Schloss Ebelsberg

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Schloss Ebelsberg, Luftaufnahme

Das Schloss Ebelsberg ist eine ehemalige Wehranlage im Stadtteil Ebelsberg der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Erstmals im Jahre 1154 erwähnt, war das Schloss über viele Jahrhunderte Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen, deren Höhepunkt das Gefecht von Ebelsberg in den napoleonischen Kriegen war. Gegenwärtig ist es in privatem Besitz und beherbergt eine wehrkundliche Ausstellung.[1]

Das fast 900 Jahre alte Schloss war innerhalb der ersten 600 Jahre im Besitz der Passauer Bischöfe. Nach dem Brand in der Schlacht von 1809 war es für einige Zeit eine Ruine und stand zum Verkauf. Erst 1825 fand sich mit Baron Karl Theodor von Kast ein neuer Besitzer. Seine Familie besaß das Schloss bis 1974.[2]

Das Schloss besteht aus einem nahezu quadratischen Gebäude, drei Türmen einschließlich dem Torturm und zwei Toren. Das Linzer Tor führt zum Marktplatz und nach dem Ennsertor führt eine weitläufige Kastanienallee durch den im 19. Jahrhundert angelegten Schlosspark.[2]

Das Museum im Schloss widmet sich schwerpunktmäßig der Schlacht bei Ebelsberg im Jahr 1809. Drei Dioramen und eine Fülle von Exponaten veranschaulichen die kriegerischen Ereignisse vor etwas über 200 Jahren. Außerdem zeigt das Museum eine wehrkundliche Dauerausstellung mit einer umfangreichen Waffensammlung, eine Ausstellung zur k.u.k. Marine und zahlreiche Sonderausstellungen. Darüber hinaus wird das Schloss für größere Veranstaltungen unter anderem des Kulturvereins Schloss Ebelsberg wie etwa Weihnachtsmärkte genutzt.[3]

Geschichte

Anfänge

Über die Ursprünge des Schlosses Ebelsberg gibt es keine genaue Datierung. In der Mitte des zwölften Jahrhunderts trachtete sowohl Bayern als auch das Bistum Passau unter Bischof Konrad, dem Bruder Heinrichs II. danach, den Einfluss in Oberösterreich auszubauen. Durch die Lage an der Vereinigung der beiden Flüsse Donau und Traun eignete sich der nahegelegene Hügel für eine weite Sicht in das flache Land, um dort eine Verteidigungsanlage zu errichten. 1154 nannte Bischof Konrad diese Gegend Ebelesberc. Damit begann die Herrschaft der Passauer Bischöfe, die mit wenigen Unterbrechungen 600 Jahre dauerte.[2]

Ausbau des passauischen Einflusses

In den späteren Jahrzehnten erwies sich Ebelsberg als besonders wichtig für die passauischen Bischöfe, die sich gerne in Österreich aufhielten. In einer politisch sehr unruhigen Zeit, in der vor allem Bayern seinen Einfluss im Raum des heutigen Oberösterreichs auszubauen versuchte, war der passauische Besitz aufgrund seiner Lage von wachsender Bedeutung. Später war der Ort Gegenstand eines Herrschaftsstreits zwischen den Bischöfen, den Otakaren, den Babenbergern und den bayerischen Wittelsbachern.[4]

Die Passauer Bischöfe, nutzten das Schloss als Winter- beziehungsweise Sommerresidenz und sicherten den gesamten Ort gegen Angriffe. Erste Auseinandersetzungen zwischen Herzog Leopold VI. von Österreich und Bischof Manegold von Passau vermutlich wegen des Mautrechts an der Traunbrücke im Ebelsberger Gebiet verliefen ohne tragische Folgen für das Schloss. Erst in den Jahren 1242–1244 wurde die Anlage bei Kämpfen zwischen Herzog Friedrich II. und Bischof Rüdiger verwüstet.[5]

Schloss Ebelsberg, Nordseite

Im Jahre 1248 wurde sie unter großem Aufwand wiederhergestellt. Kurz darauf, um 1250, verstarb Bischof Rüdiger. Die Wahl eines Nachfolgers fiel abermals auf einen Geistlichen, der schon seine Kindheit dort verbracht hatte und die Gegend gut kannte, Otto von Lonsdorf. Sein Vater war seit geraumer Zeit Besitzer einer ähnlich großen Burg und genoss hohes Ansehen beim Hochstift. Bischof Otto von Lonsdorf wurde als eine sehr entschlossene und zielstrebige Person bezeichnet. Die übergeordneten Instanzen hofften, mit seiner Wahl den kirchlichen Besitzstand sichern zu können. Man erwartete von ihm, dass er die zerrüttete Herrschaft, vor allem in wirtschaftlichen Belangen, wieder neu organisierte.[5]

Nach seinem Dienstantritt im Jahre 1254 wurde Ebelsberg als Ort für die Verwaltung auserkoren. 1255 übertrug Otto alle Verteidigungsmaßnahmen an Konrad von Hartheim und im Jahr darauf an Ulrich von Hartheim. Der Turm war mit einer Gruppe ausgebildeter Wächter unter dem Kommando von Herbord von Reut bemannt. Auf Passauer Burgen war die Bewachung des befestigten Turmes durch eine besondere Mannschaft üblich.[5]

Da die Passauer mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatten, verpachtete Otto von Lonsdorf 1256 das Ebelsberger Amt für jährlich 60 Pfund Wiener Pfennige. Die Mautbrücke erbrachte 70 Pfund Wiener Pfennige über einen Zeitraum von vier Jahren, wobei der Bischof zehn Pfund Selbstbehalt hatte. Weitere Pachteinnahmen gab es unter anderem für das Gericht in St. Pölten mit 80 Pfund und das Gericht in Eferding mit 30 Pfund. Ein Pfund Wiener Pfennige bestand aus 20.160 Pfennigen und eine Mastsau war damals etwa 40 Pfennige wert. Die Verpachtungen stellten somit eine große Einnahmequelle für Passau dar. Otto von Lonsdorf führte eine sehr erfolgreiche Wirtschaft und die Verpachtungen brachten finanzielle Mittel ein. Damit konnte er die Restaurationsarbeiten an der Burg durchführen und die Bewachung aufrecht erhalten.[5]

Nach der starken Beschädigung 1242–1244 wurde die Burg 1256 wieder aufgebaut. Die Bauarbeiten verursachten hohe Kosten, die der Bischof gegenüber dem Geldgeber Ortolf von Volkenstorfer nicht aufbringen konnte. Deshalb pfändete dieser die Burg und der Bischof sah sich gezwungen, die Schuld in Raten abzuzahlen. Dies dauerte an, bis Ortolf von Volkenstorfer den Fehler beging und einen hohen Amtsträger Ottokars II. tötete. Grund hierfür war, dass der neue Verwaltungsbezirk des Landes ob der Enns (Vorläufer des heutigen Oberösterreichs) der Krone unterstellt wurde. Es stieß allgemein auf Unverständnis, dass nicht das prosperierende Ebelsberg sondern die kleine Nachbargemeinde Linz, ein landesfürstlicher Besitz, die Verwaltungshoheit zugesprochen bekam. Ortolf von Volkerstorfer war mit der Entscheidung des Königs nicht einverstanden. Mit dieser Tat hatte er sich den König zum Feind gemacht und seine Machtposition geschmälert. Dadurch ergab sich für Otto von Lonsdorf die Gelegenheit, die Burg wieder in den eigenen Besitz rückzuholen, die definitive Regelung wurde mit 1260 abgeschlossen.[6]

Im späten 14. Jahrhundert wurde die Burg abermals verpfändet. Eine nicht eindeutige Bischofswahl zwischen Rupert von Berg und Georg von Hohenlohe löste große Streitigkeiten aus und zog sogar einen Krieg nach sich. Im Rahmen dieser ungeklärten Verhältnisse wurde Ebelsberg an Hans von Liechtenstein abgegeben. Schon wenig später schaffte es der nunmehrige Bischof Georg von Hohenlohe, die Burg 1398 wieder in eigenen Besitz zu überführen. Dieser hielt sich dort gerne auf und der Besitztum wurde zu einem vielbesuchten Ort für die damalige Prominenz, darunter Kölner und Weinsberger Bischöfe, sogar Kaiser Sigismund besuchte 1419 beziehungsweise 1422 Ebelsberg. [7]

Schloss Ebelsberg, Zeichnung Clemens Beuttler, 1670

1444 besuchte Kaiser Friedrich III. mit seinem Gefolge das Schloss. Dazu gehörte ein Sekretär namens Äneas Silvio Piccolomini, der die älteste Beschreibung des Schlosses in einem Brief an einen Freund in Latein verfasste. Der Brief, voll des überschwänglichen Lobes für den Bischof, wurde an diesen mit der Bitte um Korrekturlesen gesandt. Einige Zeit später lohnte sich dies für Piccolomini, indem er Pfarrer in Aspach im Innviertel wurde. Am Höhepunkt seiner Karriere wurde Piccolomini später als Pius II. Papst.[2]

Der Brief beschrieb zum ersten Mal die genaue Lage des Schlosses und dessen Architektur. Piccolomini war fasziniert von der Landschaft rund um das Schloss und beschrieb auch den Lauf der Traun und ihren Fischreichtum. Ein Abschnitt aus dem Brief gibt genaue Auskunft über das Bauwerk zu der Zeit von 1444.

„(Das Schloss steht) …drei Seiten hoch über der Ebene, und daher von Natur aus befestigt; an der vierten Seite hat es einen doppelten Graben und eine Brücke, die Gräben sind von beträchtlicher Tiefe. An dieser Seite ragt auch ein Turm gen Himmel; er ist ringsumher von Vorwerken geschützt, auf seiner Höhe haust ein Wächter, der mit Horn und Trompete beständig ruft und auch bisweilen ländliche Stückchen aufspielt. Die Mauer des Schlosses ist durchweg doppelt und an vielen Stellen dreifach. In der Mitte ist ein runder Platz, und hier fließt ein wundervoller Brunnen und lässt das Wasser aus zweimal sechs ehernen Röhren laufen. Der Brunnenrand ist marmorn und, von Säulen getragen, erhebt sich über ihm ein ehernes Zeltdach, eine wunderschöne Arbeit, die man dem Elcanor oder Polyklet zuschreiben möchte…[8]

Zur Zeit Piccolominis befand sich das Schloss in einem sehr guten Zustand. Es gibt keine genauen Angaben über die ersten Jahre des 16. Jahrhunderts. Eine Inschrift neben dem Schlosstor auf der Marktseite lässt annehmen, dass es in der Zeit zwischen 1542 und 1546 wiedererrichtet wurde. Casper Bruschius, als „wandernder Humanist“ bezeichnet, erwähnte in seinem Werk De Laureaco 1553 die Bauarbeiten von Bischof Wolfgang Graf Salm. In 1586 wurde das Schloss mit dem Markt und der Traunbrücke wieder Opfer einer Zerstörung, dieses Mal durch Feuer. In der Zeit von Bischof Urban von Trennbach wurde es in drei Jahren wieder instandgesetzt.[9].

In der Zeit der oberösterreichischen Bauernkriege (1626) hatten die Bauern bei Ebelsberg ein Lager. Ob sich das Hauptquartier Stefan Fadingers im Schloss befand oder ob er dort verstarb, nachdem er nach Ebelsberg gebracht worden war, ist nicht bekannt. Am 25. Juli 1626 griffen die Kaiserlichen unter Hans Christoph von Löbel das Lager der Bauern an und besetzten Ebelsberg. Nach Angaben des Pflegers Hans Christoph von Thürheim wurden nach dem Besuch der Kaiserlichen geplünderte Getreidekästen und leere Weinkeller im Schloss gefunden.[10]

Ende der passauischen Herrschaft

Schloss Ebelsberg nach einem Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674

Nach mehreren Jahrhunderten unter passauischer Herrschaft hatte sich das Schloss in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Auch Wolfgang Amadeus Mozart wohnte 1783 dort einer Opernaufführung bei.[11] Im gleichen Jahr starb der Passauer Bischof Kardinal Firmian. Er erlebte nicht mehr, dass Kaiser Joseph II. sämtliche Besitzungen des Hochstiftes Passau in Oberösterreich durch Landeshauptmann Graf Thürheim beschlagnahmen ließ. Die Beschlagnahme wurde zwar in einem Vergleich 1784 rückgängig gemacht, doch musste Passau auf sämtliche Diözesanansprüche verzichten. Im Gegenzug gründete man die Diözesen Linz und St. Pölten, woran sich Bischof Josef Graf Auersperg auch noch finanziell beteiligen musste. Die Bedeutung des Schlosses Ebelsberg nahm schlagartig ab.[11] Die Säkularisierung durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 bedeutete schließlich das endgültige Aus der passauischen Herrschaft Ebelsberg.[11]

Das Gefecht von Ebelsberg 1809

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts findet sich Napoleon Bonaparte am Zenit seiner Macht. Mit dem Niedergang der II. Koalition kurz nach der Jahrhundertwende und der Gründung des Rheinbundes 1806 bröckelte der Widerstand gegen die französische Vorherrschaft in Zentraleuropa – sehr zum Besorgnis Österreichs. Dieses war nicht unbegründet, denn schon neun Jahre zuvor stand Napoleon – beflügelt durch Erfolge in Norditalien – zum ersten Mal in den Kerngebieten Österreichs mit einem Frontverlauf bis kurz vor den Semmering wodurch es in weiterer Folge zum Frieden von Campo Formio und der Beendigung des Ersten Koalitionskrieges kam. Mit Argwohn wurde somit von österreichischer Seite der Ausbau der französischen Einflussnahme in deutschen Gebieten verfolgt unter der Auffassung, die letzte Entität innerhalb Zentraleuropas zu sein, welche Frankreich noch etwas entgegenzusetzen hätte. Dies zusammen mit den friedensvereinbarten Gebietsabtretungen im Osten Österreichs formt eine kollektive Ablehnung gegenüber den französischen Interessen und führt zur Herausbildung eines starken Nationalempfindens, welches ebenfalls bestärkt wurde durch die 1804 geschehene Proklamation des Kaisertums Österreich.[12]

Nach einigen Rückschlägen im bayrischen Landshut und besonders in Regensburg befinden sich die Österreicher im Abwehrkampf. Bis Anfang Mai hatte Napoleon seinen Gegner in den Raum Oberösterreich zurückgedrängt, wo Feldmarschallleutnant Hiller am 2. Mai in Linz eintrifft und seine mit den anderen Truppen eint. Als Verteidigungsstellung wird wie 1805 der Ort Ebelsberg auserkoren, da er im gesamt sehr ebenen Linzer Großraum einige taktische Vorteile bietet: Gegen den aus Norden nachrückenden Feind stellt die Traun mit ihren mitunter sehr steilen Böschungen ein für einen zügigen Angriff wesentliches Hindernis dar. Nach ihrer Einmündung in die Donau nördlich Ebelsbergs deckt der breite, brückenlose Fluss in südostwärtige Richtung fließend im Wesentlichen die gesamte Flanke ab. Für eine Verteidigungsstellung bieten zum einen der Schlossberg und die massiven Mauern des Schlosses Schutz gegenüber einem feindlichen Steilfeuerbeschuss. Darüber hinaus erlaubt der dem Schloss benachbarte Gloriettehügel gute Einblicknahme und die Möglichkeit den Bereich der Traunbrücke mit eigener Artillerie unter Feuer zu nehmen.[12]

Gefecht von Ebelsberg 1809

In der Nacht zum 3. Mai verlegen somit die österreichischen Teile ab zwei Uhr morgens von Linz in den Raum Ebelsberg – ein schier endloser Tross an Soldaten, Pferden, Wagen und Geschützen. Die Traunbrücke entwickelt sich dabei erwartungsgemäß zum Nadelöhr. Noch während die österreichischen Einheiten die Traun übersetzen, entbrennen erste Gefechte bei Hart und Scharlinz. Eine Verspätung der Teile Schustekhs macht den Plan, die Traunbrücke hinter den Österreichern mittels einer schon vorbereiteten Sprengung zu zerstören, zunichte. Ein chaotisches, wildes Gefecht entbrennt bereits auf der Brücke. Franzosen und Österreicher kämpfen händeringend, die Artillerie feuert beiderseits in das Gemenge. Unter hohen Verlusten schaffen es die Franzosen über die Brücke. Am südlichen Traunufer angekommen blicken die Angreifer in einen leergefegten Marktplatz. Sie bemühen sich, eilig den geschaffenen Brückenkopf zu sichern. Nun rächt sich die Vernachlässigung des Schlosses als auf die vorrückenden Teile aus allen Fenstern flankierend Beschuss einsetzt, bald unterstützt durch in den Markthäusern verschanzten Soldaten und Artilleriefeuer auf der Brücke.

Es vergeht einige Zeit, in der die Franzosen mit dem Marktplatz beschäftigt sind und dem Schloss noch immer kaum Wichtigkeit beimessen. Die dort postierten Truppen können beinahe ungehindert in die vorrückenden Feindreihen feuern. Erst als die im Schloss eingesetzten Teile zwei eilig herangebrachte französische Artilleriegeschütze mit gezielten Schüssen außer Gefecht setzen, erkennt man die Lage und versucht erstmals den Sturm des Schlossberges. Es folgen einige vergebliche Versuche das Schloss in französische Hand zu bekommen, die Österreicher verteidigen es nicht zuletzt vehement, da es den Weg zu den dahinter stehenden Kanonen traunabwärts blockiert, welche nun in voller Stärke die nachrückenden Franzosen unter Beschuss nehmen können.[12]

Erst gegen Nachmittag – mittlerweile steht ein Gutteil des Ebelsberger Marktplatzes in Flammen – unternimmt Oberst Pouget mit unbekannter Truppengröße (mindestens bataillonsstark) einen ernsthaften Versuch das Schloss zu erobern. Die aus den Schießscharten des Schlosses feuernden Österreicher fügen den vordersten drei Kompanien empfindliche Verluste zu. Pouget lässt seine besten Schützen zu sich kommen, um mit gezielten Schüssen die unbeweglichen Österreicher niederzuhalten während Pioniere in diesem Schutz begannen, die Schlosstore zu bearbeiten.

Kriegsdenkmal zum Gefecht gegen Napoleon

Zeitgleich zur Zerstörung der Schlosstore stiegen auch immer mehr französische Truppen durch Kellerfenster ins Schloss ein, was einen gräßlichen Bajonettkampf in den Gebäuden nach sich zog. Im Angesicht der unaufhörlich nachkommenden französischen Einheiten ergeben sich die noch verbliebenen Österreicher. Das Schloss und somit wenig später der gesamte Markt Ebelsberg fallen in Napoleons Hände. Dieser wird die Nacht ebenda – entgegen einiger Quellen nicht in einem Haus, sondern im kaiserlichen Zelt – verbringen und am nächsten Tag den abrückenden österreichischen Truppen in Richtung Enns weiterverfolgen.[12]

Kauf durch Familie Kast 1825

Llewellyn von Kast, Schlossherr von 1875 bis 1885

Als das Schloss 1824 zum Verkauf angeboten wurde, interessierte sich vorerst niemand für die Ruine, die seit dem Gefecht 1809 in ihrem kläglichen Zustand belassen worden war. Erst 1825 fand sich mit Baron Karl Theodor von Kast ein Käufer. Der Diplomat machte sich sofort an die Renovierung. Nachdem sämtlicher Schutt der zerstörten Obergeschosse im Hof abgelagert worden war und sich dessen Niveau damit um etwa zwei Meter gehoben hatte, musste der ursprüngliche Haupteingang an der Marktseite geschlossen und in Richtung Schlosspark verlegt werden. Gleichzeitig wurde der Park nach englischem Vorbild neu angelegt.[2]

Schloss Ebelsberg, Linzer Tor

Ebelsberg begann sich langsam von den Kriegsschäden zu erholen und erreichte einen für die damalige Zeit angesehenen Wohlstand. 1848 hob Kast die bäuerlichen Untertanenverhältnisse auf. Dies führte zu einem gewissen Verfall der Herrschaft. Aber in den folgenden Jahren konnte Kast durch Ankauf von Grundstücken und Bauerngütern die Herrschaft Ebelsberg und Sierning neuerlich zu einem bedeutenden Besitz erweitern. Karl Theodor Freiherr von Kast starb 1875 im Alter von 80 Jahren und hinterließ die Anlage seinem Sohn Llewellyn Baron Kast.[2]

Nach dessen Ableben 1885 übernahm seine Witwe Sophie Baronin Kast den Besitz. Sohn Michael Baron Kast, ab 1903 Schlossherr, betätigte sich vor allem in der Politik.[13] Nachdem er ab 1897 das Amt des oberösterreichischen Landeshauptmannes bekleidet hatte, wurde Kast im März 1898 zum k.k. Ackerbauminister ernannt. Doch bereits im Oktober trat die gesamte Regierung zurück und so schied auch er aus dieser Funktion aus. Kast wurde noch im selben Jahr zum Ebelsberger Ehrenbürger ernannt. Die Besitzerreihe wurde mit Johann Baron Kast (Bruder von Michael; 1932–1955) und seinen Töchtern Baronin Anna Kast bzw. Baronin Sophie Morsey (1955–1974) fortgesetzt. Das Bild der beiden Baronessen, die sonntags in Gummistiefeln die Baronempore in der Pfarrkirche erklommen, ist so manchem Ebelsberger noch vor Augen.[2] Das Gebäude wurde ab 1978 zum letzten Mal generalsaniert.[1]

Schäden durch den Orkan Kyrill

Im Jahre 2007 hinterließ der Orkan Kyrill seine Spuren am Schloss Ebelsberg und beschädigte das Dach des über 600-jährigen Gebäudes sehr stark. Da die Allee mit den Kastanienbäumen besonders gefährlich war, stellten die Bewohner des Schlosses ihre Autos im Hof ab. In der Nacht hörte man ein lautes Geräusch und vermutete, dass einige der Bäume beschädigt wurden. Kurz darauf stellte sich heraus, dass das Dach des Schlosses mit dem gesamten Gebälk in den Hof gestürzt war. Einige Zeit später stürzte im Westtrakt der restliche Dachteil ab. Auch der Nordturm wurde beschädigt. Unbeschädigt blieben der Brunnen in der Mitte des Hofes und der Holzerker. Die Dächer auf der Nord- und Westseite waren erst 2005 renoviert worden. 2007 waren die Dächer der Süd- und Ostseite sowie das Pförtnerhaus an die Reihe gekommen.[14]

Bauliche Entwicklung des Schlosses

Die Baugeschichte des Schlosses wird in sechs Bauphasen eingeteilt:

Bauphase I: Torturm

Aus der ältesten Bauphase des Schlosses stammt der Stumpf des ehemaligen Torturms, der nach archäologischer Untersuchung das erste Bauwerk auf dem gewachsenen Lößboden des Schlossberges war. 1255 wurde der Turm erstmals erwähnt. Piccolomini beschrieb 1444 in einem Brief die schon damals existierenden Obergeschosse mit einem umlaufenden Wehrgang. Auf der Spitze habe sich eine Spähposition befunden. Die Obergeschosse des Turmes wurden im 15. Jahrhundert umgebaut, um wohnlichere, hellere Zimmer zu gewinnen. Nach den Beschreibungen des Urbars war der Turm sechs Geschosse hoch.[1] Ausgrabungen lassen vermuten, dass der südöstliche Torturm des Schlosses etwa im zwölften Jahrhundert errichtet wurde. Man nimmt an, dass das Gebäude im Südosten durch einen doppelten Graben geschützt und von einer mehrfachen Mauer umgeben war. In der Mitte der Anlage befand sich ein Hof mit einem Brunnen.[1]

Bauphase II: Zerstörung und Wiederaufbau 1242 bis Anfang 16. Jahrhundert

Nach der Zerstörung der Burg im Konflikt zwischen Friedrich II. und Bischof Rüdiger von Passau in den Jahren 1242–1244 wurde die Burg wieder aufgebaut und wahrscheinlich erweitert. Die Wiederherstellung dauerte bis 1255, dabei wurde zum ersten Mal der befestigte Turm erwähnt, der die Sicherheit des Bischofs gewährleisten sollte. Der restliche Anlage bestand aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Das genaue Aussehen des Schlosses im 13. und 14. Jahrhundert ist nicht sicher bekannt. 1444 wurden die drei geschlossenen Fronten entlang der Steilseiten des Burgberges und die beiden Halsgräben mit Brücken nach Osten beschrieben. Die vorher isoliert stehenden Bauteile bildeten damit einen geschlossenen Komplex. Man kann davon ausgehen, dass es das Linzer Tor zu dieser Zeit noch nicht gab. Wann die Zwingeranlage im Westen errichtet wurde, ist nicht bekannt. Im Brief von Piccolomini wurde diese mit einer dreifachen Mauer um die Burg verglichen. Die Beschreibung von Piccolominis aus dem 15. Jahrhundert zeigen einige Ähnlichkeiten mit der Zeichnung von Clemens Beuttler und der Grundriss von 1797. Auf diesem Grundriss sind auch die beiden Brunnen zu sehen, ein dritter Wasserzulauf wurde ebenfalls erwähnt. Im 16. Jahrhundert wurden die Fronten vereinheitlicht, geglättet und durchlaufende Trakte geschaffen. In dieser Zeit wird auch der Bau der Stiege vermutet.[15]

Bauphase III: Restaurierung unter Bischof Wolfgang Graf von Salm

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Schloss vernachlässigt, jedoch von Bischof Wolfgang Graf von Salm (1540–1555) durch Reparaturarbeiten wieder restauriert. Fensterstöcke, Vordächer, Böden des Turmes und die Küche wurden instandgesetzt und einige Stiegen repariert. Dabei wurde auch das Brauhaus errichtet, das bis 1559 die Herrschaften in der Umgebung versorgte. Gleichzeitig wurde in Linz ebenfalls eine Brauerei eröffnet, die der Ebelsberger Grenzen setzte. 1546 wurden die Bauarbeiten auf einer Wappentafel links neben dem Schlosstor an der Marktseite beschrieben. Die Erneuerungsarbeiten fanden in zwei Werke des Humanisten Kasper Bruschius Eingang.[16]

Bauphase IV: Brand von 1586, 1589 Wappenstein Bischof Urban von Trennbach

Ein Brand in Jahr 1586 zerstörte das Schloss, den Markt und die Ebelsberger Traunbrücke. Der Wiederaufbau unter Bischof Urban III. Trennbach dauerte bis 1589. Dabei handelte es sich nicht um einen Neubau, da die Innenstruktur zu unregelmäßig ist und die beiden polygonalen Treppentürme mit Sicherheit schon davor, Mitte des 16. Jahrhunderts, entstanden. Die seitlichen Schaugiebel des Nordtraktes zeigten Mitte des 17. Jahrhunderts einen mittleren und zwei seitliche Rundtürmchen mit Turmhelmen, die der Renaissancezeit zuzurechnen waren. Auf der Zeichnung von Beuttler waren diese bereits durch Nischen ersetzt. Eine Tafel auf der rechten Seite des marktseitigen Schlosstores gibt Auskunft über die Zerstörung und die Renovierungsarbeiten.[17]

Schloss Ebelsberg, Grundriss von 1799

Bauphase V unter Bischof Wenzel (1667 - 1824)

Während der Amtszeit des Bischofs Wenzel wurden die Kapelle und der große Saal umgebaut und der lange Stall neu errichtet. Im Grundriss von 1797 sind diese Bereiche bis auf das erst im 19. Jahrhundert gebaute Gangsystem zu sehen. Die genaue Gliederung des Erdgeschosses und dessen Einteilung ist nur teilweise im Plan enthalten, nur die Außenseite des Südtraktes ist sichtbar. Im Nordtrakt bei der alten Brauerei wurden noch vorhandene Reste des Zugangs zum Zwinger wieder eingesetzt. Der Westtrakt wurde bei der Errichtung der Außenwand des Südflügels im 19. Jahrhundert stark verändert. Die hohen Wandschienen auf der Innenseite am Gang erinnern an den alten Bau beim Südflügel, wie er auch auf der Abbildung von 1824 zu sehen ist.[17]

Bauphase VI: Die Erneuerung des Schlosses nach 1826 durch Baron von Kast

Schloss Ebelsberg Innenhof

Ein Brand gegen Ende des 18. Jahrhunderts und die Zerstörung des Schlosses beim Gefecht 1809 hatten den Zustand des Schlosses außen und innen verschlechtert. Nach der Übernahme durch Baron von Kast 1825 erhielt die Anlage die heutige Innengliederung mit einem den Hof umlaufenden Gangsystem, im Südflügel wurde eine große Haupttreppe eingebaut. Die Bauarbeiten machten Stützungmaßnahmen im Erdgeschoss notwendig.Ware die Trakte vor der Erneuerung am Beginn des 10. Jahrhunderts in ihrem Niveaus sehr unterschiedlich, wurde um 1827 das obersten Geschoss kassiert und die restlichen Geschosse auf die gleiche Höhe gebracht. Die Flügel hatten unterschiedliche Funktionen. Der Ostflügel und die Untergeschosse des Nordtraktes waren für wirtschaftliche Zwecke vorgesehen, im Westflügel wurden Verwaltungsangelegenheiten erledigt und der Südtrakt war Repräsentations- und Wohnzwecken gewidmet. Die Wiederaufbauarbeiten des Schlosses nach 1827 unter Baron von Kast wurden in der Literatur als „relativ sparsame Neuadaption bezeichnet“. Damals erhielt das Dach einen Unterbau; damit wurde das flache Profil des Gebäudes ein wenig angehoben. Die Treppentürme und das Linzer Tor wurden mit einem Zinnenkranz geschmückt. Die Treppenanlage und die salettlartige Holzveranda über dem hofseitigen Eingang gelten für diese Bauphase als besonders charakteristisch.[17]

Architektur

Die Lage auf einem Hügel lässt das Schloss als einheitlichen Baukörper über dem Stadtgebiet erkennen. Die Anlage bildet ein Viereck und ist zweigeschossig, vom trapezförmigen Innenhof aus lässt sich kaum die ursprüngliche Bauform erahnen. Der Bau hat zu einem großen Teil die ursprüngliche Größe zu Beginn der Neuzeit behalten, ist aber um ein Stockwerk niedriger. Er enthält auch Baureste aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts, der frühesten Bauphase des Schlosses. Die Türme wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und die Fassaden erneuert.

Äußeres

Der zweigeschossige Komplex beschreibt ein unregelmäßiges Viereck mit glatten Fassadenfronten und sehr flachen Satteldächern. Die sonst ungegliederte Außenfassade ist nur durch das Linzer und das Ennser Tor betont. Das Ennser Tor springt an der Ostfassade einachsig vor. Über dem korbbogigen, mit Keil- und Kämpfersteinen versehenen Steingewände befindet sich ein waagrechtes Sims mit drei Wappensteinen. Links ist durch die verbreiterte Fensterachse der ehemalige Wehrturm erkennbar. Das Linzer Tor im Westflügel ist höher als das übrige Gebäude und endet mit einem Zinnenkranz mit Blendbögen unterhalb des Flachdaches.[18]

Die Einfahrt des Ennser Tores hat ein Kreuzgewölbe zwischen Gurten (nach 1826). An der Südwand ist das mittelalterliche Mauerwerk des Torturmes sichtbar. Im Westflügel fällt das Linzer Tor vom heutigen Niveau des Hofes zum äußeren Portal um mehr als einen Meter ab, da der Hof nach 1825 mit Bauschutt erhöht wurde. Die Toreinfahrt hat ein Tonnengewölbe mit gratigen Stichkappen (16. Jahrhundert).[18]

Schloss Ebelsberg, Balkon

An der Südwand des Hofes befindet sich ein hölzerner verglaster Balkon über zwei dorischen Säulen aus Granit als quadratischer Vorbau des 1825 errichteten Treppenhauses. Über einem geraden hölzernen Gebälk ist eine luftige Holzkonstruktion mit schmalen Flachbogenfenstern. Unter dem Verandavorbau befindet sich das wappenbekrönte Portal zur Hauptstiege, das bis 1987 von je zwei kannelierten Stuckpilastern mit Kapitellen gerahmt war.[18]

In der Mitte des Hofes prägt ein Delphinbrunnen aus dem 19. Jahrhundert das Bild. Das breite und runde Brunnenbecken hat in der Mitte eine quadratische Balustersäule mit einer flachen muschelförmigen Schale, die von drei wasserspeienden Delphinen getragen wird.[18]

Keller

Der Keller besteht heute nurmehr aus dem zweigeschossigen Geviert im Süd- und Westtrakt. Der überlieferte Bierkeller im Nordtrakt ist heute verschüttet, und im Osttrakt gibt es keine Unterkellerung. Nur die Kellerräume sind heute zur Gänze unverputzt. Dort ist die originale Mauerstruktur deutlich erkennbar. Im quadratischen "großen Weinkeller" trägt ein viereckiger aus Hausteinen gebildeter Mittelpfeiler vier spitzbogige Kreuzgewölbe aus Ziegeln. Die Seitenwände zeigen unterschiedliche Strukturierung und Material. Die Nordwand enthält in ihrem oberen Abschnitt das grobe, leicht vor die Wandflucht tretende Sockelmauerwerk des ehemaligen Torturms, darunter liegen helle Ziegel und ein Bruchsteingemisch. In der westlichen Ecke dieses Kellers befindet sich eine rundbogige Portalöffnung mit anlaufenden Steinstufen, von hier führte eine breite Stiege zum Hof hinauf, welcher heute vermauert ist. Süd- und Nordmauer des Kellers bestehen aus einem Mischmaterial mit größeren, wohl als Spolien verwendeten, hellen, glatten Sandsteinquadern anderer Provenienz als diejenigen des ehemaligen Wehrturmes. Der Kellerboden ist mit Kieseln belegt (aus dem 16. Jahrhundert vermutet). Der kleine Weinkeller ist vom ehemaligen Durchgang zwischen Hof und Zwinger her zu betreten. An seinen oberen Zugang ist eine marmorne gotische Spolie eingebaut. Im Keller trägt eine Mittelstütze mit abgefasten Kanten vier geziegelte Kreuzgratgewölbe aus leicht zugespitzten Tonnen. Zum angrenzenden tonnengewölbten Nebenraum ist ein rundbogiges, abgefastes Steingewände. Als Baumaterial der Wände wurde meist dunkle Bruchsteine (Granit) mit Ziegeln untermischt. In der unteren Wandzone (Nordwestecke des Schlosses) wurden hellere Ziegel verwendet. Der Keller wird in das 15. bzw. in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zu setzen sein - spätgotisches Zwickelmauerwerk. In allen übrigen Kellerräumen sind Ziegeltonnen über leicht geböschten Sockelzonen, wohl ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert.[19]

Treppentürme

Die beiden Treppentürme des Schlosses besitzen jeweils im Dachstuhl noch die originalen Gratgewölbe des 16. Jahrhunderts., der südöstliche ein Kreuzgratgewölbe, der nordwestliche ein achtteiliges Stichkappengewölbe. Die Türme sind gekennzeichnet durch Wendeltreppen mit Stufen aus Untersberger Marmor. Im Obergeschoss des südöstlichen Treppenturms sind Portal, Holztüre mit Schmiedeeisenbeschlägen, Akanthus- und Maskendekor, welche dem 16./17. Jahrhundert. zuzuschreiben sind. Das Südstiegenhaus besitzt einen repräsentativen Einbau des 19. Jahrhunderts. (nach 1826). Es ist ein steiler einläufiger Anlauf, der sich nach oben verjüngt, teilt sich in zwei halbrunde Arme, die im Obergeschoss in ein großzügiges Vestibül münden. Der ebenfalls halbrunde Abschluss des Vestibüls gegen den Treppenhausschacht ist von theatralischer balkonartiger Wirkung. Dies wird durch die geschwungene Balustrade mit vier figürlichen Aufsätzen betont. Die Balustrade des unteren Treppenlaufs besitzt ebenfalls mit vier Aufsätzen – je zwei klassizistische Vasen am Anfang und am Ende des Anlaufes. Der Zugang vom Hof zum Treppenhaus ist über eine vierstufige dreiseitige Freitreppe unter der Veranda, aus der Achse nach Norden gerückt. Der untere Treppenlauf ist überwölbt von preußischen Kappen, am Fuß gibt es eine Arta Triumphbogenmotiv: zwei toskanische Granitsäulen verbunden durch einen Gurtbogen. Am Gurtbogen sticht schmiedeeiserne Ampel mit Blumendekor hervor. Seitlich der Treppe befinden sich zwei rundbogige verglaste Fenster zum Treppenhausschacht. Der oberer Anschluss des Anlaufes ist ein stichbogenförmiges Portal mit verglasten Flügeln und an der hofseitigen Wand ist ein monumentaler Spiegel mit einer sowohl inneren Rahmung durch Ätzglas (Murano) und auch einer äußeren Rahmung durch aufwendige Schnitzerei.[20]

Das obere Treppenpodest und Vestibül umfassen einen Deckenspiegel, einen Lüster, einen olivenfarbenen Ofen und einen Wandspiegel. Der Rahmen besteht aus kleeblattförmige sich überschneidende Leisten, gerahmt von einfacher Rundleiste mit Rosettenfries, in den Ecken etwas üppigere Sternrosetten und in der Spiegelmitte ebenfalls kreisförmigen Rosetten. Der Lüster besteht aus schmiedeeisernen Ketten mit Glasleuchtern. Der Wandspiegel hat eine Holzrahmung und das sich daneben befindende Tischchen mit Messingapplikationen stammt ebenfalls aus der spätbiedermeierlichen-frühhistoristischen Zeit.[20]

Trakte

Der Südtrakt des Erdgeschosses war einmal eine Küche, welche heute als Salon dient. Er ist dreiachsig mit einem Vorraum und Tonnengewölbe mit Gurtenbögen. Die heutige Ausstattung stammt aus dem Jahre 1925 und wurde seither mehrere Male leicht verändert. Im restlichen Teil des Erdgeschosses befinden sich die Ausstellungsräume des Museums.[21]

Der Westtrakt des Obergeschosses ist durch eine Enfilade von fünf Räumen geprägt. Die ersten drei (von Norden) sind mit jeweils böhmischen Glaslustern (etwa aus dem Jahre 1825) und mit Türbeschlägen aus Messing (stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts) ausgestattet. In den beiden ersten Räumen befinden sich weiße schwedische Etagenöfen. Der vierte Raum ist der sogenannte Konzertsaal. Diesen schmückt ein Radluster als Holz (ebenfalls aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts). Dieser Saal ist weiteres ausgestattet mit einem großen weißen Ofen mit Rokokodekor auf Eisenfüßen, einem Spiegel mit einer Goldrahmung und seitliche Wandappliken zum Luster passend. Der fünfte Raum, das sogenannte Chinazimmer, ist ein Turmzimmer. Er hat einen Empireofen über den quadratischem Grundriss, eine Bronzetür mit Lyradarstellung sowie Diana- und Apoll-Reliefs. Weiteres sind die Keramikreliefs erwähnenswert, welche in der Front des Ofens einen weiblichen Genius im Löwenwagen mit Putten darstellen. Die spätbiedermeierlichen seitlichen Kränze mit Pfeilen ergänzen den Raum. Die Chinoiserien dienen als dekorative Ausstattung des Raumes.[21]

Der Zugang zur Veranda ist vom oberen Vestibül. Es handel sich um eine Holzkonstruktion mit einem Zeltdach. Im Scheitel befindet sich eine gusseiserne Ampel. Das Ecktischchen auf Löwenkonsolen steht auf einem einfacher Riemenboden.[21]

Der Südtrakt des Obergeschosses ist ein kleines Speisezimmer mit einer Stuckdecke in frühhistoristischen Formen. Anschließend befindet sich das Eckzimmer neben dem Turm und über dem Linzer Tor. Hier befindet sich ein walzenförmiger weißer Empireofen mit Aufsatzvase über Greifvogelfüßen. Das südöstliche Eckzimmer besitzt einen schwedischen Etagenofen mit späthistoristischne barockisierendem Dekor in weiß (aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammend).[21]

Nebengebäude des Schlosses

Zum Besitz des Schlosses, welcher heute von der Kast'schen Gutsverwaltung administriert wird, gehörte ursprünglich eine Vielzahl an Nebengebäuden, die im Laufe der Zeit entweder abgetragen oder eine anderen Verwendung zugeführt wurden. Das so genannte "Dienerhaus" am steilen Aufgang vom Markt zum Schloss übernahm bei seinem Bau 1815 die Konskriptionsnummer 45 vom herrschaftlichen Mairhof, der im jetzigen Park stand und 1809 der Auseinandersetzung zum Opfer fiel. Der ehemalige "Saustall" (Ebelsberg 19), der eigentlich ein schon 1526 erwähnter Meierhof war und seine Bezeichnung von dem dort ansässigen landwirtschaftlichen Betrieb des Schlosses erhielt, wurde renoviert und umgebaut, so dass später unter anderem ein Fahrradhändler und heute Mietwohnungen darin Platz finden. Das benachbarte "Häusl in der Leiten" – 1839 von Marianna Kast angekauft – besteht heute nicht mehr, genauso wie das mit dem unterirdischen Mostkeller verbundene Presshaus im Schlosspark, das 1986 abgetragen wurde. Der dekorative Pressstein fand neben dem östlichen Schlosstor seine neue Verwendung.[2]

Beim Eingang zu jener Parkanlage fallen des Weiteren zwei Gebäude auf: Das erste direkt beim Tor ist das unlängst erneuerte "Pförtnerhäusl". Das zweite ist das etwas südlich gelegene "Gärtnerhäusl" oder "Gartenhäusl", das seine Bezeichnung u.a. der in den 1970ern hier ansässigen "Schlossgärtnerei Sandner" (heute: Stiftsgärtnerei Sandner) bzw. seiner Lage verdankt. Es wurde allerdings zu Wohnzwecken adaptiert, denen es schon früher als Haus des Amtmannes gedient hat. Gegenwärtig lebt Prinz Auersperg darin. Die Stiege, welche von dort in den Markt führte, existiert heute nicht mehr. Im Markt selbst ist nur mehr das Haus 39 als eines von mehreren in Kast'schem Besitz verblieben. Der außerhalb gelegene Kremsmairhof gehört ebenso dazu, wie die in den 60er Jahren errichtete Reitsportanlage sowie das Ziegelhubgut.[2]

An Grundeigentum sind nach Veräußerung der großen Besitzungen für Wohnbauzwecke noch zirka 30 ha Auland, mehrere verpachtete landwirtschaftliche Nutzflächen und Fischwässer vorhanden.[2]

Wappen und Bauinschriften

Die Wappen von Schloss Eebelsberg wurden aus Legitimationsgründen des passauischen Rechtsanspruchs auf die Herrschaft Ebelsberg augenscheinlich auch bei Umbauten immer wieder weitertradiert. Bei der letzten Grunderneuerung 1825 wurden die als "Bauinschriften" geltenden Wappen nur teilweise neu angeordnet und durch zwei barockisierende Steine des Barons von Kast erweitert, der das heutige Ennser Tor und die Haupttreppe neu anlegen ließ.[22]

Wappen Baron v. Kast

Außen oberhalb des Ennsertores ist das Wappen von Baron v. Kast (nach 1825) als querovaler Wappenstein mit floraler, barocker Rahmung. Das erste Geviert stellt eine stehende Figur in langem Gewand mit einer Blume in der Hand dar. Die zweite und vierte sind gespalten und stellen vorne einen von drei Sternen begleiteten Tierkopf dar und hinten ein Schrägkreuz. Das dritte Geviert stellt einen Sparren von drei Rosen begleitet dar. Weiters enthält dieses Wappen zwei Helmziere. Das Rechte ist ein Bügelhelm mit oberhalb linksgewandten Löwen. Die zweite Helmzier ist eine Figur mit einem Attribut in Rechtern zwischen zwei Hörnern (= Baron v. Kast, ein ganz ähnlicher Wappenstein befindet sich im Hof über dem Stiegenportal).[23]

Im Hof des Schlosses prägt das Doppelwappen von Bischof Georg von Hohenlohe das Bild. Auf dem südöstlichen Treppenturm im zweiten Geschoss befindet sich das Doppelwappen aus zwei glatten, zusammengesetzten und hochrechteckigen Platten. Die Wappen zeigen als unteren Abschluss eine reine Rundform, Stechhelme in Helmzier und ein gotisches Zaddelwerk. Auf dem ersten Wappen ist ein steigender (naturalistischer) Wolf mit waagrechtem Schweif. Am zweiten Wappen sind zwei übereinander schreitende, hersehende Löwen mit untergeschlagenem Schwanz. Als Helmzier ist ein Adler oberhalb, mit einem weit über dem Kopf gezogenen Flug (=Hohenlohe). Die Helmzier übertrifft die Größe der Schilde. Das Wappen befand sich auch 1668 an dieser Stelle.[23]

Heutige Nutzung der Anlage

Schloss Ebelsberg Haupteingang

Heute ist das Schloss in Privatbesitz.

Kulturverein Schloss Ebelsberg

Der Kulturverein Schloss Ebelsberg wurde 1977 mit dem Ziel gegründet, das Schloss und den Schlosspark wieder instand zu setzen und die Anlage einer zeitgemäßen und sinnvollen Verwendung zuzuführen. Seit 1979 steht das Schloss unter der Leitung des Kulturvereins Schloss Ebelsberg für Ausstellungen, musikalische, volkstümliche und kulturelle Events, ebenso für standesamtliche Trauungen, Hochzeitsfeiern oder Seminare und Firmenveranstaltungen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Zur Adventszeit findet im Schloss einen Adventmarkt statt.[3]

Museum Schloss Ebelsberg

In der Waffensammlung, deren Betreiber der Kulturverein Schloss Ebelsberg im Zusammenwirken mit der Kast'schen Gutsverwaltung ist, werden Waffen aus den Beständen des Oberösterreichischen Landesmuseums gezeigt.[24]

Heute beherbergt das Schloss Ebelsberg ein Museum mit zwei Dauerausstellungen - diese widmen sich hauptsächlich dem Gefecht bei Ebelsberg im Jahr 1809 und einer Marineausstellung der Kaiserlichen Marine im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Waffensammlung zeigt die Entwicklung der Waffen in Österreich und anderen europäischen Staaten während des 19. und 20. Jahrhunderts. Gegenstände dieser Ausstellung sind Gewehre und Maschinengewehre, Pistolen und Revolver und Blankwaffen. Die Marineausstellung zeigt ehemalige Schiffe aus der k. u. k. Kriegsmarine. Diese soll an die Zeit erinnern, in der Österreich noch eine Seemacht war.[3]

Schlosspark Winteraufnahme

Schlosspark Ebelsberg

Nachdem Karl Theodor von Kast das Schloss erworben hatte, ließ er 1826 einen Park ostwärtig anlegen. Durch die Parkanlage führt eine Roßkastanienallee zum Torturm des Schlosses hinauf. Unter den Bäumen befinden sich wertvolle Arten, wie Buchsbaum, Winterlinde, Stieleiche, Tulpenbaum, Götterbaum, Strauchkastanie, Japanischer Schnurbaum und viele mehr. Seit 1890 beherbergt der Park auch ein Kriegerdenkmal zur Ehrung der Gefallenen im Gefecht um 1809.[25] Der vom Ortskern etwas abgeschieden gelegene Schlosspark wird als Erholungsgebiet nur zögerlich angenommen. Zukünftig soll sich das durch nicht genau ausgeführte Attraktivierungsmaßnahmen ändern.[26]

Literatur

  • Eva Berger: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 2: Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg, Kärnten, Steiermark, Tirol. Böhlau, Wien u. a. 2003, ISBN 3-205-99352-7, S. 81–82.
  • Franz X. Rohrhofer: Linz mal 12. Band 10: Ebelsberg. Trauner, Linz 2009, ISBN 978-3-85499-599-9.
  • Herbert Baumert, Georg Grüll: Mühlviertel und Linz (= Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Bd. 1). 3., erweiterte Auflage. Birken-Verlag, Wien 1988, ISBN 3-85030-046-3.
  • Bundesdenkmalamt, Abteilung für Inventarisation und Denkmalforschung (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg (= Österreichische Kunsttopographie. Bd. 55). Berger, Horn 1999, ISBN 3-85028-301-1.
  • Manfred Carrington, Andreas Reiter (Red.): Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach. Herkules Artwork Werbeagentur, Linz 2007, ISBN 978-3-200-01044-4.
  • Manfred Carrington, Andreas Reiter: Ebelsberg 1809. Franzosenzeit in Linz und Oberösterreich. Lentia-Verlag, Linz 2009, ISBN 978-3-9502622-1-6.
  • Peter Senn (Hrsg.): Ebelsberg. Geschichte und Gegenwart in Einzelbeiträgen. Kulturinitiative Ebelsberg, Linz 1982.

Einzelnachweise

  1. a b c d Linz – Kultur – Denkmäler: Ebelsberg Schloss. Linz – Kultur. Abgerufen am 21. Oktober 2012.
  2. a b c d e f g h i j Manfred Carrington, Andreas Reiter (Red.): Der Süden von Linz., 2007, S. 108–119.
  3. a b c Franz X. Rohrhofer: Linz mal 12. Band 10: Ebelsberg. 2009.
  4. Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach, S. 108.
  5. a b c d Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach, S. 109.
  6. Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach., S. 110.
  7. Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach., S. 111.
  8. Manfred Carrington, Andreas Reiter: Der Süden von Linz. Vergangenheit und Gegenwart der Ortschaften Ebelsberg, Mönchgraben, Pichling, Posch, Ufer, Wambach., S. 113.
  9. Inschrift neben dem marktseitigen Schlosstor
  10. Peter Senn (Hrsg.): Ebelsberg. Geschichte und Gegenwart in Einzelbeiträgen. 1982, S. 54.
  11. a b c Manfred Carrington, Andreas Reiter: Ebelsberg. Ein geschichtlicher Rundgang. Vom Markt zum Stadtteil von Linz. = A historical tour. From market town to a district of Linz. Lentia-Verlag, Linz 2009, ISBN 978-3-9502622-2-3.
  12. a b c d Manfred Carrington & Andreas Reiter: Ebelsberg 1809. Franzosenzeit in Linz und Oberösterreich. 2009.
  13. Kast von Ebelsberg auf Salzburg Wiki
  14. Linz - Süd Aktuell
  15. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 549–550.
  16. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 550–551.
  17. a b c Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 551.
  18. a b c d Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 515–554.
  19. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 538–540.
  20. a b Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 540.
  21. a b c d Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 541.
  22. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 543.
  23. a b Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die profanen Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Linz. Band 3: Herfried Thaler, Willibald Katzinger: Aussenbereiche, Urfahr, Ebelsberg. 1999, S. 544.
  24. Waffensammlung Schloss Ebelsberg, Oberösterreichische Landesmuseen, abgerufen am 25. Januar 2013.
  25. Eva Berger: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 2: Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg, Kärnten, Steiermark, Tirol. Böhlau, Wien u. a. 2003, ISBN 3-205-99352-7, S. 81–82.
  26. Linzerkultur Stadtteile Heute. EBELESBERG (Alt-Ebelsberg und Erweiterungsgebiet), 2008

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