Quelltext der Seite Friedrich Hebbel

[[Image:Fritz-Hebbel.jpg|thumb|190px|[[w:Friedrich Hebbel|Friedrich Hebbel]] (1851)]]

== [[w:Friedrich Hebbel|Friedrich Hebbel]] (1813-1863) ==
''deutscher Dichter und Dramatiker''

== Zitate mit Quellenangabe ==

=== Tagebücher ===
* "Alles [[Individualismus|Individualisieren]] führt zur ewigen inneren Form, von der die äußere nur der Firniß ist, und nur aus der vollendenten Form geht das [[Befreiung|''Befreiende'']] hervor." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1018 (1838). S. 218f.''
* "Das [[Leben]] mit seinen verschiedenen Epochen ist eine Schatzkammer. Wir werden reich in ''jedem'' Gewölbe beschenkt; wie reich, das erkennen wir erst bei Eintritt in das ''nächste'' Gewölbe." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 144 (1836). S. 31.''
* "Das [[Publikum|Publicum]] beklatscht ein [[Feuerwerk]], aber keinen [[Sonnenaufgang|Sonnen-Aufgang]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 874 (1837). S. 191.''
* "Daß die [[Schmerz]]en mit einander abwechseln, macht das [[Leben]] [[Ertragen|erträglich]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1314 (1838). S. 275.''
* "Der [[Geist]] wird wohl die [[Materie]] los, aber nie die Materie den Geist." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1634 (1839). S. 367.''
* "Der [[Mensch]] hat freien [[Wille]]n - d. h. er kann einwilligen in's Nothwendige." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 2504 (1842). S. 155.''
* "Der [[Mensch]] ist ein Blinder, der vom Sehen träumt." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1421 (1839). S. 306.''
* "Der [[Mensch]] kann die [[Natur]] nicht erreichen, nur übertreffen; er ist entweder über ihr oder unter ihr." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 4404 (1848). S. 305.''
* "Der [[Traum]] ist der beste [[Beweis]] dafür, daß wir nicht so fest in unsere Haut eingeschlossen sind, als es scheint." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 3045 (1844). S. 380.''
* "Die Edelsten leiden den meisten [[Schmerz]]. Auch der Schmerz wählt den besten Boden." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 2082 (1840). S. 58.''
* "Die lieben [[Österreich|Oestreicher]]! Sie sinnen jetzt darüber nach, wie sie sich mit [[Deutschland]] vereinigen können, ohne sich mit Deutschland zu vereinigen!" - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 4389 (1848). S. 301.''
* "Die meisten unserer [[Kritiker]] sind nur deshalb [[Scharfrichter]] geworden, weil sie keine [[König (Monarch)|Könige]] werden konnten." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 4258 (1847). S. 266.''
* "Du siehst die leuchtende [[Sternschnuppe]] nur dann, wenn sie vergeht!" - ''Sämtliche Werke: Tagebücher, 1. Band (1837). ''München, 3. September 1837''. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. nr. 194 [http://books.google.de/books?id=jKmJzW6Hk5IC&q=sternschnuppe books.google], [http://archive.org/stream/tagebcher01werngoog#page/n243/mode/2up archive.org]
* "Ein [[Mädchen]] vor'm [[Spiegel]] ist die [[Frucht]], die sich selber [[Essen|ißt]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1663 (1839). S. 373.''
* "Ein [[Mai]]tag ist ein kategorischer Imperativ der [[Freude]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1086 (1838). S. 335.''
* "Einige Leute haben ein [[Herz]] wie ein Ofen; er ist an sich kalt, aber sie heizen ihn, wenn sich Jemand wärmen will." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1782 (1839). S. 399.''
* "Es giebt auch [[Spiegel]], in denen man sehen kann, was Einem fehlt." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 2354 (1841). S. 116.''
* "Es giebt keine reine [[Wahrheit (a-m)|Wahrheit]], aber eben so wenig einen reinen [[Irrtum|Irrthum]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 852 (1839). S. 373.''
* "Es giebt Leute, denen man, wenn sie den einen [[Stiefel]] schon anhaben, nicht unbedingt zutrauen darf, daß sie auch den zweiten anziehen werden." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 4594 (1849). S. 399.''
* "Es giebt Leute, die sich über den [[Weltuntergang]] trösten würden, wenn sie ihn nur vorher gesagt hätten." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 3292 (1845). S. 5.''
* "Es ist möglich, daß der [[Deutsche]] doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den [[Himmel]] zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle [[Nation]]en [[hass]]en ihn, wie die [[Das Böse|Bösen]] den [[Das Gute|Guten]]. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 4]], 5780 (1860). S. 158.''
* "Es ist unglaublich, wieviel Geist in der Welt aufgeboten wird, um [[Dummheit]]en zu beweisen." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 4070 (1847). S. 216.''
* "[[Genie]] ist [[Bewusstsein|''Bewußtseyn'']] der [[Welt]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 648 (1837). S. 143.''
* "»[[Gott]] versteckt sich hinter das, was wir lieben.«" - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 2297 (1841). S. 100.''
* "Ich werde nie zum [[Frühling]] sagen: verzeihen Sie, Sie haben dort ein welkes Blatt, oder zum [[Herbst]]: nehmen Sie es ja nicht übel, dieser Apfel ist nur zur Hälfte roth." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 3323 (1845). S. 27.''
* "In die Hölle des Lebens kommt nur der hohe Adel der Menschheit; die Andern stehen davor und wärmen sich." - ''München, 15. December 1836, Tagebücher 1, 498, [https://books.google.de/books?id=xa7XDQAAQBAJ&pg=PA90&dq=498 S.90 books.google], [https://archive.org/stream/tagebcher01werngoog#page/n127/mode/2up archive.org]
* "Jeder [[Mensch]] besitzt alle [[Talent]]e, doch nur die hervorragendsten soll er ausbilden. Hier liegt aber der Grund, weshalb so viele hartnäckig ein unerreichbares [[Ziel]] verfolgen: sie haben das Gefühl, nicht ganz auf'm falschen [[Weg]]e zu seyn." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1127 (1838). S. 242.''
* "Jeder [[Mensch]] trägt einen [[Zauber]] im [[Gesicht]]: irgend Einem gefällt er." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 4]], 5874 (1861). S. 184.''
* "[[Männer über die Liebe|Liebe]]n heißt, in dem Anderen sich selbst [[Eroberung|erobern]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 1876 (1840). S. 4.''
* "Monologe: laute [[Atem|Athemzüge]] der [[Seele]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 4]], 5907 (1861). S. 191.''
* "Nur durch die [[Männer über die Liebe|Liebe]] kann der [[Mensch]] von sich selbst befreit werden." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 2]], 2115 (1810). S. 65.''
* "[[Schlaf]] ist ein Hineinkriechen des [[Mensch]]en in sich selbst." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1753 (1839). S. 393.''
* "Sehr oft ist das [[Wiedersehen]] erst die rechte [[Trennung]]." - ''20. April 1835. [[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 24 (1835). S. 8.''
* "Selbst im Fall einer [[Revolution]] würden die [[Deutscher|Deutschen]] sich nur ''Steuer''freiheit, nie ''Gedanken''freiheit erkämpfen." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 140 (1836). S. 30.''
* "Sich selbst Etwas [[versprechen]] und es nicht halten, ist der nächste Weg zur Nullität und [[Charakter|Characterlosigkeit]]." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 823 (1837). S. 183.''
* "[[Spiel|Spielende]] [[Kind]]er sind lebendig gewordene [[Freude]]n." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 4901 (1851). S. 394.''
* "Wer nach den [[Stern (Gestirn)|Sternen]] reisen will, der sehe sich nicht nach [[Gesellschaft]] um." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1201 (1838). S. 225.''
* "Wie groß ist der [[Unterschied]] zwischen der [[Barbarei]] vor der [[Kultur|Cultur]] und der Barbarei nach der Cultur!" - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 3]], 3766a (1846). S. 166.''
* "Wie oft verwechselt man Einfälle mit [[Idee]]n!" - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 167 (1836). S. 34.''
* "»Wirf weg, damit Du nicht [[Verlust|verlierst]]!« ist die beste Lebensregel." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 442 (1836). S. 82.''
* "Zwei [[Hand|Hände]] können sich wohl fassen, aber doch nicht in einander verwachsen. So [[Individualismus|Individualität]] zu Individualität." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 1848 (1839). S. 415.''
* "Zwei [[Mensch]]en sind immer zwei [[Extrem]]e." - ''[[Friedrich Hebbel#Quellen|Tagebücher 1]], 503 (1836). S. 90.''

=== Briefe ===
* "[[Johann Peter Eckermann|Eckermann]] erscheint mir keineswegs als ein irgend bedeutender Mensch." - ''Brief an Elise Lensing, München d. 13. September 1837. [[Friedrich Hebbel#Quellen|Briefe 1]] S. 223.''
* "Was im [[Mai]] nicht blüht, wirds im [[September]] nicht nachholen." - ''Brief an Elise Lensing, Heidelberg am 1. Ostertage 1836. [[Friedrich Hebbel#Quellen|Briefe 1]]. S. 48.''

=== Gedichte ===
* "Dies [[Österreich|Oesterreich]] ist eine kleine Welt, // In der die große ihre Probe hält, // Und waltet erst bei uns das Gleichgewicht, // So wird's auch in der andern wieder licht." - ''Prolog zum 26. Februar 1862. (Zu Wien im Operntheater gesprochen.) Vers 97ff. [[Friedrich Hebbel#Quellen|Gedichte]] S. 421''
* "Ob du dich [[Selbsterkenntnis|selber erkennst]]? Du thust es sicher, sobald du // Mehr Gebrechen an dir, als an den Andern entdeckst." - ''Selbsterkenntniß. [[Friedrich Hebbel#Quellen|Gedichte]]. S. 343''
* "Trotze, so bleibt dir der [[Sieg]]." - ''Dem Schmerz sein Recht, 10. [[Friedrich Hebbel#Quellen|Gedichte]]. S. 293. [http://www.zeno.org/nid/20005010225 zeno.org]''

=== Dramen ===
* "Es ist die [[Strafe]] unsrer eignen [[Jugendsünde]]n, daß wir gegen die unserer [[Kind]]er nachsichtig sein müssen." - ''Agnes Bernauer III, 6 / Ernst [http://www.zeno.org/nid/20005015634 zeno.org]''
* "Viel besser, nie [[besitz]]en, als [[Verlust|verlieren]]!" - ''Die Nibelungen. I, 3, Vers 284. / Kriemhild [http://www.zeno.org/nid/2000501610X zeno.org]''
* "Wer damit anfängt, daß er Allen [[Vertrauen|traut]], // Wird damit enden, daß er einen Jeden // Für einen Schurken hält." - ''Demetrius, IV, 1 , Vers 2394ff. / Mniczek  [http://www.zeno.org/nid/20005018102 zeno.org]''

== Quellen ==
*{{Anker|Tagebücher 1}} ''Sämtliche Werke: Tagebücher, 1. Band. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. {{IA|tagebcher01werngoog}}''
*{{Anker|Tagebücher 2}} ''Sämtliche Werke: Tagebücher, 2. Band. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. {{IA|tagebcher02werngoog}}'' 
*{{Anker|Tagebücher 3}} ''Sämtliche Werke: Tagebücher, 3. Band. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner.  Zweite Abteilung. Berlin: Behr, 1903. {{IA|p2smtlichewer03hebb}}''
*{{Anker|Tagebücher 4}} ''Sämtliche Werke: Tagebücher, 4. Band. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Zweite Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 3. unv. Auflage. Berlin: Behr, 1905. {{IA|smtlichewerke09werngoog}}''
*{{Anker|Briefe 1}} ''Sämtliche Werke: Briefe, 1. Band. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Dritte Abteilung. Berlin: Behr, 1904. {{IA|smtlichewerke06werngoog}}''
*{{Anker|Gedichte}} ''Sämtliche Werke: Demetrius, Gedichte I (Gesamtausgabe von 1857), Gedichte II (Aus dem Nachlass), 6. Band. Hist.-krit. Ausgabe besorgt von Richard Maria Werner. Erste Abteilung. Neue Subskriptions-Ausgabe, 2. unv. Auflage.  Berlin: Behr, 1904.  {{IA|smtlichewerke14werngoog}}''

== Weblinks ==
{{commonscat}}
{{Wikisource}}
[[Kategorie:QS]]

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[[Kategorie:Mann|Hebbel, Friedrich]]
[[Kategorie:Deutscher|Hebbel, Friedrich]]
[[Kategorie:Dichter|Hebbel, Friedrich]]
[[Kategorie:Dramatiker|Hebbel, Friedrich]]
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