Fachhochschule Graubünden

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Fachhochschule Graubünden
Gründung 1963
Trägerschaft staatlich
Ort Chur
Kanton Graubünden
Land Schweiz Schweiz
Rektor Jürg Kessler
Gian-Paolo Curcio (ab 01/2025)
Studierende 2324 (2022)[1]
Mitarbeiter 828 (2022)[1]
Netzwerke Swissuniversities[2]
Website www.fhgr.ch/
FHGR Standort A
FHGR Standort D/E/F

Die Fachhochschule Graubünden (FHGR) (bis 3. September 2019 Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur)[3] ist eine Fachhochschule in der Schweiz und ist in der Lehre, Weiterbildung, Forschung und Dienstleistung tätig. Sie ist seit dem 1. Januar 2020 eine eigenständige Fachhochschule.[4]

Die Fachhochschule Graubünden wurde 1963 als Abendtechnikum Chur gegründet. 1972 erfolgte per Bundesbeschluss die Anerkennung des Abendtechnikums als Höhere Technische Lehranstalt. Einige Jahre später wurden auch wirtschaftliche Studienangebote aufgenommen. Die ersten Vollzeitstudiengänge wurden 1990 angeboten. 1991 errichtete die Betriebswirtschaft ihre eigene Schule, die Höhere Schule für Wirtschaft und Verwaltung HWV, während sich die Höhere Technische Lehranstalt inzwischen Hochschule für Technik und Architektur HTA nannte. Im Oktober 1997 erhielten beide Schulen den Status einer Fachhochschule. Mit der Bildung der sieben Fachhochschulen in der Schweiz fusionierten 2000 die Bereiche Technik und Wirtschaft. Damit entstand die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur, die bis Ende 2019 Teil der Fachhochschule Ostschweiz war.[5]

Mit der vom Bundesrat gesprochenen Beitragsberechtigung wurde die Fachhochschule Graubünden per 1. Januar 2020 die achte öffentlich-rechtliche Fachhochschule der Schweiz[6] und trat somit aus dem Verbund der Fachhochschule Ostschweiz aus. Bis 2027 soll ein Hochschulzentrum in Chur gebaut werden, sofern die Bündner Stimmbevölkerung zustimmt.[7]

Lehre und Weiterbildung

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Die Fachhochschule Graubünden bietet Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Weiterbildungen in Architektur, Bauingenieurwesen, Digital Science, Management, Multimedia Production, Technik und Tourismus sowie Digital Supply Chain Management an. Die Studien- und Weiterbildungsangebote der Fachhochschule zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Die Fachhochschule Graubünden hat über 2000 Studierende.

Entwicklung der Studierendenzahlen[8]
Jahr Bachelor Master Weiterbildung Total
2022[1] 1671 157 496 2324
2020[9] 1780 156 377 2313
2019[10] 1688 133 361 2182
2018[11] 1567 127 363 2057
2017[12] 1339 108 271 1718
2016 1181 101 313 1595
2015 1080 96 295 1471

Angewandte Forschung und Dienstleistung

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In acht Fachbereichen betreibt die Fachhochschule Graubünden angewandte Forschung und Entwicklung, führt Beratungen durch und bietet Dienstleistungen an. Dabei arbeitet sie mit Partnern aus Wirtschaft und Öffentlichkeit zusammen.

Institute mit zugehörigen Forschungsschwerpunkten
Institut Forschungsschwerpunkt
Institut für Multimedia Production (IMP) Medienkonvergenz und Multimedialität
Institut für Photonics und Robotics (IPR) Advanced and Smart Sensors / Internet of Things
Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft (SII) Big Data and Analytics, Informationsorganisation
Institut für Bauen im alpinen Raum (IBAR) Bauen im alpinen Raum
Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) Tourismusentwicklung
Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung (ZWF) Wirtschaftspolitik
Schweizerisches Institut für Entrepreneurship (SIFE) Private Entrepreneurship mit den Forschungsfeldern

digitale Strategien, Innovation, Internationalisierung und Supply Chain

Zentrum für Verwaltungsmanagement (ZVM) Public Entrepreneurship

Das Schulhaus der Fachhochschule Graubünden – Standort A wurde im Jahr 1993 nach Plänen der Churer Architekten Jüngling & Hagmann in Zusammenarbeit mit Branger & Conzett errichtet.[13] Fotografisch wurde das Schulhaus im Jahr 1993 von Christian Kerez und 2019 von Ralph Feiner dokumentiert.

Auszeichnungen und Preise

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Im August 2021 gaben Wissenschaftler der FH Graubünden bekannt, die Kreiszahl Pi auf 62,8 Billionen Stellen genau berechnet zu haben. Dies war zu diesem Zeitpunkt Weltrekord.[16]

Einzelnachweise

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  1. a b c Jahresbericht 2022. In: Fachhochschule Graubünden University of Applied Science. 30. Dezember 2022, abgerufen am 2. Januar 2024.
  2. Mitglieder. In: www.swissuniversities.ch. swissuniversities, 2019, abgerufen am 31. August 2019.
  3. Die HTW ist jetzt die FHGR. In: suedostschweiz.ch. 3. September 2019, abgerufen am 24. August 2021.
  4. SRF: Der Beginn einer neuen Ära für die HTW Chur. 14. Dezember 2018, abgerufen am 27. Februar 2019.
  5. Wissensplatz 01/2013 – Das Magazin der HTW Chur. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2016; abgerufen am 22. Mai 2019.
  6. Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur vom Bund als beitragsberechtigt anerkannt. Abgerufen am 29. Juli 2019.
  7. SDA: Parlament gibt grünes Licht für Hochschulcampus in Chur. Abgerufen am 22. Mai 2019.
  8. Publikationen – HTW Chur. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. April 2019; abgerufen am 22. Mai 2019.
  9. Jahresbericht 2020. In: Fachhochschule Graubünden University of Applied Science. 30. März 2021, abgerufen am 24. August 2021.
  10. Jahresbericht 2019. In: Fachhochschule Graubünden University of Applied Science. 3. April 2020, abgerufen am 24. August 2021.
  11. Jahresbericht 2018. In: Fachhochschule Graubünden University of Applied Science. 28. März 2019, abgerufen am 24. August 2021.
  12. Jahresbericht 2017. In: Fachhochschule Graubünden University of Applied Science. 4. April 2018, abgerufen am 24. August 2021.
  13. Graubünden – Baukultur | Bauwerke. Abgerufen am 12. Juni 2021.
  14. Auszeichnung guter Bauten im Kanton Graubünden. In: e-periodica. Abgerufen am 7. Januar 2021 (deutsch).
  15. 22 — Höhere Technische Lehranstalt HTL, Chur : 52 Beste Bauten Graubünden. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  16. Die FH Graubünden kennt Pi am genauesten – Weltrekord! Mitteilung der Fachhochschule Graubünden vom 17. August 2021, abgerufen am 23. August 2021