Auf den Spuren von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ W W W. ST I L L EN AC H T.COM
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„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ Das Lied, seine Geschichte und Orte
Im Jahr 1818 erklang das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zum allerersten Mal in einer kalten Kirche in Oberndorf bei Salzburg. Joseph Mohr, der Hilfspfarrer und Textdichter, sowie Franz Xaver Gruber, der Lehrer und Komponist, trugen es in aller Schlichtheit nach der Christmette vor. Heute wird das Lied von über zwei Milliarden Menschen auf der Welt gesungen. Es waren arme Bauersleute aus dem Tiroler Zillertal, die das Lied als fahrende Händler in Europa und bis nach Amerika und Russland bekannt machten. 2018 feierten die Stille-Nacht-Orte das 200-Jahr-Jubiläum des Weihnachtsliedes: Zu diesem Anlass wurden Gedenkstätten errichtet, Museen neu gestaltet und Veranstaltungen ins Leben gerufen. Sie laden dazu ein, sich im SalzburgerLand, in Oberösterreich und Tirol auf die Spuren des Liedes zu begeben. Erleben Sie eine besinnliche Adventszeit und entdecken Sie eine der schönsten Weihnachtsgeschichten, die das Leben schrieb: Die Geschichte von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“.
Mit stimmungsvollen Grüßen aus dem Stille-Nacht-Land
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Alle Stille-Nacht-Veranstaltungen auch unter stillenacht.com
INHALT
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Wussten Sie, dass…? Interessantes und wenig Bekanntes zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“
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Tour 2: Gruber & Mohr im SalzburgerLand Tour 3: Auf den Spuren von Franz Xaver Gruber in Oberösterreich
„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ Das Lied und seine Geschichte
Die Protagonisten Gruber, Mohr, Strasser & Rainer
Tour 4: Von Tirol in die Welt Geschwister Strasser und Rainer-Sänger
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Adventveranstaltungen und Adventmärkte
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Anreise und Informationen, Impressum
Ein Lied entsteht in harten Zeiten Eine Botschaft von Frieden und Hoffnung Die Stille-Nacht-Orte auf einen Blick
Sehenswürdigkeiten und Museen in den Stille-Nacht-Orten Tour 1: Das Stille-Nacht-Land entdecken Oberösterreich, SalzburgerLand und Tirol
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Alpines Brauchtum im Advent Veranstaltungshöhepunkte im Stille-Nacht-Land
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Veranstaltungskalender
/stillenachtweihnachten stillenacht.com | 3
Wussten Sie, dass…? Interessantes und wenig Bekanntes zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“
… Joseph Mohr immer wieder mit der Obrigkeit in Konflikt geriet? Unter anderem in Hintersee. Um die Armut der kinderreichen Familien in dem Bergdorf zu lindern, soll er Wilderern Fleisch abgekauft und dieses an die Notleidenden verschenkt haben.
… es keineswegs Mäuse waren, die die Orgel in Oberndorf angenagt haben? Die Geschichte ist liebenswert, aber erfunden. Viel wahrscheinlicher ist, dass Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber das Lied ganz bewusst auf der Gitarre gespielt haben, die 1818 noch als Wirtshausinstrument galt. 4 | stillenacht.com
… Franz Xaver Gruber Leinenweber hätte werden sollen? Im Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus in Hochburg-Ach kann man den Webstuhl besichtigen, auf dem der junge Franzl das Handwerk des Webers von seinem Vater erlernt hat.
… Joseph Mohrs Taufpate der letzte Scharfrichter von Salzburg war? Er hieß Franz Joseph Wohlmuth und besserte sich seinen schlechten Ruf als Taufpate lediger Kinder auf. Diese galten als „fleischliches Verbrechen“; die Mutter selbst musste sich dafür anzeigen.
… Tiroler Bauern und Nationalsänger aus dem Zillertal das Lied bis nach Amerika und Russland brachten? Eine der schillerndsten Persönlichkeiten war Ludwig Rainer, der mit der „Rainer Gesellschaft“ über zehn Jahre am Zarenhof in Moskau und Petersburg verweilte. Seine letzte Ruhestätte fand er am Achensee.
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„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ Das Lied und seine Geschichte Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ entstand Anfang des 19. Jahrhunderts und damit in einer Epoche, in der Europa von politischen Umwälzungen, Kriegen und wirtschaftlicher Not erschüttert wurde. Über Jahrzehnte litt die Bevölkerung des Fürsterzbistums Salzburg, der Habsburgermonarchie und Bayerns unter Hunger, Not und verheerenden Bedingungen. Über zwei Jahrzehnte riss Napoleon – der selbst ernannte Kaiser – Ländergrenzen nieder, metzelte ganze Dörfer dahin und hinterließ Verwüstung und Chaos. Am Ende wurden Grenzen neu gezogen und bestehende Strukturen niedergerissen, Menschen wurden entwurzelt und traumatisiert. Im Jahr 1816 brach dann noch eine der größten Naturkatastrophen über Europa herein: Eine riesige Aschewolke, ausgelöst durch einen Vulkanausbruch in Indonesien, führte zu extremen Unwettern, Kälte und Schnee im Sommer und das wiederum zu Missernten und Hungersnöten. Vor diesem Hintergrund verfasste der junge Hilfspfarrer Joseph Mohr 1816 in Mariapfarr das berührende Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Zwei Jahre später gab er den Text in Oberndorf bei Salzburg an den Lehrer und Organisten Franz Xaver Gruber weiter. Dieser vertonte diesen an nur einem Tag und schon am Abend des 24. Dezember 1818 sangen die beiden Männer erstmals das Lied am Ende der Christmette, begleitet auf der Gitarre. Die Verbreitung in alle Welt erfolgte über die Geschwister Strasser und die Rainer-Sänger ausgehend vom Tiroler Zillertal. Heute ist „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ das beliebteste Weihnachtslied der Welt, das in über 300 Sprachen und Dialekten gesungen wird. 2011 wurde das Lied in die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. 2018 feierten Österreich und die Welt das 200-Jahr-Jubiläum. In den Stille-Nacht-Orten im SalzburgerLand, in Oberösterreich und in Tirol laden Museen, Kirchen, Kapellen, Gedenkstätten, Themenwege und Veranstaltungen dazu ein, sich mit dem Lied, seiner Entstehung und Verbreitung auseinanderzusetzen. Ein stimmungsvolles Erlebnis – nicht nur zur Weihnachtszeit.
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Die Protagonisten Gruber, Mohr, Strasser & Rainer
FRANZ XAVER GRUBER (1787–1863)
JOSEPH MOHR (1792–1848)
RAINER UND STRASSER
Lehrer, Musiker und Komponist der Melodie „Stille Nacht! Heilige Nacht!“
Priester und Textdichter von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“
Geschwister Strasser und Rainer-Sänger, Tiroler Natur- und Nationalsänger aus dem Zillertal
Als Leinenwebersohn in ärmlichen Verhältnissen in Hochburg-Ach im Innviertel geboren, kam Franz Xaver Gruber 1807 als junger Lehrer nach Arnsdorf: Hier komponierte er am 24.12.1818 die Melodie zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Das Gedicht wurde ihm von seinem Freund Joseph Mohr überbracht, der Hilfspriester im benachbarten Oberndorf war. Am selben Abend trugen die Männer das Lied in der St. Nikola Kirche vor. Franz Xaver Gruber erlebte noch die Anfänge der Popularität seiner Weihnachtsmelodie, jedoch nicht deren Weltruhm. Im Jahr 1854 stellte er in der „Authentischen Veranlassung“ klar, dass das Lied nicht aus dem Zillertal stammte, sondern aus Oberndorf bei Salzburg. 28 Jahre lebte er in Hallein, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.
Seinem Fleiß, seiner musikalischen Begabung und einem wichtigen Mentor hatte es Joseph Mohr zu verdanken, dass er in den Priesterstand aufsteigen konnte. Als uneheliches Kind einer Strickerin geboren und aufgewachsen in bitterarmen Verhältnissen, glich diese Laufbahn einem Wunder. Mit nur 23 Jahren wurde Joseph Mohr zum Priester geweiht, seine erste Stelle als Hilfspfarrer führte ihn in den Salzburger Lungau und nach Mariapfarr, wo er das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ verfasste. Joseph Mohr galt bis zu seinem Tod als Priester und Seelsorger, der sich durch seine Volksnähe und sein hohes soziales Engagement auszeichnete. Sein Schaffen galt zeitlebens den Bedürftigen, den Armen und den Notleidenden in der Gesellschaft.
Ab Mitte der 1820er Jahre sahen sich immer mehr Bauersfamilien aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, während der Wintermonate als fahrende Händler auf Reisen zu gehen. Sie verkauften ihre Waren auf Christkindlmärkten und trugen dazu Tiroler Lieder vor. So auch die Familie Strasser aus Hippach im Zillertal, die das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ bereits 1831 in Leipzig sang. In Amerika und Russland wurde das Lied durch den Nationalsänger Ludwig Rainer (1821–1893) bekannt: Der Spross der berühmten Zillertaler Rainer-Familie gründete die „Rainer Family“ und das Rainer-Quartett, das an nahezu allen Herrscherhäusern Europas sowie am Zarenhof in Moskau und St. Petersburg auftrat. Ludwig Rainer lebte ab 1868 am Achensee.
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Ein Lied entsteht in harten Zeiten Eine Botschaft von Frieden und Hoffnung „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ entstand in schweren Zeiten. Auch die beiden Liedschöpfer Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber wuchsen unter Gegebenheiten auf, die für Kinder und Jugendliche kaum schlimmer hätten sein können: Französische Truppen, Besatzer und Gewaltverbrechen gehörten zum Alltag. Die Eltern bangten täglich darum, ihre Kinder außer Haus zu schicken oder sie ernähren zu können: Sie waren – wie alle anderen – den politischen Umständen hilflos ausgeliefert. Einzig ein starker Glaube und das Wunder der Weihnacht versprachen Zuversicht und Geborgenheit. „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ erklang in dunkler Nacht und hielt die Hoffnung auf Frieden am Leben.
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25.11.1787, Hochburg: Franz Xaver Gruber wird im Haus Unterweizberg 9 in dem kleinen Dorf Hochburg in Oberösterreich als fünftes von sechs Kindern in eine bäuerliche Weberfamilie geboren. 11.12.1792, Stadt Salzburg: Joseph Mohr wird als uneheliches Kind der Strickerin Anna Schoiber und eines Musketiers der fürsterzbischöflichen Garde in der Steingasse 31 in der Bischofsstadt Salzburg geboren. 1792 –1815, Europa: Die Napoleonischen Kriege (Koalitionskriege) bringen in Salzburg, Österreich und Bayern zwei Jahrzehnte lang Gewalt, Hunger und Entbehrungen mit sich.
08.10.1813, Ried im Innkreis: Mit dem „Vertrag von Ried“ wechselt das Königreich Bayern ins Lager der anti-napoleonischen Alliierten. 18.09.1814 – 09.06.1815, Wien: Der Wiener Kongress führt nach der Niederlage Napoleons 1814 zu einer Neuordnung Europas. Auch Salzburg, Tirol und Oberösterreich sind davon betroffen. April 1815, Indonesien: Auf der Insel Sumbawa bricht der Vulkan Tambora aus. Eine Naturkatastrophe mit verheerenden Folgen für Europa. Ab dem Frühjahr 1816 kommt es zu extremer Kälte, Unwettern, Ernteausfällen und Hungersnöten.
Europa ist von einer ersten großen Auswanderungswelle betroffen. 18.06.1815, Waterloo (Belgien): Napoleon kehrt aus seinem Exil auf Elba für hundert Tage an die Macht zurück: Die Schlacht von Waterloo führt zu seiner endgültigen Niederlage. 14.04.1816, München: Der „Vertrag von München“ bringt das Ende der Spannungen zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaisertum Österreich. Allerdings bedeutet er auch erhebliche Gebietsverluste für beide Seiten. Salzburg trifft es besonders hart: So muss man sich unter anderem von der wohlhabenden Schifferstadt Laufen trennen, deren Vorort Oberndorf kommt zu Österreich. 1816, Mariapfarr: Der junge Salzburger Hilfspriester Joseph Mohr verfasst in Mariapfarr ein Gedicht mit sechs Strophen. Es trägt den Titel „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. 24.12.1818, Arnsdorf: Joseph Mohr – mittlerweile Hilfspfarrer in Oberndorf – überreicht das Gedicht seinem Freund, dem Lehrer Franz Xaver Gruber, und bittet ihn, dieses zu vertonen. 24.12.1818, Oberndorf: Am Heiligabend erklingt in Oberndorf erstmals das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ – begleitet mit einer Gitarre und gesungen von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber.
1818/19 und 1823/24, Oberndorf/Fügen: Der Orgelbauer Carl Mauracher aus Fügen im Zillertal lernt auf seinen Reparaturreisen nach Oberndorf das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ kennen und nimmt es mit in seine Heimat nach Tirol.
Abbildung der Ur-Rainer in England um 1827.
1819, Waidring: Das Lied findet sich mit sieben (!) Strophen im heute verschollenen Liederbuch des Lehrers Blasius Wimmer. Dezember 1822, Fügen: Im Zillertaler Schloss Fügen des Grafen Dönhoff sind Kaiser Franz I. von Österreich und Zar Alexander I. von Russland zu Gast. Die Geschwister Rainer unterhalten die Gäste mit Volksliedern, der Zar spricht eine Einladung nach St. Petersburg aus. Herbst 1824, Fügen: Die Geschwister Rainer unternehmen ihre erste Auslandsreise nach Deutschland. Sie begründen damit die Ära der „Tiroler Nationalsänger“. Sie touren bis 1838 immer wieder durch Europa. 1827 –1837, Steyr: In Steyr wird in diesem Zeitraum (genaues Datum nicht bekannt) eine Flugschrift mit dem Titel „Vier schöne neue Weihnachtslieder“ veröffentlicht, die auch „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ enthält. Dies dürfte der erste Textdruck des Liedes sein.
Ludwig Rainer gründete 1838 das Rainer- Quartett und legte damit den Grundstein für die zweite Generation der Rainer-Sänger.
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Es war im Herbst 1815, als der 23-jährige Joseph Mohr nach der vorzeitigen Priesterweihe in Salzburg seine erste Stelle antrat: Er wurde Hilfspriester in Mariapfarr im Salzburger Lungau.
Dezember 1831, Hippach/Leipzig: Die Geschwister Strasser aus Laimach bei Hippach im Zillertal singen „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt. 1832 –1834, Leipzig: Die Geschwister Strasser werden zu weiteren Auftritten nach Leipzig eingeladen. Daraufhin veröffentlicht der Verleger A. R. Friese aus Dresden zwischen 1832 und 1834 eine Sammlung von Weihnachtsliedern mit dem Titel „Vier ächte Tyroler Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte und der Gitarre gesungen von den Geschwistern Strasser aus dem Zillerthale“. Es entsteht eine „Zillertaler Fassung“ des Liedes. 1834/1835, Berlin: Konzerttournee der Geschwister Strasser durch Deutschland mit Aufenthalt in Berlin. Das Weihnachtslied beeindruckt auch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. 1836, Hallein: Franz Xaver Gruber komponiert am 12. Dezember die so genannte „Halleiner Fassung“ von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, die er von da an immer am 24. Dezember in der Halleiner Stadtpfarrkirche spielt. 1838, Leipzig: Das Lied wird in das Melodienbuch des „Katholischen Gesang- und Gebetbuchs für den öffentlichen und häuslichen Gottesdienst zunächst zum Gebrauche der katholischen Gemeinde im Königreiche Sachsen“ aufgenommen. 1839, New York: Die zweite Generation der Rainer-Sänger – unter der Ägide von Ludwig Rainer, Sohn von Maria Rainer – aus dem Zillertal bricht zu einer Konzerttour nach Amerika auf: Sie haben das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ mit im Repertoire. Es folgt eine mehrjährige „Tournee“ als viel beachtete „Rainer Family“, welche die vier Sänger und Sängerinnen nach New Orleans, St. Louis, Pittsburg und Philadelphia führt.
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Mai 1843, Zillertal: Die „Rainer Family“ kehrt nach der US-Tournee in die Heimat zurück. 1844, Hamburg: Der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern vom „Rauhen Haus“ gibt für den Unterricht ein Singbuch heraus, das den Titel „Unsere Lieder“ trägt: Es beinhaltet unter anderem das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Johann Hinrich Wichern unterhielt ein sehr gutes Verhältnis zum Preußischen Königshaus, wo das Lied bereits seit Mitte der 1830er Jahren bekannt war. Alle Erzieher, die ihre Ausbildung im „Rauhen Haus“ absolvierten, erhielten eine Ausgabe des Buches. Viele von ihnen waren im Ausland tätig: So könnte das Lied sich auch auf seine Reise über den Atlantik gemacht haben. 1848, Wagrain: Am 4. Dezember 1848 verstirbt Joseph Mohr im Alter von nur 55 Jahren aufgrund einer Erkältung nach einem winterlichen Versehgang. In Wagrain geht er als „sozialer Vikar“ in die Ortschronik ein.
Der Weihnachtsfrieden von 1914 ist in der Geschichte einmalig. Die verfeindeten Soldaten feiern gemeinsam Weihnachten.
1851, New York: „Silent night! Hallow'd night!“ erscheint in der Textfassung von J. F. Warner in einem Liederbuch. 1851, Zillertal: Ludwig Rainer gründet die „Rainer Gesellschaft“ mit bis zu 15 Sängern: Ihre Reisen führen sie nach England, Schottland und Irland, nach Italien, Frankreich, Dänemark, Schweden und Norwegen. 1854, Hallein: Im Jahr 1854 wendet sich die Königlich Preußische Hofkapelle in Berlin an das Stift St. Peter in Salzburg, um Auskunft über die Urheberschaft des Liedes zu erhalten. Franz Xaver Grubers Sohn Felix ist Sängerknabe in St. Peter, sodass die Urheberschaft geklärt werden kann. Franz Xaver Gruber verfasst daraufhin die „Authentische Veran lassung zur Composition des Weihnachtsliedes“. 1855, Hallein: Die jüngste von Gruber verfasste Version von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ entsteht. Die als „Autograph VII“ bezeichnete Version wird im Todesjahr des Komponisten von dessen Sohn Franz dem Salzburg Museum als Geschenk überreicht, drei weitere Autographen von Franz Gruber befinden sich im Stille- Nacht-Museum Hallein. Von Joseph Mohr gibt es eine autographe (handschriftliche) Überlieferung des Liedes im Salzburg Museum.
1858, St. Petersburg: Die Rainer-Sänger kommen nach Russland und bleiben hier für zehn Jahre. Heimataufenthalte werden lediglich genutzt, um neue Mitglieder zu werben. 1859, New York: Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ erscheint in englischer Übertragung in der Broschüre „Carols for Christmas Tide“ von Bischof John Freeman Young. 1863, Hallein: Franz Xaver Gruber stirbt am 7. Juni mit 75 Jahren an Altersschwäche. Bei seinem Tod gilt der Chorregent, Organist der Stadtpfarrkirche und Stiftungsverwalter von Hallein als hochangesehenes Mitglied der Gesellschaft. 28 Jahre hat er in der Salinenstadt gewirkt und gearbeitet. Franz Xaver Gruber findet seine letzte Ruhestätte auf dem alten Friedhof der Stadtpfarrkirche Hallein. 1866, Salzburg: Aufnahme des Liedes in ein „offizielles Kirchenbuch“. 1868, Achenkirch am Achensee: Der berühmte Tiroler Nationalsänger Ludwig Rainer von den Rainer-Sängern kehrt nach fast dreißig Jahren im Ausland als wohlhabender Mann nach Tirol zurück. 1870 wird sein Hotel am Achensee errichtet. Die Geschwister Rainer gingen von Tirol aus singend auf Reisen.
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1873, Wien: Auf der Wiener Weltausstellung taucht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in einem dort gezeigten nordamerikanischen Schulhaus als „Choral of Salzburg“ auf. Zur Jahrhundertwende wurde „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ bereits – verbreitet durch katholische und protestantische Missionare – auf allen Kontinenten gesungen. 24.12.1914, Flandern: Verbrüderung von Soldaten an der Westfront und gemeinsames Singen des Liedes quer über die Schützengräben. 1941, Washington: Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill singen gemeinsam „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ auf der Terrasse des Weißen Hauses. 2011, Oberndorf: Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ wird in die nationale Liste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen. 2018, Stille-Nacht-Land, Österreich und die Welt: Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ feiert sein 200-Jahr-Jubiläum mit einer dezentralen Landesausstellung, zahlreichen Veranstaltungen und einem attraktiven Besucherprogramm in den Stille-Nacht-Orten in Salzburg, Tirol und Oberösterreich. Anlässlich des Jubiläums schließen sich SalzburgerLand Tourismus, Tirol Werbung, Oberösterreich Tourismus, Tourismus Salzburg, Österreich Werbung und die Wirtschaftskammer Salzburg zur „AG Stille Nacht“ zusammen. Die Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2018: – Die Jubiläums-Webseite www.stillenacht.com bietet interessierten Gästen in fünf Sprachen einen umfassenden Überblick zur Entstehungsgeschichte des Liedes, zu aktuellen Veranstaltungen und zum Besucherangebot in den Stille-Nacht-Orten. – Das Salzburger Landestheater gibt anlässlich des Jubiläums ein Musical Play in Auftrag. „Meine Stille Nacht“ feiert am 24. November 2018 seine Premiere in der Salzburger Felsenreitschule. Rund 15.500 Zuschauer sehen das Musical Play während seiner ersten Spielzeit. – Erstausstrahlung des neuen Silent Night Movies „Stille Nacht – Ein Lied für die Welt“ von Hannes M. Schalle auf Servus TV, im BR/ NDR und auf ARTE TV. Er wird von rund 1,4 Millionen Zuseher gesehen.
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– Neun Stille-Nacht-Orte und ihre Museen schließen sich von 29. September 2018 bis 03. Februar 2019 zur dezentralen Landesausstellung zusammen. Sie trägt den Titel „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht! – Österreichs Friedensbotschaft an die Welt“ und begeistert rund 72.000 Menschen. – Die Stille-Nacht-App „Wege zur Stillen Nacht“ verbindet alle Stille-Nacht-Orte und erzählt dabei die Geschichte des Liedes und ihrer Protagonisten in literarischen Miniaturen. Die App kann kostenlos heruntergeladen werden. – „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ begeistert Menschen auf der ganzen Welt: Hunderte von Journalisten reisen in die Stille-Nacht-Orte, Medien-Events finden unter anderem in Moskau, St. Petersburg, New York, Hamburg und Prag statt. 40 internationale und nationale Medien berichten auf ihren Titelseiten über das Jubiläum.
1818–2018: das Liedjubiläum Rückblick auf die Höhepunkte Musical Play „Meine Stille Nacht“ Das vom Landestheater Salzburg in Auftrag gegebene Musical Play „Meine Stille Nacht“ zeigt aus acht verschiedenen Perspektiven die Erwartungshaltung der Menschen an das Fest des Friedens. Je näher das Weihnachtsfest rückt, desto mehr verweben sich die Schicksale der Protagonisten. Neue Freundschaften entwickeln sich und alte Vorurteile werden verworfen, aus einer Zweckgemeinschaft wird eine neue Art von Familie. Das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ verbindet die Menschen und bringt sie einander näher. Das Stück spielt in Salzburg, geschrieben und verfasst wurde es anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von einem hochkarätigen Kreativteam aus den USA. Die Musik stammt von dem Filmkomponisten John Debney, der viele große Hollywood-Produktionen von „Ice Age“ über „Sin City“ bis „The Jungle Book“ komponierte, Regisseur war Andreas Gergen, der bereits für Erfolgsproduktionen wie „The Sound of Music“ verantwortlich zeichnete. Die absoluten Stars des Stücks sind die Kinder- Darsteller: Deren außergewöhnliche Leistung wurde vom Deutschen Musical Theater Preis 2019 mit einem Sonderpreis der Jury gewürdigt. www.salzburger-landestheater.at
Silent Night Movie „Stille Nacht – Ein Lied für die Welt“ In seinem 90-minütigen Film „Stille Nacht – Ein Lied für die Welt“ erzählt der international erfolgreiche Filmemacher Hannes M. Schalle die Geschichte von der Entstehung des Liedes durch Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr bis hin zu seiner heutigen weltweiten Bekanntheit und Beliebtheit. Hannes M. Schalle ist es gelungen, für sein Werk rund um die Geschichte und Verbreitung von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ internationale Stars aus Pop und Klassik zu gewinnen: So präsentieren unter anderem Joss Stone, Kelly Clarkson, Rolando Villazon, Anggun, The Tenors, die Wiener Sängerknaben und das Mozarteumorchester Salzburg ihre eigenen Versionen von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ und andere Weihnachtslieder, die für diesen Film exklusiv produziert wurden. Zugleich erzählen sie über ihre ganz persönliche Beziehung zu dem Lied. Als Sprecher führt der preisgekrönte Schauspieler und langjährige „Jedermann“-Darsteller Peter Simonischek durch den Film. www.silentnight-movie.com
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Oberndorf Arnsdorf Salzburg Stadt Hallein Hintersee Wagrain Mariapfarr
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Hochburg-Ach Ried i. Innkreis FĂźgen Hippach Achensee
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Sehenswürdigkeiten und Museen in den Stille-Nacht-Orten IM SALZBURGERLAND Stille-Nacht-Ort Oberndorf Von 1817 bis 1819 war Joseph Mohr Hilfspfarrer in Oberndorf, der Lehrer Franz Xaver Gruber half in dem Ort als Organist aus. Gemeinsam sangen sie das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ am 24. Dezember 1818 das erste Mal in der St. Nikola Kirche, die später aufgrund von Hochwasserschäden abgebrochen wurde. An derselben Stelle wurde die Stille-Nacht-Gedächtniskapelle errichtet. Seit 1953 findet jährlich am Heiligen Abend um 17 Uhr vor der Kapelle die Stille-Nacht-Gedächtnisfeier statt, zu der tausende Menschen aus der ganzen Welt anreisen. Oberndorf gilt als „Wiege des Liedes“. Die Stille-Nacht-Gedächtniskapelle im Stille-Nacht-Bezirk wurde 1937 in Beisein von Franz Xaver Grubers Enkel Felix eingeweiht. Das Stille-Nacht-Museum im alten Pfarrhof widmet sich der Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte des Weihnachtsliedes und der Bedeutung der Salzachschiffer. Stille-Nacht-Sonderpostamt Stille-Nacht-Historienspiele in Oberndorf und Laufen Wallfahrtskirche „Maria Bühel“ www.stillenacht-oberndorf.com
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Stille-Nacht-Ort Arnsdorf Arnsdorf war über die Jahrhunderte hinweg ein weit über die Grenzen hinaus bekannter Wallfahrtsort. Sogar Pilger aus dem entfernten Rom kamen zur Kirche „Maria im Mösl“. Von 1807 bis 1829 lebte und wirkte Franz Xaver Gruber hier als Lehrer, Mesner und Organist. Am 24. Dezember 1818 komponierte er in Arnsdorf die Melodie zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Im ältesten Schulhaus Österreichs ist seit 1957 im Obergeschoß das mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnete Stille-Nacht-Museum untergebracht. Es versteht sich als ein Ort der Besinnung und der Begegnung, der die Schlichtheit der damaligen Zeit und Grubers Leben widerspiegelt, etwa mit der Rauchkuchl und Grubers Lehrerpult. Neben der „Gruberschule“ befindet sich die Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ mit der Original-Orgel, auf der Gruber seinen Organistendienst leistete. Als Glockenspiel der Kirche ertönt die Stille-Nacht-Melodie. Der „Gruber-Mohr-Gedenkweg“ verbindet die beiden Orte Arnsdorf und Oberndorf. Die 25 Kilometer lange „Stille Nacht Route“ ist ein Rad-Rundweg, der ebenfalls durch die beiden Orte führt.
Stille-Nacht-Ort Salzburg In Salzburg wurde Joseph Mohr geboren, hier wuchs er auf, erhielt seine schulische und musikalische Ausbildung und wurde zum Priester geweiht. Salzburger Weihnachtstour über den Christkindlmarkt (Stadtführung mit einem Salzburg Guide, unter anderem mit der Entstehungsgeschichte zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“). Der Salzburger Dom mit historischem Taufbecken und Domorgel kann bei freiem Eintritt besichtigt werden. Wohnhaus von Joseph Mohr in der Steingasse Salzburger Christkindlmarkt Das berühmte Salzburger Glockenspiel spielt am 24. Dezember um 7.00, 11.00 und 18.00 Uhr die Melodie von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. In den Kirchen wird zur Christmette traditionell die Originalversion von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ gesungen. Salzburger Weihnachtsmuseum am Mozartplatz www.salzburg.info
www.stillenachtarnsdorf.at
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Stille-Nacht-Ort Hallein Hallein gilt als „Franz Xaver Gruber Stadt“ und als „Stadt der Originale“ mit dem umfangreichsten Archivbestand zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Gruber hatte bis zu seinem Tod 1863 die Stelle des Chorregenten und Stadtpfarrorganisten inne. Hier entfaltete er auch seine rege kompositorische Tätigkeit. Sein ältester Sohn Franz Xaver (*1826) gründete 1849 die „Halleiner Liedertafel“, die bis heute besteht. Franz Xaver Grubers ehemaliges Wohnhaus am „Franz Xaver Gruber Platz“ beherbergt das Stille-Nacht-Museum. Es zeigt die komplette Dokumentation des Weihnachtsliedes, Joseph Mohrs Gitarre und Einrichtungsgegenstände von Grubers einstiger Wohnung ebenso wie Autographen und die „Authentische Veranlassung“ aus dem Jahr 1854. Direkt vor dem Museum befindet sich Grubers letzte Ruhestätte: Hierhin lädt jedes Jahr am 24. Dezember um 17 Uhr die „Halleiner Liedertafel“ zum „Singen am Grubergrab“. Gäste aus aller Welt folgen der Einladung. Stille-Nacht-Orgel in der Stadtpfarrkirche www.stillenachthallein.at
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Stille-Nacht-Ort Hintersee Joseph Mohr kam 1828 nach Hintersee: Der kleine Ort war ein karger Seelsorgerposten, für Mohr aber war es die erste selbstständige Pfarre, in der er bis Februar 1837 blieb. Joseph-Mohr-Gedächtnisweg mit mehreren Stationen bzw. Kunstwerken. Die Joseph Mohr-Gedächtniskapelle versteht sich als ein Ort der Besinnung und des Innehaltens: Den Innenraum der Kapelle gestaltete der Hinterseer Künstler Bernd Horak. Gedenktafel und Mohr-Portrait in der Pfarrkirche Joseph-Mohr-Büste vor der Kirche Puppenstubenmuseum mit angeschlossener kleiner Mohr-Ausstellung www.fuschlseeregion.com
Stille-Nacht-Ort Mariapfarr Im Herbst 1815 trat Joseph Mohr seine erste Stelle in Mariapfarr an. Hier verfasste er im Jahr 1816 das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Das Altarbild „Anbetung der Heiligen Drei Könige und dem holden Knaben im lockigen Haar“ soll Mohr zur entsprechenden Textzeile inspiriert haben. Die Pfarrkirche war ab 1400 eine wichtige Wallfahrtsstätte: 2018 wurde sie zur „Basilica minor“ geweiht.
Stille-Nacht-Ort Wagrain In Wagrain ging Joseph Mohr als sozialer Vikar in die Ortschronik ein und hier fand er auch seine letzte Ruhestätte. Das Pflegerschlössl in Wagrain – ein ehemaliges fürsterzbischöf liches Gerichtsgebäude aus dem späten 18. Jahrhundert – beherbergt das Stille-Nacht-Museum, das sich dem Leben und Wirken von Joseph Mohr in Wagrain, der Entstehung des Liedes und seiner internationalen Verbreitung widmet. Pfarrkirche Wagrain mit Joseph Mohr Gedächtnisorgel, Originalaltar und Joseph-Mohr-Gedenktafel im Seitenschiff. Der Wagrainer Kulturspaziergang lädt zu einer rund eineinhalbstündigen Wanderung auf den Spuren Mohrs und durch den Stille-Nacht-Bezirk. Auf dem Weg liegen die Pfarrkirche, der Pfarrhof, der von Mohr bewirtschaftet wurde, und der Friedhof mit Joseph Mohrs letzter Ruhestätte.
Das barrierefreie Pfarr-, Wallfahrts- und Stille-Nacht-Museum Mariapfarr widmet sich unter anderem der Zeit Joseph Mohrs im Lungau und den Themen Wallfahrt, Pilgern und Frieden. In der Schatzkammer werden Kostbarkeiten aus dem Besitz der Basilika, wie etwa das „Silberaltärchen“ aus dem Jahr 1443 und die große Weihnachtskrippe mit rund 100 Figuren aus dem Jahr 1750 gezeigt. Die Wallfahrts- und Stille-Nacht-Basilika „Unsere Liebe Frau“ nahm immer schon eine besondere pastorale und historische Stellung innerhalb des Erzbistums Salzburg ein. Stille-Nacht-Brunnen am Joseph-Mohr-Platz www.wallfahrtsmuseum.at
www.wagrain-kleinarl.at
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IN OBERÖSTERREICH Stille-Nacht-Ort Hochburg-Ach Franz Xaver Gruber wurde in Hochburg-Ach geboren und verbrachte hier seine Kindheit und Schulzeit. In der Pfarrkirche hatte der erst 11-Jährige im Jahr 1798 auch die Möglichkeit, sein außerordentliches musikalisches Talent – das vom Vater bis zu diesem Zeitpunkt angezweifelt wurde – auf der Orgel unter Beweis zu stellen. Sein Geburtshaus, die Steinpointsölde, ist nicht mehr erhalten. Das an dessen Stelle errichtete Haus trägt eine Gedenktafel. Das im Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus („Grubahäusl“) untergebrachte Museum vermittelt die bäuerliche Wohn- und Arbeitswelt um 1800. Das mehr als 200 Jahre alte Holzhaus ist in Stil, Form und Gestaltung mit Grubers Geburtshaus identisch. Im Haus erinnern Gegenstände an die Familie: Das wertvollste Stück ist der Webstuhl, auf dem Franz Xaver Gruber das Weberhandwerk erlernte. Führungen sind gegen Voranmeldung möglich. Der Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg ist ein wunderschön gelegener Rundweg. Gesäumt wird er von Skulpturen des Tiroler Bildhauers Hubert J. Flörl: Der Weg spiegelt die friedliche Verbundenheit der Welt wider und lädt zum Innehalten ein. Jeweils am dritten Adventwochenende kommt in der gotischen Kirche das Historienspiel „Auf der Suche nach der Stillen Nacht“ mit Laienschauspielern zur Aufführung. www.fxgruber.at
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Stille-Nacht-Ort Ried im Innkreis In Ried im Innkreis legte Franz Xaver Gruber 1806 seine Lehramtsprüfung ab. Heute befindet sich hier die originale Oberndorfer Weihnachtskrippe, vor der Gruber und Mohr das Lied erstmals gesungen haben. Die Krippe kam 1933 durch Pfarrer Johann Veichtlbauer ins Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried und zählt heute zu den Höhepunkten der Sammlung. Das Museum Innviertler Volkskundehaus beherbergt die original „Stille Nacht Krippe“ aus der St. Nikola Kirche von Oberndorf. Bei der Krippe handelt es sich um eine nach venezianischen Vorbildern gefertigte Kirchenkrippe aus der Zeit um 1800 mit den für das Inn-Salzach-Gebiet typischen Figuren: Hände und Füße sind aus Holz geschnitzt, der Kopf ist aus Wachs geformt. Die Hirten sind in der damaligen Bauern- und Schiffertracht gekleidet. www.ried.at
IN TIROL Stille-Nacht-Ort Fügen im Zillertal Aus Fügen stammte der Orgelbauer Carl Mauracher, der in Oberndorf Franz Xaver Gruber und das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ kennenlernte und es mit in seine Heimat brachte. Fügen war auch die Heimat der Geschwister Rainer, die als Mitbegründer der Tiroler Natur- und Nationalsängertradition gelten. Am Friedhof der Pfarrkirche in Fügen findet man ein Denkmal der Ur-Rainer-Sänger ebenso wie die Grabtafel von Carl Mauracher. Im Heimatmuseum in der Widumspfiste ist dem Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ ein eigener Bereich gewidmet: Hier findet sich die weltweit größte bekannte Stille-Nacht-Schallplattensammlung. Zahlreiche Platten können angehört werden. Außerdem erfährt der Besucher spannende Details über die Tiroler Nationalsänger aus dem Zillertal und den Orgelbauer Carl Mauracher, über altes Handwerk und den Bergbau in Fügen. www.best-of-zillertal.at
Stille-Nacht-Ort Hippach Aus dem Ortsteil Laimach der Gemeinde Hippach im Tiroler Zillertal stammte die Familie Strasser, die das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ 1831 in Leipzig sang. Das Geburtshaus der Geschwister Strasser aus dem 18. Jahrhundert – das denkmalgeschützte „Strasser Häusl“ – ist heute ein Museum und erzählt über das karge Leben der Zillertaler Bauern von einst, die das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in die Welt getragen haben. www.mayrhofen.at
Stille-Nacht-Ort Region Achensee Am Achensee fand Ludwig Rainer seine Heimat nach langen Jahren des Reisens: Als er 1868 nach Tirol zurückkehrte, ließ er das Hotel Seehof in Achenkirch am Achensee errichten, das 1870 eröffnet wurde. In Achenkirch am Achensee fand Ludwig Rainer auch seine letzte Ruhestätte. Die Seehofkapelle mit Altar im neugotischen Stil am Achensee wurde auf Veranlassung von Ludwig Rainer erbaut. Der „Sixenhof“, das Heimatmuseum Achental, vermittelt Besuchern Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt der vergangenen Jahrhunderte am Achensee. Unter den Exponaten findet sich seit vielen Jahren die original Gewandtruhe von Ludwig Rainer. Ludwig Rainer, berühmter Spross der Rainersänger und Botschafter von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ fand seine letzte Ruhestätte am Friedhof in Achenkirch. www.achensee.com
Das Stille-Nacht-Land entdecken Oberösterreich, SalzburgerLand und Tirol „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ lädt dazu ein, sich auf eine Reise durch wunderschöne alpine und voralpine Regionen zu begeben. In den Stille-Nacht-Orten in Oberösterreich, dem SalzburgerLand und Tirol spürt man auf achtsame Weise dem Lied, seinen Schöpfern und seiner Botschaft nach.
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Auf einem Rundweg von ca. einer Stunde Gehzeit begegnet man am Franz-XaverGruber-Friedensweg sieben Skulpturen, eingebunden in die herrliche Landschaft von Hochburg-Ach, geschaffen vom renommierten Bildhauer Hubert J. Flörl.
Tag 1 – Oberösterreich Hochburg-Ach im Innviertel In der kleinen Gemeinde Hochburg-Ach lädt das Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus („Grubahäusl“) zum Besuch ein. Führungen durch das liebevoll eingerichtete Museum werden gerne auf Anfrage organisiert. Gut eine Stunde dauert der Spaziergang auf dem Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg. Ebenfalls einen Besuch wert ist die gotische Pfarrkirche mit der Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnisorgel. Distanz Hochburg-Ach – Oberndorf bei Salzburg: ca. 30 km. An der Strecke ist das Gut Wildshut – im Besitz der Salzburger Stiegl-Privatbrauerei – ein lohnender Abstecher: Hier werden feinste Bierspezialitäten aus biologischen Urgetreidesorten sowie hausgemachte Köstlichkeiten kredenzt.
Tag 2 – SalzburgerLand Oberndorf und Stadt Salzburg Nach dem Besuch von Stille-Nacht-Kapelle und Stille-Nacht-Museum im Stille-Nacht-Bezirk von Oberndorf bietet sich ein Spaziergang zum nahegelegenen Salzachdamm, zur Europabrücke und ins bayerische Laufen an. Danach geht es in die Stadt Salzburg: Hier kann mit einem Salzburg Guide eine geführte „Salzburger Weihnachtstour über den Christkindlmarkt“ unternommen werden oder man besucht das Salzburger Weihnachtsmuseum, den Christkindlmarkt oder abends eine der traditionellen Adventveranstaltungen. Distanz Oberndorf bei Salzburg – Stadt Salzburg: ca. 20 km. Einen kleinen Umweg ist das wunderschön gelegene Wirtshaus Schlössl in Nußdorf am Haunsberg wert. Gleich neben dem barocken Kirchlein St. Pankraz serviert man hier hausgemachte, saisonale Gerichte in den urigen Stuben. Die Schanklizenz stammt aus dem Jahr 1876.
Tag 3 – Tirol Fügen, Laimach-Hippach und Achensee In Fügen widmet sich das Heimatmuseum in der Widumspfiste der Verbreitungsgeschichte von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“, in Laimach-Hippach ist im denkmalgeschützten „Strasser Häusl“, dem Geburtshaus der Geschwister Strasser, ein Museum untergebracht. Vom Zillertal geht es weiter an den Achensee auf über 900 Meter Seehöhe, wo die Seehofkapelle und die letzte Ruhestätte an Ludwig Rainer erinnern. Auch ein Besuch des Sixenhofes mit dem Heimatmuseum Achental ist lohnenswert. Distanz Salzburg Stadt – Fügen: ca. 158 km (Kleines Deutsches Eck), ca. 203 km (über Zell am See/Gerlospass); Distanz Fügen – Laimach-Hippach: ca. 19 km; Distanz Laimach-Hippach – Achensee: ca. 48 km. Auf halbem Weg zwischen Fügen und Laimach-Hippach befindet sich in Stumm das Landgasthof Linde der Familie Ebster. Schon seit 1506 gibt es die „Linde“, zu den berühmten Gästen zählten Andreas Hofer und Otto von Habsburg. Heute lädt die mit einer Haube ausgezeichneten Wirtshaus- und Gourmetküche zu genussvollen Stunden ein.
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Gruber & Mohr im SalzburgerLand Diese 4-Tages-Tour führt durch das SalzburgerLand und zu allen sieben Stille-Nacht-Orten: Es sind das die Lebensstationen der beiden Männer, die mit ihrem Lied Weihnachten für immer verändert haben.
Tag 1
Zauberhaftes Salzburg zur Weihnachtszeit Die Stadt Salzburg am Nordrand der Alpen und im Herzen Österreichs zählt zu den eindrucksvollsten Barockstädten Europas. Die Salzburger Fürsterzbischöfe haben die Stadtarchitektur nachhaltig geprägt und Salzburg zu dem gemacht, was es heute ist: UNESCO-Weltkulturerbe und weltweit eine der beliebtesten Destinationen für Städtereisende. Highlights in der Stadt Salzburg: Eine geführte „Salzburger Weihnachtstour über den Christkindlmarkt“ und auf den Spuren von Joseph Mohr. Gemeinsam mit einem kundigen Salzburg Guide geht es unter anderem in den Dom zu Salzburg mit dem historischen Taufbecken, in die Steingasse und in die Universität Salzburg.
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4-Tages-Tour durch das SalzburgerLand
Joseph-Mohr-Gedächtniskapelle in Hintersee an einem besonderen Kraftplatz.
Besuch von Christkindlmärkten, etwa in der Altstadt (täglich geöffnet) oder auf der Festung Hohensalzburg jeweils an den Adventwochenenden. Souvenir-Shopping bei der Traditionskerzenmanufaktur NAGY, wo Stille-Nacht-Kerzen von Hand hergestellt werden. Abstecher in den Umgebungsort Anthering, wo in der VEGA Sternwarte auf dem Haunsberg eines der größten und modernsten Teleskope Europas steht. Jeden Montagabend werden öffentliche Sternführungen angeboten. Am Abend bietet sich in Salzburg der Besuch einer traditionellen Brauchtumsveranstaltung wie etwa des Salzburger Adventsingens im Großen Festspielhaus an.
Tag 2
Ein Tag in Oberndorf, Arnsdorf und Hintersee Von Salzburg gelangt man mit der Salzburger Lokalbahn oder mit dem eigenen Auto ins rund 20 Kilometer entfernte Oberndorf sowie nach Arnsdorf. Nach einem Besuch des Museums und der Kapelle lohnt sich ein Spaziergang über die 1903 eröffnete Salzachbrücke nach Laufen, die bei ihrer Einweihung als eine der schönsten Deutschlands galt. Ähnlich wie in Salzburg und Hallein sind die Häuserfassaden im typischen Inn-Salzach-Stil errichtet. Zudem eröffnet sich von den Ufern der Salzach ein wunderbarer Blick auf Untersberg, Göllmassiv und Tennengebirge im Süden. Highlights in Oberndorf, Arnsdorf und Hintersee: Besuch der weltberühmten Stille-Nacht-Kapelle im Stille-Nacht-Bezirk von Oberndorf und des Museums im renovierten Pfarrhof. Hier werden Besuchern auf mehreren Stockwerken das Stille-Nacht-Lied und seine Geschichte präsentiert. Führungen sind möglich. Während der Vorweihnachtszeit gibt es in Oberndorf einen Adventmarkt und ein Stille-Nacht–Sonderpostamt: Hier kann die eigene Weihnachtspost mit der Weihnachts-Sondermarke und dem Sonderstempel direkt vom Erstaufführungsort in die ganze Welt versendet werden.
Spaziergang zur Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung“ in Maria Bühel bei Oberndorf. Die Wallfahrtsmotive der zwischen 1670 bis 1673 errichteten Kirche nehmen Bezug auf die damals so wichtige Schifffahrt auf der nahen Salzach. Die Altarbilder stammen von dem in Laufen geborenen Johann Michael Rottmayr, einem der bedeutendsten Künstler der hochbarocken Monumentalmalerei italienischer Prägung. Besuch des Stille-Nacht-Museums im Obergeschoß der „Gruberschule“ in Arnsdorf. Besichtigung der Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ in Arnsdorf mit der Original-Gruber-Orgel. In Hintersee lädt der Joseph-Mohr-Gedächtnisweg zu einem Spaziergang, unter anderem zur schön gelegenen Joseph-Mohr-Gedächtniskapelle.
Tag 3
Auf Joseph Mohrs Spuren in Mariapfarr und Wagrain Südlich des Radstädter Tauerns liegt die Ferienregion Salzburger Lungau mit ihren 15 Orten und 13 Tälern. Der Ort Mariapfarr, in dem Joseph Mohr 1816 als junger Koadjutor das Gedicht „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ verfasste, gilt als einer der sonnenreichsten Orte Österreichs. Unweit von Mariapfarr laden die „Longa-Mäander“ zu einem romantischen Spaziergang.
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Highlights in Mariapfarr: Das Stille-Nacht-Museum widmet sich dem Thema „Wallfahrt“ in verschiedenen Facetten. Besonders sehenswert: Die Stille-Nacht-Krippe sowie die Schatzkammer mit besonderen Kostbarkeiten wie etwa dem Silberaltärchen. Besuch der Wallfahrts- und Stille-Nacht-Basilika „Unsere Liebe Frau“ mit dem Altarbild „Anbetung der Heiligen Drei Könige und dem holden Knaben im lockigen Haar“, das Mohr zur entsprechenden Textzeile inspiriert haben soll. Besichtigung des Stille-Nacht-Brunnens am Joseph-Mohr-Platz. Am Nachmittag geht es vom Salzburger Lungau ins 65 Kilometer entfernte Wagrain, wo Joseph Mohr seine letzten Lebensjahre verbrachte. Hier ist er beerdigt und hier hält man sein soziales Engagement für den Ort und seine Bevölkerung in besonderen Ehren. Highlights in Wagrain: Der Wagrainer Kulturspaziergang führt in rund eineinhalb Stunden unter anderem zum Pfarrhof von Wagrain und zur Kirche mit der Joseph-Mohr-Gedächtnisorgel und seiner letzten Ruhestätte. Besuch des Stille-Nacht-Museums im Pflegerschlössl. Besucher erfahren hier mehr über den Liedtext, der in mehr als 300 Sprachen und Dialekten übersetzt wurde. Zudem widmet sich das Museum dem Thema „Der Lauf der Zeit“.
Im Stille-Nacht-Museum Mariapfarr steht eine große Krippe (Simultankrippe), welche mit der Anbetung der Hirten und Könige, dem Zwölfjährigen im Tempel und der Hochzeit zu Kana gestaltet ist.
Tag 4
Über Hallein zurück in die Stadt Salzburg Gut 50 Kilometer sind es von Wagrain nach Hallein. Am Dürrnberg, an dessen Fuße die Stadt liegt, wurde über Jahrhunderte hinweg Salz abgebaut. Wer sich für die Geschichte der Kelten in Hallein, die Salzachschifffahrt und die Salzburger Erzbischöfe interessiert, dem sei ein Abstecher ins moderne Keltenmuseum empfohlen. Am Dürrnberg gibt es außerdem die „Salzwelten Hallein“, das älteste Besucherbergwerk der Welt. Highlights in Hallein: Besuch des Stille-Nacht-Museum Hallein mit Original-Gitarre von Joseph Mohr, den Autographen II, IV und V und der „Authentischen Veranlassung“. Besichtigung der Stadtpfarrkirche mit der Stille-Nacht-Orgel. Spaziergang durch den Stille-Nacht-Bezirk und zum Gruber-Grab. Abstecher ins Keltenmuseum Hallein oder in die Salzwelten Hallein am Dürrnberg. Einkehr in der Konditorei Braun in der Halleiner Altstadt, wo es im Advent die schokoladigen Stille-Nacht-Mäuschen gibt.
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Joseph-Mohr-Gitarre im Stille-Nacht-Museum Hallein
2-Tages-Tour durch Oberösterreich
Auf den Spuren von Franz Xaver Gruber in Oberösterreich Hochburg-Ach und Ried im Innkreis waren wichtige Lebensstationen von Franz Xaver Gruber.
Tag 1
Tag 2
Franz Xaver Grubers Heimatort Hochburg-Ach In Hochburg-Ach wurde Franz Xaver Gruber 1787 als fünftes Kind in eine Leinweber-Familie geboren. 1805 verbrachte Gruber drei Monate im bayerischen Burghausen, um sein Orgelspiel und seine musikalischen Fähigkeiten zu verbessern. Als Burghausen von französischen Truppen überschwemmt wurde, musste er die Stadt verlassen.
Ried im Innkreis – Lehrer-Ausbildung und Stille-Nacht-Krippe Durch das Innviertel geht die Reise ins rund 60 Kilometer entfernte Ried im Innkreis. Hier beendete Franz Xaver Gruber seine Ausbildung zum Lehrer und legte 1806 die Lehramtsprüfung ab. 1933 kam mit der Sammlung von Pfarrer Johann Veichtlbauer die Stille-Nacht-Krippe ins Rieder Museum.
Highlights in Hochburg-Ach: Bei einem Besuch des Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishauses („Grubahäusl“) wird das Leben einer armen Leinweber-Familie in der Zeit der Napoleonischen Kriege erlebbar. Das Museum vermittelt die bäuerliche Wohn- und Arbeitswelt um 1800. Das mehr als 200 Jahre alte Holzhaus ist in Stil, Form und Gestaltung mit Grubers Geburtshaus ident. Auf dem Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg wird die zeitlose und globale Friedensbotschaft des Liedes spürbar. Jede Station steht gleichzeitig für eine Strophe des Liedes und einen der Kontinente. Die Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnisorgel in der Pfarrkirche ist ein würdiger Abschluss eines Besuchs in Hochburg-Ach.
Highlights in Ried im Innkreis: Das Museum Innviertler Volkskundehaus beherbergt eine umfangreiche volkskundliche Sammlung, deren Höhepunkt die Stille-Nacht-Krippe ist. Vor ihr sangen Gruber und Mohr 1818 erstmals das Lied. Zum 200-Jahr-Jubiläum wurden die rund 100 Figuren mit ihren prächtigen Gewändern umfassend restauriert. Im Museum ist dieser besonderen Krippe (um 1800) ein ganzer Raum gewidmet. Ein Abendessen mit typischen Köstlichkeiten der Region – etwa den klassischen Innviertler Surspeckknödeln oder einem „Bratl in der Rein“ – ist eine gute Gelegenheit, ein frisch gezapftes Bier aus einer der zahlreichen Innviertler Spezialitäten-Brauereien zu verkosten.
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2-Tages-Tour durch Tirol
Von Tirol in die Welt Geschwister Strasser und „Rainer Family“ Lange Zeit ging man davon aus, dass „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ ein „Tiroler Lied aus dem Zillertal“ sei. Grund für diese Annahme waren die weitgereisten Tiroler Nationalsänger, die das Lied über Jahrzehnte in Europa und Amerika bekannt machten.
Tag 1
Zillertal, Heimat der Sängerfamilien Strasser und Rainer Im Barockschloss von Fügen empfing im Jahr 1822 der k.u.k.-Major und Kämmerer Graf Ludwig von Dönhoff (1769–1838) Kaiser Franz I. von Österreich und Zar Alexander I. von Russland: Um die Gäste zu unterhalten, wurde ein Auftritt der Sängerfamilie Rainer mit den Geschwistern Maria, Felix, Anton und Joseph organisiert. Der Zar war so begeistert, dass er eine Einladung nach Russland aussprach. Fortan begaben sich die Geschwister – später bekannt als Ur-Rainer – auf Konzertreisen und begründeten die Tiroler Natur- und Nationalsängertradition. Auf Empfehlung traten sie an den edelsten Fürstenhöfen, unter anderem vor dem englischen König Georg IV., auf. Highlight in Fügen: Im Heimatmuseum in der Widumspfiste ist dem Lied ein eigener Bereich gewidmet: Neben der weltweit größten bekannten Stille-Nacht-Schallplattensammlung erfahren Besucher spannende Details über die Tiroler Nationalsänger, den Orgelbauer Carl Mauracher und vieles mehr.
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Von Fügen geht es taleinwärts ins rund 19 Kilometer entfernte Hippach. Hier lebte die Sängerfamilie Strasser, deren erwachsene Kinder Anna, Joseph, Amalia und Karolina für die Verbreitung des Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in Europa sorgten. Highlight in Laimach-Hippach: Das denkmalgeschützte Geburtshaus der Geschwister Strasser aus dem 18. Jahrhundert gibt Einblicke in das karge Leben der Zillertaler Bauern, die das Lied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ in die Welt getragen haben.
Tag 2
Ludwig Rainer und „sein“ Achensee Rund 50 Kilometer sind es von Hippach bis an den Achensee, Tirols größter See. Die Gemeinde Achenkirch war Wohnort des berühmten Ludwig Rainer. Er hat hier bis heute seine Spuren hinterlassen. Highlights in der Region Achensee: Spaziergang zur Seehofkapelle mit Altar im neugotischen Stil am Achensee. Sie wurde von Ludwig Rainer erbaut. Seine letzte Ruhestätte findet sich am Friedhof von Achenkirch. Im „Sixenhof“, dem Heimatmuseum Achental, findet sich unter den Exponaten die Original-Gewandtruhe von Ludwig Rainer: Dem Nationalsänger ist eine Sonderausstellung gewidmet.
Adventmärkte und Veranstaltungen in den Stille-Nacht-Orten IN SALZBURG UND IM SALZBURGERLAND Salzburg Salzburger Christkindlmarkt www.christkindlmarkt.co.at Hellbrunner Adventzauber www.hellbrunneradventzauber.at Adventmarkt St. Leonhard www.advent-groedig.com Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus www.salzburgeradventsingen.at Original Salzburger Advent® in der Andräkirche www.salzburgeradvent.at Salzburger HirtenAdvent in der Großen Universitätsaula www.hirtenadvent.at Stille-Nacht-Führung mit den Salzburg Guides www.salzburgguides.at Salzburger Adventserenaden im Gotischen Saal der Kirche St. Blasius www.adventserenaden.at A b’sondere Zeit im Großen Saal des Mozarteums www.absonderezeit.at Oberndorf Adventromantik am Stille-Nacht-Platz in Oberndorf mit Stille-Nacht-Postamt in der Weihnachtszeit www.stillenacht-oberndorf.com Stille-Nacht-Historienspiele „Die der Welt Heil gebracht“ www.stille-nacht-spiele.com Stille-Nacht-Gedenkfeier jeweils am 24.12. um 17 Uhr
Arnsdorf Gruber-Mohr-Gedenkfeier in Arnsdorf und Fackelwanderung zur Stille-NachtKapelle in Oberndorf am 24.12. www.stillenachtarnsdorf.at Hallein Weihnachtsmarkt auf der Pernerinsel www.weihnachtsmarkt-hallein.at „Gruber persönlich“: darstellerischer Rundgang mit Schauspieler www.stillenachthallein.at Singen am Grubergrab am 24.12. um 17 Uhr Wagrain Stille Nacht Adventmarkt Wagrain Christkindl-Postamt im Pflegerschlössl Advent der Kulturen Joseph-Mohr- Gedächtnissingen am 26.12. www.wagrain-kleinarl.at Hintersee Advent-der-Dörfer-Veranstaltungen sowie Adventmarkt in Hintersee www.adventderdoerfer.at Mariapfarr Mariapfarrer Advent Joseph-Mohr-Singen jeweils am Abend des 8.12. Einstimmung auf den Heiligen Abend jeweils am 24.12. www.pfarre-mariapfarr.at IN TIROL Advent in Tirol Stille Nacht-Inszenierungen auf Adventmärkten in neun Tiroler Orten, unter anderem am Achensee www.adventintirol.com
Achensee Bergadvent beim Fischergut in Pertisau www.achensee.com/weihnacht Tiroler Bergweihnacht im „Sixenhof“ www.sixenhof.at Seeweihnacht, „Weihnachten auf der MS Achensee“ und „Weihnachten wia friaga“ der Achenseeschifffahrt www.tirol-schiffahrt.at Museumsweihnacht www.achenseer-museumswelt.at Fügen im Zillertal „Mauracher und Mohr“, Musiktheater von Hakon Hirzenberger www.steudltenn.com Weihnachtsmarkt mit Lichterzauber www.best-of-zillertal.at Mayrhofen Mayrhofner Advent am Waldfestplatz advent.mayrhofen.at IN OBERÖSTERREICH Hochburg-Ach Laternenwanderung am Franz-Xaver-Gruber-Friedensweg Historienspiel „Die Suche nach der Stillen Nacht“ Historischer Handwerksmarkt beim Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus www.fxgruber.at Ried Rieder Brauerei-Advent Rieder Christkindlmarkt www.ried.com
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Stille Nacht! Heilige Nacht! Das Lied und seine sechs Strophen „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ gilt es als eines der beliebtesten und bekanntesten Weihnachtslieder – aufgenommen und interpretiert von zahlreichen Musikgrößen aus allen Genres. Zu Weihnachten wird es von rund zwei Milliarden Menschen weltweit gesungen: Auf allen Kontinenten und in mehr als 300 Sprachen und Dialekten.
1. Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht Nur das traute hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmlischer Ruh! Schlaf in himmlischer Ruh!
3. Stille Nacht! Heilige Nacht! Die der Welt Heil gebracht, Aus des Himmels goldenen Höh‘n Uns der Gnaden Fülle lässt seh‘n Jesus, in Menschengestalt, Jesus, in Menschengestalt
5. Stille Nacht! Heilige Nacht! Lange schon uns bedacht, Als der Herr vom Grimme befreit, In der Väter urgrauer Zeit Aller Welt Schonung verhieß, Aller Welt Schonung verhieß.
2. Stille Nacht! Heilige Nacht! Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund, Da uns schlägt die rettende Stund‘. Christ, in deiner Geburt! Christ, in deiner Geburt!
4. Stille Nacht! Heilige Nacht! Wo sich heute alle Macht Väterlicher Liebe ergoss Und als Bruder huldvoll umschloss. Jesus, die Völker der Welt, Jesus, die Völker der Welt.
6. Stille Nacht! Heilige Nacht! Hirten erst kundgemacht Durch der Engel Halleluja, Tönt es laut von ferne und nah: Christus, der Retter, ist da! Christus, der Retter ist da!
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„Stille Nacht! Heilige Nacht!“ nach dem Mohr-Autograph (um 1820). Notensatz: Peter Fahrnberger (Hochformat).
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Anreise in das Stille-Nacht-Land Das SalzburgerLand, Oberösterreich und Tirol liegen im Zentrum Mitteleuropas und bilden das Herzstück Österreichs: Alle Bundesländer verfügen über beste Anbindung an das internationale Autobahnnetz, die Städte Salzburg, Linz und Innsbruck über Airports mit Direktverbindungen zu europäischen Metropolen. Bitte beachten Sie die Winterreifenpflicht von November bis April und die allgemeine Vignettenpflicht für österreichische Autobahnen. Vignetten erhalten Sie an den Grenzübergängen, Tankstellen oder online unter www.asfinag.at.
SALZBURG
OBERÖSTERREICH
TIROL
Mit dem Auto aus Deutschland kommend über die Autobahn A8 (München–Salzburg) und den Grenzübergang Walserberg nach Salzburg. Weiter über die Tauernautobahn A10 in Richtung Villach in die südliche Region Lungau (Mariapfarr). Aus Richtung Osten (Linz/Wien) kommend über die Westautobahn A1 in Richtung Salzburg. Aus Richtung Süden über die Pyhrnautobahn, das Ennstal und die Tauernautobahn A10.
Mit dem Auto von Richtung Salzburg und Wien: Westautobahn A1. Anreise von Richtung Prag, Freistadt: Mühlkreisautobahn A 7. Anreise von Richtung Regensburg, Passau: Innkreisautobahn A8. Anreise von Richtung Graz: Pyhrnautobahn A9.
Mit dem Auto von Osten und Westen: A12. Von Süden: A13 (Brennerautobahn). Von Osttirol: durch den Felbertauerntunnel oder über das Pustertal (Italien).
Mit dem Reisebus nach Salzburg: Anreisetipps zu den Terminals und Busparkplätzen finden Sie unter: www.salzburg. info/reisebus . Mit dem FlixBus fährt man aus vielen europäischen Städten günstig nach Salzburg.
Direktflüge gibt es von zahlreichen europäischen Städten nach Salzburg. Mehr Infos unter www.salzburg-airport.com. Für die Weiterreise vom Salzburg Airport in die Stille-Nacht-Orte steht der Airport-Shuttle-Service zur Verfügung.
Züge: Täglich gibt es zahlreiche Direktverbindungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Hauptbahnhof Salzburg. Infos und Buchungen: www.oebb.at, www.bahn.de und www.sbb.ch.
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Mit dem FlixBus kommt man von München günstig nach Linz, der Westbus verkehrt regelmäßig von Prag, Graz und Klagenfurt nach Linz.
Direktflüge gibt es von zahlreichen europäischen Städten nach Linz.
Züge: Täglich gibt es zahlreiche Direktverbindungen aus Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn und der Schweiz zum Hauptbahnhof Linz. Infos und Buchungen: www.oebb.at, www.bahn.de und www.sbb.ch.
Mit dem FlixBus fährt man aus vielen europäischen Städten günstig nach Innsbruck.
Direktflüge gibt es von zahlreichen europäischen Städten nach Innsbruck.
Züge: Täglich gibt es zahlreiche Direktverbindungen aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz zum Hauptbahnhof Innsbruck. Infos und Buchungen: www.oebb.at, www.bahn.de und www.sbb.ch.
Ried im Innkreis Hochburg-Ach
Deutschland
Arnsdorf Lamprechtshausen Oberndorf Salzburg
Oberösterreich
Hintersee
Hallein
Achensee
Tirol
Fügen
S t e i e r m a r
Wagrain Kleinarl
Hippach
SalzburgerLand
Italien
Mariapfarr
Kärnten
/stillenachtweihnachten
Österreich Werbung Vordere Zollamtsstraße 13 1030 Wien T 00800 400 200 00 [email protected] www.austria.info
SalzburgerLand Tourismus GmbH Wiener Bundesstraße 23 5300 Hallwang T +43 662 6688 0 [email protected] www.salzburgerland.com
Tourismus Salzburg GmbH Auerspergstraße 6 5020 Salzburg T +43 662 88987 0 [email protected] www.salzburg.info
Oberösterreich Tourismus GmbH Freistädter Straße 119 4041 Linz T +43 732 7277 100 [email protected] www.oberoesterreich.at
Tirol Werbung GmbH Maria-Theresien-Straße 55 6020 Innsbruck T +43 512 7272 0 [email protected] www.tirol.at
IMPRESSUM: Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: SalzburgerLand Tourismus GmbH, A-5300 Hallwang bei Salzburg, Postfach 1, T +43 662 6688 44, F +43 662 6688 66, [email protected], www.salzburgerland.com | Projektleitung SalzburgerLand Tourismus GmbH: Victoria Hochreiter, Wilhelm Prommegger | Grafische Gestaltung SalzburgerLand Tourismus GmbH: Anna Eder, Stephanie Huber| Layout und Satz: Media Design: Rizner.at |Redaktion und Texte: Franziska Lipp | Fotos: SalzburgerLand Tourismus GmbH, Tourismusverbände, Tirol Werbung GmbH, Oberösterreich Tourismus GmbH, alle Stille-Nacht-Orte und Stille-Nacht-Partner, Stille-Nacht- Gesellschaft, Franz Xaver Gruber Gemeinschaft, Museum Innviertler Volkskundehaus, Gemeinde Hippach, Achensee Tourismus, Christian Wind, Privatarchiv Martin Reiter, C J. Ransmayr Salzburger Nachrichten, March Gut, Salzburger Festspiele – Andreas Kolarik, Moonlake Entertainment Rights Ltd., krivograd/ipmedia, Salzburger Adventsingen/ Vogl, Museum in der Widumspfiste Fügen | Illustration: Andreas Posselt | Druck: Samson Druck GmbH | Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter. | Irrtümer, Satz-und Druckfehler vorbehalten. | Stand: November 2019 stillenacht.com | 33
Alpines Brauchtum im Advent Die Veranstaltungshöhepunkte im Stille-Nacht-Land Salzburger Adventsingen
Stille-Nacht-Historienspiele Oberndorf
Rund 200 Personen vor und hinter der Bühne des Großen Festspielhauses wirken Jahr für Jahr beim weltberühmten Salzburger Adventsingen mit. Die traditionsreiche Brauchtumsveranstaltung fand 1946 erstmals statt und gilt mittlerweile als Vorbild für unzählige Adventsingen im gesamten Alpenraum. An die 36.000 Besucher aus mehr als 40 Ländern lassen sich von den jährlich neuen Inszenierungen rund um Christi Geburt und dem Wunder der Weihnacht im Advent verzaubern. Das biblische Geschehen, verwoben mit volksmusikalischen Klängen und gegenwärtigen Denkansätzen, lässt eine ganz besondere Atmosphäre von Faszination und Rückbesinnung entstehen.
Seit über zehn Jahren erzählen die Stille-Nacht-Historienspiele in Oberndorf und Laufen von der Entstehungsgeschichte des Liedes, die eng mit wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen verknüpft war. Die einstige, reiche Schifferstadt Laufen wurde getrennt, der kleine – verarmte – Vorort Oberndorf fiel Österreich zu, Laufen verblieb bei Bayern. Über vier Stationen erzählt das Historienspiel diese Geschichte: Ausgehend vom Stille-Nacht-Platz in Oberndorf führt die musikbegleitende Laternenwanderung am „Stille Nacht!“-Themenweg die Salzach entlang. Über den Christkindlmarkt Laufen geht es zur Salzachhalle, wo das Historienspiel zur Aufführung kommt.
Großes Festspielhaus Salzburg, www.salzburgeradventsingen.at
Oberndorf & Salzachhalle, Laufen (Deutschland), www.stillenacht-oberndorf.com
Historienspiel Hochburg-Ach
Mauracher & Mohr
Jedes Jahr am dritten Adventwochenende erzählt das Historienspiel im Heimatort von Franz Xaver Gruber davon, dass der Hofmusikrat des Stiftes St. Peter in Salzburg seinen Sekretär beauftragt, nach dem Komponisten des Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ zu forschen. Dieser macht sich auf die Suche und kommt nach Hochburg-Ach: Mit viel Enthusiasmus zaubern die Laiendarsteller die von Krieg und Armut gekennzeichnete Entstehungszeit des berühmten Liedes auf die Bühne in der Pfarrkirche. Zum Abschluss erklingt das Lied in vielen verschiedenen Sprachen. Zeitgleich findet der historische Handwerksmarkt rund um das Franz-Xaver-Gruber-Gedächtnishaus statt.
„Mauracher & Mohr“ ist ein Adventstück für alle, die schon immer wissen wollten, was sich der Fügener Orgelbauer Carl Mauracher und der Salzburger Priester Joseph Mohr gesagt haben könnten. Mit noch nie gehörten Geschichten um die „Stille Nacht“ und umrahmt von Zillertaler Chören, Dreigesang und Bläsergruppen entsteigen dem fiktiven Briefwechsel nicht nur die Biographien wichtiger Stille-Nacht-Persönlichkeiten der ersten Stunde und die gesellschaftlichen Herausforderungen einer unwirtlichen Zeit, sondern vor allem ein leuchtender Hoffnungsgedanke, der musikalisch heute genauso wie damals hell scheint.
Pfarrkirche Hochburg-Ach, www.fxgruber.at
Festhalle Fügen, www.steudltenn.com
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Alle Stille-Nacht-Veranstaltungen auch unter stillenacht.com
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