Modifizierte Z-Transformation
Die Modifizierte Z-Transformation stellt eine Erweiterung der zeitdiskreten Z-Transformation dar, um auch Signalwerte zwischen ganzzahligen Abtastzeitpunkten im Rahmen der zeitdiskreten Regelungstechnik verarbeiten zu können. Die dafür nötigen Modifikationen der Z-Transformation wurden in Arbeiten von Eliahu Ibrahim Jury im Jahr 1958 vorgestellt.[1] Primäre Anwendung liegt bei der Erkennung von Instabilitäten zufolge der zeitdiskreten Signalverarbeitung von Regelstrecken, beispielsweise im Bereich der Leistungselektronik für hochdynamische elektrische Antriebssysteme.
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die modifizierte Z-Transformation weist für kausale Signale mit positiven und ganzzahligen k folgende Definition auf:
mit der Periodendauer und einem „Verzögerungsfaktor“ , der einen Teil der Periodendauer darstellt und im Bereich liegt.
Anschaulich stellt die modifizierte Z-Transformation eine unilaterale Z-Transformation dar, die vor dem Abtastglied zur Gewinnung der diskreten Signalfolge ein zusätzliches Laufzeitglied mit der Verzögerung
aufweist. Bei zeitlich konstanten gelten die Eigenschaften der Z-Transformation.
Korrespondenzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einige der wichtigen Korrespondenzen der modifizierten Z-Transformation lauten:
Zeitbereich f(t) |
Spektralbereich G(z,m) |
---|---|
σ(t) | |
Für gehen die Korrespondenzen in die Formen der Z-Transformation über. Die modifizierte Z-Transformation wird daher auch als erweiterte Z-Transformation bezeichnet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eliahu Ibrahim Jury: Sampled-Data Control Systems. John Wiley & Sons, 1958.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dierk Schröder: Elektrische Antriebe - Regelung von Antriebssystemen. 3. Auflage. Springer, 2009, ISBN 978-3-540-89612-8, Kapitel 6.