„Robert Bartko“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Änderung 247575890 von BesseralsBartko rückgängig gemacht; Siehe Diskussionsseite
Markierung: Rückgängigmachung
Familie
Markierung: Zurückgesetzt
Zeile 23: Zeile 23:
== Familie ==
== Familie ==
Der Sohn von Robert Bartko, Moritz (* 2006), ist als [[Leichtathletik|Leichtathlet]] aktiv.<ref>{{Internetquelle|autor= |url=https://ladv.de/leistungsdatenbank/athletenprofil/347810/Moritz-Bartko.htm |titel=Moritz Bartko - SC Potsdam |werk=ladv.de |datum= |abruf=2023-11-06}}</ref>
Der Sohn von Robert Bartko, Moritz (* 2006), ist als [[Leichtathletik|Leichtathlet]] aktiv.<ref>{{Internetquelle|autor= |url=https://ladv.de/leistungsdatenbank/athletenprofil/347810/Moritz-Bartko.htm |titel=Moritz Bartko - SC Potsdam |werk=ladv.de |datum= |abruf=2023-11-06}}</ref>

Der erste Sohn von Robert Bartko, Felix Bartko (* 2003) ist aktiv als Judoka beim RSV Eintracht e. V. 1949.


== Erfolge ==
== Erfolge ==

Version vom 22. August 2024, 02:13 Uhr

Robert Bartko (2018)

Robert Bartko (* 23. Dezember 1975 in Potsdam, DDR) ist ein deutscher Sportfunktionär und ehemaliger Radrennfahrer.

Radsport-Laufbahn

Robert Bartko (2.v.r.) im Weltmeister-Vierer von 1998

Robert Bartko erzielte seine größten Erfolge als Bahnrennfahrer, vor allem in den Ausdauerdisziplinen Einer- und Mannschaftsverfolgung. Nach ersten Medaillengewinnen bei den Bahnradweltmeisterschaften 1998 konnte er die ersten beiden WM-Titel in Einzel und Mannschaft 1999 bei der Heim-WM in Berlin erringen.

Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney lieferte sich Bartko im Finale – wie schon bei der WM ein Jahr zuvor – ein teaminternes Duell mit Jens Lehmann, das er für sich entscheiden konnte und damit die Goldmedaille gewann. Gemeinsam mit Lehmann sowie Guido Fulst und Daniel Becke fuhr er in der Mannschaftsverfolgung zur zweiten Goldmedaille, wobei der Vierer, der von Robert Lange betreut wurde, mit 3:59:710 Minuten als erstes Team überhaupt die Vier-Minuten-Grenze unterbot und somit einen neuen Weltrekord über diese Strecke aufstellte.[1] Für diese außerordentlichen Leistungen wurden er und sein Team vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[2]

Nach den Olympischen Sommerspielen suchte Bartko zwischenzeitlich im Straßenradsport eine neue sportliche Herausforderung mit mäßigem Erfolg. Nach zweijähriger Zugehörigkeit zum Team Telekom fuhr er bis Ende 2004 im niederländischen Team Rabobank. Dann kehrte er erfolgreich auf die Bahn zurück, wobei in den Jahren 2005 und 2006 zwei weitere WM-Titel in der Einerverfolgung folgten.

2008 erreichte Robert Bartko mit einer Zeit von 4:25,142 Minuten bei den Weltmeisterschaften in Manchester nur den 16. Platz. Der Bahnvierer (Bartko, Becke, Henning Bommel, Patrick Gretsch) wurde mit 4:06,941 Minuten Neunter. Damit konnten sich die Verfolger nicht für die Olympischen Spiele in Peking qualifizieren. Im August 2011 trat Bartko, nachdem der Bund Deutscher Radfahrer ohne ihn für die Olympischen Spiele 2012 in London plante, aus der Nationalmannschaft zurück und erklärte, sich künftig auf Sechstage- und Steherrennen zu konzentrieren.[3]

Im Januar 2014 gab Bartko bekannt, dass er nach dem Sechstagerennen in Kopenhagen (30. Januar bis 4. Februar 2014) vom Leistungsradsport zurücktreten werde.[4] Dieses letzte Sechstagerennen seiner Karriere gewann er gemeinsam mit Marcel Kalz.[5]

Auch im Straßenradsport war er erfolgreich. Bartko siegte 1994 zum Saisonauftakt im Rennen Berlin–Bad Freienwalde–Berlin. 2008 gewann er die bisher letzte Austragung von Rund um Berlin.

Funktionär und Trainer

Ab 2009 gehörte Bartko dem LKT Team Brandenburg an. Zudem engagierte er sich als Vizepräsident für Marketing und Kommunikation im Brandenburgischen Radsportverband.[6] Im März 2013 kandidierte er ohne Erfolg für das Amt des Vize-Präsidenten im Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Im September desselben Jahres erwarb er seinen A-Trainer-Schein an der Akademie des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in Mainz.[7] 2014 schloss er ein Studium an der Europäischen Sportakademie in Potsdam ab.[8]

Ab Dezember 2014 war Bartko Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG). Seine Ämter im Radsport gab er auf.[8] Nach fehlendem Erfolgen der deutschen Eisschnellläufer bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang trat er von seinem Amt als Sportdirektor der DESG zurück.[9] Er ist Vorsitzender des Trägervereins des Olympiastützpunktes Berlin,[10] und seit 2019 für die Sportberatung und Verbandsförderung beim DOSB zuständig.[11]

Familie

Der Sohn von Robert Bartko, Moritz (* 2006), ist als Leichtathlet aktiv.[12]

Der erste Sohn von Robert Bartko, Felix Bartko (* 2003) ist aktiv als Judoka beim RSV Eintracht e. V. 1949.

Erfolge

Olympische Spiele:

Weltmeisterschaften:

Europameisterschaften

Sechstagerennen:

Straßenrennen:

Teams

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Bahnvierer: Zweites Gold dank Weltrekordfahrt. Der Spiegel, 19. September 2000, abgerufen am 5. Februar 2014.
  2. Bulletin 12-1 der Bundesregierung vom 4. 2. 2001:.... Ansprache des Bundespräsidenten Johannes Rau anlässlich der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen 2000...
  3. Deutsche Omnium-Meisterschaften ohne Bartko und Kluge. radsport-news.com, 28. September 2011, abgerufen am 5. Februar 2014.
  4. Robert Bartko erklärt Rücktritt vom Leistungssport. Rheinische Post, 27. Januar 2014, abgerufen am 29. Januar 2014.
  5. Bartko verabschiedet sich mit seinem Sieg von der Radsport-Bühne. radsport-news.com, 5. Februar 2014, abgerufen am 5. Februar 2014.
  6. Website des BRV (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive)
  7. Top-Athleten legen Prüfung zum A-Trainer ab auf leichtathletik.de
  8. a b Robert Bartko wird Sportdirektor der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft. rad-net, 3. Dezember 2014, abgerufen am 3. Dezember 2014.
  9. Marcel Stein: Das Eis bricht immer mehr. In: morgenpost.de. 20. März 2018, abgerufen am 24. April 2018.
  10. Olympiastützpunkt Berlin – Vorstand. In: osp-berlin.de. Abgerufen am 30. September 2018.
  11. Michael Wiedersich: Bahnrad-WM in Berlin: Wie sich der Radsport verändert hat. In: tagesspiegel.de. 27. Februar 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  12. Moritz Bartko - SC Potsdam. In: ladv.de. Abgerufen am 6. November 2023.
  13. Böses Ende! Bartko stürzt, Risi siegt. radsport-news.com, 2. Februar 2005, abgerufen am 5. Februar 2014.
Commons: Robert Bartko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien