Niedersächsischer Staatspreis
Der Niedersächsische Staatspreis ist eine seit 2002 vergebene Auszeichnung des Landes Niedersachsen. Er trug von 1978 bis 1999 die Bezeichnung Niedersachsenpreis. Die Auszeichnung wird vom niedersächsischen Ministerpräsidenten verliehen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Preis ausgezeichnet werden Menschen, die sich um die Bereiche Kultur, Frauen, Soziales, Wissenschaft, Umwelt oder Wirtschaft in Niedersachsen verdient gemacht haben. Über die Verleihung entscheidet eine Jury aus zehn Personen, die einen Bezug zu Niedersachsen haben. Sie werden vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten berufen. Der Niedersächsische Staatspreis ist der bedeutendste Preis des Landes und mit insgesamt 35.000 Euro dotiert; er kann geteilt werden.
Bis zum Jahr 1999 wurde der damalige "Niedersachsenpreis" in drei Kategorien verliehen: dem Wissenschaftspreis, dem Kulturpreis und dem Publizistikpreis.
Träger des Niedersachsenpreises
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2000 wurde die Auszeichnung nicht vergeben. Ab 2001 wurde die Aufteilung nicht mehr in die Kategorien Publizistik, Kultur und Wissenschaft aufgegeben. Ausgezeichnet wurden der Künstler und Hochschullehrer Timm Ulrichs und der Unternehmer Jürgen Großmann.
Träger des Niedersächsischen Staatspreises
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2002 Axel Haverich (Mediziner und Wissenschaftler)
- 2003 Georg Baselitz (Maler und Bildhauer)
- 2004 Peter Gruss (Biologe, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft)
- 2005 Hans Georg Näder (Unternehmer), Christiane Iven (Sängerin)
- 2006 Gerhard Steidl (Verleger), Christian von Bar (Rechtswissenschaftler)
- 2007 Heinz Rudolf Kunze (Musiker und Autor), Eva-Maria Neher (Biochemikerin, Leiterin des Schülerlabors XLAB)
- 2008 Stefan Hell (Physiker, Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen)
- 2009 Aloys Wobben (Windenergieunternehmer) und Heinrich Riebesehl (Fotograf)
- 2010 Wilhelm Krull (Generalsekretär der VolkswagenStiftung) und Ulrich Tukur (Schauspieler)
- 2012 Georg Klein (Schriftsteller) und Ulrich Reimers (Wissenschaftler)
- 2014 Gudrun Schröfel (Chorleiterin und Dirigentin) und die Scorpions (Rudolf Schenker, Klaus Meine und Matthias Jabs)
- 2016 Bruce Allen (Physiker), Alessandra Buonanno (Physikerin), Karsten Danzmann (Physiker)
- 2018 Stefan Aust (Journalist), Jan-Dieter Bruns (Unternehmer)
- 2020 Edith Bischof (Unternehmerin), Igor Levit (Pianist)
- 2022 Otto Waalkes (Komiker), Eske Nannen (Mitstifterein)
- 2024 Düzen Tekkal (Journalistin und Menschenrechtsaktivistin), Heinrich Detering (Literaturwissenschaftler)
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Niedersächsischen Staatspreis werden vom Land Niedersachsen im kulturellen Bereich Preise für Literatur (Nicolas-Born-Preis) und Bildende Kunst (Niedersächsischer Kunstpreis) sowie Musik (Praetorius Musikpreis) mit ihren jeweiligen Förderpreisen vergeben.