Reputation: Definition + Tipps: wie verbessern?

Was für eine Reputation! Wir wollen alle positiv wahrgenommen werden und ein gutes Ansehen genießen. Besonders im Job: Wenn einem Mitarbeiter sein guter Ruf vorauseilt, haben Kunden gleich ein besseres Gefühl – und Arbeitgeber reißen sich um ein solchen Angestellten. Je besser die Reputation, desto größer die Karrierechancen. Doch entsteht solch ein Renommee nicht von allein. Es ist ein hartes Stück Arbeit. Wir erklären, was die Reputation ausmacht, wie Sie diese verbessern und festigen…

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Definition: Was ist Reputation?

Reputation ist das Ansehen und langfristige Bild, das Außenstehende von einer Person oder auch einem Unternehmen haben. Ihre persönliche Reputation zeigt, wie andere Menschen Sie wahrnehmen, welche Meinung und Einschätzung zu Ihnen verbreitet ist. Synonym wird auch von Stellung, Prestige, Ruf oder Image gesprochen.

Eine Reputation basiert auf Erfahrungen und entsteht durch erlebte Attribute, Eigenschaften oder Verhaltensweisen. Dabei spielen auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit eine wichtige Rolle.

Reputation prägt Erwartungen

Die Reputation richtet den Blick nicht nur in die Vergangenheit, sondern ist Prognose des zukünftigen Verhaltens. Ein simples Beispiel: Gelten Sie im Team als verantwortungsbewusster, leistungsstarker und selbstständiger Mitarbeiter, geht ihr Chef davon aus, dass Sie diesem Bild entsprechen und der Reputation weiterhin gerecht werden. Jede Reputation ist immer auch eine Erwartung und ein Versprechen.

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Reputation in der Arbeitswelt

Gerade im Berufsleben ist es wichtig, positiv wahrgenommen zu werden und ein entsprechendes Ansehen zu genießen. Das gilt für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen. Sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen streben danach, in der Öffentlichkeit den richtigen Eindruck zu hinterlassen – aus unterschiedlichen Gründen:

Wahrnehmung von Mitarbeitern

Für Angestellte ist die Reputation ein Erfolgsfaktor. Gerade wenn Sie als Experte auf Ihrem Gebiet wahrgenommen werden, steigert dies Ihren Marktwert enorm. Doch auch die Gesamtwahrnehmung Ihrer Arbeit macht sich bemerkbar.

Chefs wissen, was Sie an einem Leistungsträger, Teamplayer, kreativen Kopf oder zuverlässigen Problemlöser haben – und lassen sich diese Mitarbeiter mehr kosten. So haben Sie eine hervorragende Position in Gehaltsverhandlungen. Erreicht Ihre Reputation auch andere Unternehmen , bekommen Sie möglicherweise sogar noch bessere Angebote.

Wahrnehmung von Unternehmen

Arbeitgeber haben gleich mehrere Gründe, um an der eigenen Reputation zu arbeiten. Zum einen sollen Top-Talente und hochqualifizierte Mitarbeiter angelockt und gehalten werden. Das Employer Branding – also das Image des Unternehmens – ist dafür ausschlaggebend.

Gleichzeitig hat die Wahrnehmung einer Organisation großen Wert in der Kundengewinnung und um sich von der Konkurrenz abzuheben. Neben Produkt, Kosten und Qualität spielen bei einer Konsumentenentscheidung immer auch Name und die verbundene Reputation des Herstellers eine wichtige Rolle.

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Tipps: So verbessern Sie Ihre Reputation

Reputation erlangen Sie nicht im Vorbeigehen – sie ist das Ergebnis eines Marathons, kein Sprint. Sie wollen schließlich nicht als Blender dastehen, dessen Fassade bereits nach kurzer Zeit entlarvt wird und der nun zusehen muss, wie das kurzfristig aufgebaute Image wie eine Seifenblase zerplatzt. Der Aufbau einer guten Reputation erfordert Geduld, Durchhaltevermögen und gezielte Arbeit. Mit diesen Tipps verbessern Sie Ihre Reputation:

  • Engagement
    An Fleiß und der einen oder anderen Überstunde führt leider kein Weg vorbei, um sich von seinen Kollegen abzuheben. Es gilt, heute überdurchschnittliche Leistungen oder Erfolge zu erbringen, um morgen daraus Reputation zu ziehen. Zeigen Sie besonderes Engagement und sehen Sie dies als Investition in die eigene Zukunft.
  • Hilfsbereitschaft
    Helfen Sie anderen, ohne gleich eine Gegenleistung zu erwarten. Eine solch aufrichtige Form der Hilfsbereitschaft wirkt gleich doppelt für Ihre gute Reputation: Der Kollege, dem Sie helfen, sieht Sie gleich in einem besseren Licht – und er wird zusätzlich anderen von Ihren Fähigkeiten und Ihrer Geste berichten.
  • Expertenwissen
    Hintergrundwissen und tiefgehende Kompetenzen sind ein guter Weg zum Aufbau einer Reputation. Kurz gesagt: Entwickeln Sie Wissen, das andere nicht haben. Beschäftigen Sie sich mit neuen Arbeitsbereichen. Seien Sie neugierig. Lesen Sie Fachliteratur. Und werden Sie zu einem Experten auf Ihrem Gebiet und darüber hinaus.
  • Persönlichkeitsentwicklung
    Überlegen Sie sich, wohin Sie sich beruflich entwickeln möchten und formulieren Sie für sich dazu eine klare Strategie. Reflektieren Sie, welche Talente in Ihnen schlummern und finden Sie Möglichkeiten, diese auszubauen und in die tägliche Arbeit einzubringen. Dazu gehört insbesondere das Übernehmen von Verantwortung. So können Sie zielgerichtet an Ihrer Karriere arbeiten.
  • Sichtbarkeit
    Reputation entsteht durch die Wahrnehmung von außen – sie müssen Ihre Handlungen und Eigenschaften also sichtbar und transparent machen. Das bedeutet nicht, dass Sie ständig prahlen sollen. Das machen Menschen mit einer veritablen Profilneurose. Falsche Bescheidenheit kann den Aufbau einer Reputation jedoch erschweren.

Gerade der letzte Punkt ist wichtig, fällt Arbeitnehmern aber soft schwer. Deshalb gehen wir im nächsten Abschnitt noch einmalö genauer darauf an, wie Sie die Sichtbarkeit steigern und so an Ihrer Reputation arbeiten.

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Wie Sie Ihre Reputation deutlich machen

Ihre Reputation erlangen Sie durch langfristig gutes und glaubwürdiges Verhalten – jedoch sollten andere dies mitbekommen und Ihnen zuordnen können. Dafür lohnt es sich, ein wenig Selbstmarketing zu betreiben. Sich selbst in Szene zu setzen liegt jedoch nicht jedem. Zum Glück geht es auch ohne dauerhafte Selbstbeweihräucherung – so zum Beispiel:

  • E-Mail
    Setzen Sie Ihren Chef bei wichtigen Projektstufen und Teilerfolgen per Mail ins CC. Sie sollen ihn natürlich nicht mit Ihrem Tagesgeschäft belästigen. Aber wenn Sie zum Beispiel mit einem bedeutenden Kunden kurz vor dem Vertragsabschluss stehen, dürfen Sie ihn selbstverständlich von diesem Erfolg in Kenntnis setzen.
  • Meeting
    Ergreifen Sie in Besprechungen öfters das Wort. Heben Sie sich von den Kollegen ab, die unvorbereitet viel Geschwafel um nichts machen. Sobald Ihnen die Agenda vorliegt, bereiten Sie sich darauf vor, welche konkreten Ausführungen Sie zu welchem Tagesordnungspunkt anmerken möchten, um konstruktiv zur Lösung beizutragen. Notieren Sie sich dazu unbedingt im Vorfeld des Meetings entscheidende Stichpunkte.
  • Mitarbeitergespräch
    Führen Sie regelmäßige Mitarbeitergespräche mit Ihrem Chef. So muss dieser sich mit Ihnen, Ihren Leistungen und Erfolgen auseinandersetzen. Dabei merkt er schnell, welchen Wert Sie für das Unternehmen besitzen. Zudem können Sie im Dialog die weiteren Ziele besprechen und sich so noch einmal gezielt positionieren.
  • Bestimmtheit
    Zeigen Sie im Alltag, welche Ziele Sie haben und wie Sie diese erreichen möchten. Auf diese Weise schaffen Sie es, Ihrem Umfeld zu verdeutlichen, wofür Sie stehen und was Sie können. Dazu eignet sich der Talk in der Kaffeepause ebenso gut, wie ein zielgerichtetes Telefonat mit einem Kunden. Sie dürfen in diesem Zusammenhang Ihre Persönlichkeit authentisch zeigen.
  • Netzwerk
    Bilden Sie ein Netzwerk. Dieses sollte über den Kollegenkreis der eigenen Firma hinausgehen. Man kann nie früh genug damit anfangen, die Fühler nach anderen Kontakten auszustrecken. Besuchen Sie dazu Fachkongresse, vernetzen Sie sich im Internet. Oder rufen Sie bei alten Schulkameraden oder Kommilitonen aus dem Studium an. Wer weiß, was die so alles (Nützliches) machen…?!
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Schlechte Reputation ist schwer loszuwerden

Während Sie sich ein gutes Ansehen lang und hart erarbeiten müssen, ist es leider viel leichter, eine schlechte Reputation zu bekommen. Oft reicht schon ein einzelner schlechter Eindruck, um sich auf lange Zeit bei Kollegen, Chef oder Kunden einzuprägen. Ein Patzer oder falsches Verhalten und schon gelten Sie als unzuverlässig, egoistisch, verantwortungslos, unpünktlich.

Eine solch schlechte Reputation wieder loszuwerden, ist noch schwerer, als ein positives Bild aufzubauen. Grund dafür sind die oben bereits angesprochenen Erwartungen, die mit der Reputation verbunden sind. Ihr Umfeld geht davon aus, dass Sie sich auch in Zukunft entsprechend Ihrer schlechten Renommees verhalten werden – unabhängig davon, ob Sie diese zurecht erhalten haben oder ob Sie Besserung geloben.

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So legen Sie einen schlechten Ruf wieder ab

Idealerweise schaffen Sie es, erst gar keine schlechte Reputation zu erhalten und mit den obigen Tipps gleich an einem guten Ruf zu arbeiten. Sollten Sie aber mit einer schlechten Reputation zu kämpfen haben, können die folgenden Tipps helfen:

  • Beständigkeit
    Während ein Eindruck für eine schlechte Reputation ausreichen kann, braucht es deutlich mehr Geduld und Beständigkeit, um diese wieder gerade zu biegen. Konzentrieren Sie sich darauf, über einen möglichst langen Zeitraum regelmäßig den gegenteiligen Eindruck Ihrer schlechten Reputation zu machen.
  • Verständnis
    „Ich habe doch bewiesen, dass ich mich geändert habe und die Reputation nicht stimmt…“ Sie mögen frustriert sein, doch helfen Sie mit solchen Aussagen nicht wirklich weiter. Druck und wiederholte Aufforderungen bringen nichts. Zeigen Sie stattdessen Verständnis und bringen Sie dieses auch zum Ausdruck. Sagen Sie „Ich verstehe, dass es nicht leicht ist, die Meinung zu ändern, aber ich arbeite daran, euch das Gegenteil zu beweisen.“
  • Entschuldigung
    Was tatsächlich funktionieren kann: Eine aufrichtige und ehrliche Entschuldigung. Damit zeigen Sie Einsicht, dass Ihr Verhalten nicht optimal war und geloben gleichzeitig, in Zukunft besser zu handeln und nicht auf Dauer der schlechten Reputation zu entsprechen. Wichtig ist natürlich, dass Sie den Worten auch Taten folgen lassen.

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