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1 Titel < 1825
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1. Stundenbuch nach dem Gebrauch von Sarum (Salisbury) - Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 537. -
[Südengland (London ?)], [um 1340–1350 ]. - Online-Ressource (1, 222, 1) : Buchschmuck: Durchgängig hochwertige buchmalerische Ausstattung. 25 Seiten tragen figürliche Darstellungen, darunter 18 gerahmte Miniaturen. 13 weitere Miniaturenrahmen in den späteren Ergänzungen blieben leer. Die Ausstattung der Zufügungen ist somit unvollendet geblieben. Die Buchmalerei konzentriert sich auf zentrale Texte, das Passionsoffizium (Passionszyklus, sieben Miniaturen), das Marienoffizium (Schöpfung, Leben Jesu und Heilige, neun Miniaturen, sieben historisierte Initialen) und die Bußpsalmen (Weltgericht, drei Miniaturen, drei historisierte Initialen). Das Totenoffizium mit einer historisierten Initiale über sechs Zeilen wurde dagegen verhältnismäßig sparsam bedacht. Das Sujet der Initiale, die „elevatio animae“ (168r) ist zudem ungewöhnlich an dieser Stelle. Vor dem Schöpfungsbild auf 36r befand sich ein weiteres Bl. mit der Darstellung des Engelssturzes und dem Eröffnungsvers des Offiziums. Die Miniatur wurde wahrscheinlich im 16. Jh. entfernt und findet sich heute, zurechtgeschnitten und mit den Fragmenten der Ornamentik kombiniert in der Apokalypse München , BSB, cgm 111, 1r. Die Miniatur zeigt in zwei übereinander angeordneten Bildfeldern (vgl. 37r ) oben die guten, Gott verehrenden Engel, unten die in den Höllenrachen stürzenden abgefallenen Engel. Cgm 111 befand sich in den 1550er Jahren ebenfalls im Besitz Kf. Ottheinrichs von der Pfalz, so dass die Annahme nahe liegt, dass die Übertragung zu dieser Zeit geschah. Vgl. auch Gisela Fischer-Heetfeld , in: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters 1,4, München 1989, S. 247, Nr. 6.2.5. sowie Abb. 131. Für die Ikonographie, viele Bildkompositionen sowie die besondere Schriftform war das Vorbild des Queen Mary Psalters (London, BL, Royal 2 B VII) vorbildlich. Zur malerischen Ausstattung des Codex und den ikonographischen und stilistischen Bezügen s. vor allem Metzger , Stundenbuch, s. Literatur, S. 29–72, S. 167–190 sowie Morgan , English Books, s. Literatur, S. 79–81. Hierzu ferner Bilotta , Libro d’Ore, s. Literatur. Der figürliche Buchschmuck im Einzelnen beschrieben von Margit Krenn in heidICON . Die ornamentale Ausstattung ist durchgehend hochwertig. Im Grundbestand der Hs. werden Textabsätze durchgehend mit Fleuronnéinitialen von hoher Qualität gekennzeichnet: Lombarden in Gold und Blau mit Fleuronné in Violett, Blau oder Schwarz und Rot. Zwei- bis dreizeilige Farbinitialen in Ornamentfeldern mit Gold, häufig mit farbigem Rankenwerk und Weinblättern in Gold und Farben zu Einzeltexten. Zuweilen auch Fadenranken mit farbigen Perlen oder goldenen Blättern. Im Kalendarium jeweils große KL-Kürzel in Gold mit ornamentalem Farbgrund und Fadenranken mit Farbperlen und Goldblättern. In Marienoffizium und Bußpsalmen mehrgliedrige Miniaturseiten mit rahmenden Goldleisten und Rankenwerk in Gold und Farben, darin auch die charakteristischen Gänseblümchenknospen der englischen Buchmalerei. 53r und 134r Miniaturseiten mit Bordüre und Bas-de-page (s. heidICON ). Häufig ornamentale Zeilenfüller in Gold und Farben. Die Ausstattung der Ergänzungen ist einfacher gehalten, die Gestaltung der Miniaturrahmen orientiert sich am Grundbestand, hinzugefügt wurden Eckornamente, die überwiegend die blau-silbernen Rauten des Wittelsbacherwappens aufnehmen (s. Geschichte der Hs. ). Zu den Texten zwei- bis dreizeilige Farbinitialen mit Goldgrund und Farbranken sowie Bordüren mit Fadenranken, goldenen Weinblättern und Blütenornamenten. Auf 223r goldene Kreuze mit Farbgrund und blaue Kreuze.
DOI: 10.11588/diglit.9725
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