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Universitätsbibliothek Heidelberg
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 Online-Ressource
Verfasst von:Heiss, Lydia [VerfasserIn]
Titel:Jung, weiblich, jüdisch - deutsch?
Titelzusatz:autofiktionale Identitätskonstruktionen in der zeitgenössischen deutschsprachig-jüdischen Literatur
Institutionen:V & R unipress GmbH [Verlag]
Verf.angabe:Lydia Helene Heiss
Verlagsort:Göttingen
Verlag:V&R unipress
E-Jahr:2021
Jahr:[2021]
Umfang:1 Online-Ressource (272 Seiten)
Gesamttitel/Reihe:Poetik, Exegese und Narrative ; Band 15
Fussnoten:Erscheinungsjahr der gedruckten Ausgabe des Digitalisats: 2020
Hochschulschrift:Dissertation, Universität Wien, 2019
ISBN:978-3-7370-1175-4
Abstract:Eine Liebeserklärung an Deutschland der jüdischen Autorin Lena Gorelik in ihrem semi-autobiografischen Text »Lieber Mischa« wirft die Frage auf, ob der Holocaust noch immer Ausgangspunkt und zentrales Merkmal des Selbstverständnisses der gegenwärtigen bzw. dritten jüdischen Schriftsteller*innengeneration in Deutschland ist. Neben Goreliks Werk werden auch »Vielleicht Esther« von Katja Petrowskaja und »Der Russe ist einer, der Birken liebt« von Olga Grjasnowa auf diese Frage hin untersucht. Die drei jüdischen Schriftstellerinnen sind aus Osteuropa zugewandert, leben in Deutschland und schreiben auf Deutsch. Ihre Texte wurden nach 2010 veröffentlicht und gehören dem Genre der Autofiktion an. Die Analyse der literarischen Identitätskonstruktionen zeigt, dass die in Deutschland den Jüd*innen zugewiesene Sonderrolle als ›Opfer des Holocausts‹ oder als ›Exot*innen‹ tendenziell abgelehnt wird und der Wunsch nach einem ›normalen‹ Leben an deren Stelle tritt. A declaration of love for Germany by the Jewish author Lena Gorelik in her semi-autobiographical text “Dear Mischa” (2011) poses the question whether the Holocaust is still the point of reference and central characteristic of self-conception of the contemporary or third generation of Jewish writers in Germany after 1945. In addition to Gorelik’s text, the study analyzes Katja Petrowskaja’s “Maybe Esther” (2014) and Olga Grjasnowa’s “All Russians Love Birch Trees” (2012). This third generation of authors, publishing after 2010, is part of the ‘new’ German Jewry, composed mainly of immigrants from the former Soviet Union and their children – a fact which significantly influences contemporary Jewish identity in Germany: The analysis of the literary identities, which the authors constructed for their protagonists, sheds light on current trends in contemporary Jewish life in Germany and demonstrates that these ‘new’ Jews from the East reject the special status assigned to them as ‘victims of the Holocaust’ or ‘exotic’ outsiders. Instead the authors voice the desire for ‘normalization’ in the German-Jewish relationship in their autofictional texts.
DOI:doi:10.14220/9783737011754
URL:Cover: https://navision.backoffice.cloud.brill.com/media/300dpi_large_rgb/U1_9783737011754.jpg
 DOI: https://doi.org/10.14220/9783737011754
Schlagwörter:(t)Gorelik, Lena / Lieber Mischa / (t)Petrowskaja, Katja / Vielleicht Esther / (t)Grjasnowa, Olga / Der Russe ist einer, der Birken liebt / (s)Identität <Motiv> / (s)Juden <Motiv> / (s)Frau <Motiv>
 (s)Jüdische Literatur / (s)Schriftstellerin / (s)Literaturproduktion
Datenträger:Online-Ressource
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Sprache:ger
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als : Druck-Ausgabe: Heiss, Lydia, 1984 - : Jung, weiblich, jüdisch - deutsch?. - Göttingen : V&R unipress, Vienna University Press, 2021. - 272 Seiten
RVK-Notation:GO 14000   i
Sach-SW:Transnationalität
 Gender
 Philosemitismus
 Antisemitismus
 Migration
 Intersektionalität
 Identität
 Nationalsozialismus
 deutsch-jüdische Beziehungen
 deutsch-jüdische Gegenwartsgeschichte
K10plus-PPN:175697618X
Verknüpfungen:→ Übergeordnete Aufnahme
 
 
Lokale URL UB: Zum Volltext (Nationallizenz)

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