Landkreis Sichelberg

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Regierungsbezirk Zichenau

Der Landkreis Sichelberg (polnisch: Sierpc, dann deutsch zunächst: Schirps) bestand zwischen 1939 und 1945 im besetzten Polen. Er umfasste am 1. Januar 1945 dreizehn Amtsbezirke mit der entsprechenden Anzahl von Städten und Gemeinden.

Verwaltungsgeschichte

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Der polnische Landkreis Sierpc gehörte bei Beginn des Zweiten Weltkrieges zu Polen und zwar zur Woiwodschaft Warszawa (= Warschau).

Deutsches Reich

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Nach dem Überfall auf Polen wurde zum 26. Oktober 1939 der Landkreis Sierpc Teil als Teil des neuen Regierungsbezirks Zichenau der Provinz Ostpreußen und damit völkerrechtswidrig dem Deutschen Reich angegliedert.

Zum 29. Dezember 1939 wurde der Landkreis Sierpc zunächst in Schirps umbenannt und am 21. Mai 1941 in Sichelberg eingedeutscht.

Das Landratsamt war in Schirps/Sichelberg.

Im Januar 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wurde danach wieder ein Teil Polens.

Landkommissar in Sierpc

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1939–9999: Wittich
1939–9999: Otto Schmidtke

Landräte von 1939 bis 1945

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1939–1940: Otto Schmidtke (vertretungsweise)
1940–1945: Hermann Wölk

Kommunalverfassung

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Nach der Eingliederung in das Deutsche Reich wurden alle Städte und Gemeinden in Amtsbezirken zusammengefasst und wurden durch Amtskommissare verwaltet.

Durch unveröffentlichten Erlass vom 29. Dezember 1939 galten vorläufig die bisher polnischen Ortsnamen weiter. Dabei hatte es bis Kriegsende sein Bewenden, mit Ausnahme der offiziellen Umbenennung von Sierpc/Schirps in „Sichelberg“. Die Umbenennung aller Ortschaften war bereits vorbereitet, ist aber nicht mehr durchgeführt worden.

Allerdings ist auf Kreisebene eine vollständige „wilde“ (vorläufige) Umbenennung aller Orte bereits 1939/1940 erfolgt, z. B.:

  • Białyszewo: Weißenbach
  • Bieżuń: Lauffen
  • Gójsk: Glaubitz
  • Gradzanowo: Hagelsheim
  • Gutkowo: Gutkau
  • Koziebrody: Ziegenfurt
  • Mochowo: Machau
  • Raciąż: Harnau
  • Rościszewo: Kittlitz
  • Zawidz Koscielny: Hermenau
  • Żuromin: Görtzen
  • Landkreis Sichelberg Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke), Stand 11. August 2013.