs nicht vor übel. 5. Nürnberger Milch-Bäurin. Ich schreij die Gasß voll ein, kauffts Ruben, Milch, u.[nd] Butter. Ihr wisst mein redlichkeit, daß ich kein Milch vergutter. 6. Nürnberger Bauer. Der Bauren Redligkeit kan man an mir gleich sehen, Dan[n] wan[n] ich euch betrüeg, so ists ohng'fähr geschehen. [7.] Nürnberger Bäurin, zur Com[m]union gehendt. Ihr sehts an meiner Tracht, wie andachts-voll ich bin, glaubts keck, daß mit dem Kleid gar recht eintreff mein Sinn. 8. Nürnberg: allgemeiner Land Bauer. Mein Arbeit wird mir saur, was ich am Maul erspahr, Das nim[m]t der Schultz mir weg, wie ichs offt gnug erfahr ; Erscheinungsjahr nach Datierung eines Stichs in: Behnisch, Franz Joachim: Die Tracht Nürnbergs und seines Umlandes ... 1963, S. 112 |