„Ehrwald“ – Versionsunterschied
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* [[Markus Inderst]] (* 1974), Journalist und Buchautor, lebte von Geburt bis August 1992 in Ehrwald. |
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* [[Martin Kirschner (Politiker)|Martin Kirschner]] (1842–1912), Politiker |
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* [[Clemens Krauss (Dirigent)|Clemens Krauss]] (1893–1954), Dirigent, in Ehrwald begraben |
* [[Clemens Krauss (Dirigent)|Clemens Krauss]] (1893–1954), Dirigent, in Ehrwald begraben |
Version vom 5. Februar 2020, 10:32 Uhr
Ehrwald
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 49,44 km² | |
Koordinaten: | 47° 24′ N, 10° 55′ O | |
Höhe: | 994 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.599 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6632 | |
Vorwahl: | 05673 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 07 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchplatz 1 6632 Ehrwald | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Hohenegg | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (15 Mitglieder) |
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Lage von Ehrwald im Bezirk Reutte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ehrwald ist eine Gemeinde mit 2599 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte.
Lage und Ortsteile
Ehrwald liegt am Fuß des Wettersteingebirges mit der 2962 m hohen Zugspitze, am Becken des Lermooser Moos, einer ehemaligen Sumpflandschaft. Die Loisach fließt am Ort vorbei. Der Name leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen eriro oder erro wald ab, was „Anfang des Waldes“ bedeutet. Einer anderen Ansicht zufolge bedeutet der Name „alter Wald“[1] oder aber „Erzwald“, was angesichts der nahe gelegenen Erzvorkommen nicht ausgeschlossen ist[2].
Ortsteile sind neben dem Hauptort Obermoos mit der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn und Ehrwald-Schanz an der ehemaligen Zollstation, Oberdorf, Unterdorf, Schmiede und Weidach.
Ehrwald ist benachbart zu Biberwier, Garmisch-Partenkirchen (D), Grainau (D), Lermoos und Mieming.
Geschichte
Ehrwald wurde erstmals 1274 urkundlich erwähnt. Die Besiedelung erfolgte nicht wie im übrigen Außerfern vom Allgäu her, sondern von Imst. Einen Anreiz dazu bot sicher der Bergbau, der bis Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Der Ort lag etwas abseits der wichtigen Hauptverkehrsroute über den Fernpass, hatte aber mit der Produktion von Fassdauben für die Saline Hall eine wichtige Einnahmequelle. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Ehrwald von Touristen entdeckt und wuchs neben Lermoos zu einer wichtigen zweisaisonalen Tourismusgemeinde im Zugspitzgebiet heran.
Einen wichtigen Anteil daran hat der zweite Seilbahnbau Österreichs, die 1926 eröffnete Tiroler Zugspitzbahn, die 1991 neu gebaut wurde (Neuaufbau der Talstation im Jahr 2003 nach einem Feuer) und auf den Gipfel führt.
Wappen
Blasonierung: Ein fünfreihig silbern-grün gespickelter Schild.[3]
Der stilisierte Wald im 1978 verliehenen Gemeindewappen symbolisiert den Ortsnamen.[1]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Naturschutzgebiet Ehrwalder Becken
- Jedes Jahr am Wochenende um den Johannistag (Sommersonnenwende, 21. Juni) wird die imposante Bergkulisse rund um den Talkessel Ehrwald-Lermoos-Biberwier im Rahmen der traditionellen Sonnwendfeuer durch das Auslegen von großen Figuren aus tausenden Brandsätzen zu einem spektakulären Erlebnis, das in seiner Art einzigartig ist. Die Figuren reichen von der christlichen Symbolik, Motiven aus der Pflanzen- und Tierwelt bis hin zur Darstellung von komplexen Bildern. Durch das zusätzliche Auslegen von Feuerketten entlang der Bergkämme wird die gesamte Dynamik weiter gesteigert. Seit 2010 gehört das Bergfeuer Ehrwald zum Immateriellen Welterbe, wie es die UNESCO deklariert, auf der Österreichliste (Nationales Kulturgut).[4]
- Drachensee[5]
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Brunnen an der Tourist-Information
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Zugspitzdorf Ehrwald
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Martinskapelle Ehrwald
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Brunnen in Ehrwald
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Familienbad Ehrwald
Ski-/ und Wandergebiete
Ehrwald besitzt – neben der Zugspitze – noch zwei weitere Ski- und Wandergebiete, die vom Ortszentrum abgehenden Wettersteinbahnen sowie das Skigebiet Ehrwalder Alm (1502 m). Letztere ist über die Ehrwalder-Almbahn zu erreichen und Ausgangspunkt für verschiedene Skilifte. In einer Höhe zwischen 1.100 und 1.900 Metern gibt es rund 27,5 Kilometer Skipisten; davon eine schwarze Piste („Issentalkopf“). Für Wanderer ist die „Ehrwalder Alm“ Ausgangspunkt für unterschiedliche verschiedene Wanderung, so z. B. zur Zugspitze (über das „Gatterl“) oder an den Seebensee und die Coburger Hütte.
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Berggasthof „Alpenglühn“ auf der Ehrwalder Alm
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Der Issentalkopf mit Skilift – links das Wettersteingebirge
Verkehrsverbindungen
Verkehrsmäßig hat Ehrwald Verbindung ins Inntal über den Fernpass, nach Reutte und nach Garmisch-Partenkirchen. An das Eisenbahnnetz ist Ehrwald über die Außerfernbahn angeschlossen.
Ehrwald liegt am Fernradweg, der als Via Claudia Augusta entlang einer gleichnamigen antiken Römerstraße verläuft.
Persönlichkeiten
- Fritz Behn (1878–1970), Künstler
- Eugen Bönsch (1897–1951), Pilot
- Martin Kirschner (1842–1912), Politiker
- Clemens Krauss (1893–1954), Dirigent, in Ehrwald begraben
- Paula Ludwig (1900–1974), Schriftstellerin und Malerin
- Arthur Pauli (* 1989), Skispringer
- Heinrich Ritter von Srbik (1878–1951), Historiker
- Rudolf Schramm-Zittau (1874–1950), Künstler
- Erich Steiner (1917–1997), Maler und Sportler
- Viorica Ursuleac (1894–1985), Sopranistin, die erste Arabella (Strauss), verbrachte die letzten 30 Jahre ihres Lebens in Ehrwald.
Weblinks
- Ehrwald, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise
- ↑ a b Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 64.
- ↑ Schoener, A. C. (1925): Alpine Namen – Erläutert und dem D. u. Ö. Alpenverein gewidmet. – 111 S.; München (Pössenbacher)
- ↑ Landesgesetzblatt für Tirol Nr. 12/1978 (Digitalisat)
- ↑ Bergfeuer Ehrwald ( des vom 31. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . nationalagentur.unesco.at
- ↑ P. Linser: Die Entstehung des Drachensees. Reihe Sagenhaftes Außerfern 11 in: Außerferner Nachrichten 4, Reutte 1988