Peace Research Institute Oslo
Peace Research Institute Oslo | |
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Institutsgebäude in der Hausmanns gate in Oslo | |
Kategorie: | Forschungseinrichtung |
Standort der Einrichtung: | Oslo (Norwegen) |
Außenstelle: | Nikosia (Zypern) |
Art der Forschung: | Friedens- und Konfliktforschung |
Leitung: | Henrik Urdal |
Mitarbeiter: | 111 (2020) |
Homepage: | prio.org |
Das Peace Research Institute Oslo (PRIO; norwegisch: Institutt for fredsforskning; deutsch: Institut für Friedensforschung Oslo) ist ein wissenschaftliches Institut der Friedens- und Konfliktforschung in Oslo (Norwegen). Gegründet in 1959 gilt das Institut als eines der ersten Friedensforschungsinstitute in Europa.
Die Ausrichtung der wissenschaftlichen Arbeit umfasst die Konfliktursachenforschung, Konfliktlösung, Auswirkungen von Gewalt und gesellschaftliche Reaktionen auf Krisen. Die Arbeitssprache ist Englisch.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]PRIO entstand im Juni 1959 als Fakultät des Norwegischen Instituts für Sozialforschung. 1966 wurde PRIO unabhängig. Maßgeblicher Gründungsvater war Johan Galtung. Von 2002 bis 2012 gehörte das Centre for the Study of Civil War (CSCW) zu PRIO.[1] Innerhalb Oslos ist das Institut mehrmals umgezogen.
Satzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß Satzung ist PRIO ein unabhängiges internationales Forschungsinstitut, dessen Ziel die Erforschung der Bedingungen für friedliche Beziehungen zwischen Nationen, Gruppen und Einzelpersonen ist. Es ist unabhängig und gemeinnützig. Die Leitungsorgane des Instituts sind der Verwaltungsrat, der Institutsdirektor und der Institutsrat.[2]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]PRIO gliedert sich in die drei Bereiche Soziale Dynamiken, Dimensionen von Sicherheit und Bedingungen von Gewalt und Frieden sowie das Außenbüro in Nikosia auf Zypern. Es bestehen 15 Forschungsgruppen.[3]
Finanzierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Budget betrug 2016 umgerechnet etwa 13 Millionen Euro. Haupteinnahmequellen sind die Forschungsrat Norwegens, norwegische Ministerien, die Europäische Kommission sowie verschiedene internationale Organisationen und Stiftungen.[1][4]
Mitarbeiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2020 hatte das Institut im Jahresschnitt 111 Mitarbeiter (82,5 Vollzeitäquivalente), davon 26 Professoren, 39 Postdocs, 26 Doktoranden und 20 Verwaltungsmitarbeiter.[5]
Leitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- seit Juli 2017: Henrik Urdal[6]
- 2007–2017: Kristian Berg Harpviken[7]
- 2001–2009: Stein Tønnesson
- 1993–2001: Dan Smith
- 1992–1993: Hilde Henriksen Waage
- 1986–1992: Sverre Lodgaard
- 1981–1983: Marek Thee
Zeitschriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Institut veröffentlicht die Fachzeitschriften, Journal of Peace Research und Security Dialogue. International Area Studies Review und das Journal of Military Ethics werden Mitarbeitern des PRIO herausgegeben.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gudleiv Forr: Strid og fred: Fredsforskning i 50 år [Strife and Peace: 50 Years of Peace Research]. Pax, Oslo 2009, ISBN 978-82-530-3196-5 (norwegisch).
- Stein Tønnesson (Hrsg.): Lives in Peace Research: The Oslo Stories (= Evidence-Based Approaches to Peace and Conflict Studies. Band 2). Springer, 2009, ISBN 978-981-16-4716-1 (englisch, springer.com [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage. prio.org
- Jahresbericht 2020. prio.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c About. prio.org, abgerufen am 15. Februar 2023.
- ↑ PRIO Statutes. (PDF) Abgerufen am 15. Februar 2023.
- ↑ PRIO Cyprus Centre. In: cyprus.prio.org. Abgerufen am 15. Februar 2023.
- ↑ Sources of Income. prio.org, abgerufen am 15. Februar 2023.
- ↑ PRIO Strategy Document 2022–2025. (PDF) PRIO, abgerufen am 15. Februar 2023.
- ↑ Hendrik Urdal: Director. prio.org, abgerufen am 15. Februar 2023.
- ↑ Kristian Berg Harpviken. prio.org, abgerufen am 15. Februar 2023.