Gérard Depardieu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Gerard Depardieu)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gérard Depardieu, 2015

Gérard Xavier Marcel Depardieu [ʒeʁaʁ gzavje maʁsɛl dəpaʁdjø] (Gérard Depardieu anhören/?; * 27. Dezember 1948 in Châteauroux, Indre) ist ein international bekannter Schauspieler. Der gebürtige Franzose zählt seit den 1970er-Jahren zu den bedeutendsten Charakterdarstellern des französischen Films. Daneben spielte Depardieu auch in populären Komödien, wie in den Asterix-Filmen den Obelix.

Gérard Depardieu wurde als drittes von sechs Kindern eines Klempners geboren. Er wuchs in einem Arbeiterhaushalt in Châteauroux auf; seine Eltern konnten weder lesen noch schreiben. Nach schulischen Problemen aufgrund von Sprachstörungen galt er als labil und aufsässig. In seiner Autobiografie erzählt er, dass er sich ab dem Alter von zehn Jahren an homosexuelle Männer prostituiert habe.[1][2][3]

Mit dreizehn Jahren begann er eine Druckerlehre, brach diese jedoch bald ab. In seiner Freizeit widmete er sich in einer US-Kaserne dem Boxsport. Depardieu geriet mehrmals aufgrund von Diebstählen und Schmuggel mit der Polizei und dem Zoll in Konflikt. Zusätzliche Geldeinnahmen hatte er aus dem Verkauf von Schmuck, den er durch Ausgraben frisch begrabener Leichen erlangte.[1]

Im Jahr 1964 wurde er von einem Freund, dem Schauspielschüler Michel Pilorgé, überredet, mit ihm nach Paris zu ziehen. Nach einer Molière-Aufführung beschloss Depardieu, Schauspieler zu werden. Am Théâtre National Populaire erhielt er kostenlosen Unterricht, ab 1966 absolvierte er die École d’Art Dramatique von Jean-Laurent Cochet am Theâtre Edouard VII. Eine seiner damaligen Mitschülerinnen war Claude Jade, später unterrichtete Cochet auch Depardieus künftige Verlobte Carole Bouquet. Bald folgten Engagements am Theater sowie kleine Auftritte in Film und Fernsehen.

Depardieu bei der César-Verleihung 1991

Auf Vermittlung des Regisseurs Claude Regy lernte Depardieu die Regisseurin und Schriftstellerin Marguerite Duras kennen, mit der er in den folgenden Jahren vier Filme drehte. 1971 erschienen die Dramen Nathalie Granger und 1974 Die Ausgebufften (unter anderen mit Jeanne Moreau, Patrick Dewaere und Miou-Miou), die ihm den Durchbruch brachten. Nachdem sich in den 1980er-Jahren zahlreiche ältere Schauspieler, die das französische Kino jahrzehntelang geprägt hatten, zurückzogen (oder verstarben), rückte Depardieu mit Mitte 30 endgültig zum führenden Star seines Heimatlandes auf. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Depardieu neben Jean Reno einer der wenigen männlichen französischen Schauspieler, die sich auch in internationalen Produktionen bewähren konnten. 1991 erhielt er für die Titelrolle in Jean-Paul Rappeneaus Cyrano von Bergerac seine bisher einzige Oscar-Nominierung. Dabei half er auch bei befreundeten Regisseuren mit Gastauftritten aus, wie etwa bei Der Husar auf dem Dach (1995), wo er einen besonnenen Kriminalinspektor verkörpert, der den zu Unrecht verdächtigten Husaren wieder freilässt.[4] Bis 2022 war der Schauspieler in über 240 Film- und Fernsehrollen zu sehen,[5] mehr als 200 davon waren Filmrollen, etwa 30 Fernsehrollen und einige Kurzfilme. In vielen davon wirkte er nur aus finanziellen Gründen („Ich habe auch viel Müll gedreht.“ […] „Ich bin immer noch der kleine Rowdy aus Châteauroux, der gute Geschäfte macht.“) mit.[6] Ein Dutzend Filme produzierte er und führte viermal Regie.

Für den wichtigsten französischen Filmpreis César war Depardieu sechzehnmal nominiert, was einen einsamen Rekord darstellt. Größere Aufmerksamkeit erreichte Depardieu durch seine Rolle als unglücklich Liebender neben Fanny Ardant in François Truffauts Liebesdrama Die Frau nebenan. Seinen ersten César gewann er schließlich für die Hauptrolle in François Truffauts Die letzte Metro.

Alkoholprobleme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seinem Buch Vivant berichtete Depardieu 2004, der Alkohol mache ihn „völlig alle“. Zugleich enthüllte er darin, dass er eine Lebertransplantation hinter sich habe, aufgrund der er sich als „Wiederauferstandener“ fühle und sein Leben genieße.[7][8] Selbst vier Bypässe halten ihn nicht vom weiteren Alkoholkonsum ab.[9] 2014 berichtete Depardieu, er trinke bis zu 14 Flaschen Wein am Tag; daneben nannte er Bier, Pastis, Champagner, Wodka und Whiskey.[10]

Depardieu fällt immer wieder durch ungewöhnliches Verhalten auf. 2005 bezeichnete er seine Landsleute als „blöd“, weil einige ihn bei einem Auftritt in einer Talkshow der BBC für betrunken gehalten hatten.[11] Auf einem Flug der Air France urinierte er im August 2011 in den Gang, nachdem eine Stewardess ihm während der Startphase den Gang zur Toilette untersagt hatte.[12]

Am 18. Mai 1998 brach er sich bei einem Sturz mit dem Roller bei Versailles ein Bein.[13] Der Alkoholtest ergab 2,55 Promille; er erhielt als Strafe einen Führerscheinentzug von 15 Monaten und drei Monate Haft auf Bewährung.[14] Im Mai 2003 geschah ein Unfall in der Avenue de l’Opéra in Paris.[15] Am 28. Juni 2004 wurde Depardieu an einer roten Ampel in Paris auf seinem damals neuen 1300er Yamaha-Motorrad von einem Pkw angefahren, wegen eines Waden- und Schienbeinbruchs musste er operiert werden.[16] Am 15. August 2012 rammte Depardieu einen Smart, unternahm einen tätlichen Angriff auf den Unfallgegner und beging anschließend Fahrerflucht.[17] Am 29. November 2012 fiel er auf dem Place du Général Catroux im 17. Arrondissement betrunken von seinem Motorroller; ein Bluttest ergab 1,8 Promille Alkohol; 2013 erhielt Depardieu eine Geldstrafe in Höhe von 4000 Euro und ein Fahrverbot von sechs Monaten.[18]

Im August 2008 berichtete er in einem Interview selbst von 17 Motorradunfällen.[19] Depardieu darf allerdings weiter Auto und Motorroller fahren, weil er auch eine belgische Fahrerlaubnis erworben hat. Der zugehörige belgische Führerschein wurde an seinem dortigen Wohnsitz ausgestellt; die belgische Fahrerlaubnis könne in Frankreich nicht entzogen werden, berichtete Spiegel online im April 2014.[20]

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, dass Depardieu zu den Dreharbeiten oft unpünktlich erscheine und nicht selten in alkoholisiertem Zustand, dass er seinen Text nicht mehr auswendig lerne, sondern über einen Kopfhörer souffliert bekomme oder von Spickzetteln ablese, die man auf Möbel hefte oder auf die Stirn eines Spielpartners und dass er vor Mitwirkenden gerne rülpse und furze.[21]

Emigration nach Steuererhöhung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gérard Depardieu trifft Wladimir Putin am 6. Januar 2013 in Sotschi.

Um den seiner Meinung nach zu hohen Steuerzahlungen in Frankreich von 75 % künftig zu entgehen, verlagerte Depardieu im Dezember 2012 seinen Wohnsitz medienwirksam aus Frankreich in den belgischen Grenzort Estaimpuis-Néchin.[22] Gleichzeitig kündigte er an, die französische Staatsbürgerschaft abzugeben.[23] Von den regierenden Sozialisten wurde dieses Verhalten scharf kritisiert. Premierminister Jean-Marc Ayrault sagte, das habe „schon etwas Armseliges“[24] (»assez minable«[25]). Am 20. Dezember 2012 bot Russlands Präsident Wladimir Putin Depardieu die russische Staatsbürgerschaft an.[26] Gérard Depardieu beantragte Anfang Januar 2013 offiziell russische Papiere und erhielt diese am 3. Januar 2013 von Wladimir Putin per Ukas.[27] Ein Verzicht auf die französische Staatsangehörigkeit ist nach dem Code civil nur möglich, wenn die Person zuvor eine andere Staatsangehörigkeit erworben hat.[28] Am 7. Januar 2013 sagte Gérard Depardieu in der Öffentlichkeit über seine neue Staatsbürgerschaft:

« J’ai un passeport russe mais je suis français. »

„Ich besitze einen russischen Pass, aber ich bin Franzose.“

Gérard Depardieu[29]

Zuvor hatte die Regierung unter François Hollande die Einführung einer 75-prozentigen Reichensteuer beschlossen, die vom Verfassungsrat wieder aufgehoben wurde.[30]

Er erwarb auch die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Arabischen Emirate.[31]

Verhältnis zu Russland

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seinen Wohnsitz hat Depardieu offiziell in der Stadt Saransk genommen, er kündigte an, dort ein Restaurant zu eröffnen.[32] Seit 2013 besitzt er außerdem eine Wohnung in Grosny, die ihm vom Präsidenten der russischen Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow geschenkt wurde.[33]

Ende Juli 2015 verhängte der Nationale Sicherheitsdienst der Ukraine in Kiew ein 5-jähriges Einreiseverbot gegen Gérard Depardieu, nachdem ihn das Kulturministerium als Bedrohung für die nationale Sicherheit bezeichnet hatte. Im Jahr zuvor soll Depardieu gesagt haben: „Ich liebe Russland und die Ukraine, die Teil von Russland ist“.[34]

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 erklärte Depardieu, dass er „gegen diesen Bruderkrieg“ sei. Dies sei ein „verrückter und inakzeptabler Exzess“ Putins, für dessen Verhalten die russische Bevölkerung „nicht verantwortlich“ sei. Depardieu rief zu einem Waffenstillstand in der Ukraine auf und gab bekannt, den Erlös aus seinen Auftritten Anfang April 2022 im Théâtre des Champs-Élysées an ukrainische Opfer zu spenden.[35] Putins Sprecher Dmitri Peskow bot Depardieu eine „Belehrung“ an, Depardieu müsse „aufgeklärt“ werden.[36]

Vergewaltigungsanschuldigungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. August 2018 erstattete die Schauspielerin Charlotte Arnould (* 1995) auf der Polizeiwache des südfranzösischen Dorfes Lambesc gegen Depardieu eine Anzeige wegen Vergewaltigung. Dieser zeigte sich „erschüttert“ und sagte, ihre Anschuldigung „tue ihm sehr weh, weil sie unbegründet sei.“[37] DNA-Proben, mit denen man Sex nachweisen kann, wurden nicht genommen, sodass Aussage gegen Aussage steht. Im Dezember 2020 veranlasste ein Untersuchungsrichter ein formelles Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte das im Jahr 2018 gestartete Verfahren mangels Beweisen eingestellt. Im August 2020 reichte die Schauspielerin abermals eine Anzeige ein, die eine Wiederaufnahme des Verfahrens notwendig machte.[38][39][40]

Die französische Justiz entschied am 10. März 2022, dass es „schwerwiegende und übereinstimmende Indizien“ für eine Vergewaltigung von Arnould gebe, und hielt die Anklage gegen Depardieu aufrecht. Depardieu sagte aus, Arnould habe in alles eingewilligt.[41]

Ende April 2024 teilte die Pariser Staatsanwaltschaft mit, dass im Oktober 2024 ein Prozess gegen Depardieu wegen Vorwürfen sexueller Gewalt an zwei Frauen beginnen werde. Die Taten sollen im Jahr 2021 am Filmset von Jean Beckers Drama Les volets verts geschehen sein. Wegen ähnlicher Vorwürfe der Schauspielerin Hélène Darras wurde wegen Verjährung keine Anklage erhoben.[42] Depardieu hat bislang alle Vorwürfe bestritten.[43]

Carole Bouquet mit Gérard Depardieu, 2001

Depardieu war von 1970 bis 1996 mit der Schauspielerin Élisabeth Guignot verheiratet, die nach der Scheidung wieder ihren Geburtsnamen angenommen hat. Aus der Ehe gingen die beiden Kinder Guillaume und Julie hervor, die ebenfalls erfolgreiche Schauspieler wurden. Guillaume starb bereits im Oktober 2008 im Alter von 37 Jahren an einer Lungenentzündung aufgrund einer Krankenhausinfektion.

Depardieu hat außerdem eine im Januar 1992 geborene Tochter aus einer außerehelichen Beziehung. Das Bekanntwerden dieser Verbindung führte zur Scheidung von Elisabeth Guignot.[44]

Nach der Scheidung im Jahr 1996 begann Depardieu eine Beziehung mit der französischen Schauspielerin Carole Bouquet. Verlobt waren die beiden von 2003 bis 2005. Seither lebt er mit einer 29 Jahre jüngeren Frau zusammen, einer ehemaligen Literaturstudentin der Harvard-Universität, die ein Weingut in der Toskana verwaltet. Von 2001 bis 2006 führte er außerdem eine Beziehung mit einer weiteren Frau, mit der er einen Sohn (* 14. Juli 2006) hat. Depardieu benannte sein jüngstes Kind nach seinem verstorbenen Freund Jean Carmet.

Depardieu ist auch als Winzer tätig. 1989 erwarb er das Weingut Château de Tigné im Anjou.[45] Für das Weingut La Clef des Terroirs, das Weinbau auf biologisch-dynamische Weise betreibt, engagierte er den aus Bordeaux stammenden Önologen Bernard Magrez.[46] Der Schauspieler besitzt weltweit 14 Weingüter und Ländereien, auch in den Regionen Burgund, Médoc und Hérault. Dazu kommen Investitionen im Maghreb, auf der Krim und in Argentinien.[47]

Zudem besitzt Depardieu gehobene Gaststätten wie die Weinbars Le Bien Décidé und Relais de la Poste sowie ein Luxusrestaurant in Paris, das L’Écaille de la Fontaine.[48] Das Luxusrestaurant La Fontaine Gaillon, welches Depardieu im Jahr 2003 eröffnet hatte, verkaufte er im Juni 2019.[49]

Er investierte auch in die Fischhandlung Moby Dick[50] und in ein Feinkostgeschäft mit japanischen Delikatessen,[51] alle in der Rue du Cherche-Midi in Paris, scherzhaft auch „Rue Depardieu“ genannt. Im Oktober 2004 erschien Mein Kochbuch von ihm.

Auszeichnungen und Nominierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Depardieu beim Festival de Cannes 2010
  • 1975: Quartett Bestial (Sept morts sur ordonnance), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1976: Die letzte Frau (La dernière femme), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1977: Sag ihm, dass ich ihn liebe, auch bekannt als Süßer Wahn oder Der süße Wahn (Dites-lui que je l’aime), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1978: Zucker, Zucker (Le sucre), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1981: César, Bester Hauptdarsteller, Die letzte Metro
  • 1983: Danton, César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1983: Les compères, César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1984: Fort Saganne, César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1985: Filmfestspiele Venedig, Bester Hauptdarsteller, Der Bulle von Paris
  • 1985: Chevalier des Ordre national du Mérite
  • 1987: Die Sonne Satans (Sous le soleil de Satan), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1988: Camille Claudel (Camille Claudel), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1989: Zu schön für Dich (Trop belle pour toi), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1990: Filmfestspiele Cannes 1990, Bester Hauptdarsteller, Cyrano von Bergerac
  • 1990: Europäischer Filmpreis für Bester Darsteller, Nominierung, Cyrano von Bergerac
  • 1991: César, Bester Hauptdarsteller, Cyrano von Bergerac
  • 1991: Oscar, Nominierung Bester Hauptdarsteller, Cyrano von Bergerac
  • 1991: Golden Globe Award Bester Hauptdarsteller, Green Card
  • 1992: British Academy Film Award, Bester Hauptdarsteller, Nominierung, Cyrano von Bergerac
  • 1994: Die Auferstehung des Colonel Chabert (Le colonel Chabert), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 1996: Ritter der Ehrenlegion
    • Nachdem die französische Kultusministerin Rima Abdul Malak, „angewidert“ von Depardieus respektlosem und sexistischem Umgang mit Frauen, ein Disziplinarverfahren der Ehrenlegion gegen ihn angekündigt hatte, hat Depardieu im Dezember 2023 seine Mitgliedschaft in der französischen Ehrenlegion selbst „zur Verfügung“ gestellt.[52]
  • 1997: Internationale Filmfestspiele von Venedig 1997, Goldener Löwe für sein Lebenswerk
  • 1998: DIVA-Award
  • 2002: Ritter (frz.: Chevalier) des Ordre national du Québec;[53] dies wird im Bereich des Commonwealth mit dem Namenszusatz CQ abgekürzt
  • 2006: Moscow International Film Festival: Stanislavsky-Preis für das schauspielerische Lebenswerk
  • 2006: Chanson d’Amour (Quand j’étais chanteur), César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 2010: Mammuth, César-Nominierung für den besten Darsteller
  • 2010: Benennung eines Asteroiden nach ihm: (19999) Depardieu
  • 2013: Ehrenbürgerschaft der belgischen Gemeinde Estaimpuis[55]
  • 2013: Ehrenbürgerschaft der russischen Stadt Grosny[56]
  • 2016: Valley of Love – Tal der Liebe, César-Nominierung für den besten Darsteller

Deutsche Synchronstimme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der deutschen Version seiner Filme wird Depardieu seit den 1980er-Jahren in der Regel von Manfred Lehmann synchronisiert. Andere Sprecher zuvor waren unter anderem Thomas Fritsch, Christian Brückner, Klaus Kindler, Thomas Danneberg, Uwe Karpa, Heiner Lauterbach, Manfred Richter, Wolfgang Pampel, Reinhard Glemnitz und Jochen Striebeck.[57]

  • 1980: Gérard DepardieuIls Ont Dit Moteur … Coupez! RCA Victor – PL 37381, France 1980.[58][59]

Dokumentarfilme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Depardieu, voll im Leben. (OT: Depardieu – vivre aux éclats.) Dokumentation, Frankreich, 1999, Kino: 71 Min., Fernsehen: 52 Min., Buch: Jean-Claude Esguevives, Jean-Claude Guidicelli, Serge Toubiana, Regie: Jean-Claude Guidicelli, Produktion: Pmp – Morgane, arte France.[61]
  • Gérard Depardieu – Mein Leben. Dokumentation, Deutschland, 2008, 43 Min., Regie: Andreas Schlosser und Andreas Strasser, Produktion: Ilona Grundmann Filmproduction, ZDF, arte, Erstsendung: 23. November 2008 bei arte, Inhaltsangabe.
  • Reise durch den Kaukasus. Gérard Depardieu auf den Spuren von Alexandre Dumas. Dokumentarfilm, Frankreich, Aserbaidschan, 2012, 55 Min., Buch und Regie: Jean-Pierre Devillers, Stéphane Bergouhnioux, Produktion: arte France, Erstsendung: 4. Mai 2014 bei arte, Inhaltsangabe von ARD. Depardieu unterwegs mit dem Comiczeichner Mathieu Sapin.
  • Schlemmen mit Gérard Depardieu. (OT: À pleines dents!) Dokumentarfilm-Reihe in fünf Teilen à 44 Min., Frankreich, 2015, Buch und Regie: Stéphane Bergouhnioux und Sébastien Fallourd, Produktion: Les Films d’Ici, arte France, Reihe: Schlemmen mit Gérard Depardieu, Erstsendungen: 12. – 16. Oktober 2015 bei arte, Filmportal von arte. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  • Begegnung mit Gérard Depardieu. Gespräch, Frankreich, 2015, 27:35 Min., Regie: Olivier Père, Produktion: arte France, Reihe: Filmgrößen, Erstsendung: 16. März 2017 bei arte.
  • Unterwegs mit Gérard Depardieu – Japan. (OT: Gérard de par le monde: Japon.) Dokumentarfilmreihe in fünf Folgen à 27 Min., Frankreich, 2018, Buch und Regie: Sébastien Fallourd, Produktion: Nompareille Productions, arte France, Reihe: Unterwegs mit Gérard Depardieu – Japan, Erstsendungen: 3.–7. September 2018 bei arte.
Commons: Gérard Depardieu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Amandine Rebourg: Cinq choses à retenir de „Ça s'est fait comme ça“, la bio de Gérard Depardieu. (Memento vom 10. Oktober 2014 im Internet Archive). In: metronews.fr, 7. Oktober 2014.
  2. Gérard Depardieu raconte s’être prostitué durant sa jeunesse. Abgerufen am 14. August 2022 (französisch).
  3. Gerard Depardieu: „J'ai été un prostitué et un pilleur de tombes.“ (Memento vom 12. Oktober 2014 im Internet Archive). In: people.premiere.fr, 6. Oktober 2014.
  4. Le hussard sur le toit • Flucht, Cholera und Liebe. (Memento vom 23. April 2016 im Internet Archive). In: CineNet.ch, 1996.
  5. Gérard Depardieu. Abgerufen am 14. August 2022.
  6. Ein Körper ist nicht genug. Abgerufen am 14. August 2022.
  7. Immer wieder der Alkohol: Depardieu ist Führerschein los. In: tt.com. 22. Juni 2013, abgerufen am 29. Januar 2023.
  8. Gérard Depardieu beichtet: „Ich bin Alkoholiker.“ In: n-tv, 8. September 2004.
  9. Sam Webb: French actor Gerard Depardieu, 65, admits to drinking 14 bottles of wine a day – despite having a quintuple heart bypass. In: Daily Mail, 17. September 2014.
  10. Depardieus Trinkgewohnheiten – Und wir hören seine Leber schreien. In: Spiegel Online. 19. September 2014, abgerufen am 14. August 2022.
  11. Depardieu says he was sober on BBC. Abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
  12. Depardieus Malheur im Flugzeug – Lass laufen, Obelix! In: spiegel.de. 17. August 2011, abgerufen am 14. August 2022.
  13. Michael Williams, Michael Williams: Depardieu crash delays ‘Asterix’. In: Variety. 20. Mai 1998, abgerufen am 14. August 2022 (amerikanisches Englisch).
  14. Gérard Depardieu: Sturzbetrunken vom Moped gefallen. In: Pfalz-Express.de, 6. Dezember 2012.
  15. Gérard Depardieu accidenté à moto. In: Le Parisien, 8. Mai 2003.
  16. Französischer Filmstar hatte erneut Unfall. Gérard Depardieu stürzte vom Motorrad. In: Rheinische Post, 28. Juni 2004.
  17. Natalie Finn: Gérard Depardieu nach Scooter-Crash der Fahrerflucht und Körperverletzung bezichtigt. In: EOnline, 20. August 2012.
  18. Rosie Taylor: France bans Depardieu from driving after he fell off his scooter drunk (not that he cares now he lives in Russia). In: Daily Mail, 21. Juni 2013.
  19. Inga Griese: „Weißwein ist sehr gut am Morgen.“ In: Die Welt, 12. August 2008.
  20. Gérard Depardieu: Freie Fahrt mit Fahrverbot. In: Spiegel online, 8. April 2014.
  21. Marc Zitzmann: MeToo-Skandal um Gérard Depardieu: Was dem Schauspieler zur Last gelegt wird. In: FAZ.NET. 12. April 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 9. August 2023]).
  22. Christian Schubert: Umzug nach Belgien. Gérard Depardieu flieht vor Frankreichs Steuern. In: FAZ.net, 10. Dezember 2012.
  23. Christian Schubert: Streit um Steuern. Depardieu will französische Nationalität zurückgeben. In: FAZ.net, 16. Dezember 2012: „85 Prozent seines Einkommens zahlt Schauspieler Gérard Depardieu an Steuern. Deshalb ist er nach Belgien gezogen – und gibt jetzt auch seinen französischen Pass zurück.“
  24. Thomas Hanke: Nach Depardieu-Wegzug. Regierung Hollande verdirbt es sich mit Superreichen. In: Handelsblatt, 18. Dezember 2012.
  25. Ayrault juge «assez minable» le départ de Depardieu. (Memento vom 15. Dezember 2012 im Internet Archive) In: Libération, 12. Dezember 2012.
  26. Putin bietet Gérard Depardieu russischen Pass an. In: RIA Novosti. 20. Dezember 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2013; abgerufen am 21. Dezember 2012.
  27. Putin gewährt Gérard Depardieu russische Staatsbürgerschaft. In: RIA Novosti. 3. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Januar 2013; abgerufen am 3. Januar 2013.
  28. Staatsbürgerschaftsrecht: Die französische Staatsangehörigkeit (Memento vom 15. März 2014 im Internet Archive) In: Französische Botschaft in Deutschland, abgerufen am 14. Oktober 2015.
  29. Zitiert von Julien Baldacchino in: Gérard Depardieu: „J'ai un passeport russe mais je suis Français.“ In: France Info, 7. Januar 2013.
  30. Hollandes Reichensteuer ist erstmal vom Tisch. In: Zeit Online. 29. Dezember 2012.
  31. Gérard Depardieu : déjà russe et français, l'acteur est désormais aussi dubaïote. Abgerufen am 14. August 2022 (französisch).
  32. Depardieus Pläne in Russland – Restaurant eröffnen, Wildschweine jagen. In: spiegel.de. 23. Februar 2013, abgerufen am 14. August 2022.
  33. Augsburger Allgemeine: Tschetschenischer Präsident schenkt Depardieu Wohnung. Abgerufen am 14. August 2022.
  34. Gérard Depardieu: Ukraine verhängt Einreiseverbot. In: Der Spiegel. 29. Juli 2015, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. August 2022]).
  35. Kreml will Gérard Depardieu nach Wutrede gegen Putin in Sachen Ukraine »aufklären«. In: Der Spiegel. 1. April 2022 (spiegel.de [abgerufen am 1. April 2022]).
  36. AFP: Russia Offers to Educate Depardieu on Ukraine. 1. April 2022, abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
  37. Anwalt: Gérard Depardieu bestreitet Vergewaltigungsvorwurf. In: Luxemburger Wort, 30. August 2018.
  38. Französische Justiz ermittelt gegen Gérard Depardieu wegen Vergewaltigung. In: kurier.at. 23. Februar 2021, abgerufen am 7. März 2021.
  39. Vorwurf der Vergewaltigung: Ermittlungsverfahren gegen Gérard Depardieu eingeleitet. In: FAZ.NET. Abgerufen am 7. März 2021.
  40. Axel Veiel: Depardieu unter Vergewaltigungsverdacht. Der Depardieu-Schock. In: Stuttgarter Zeitung, 31. August 2018.
  41. Michaela Wiegel: Gegen Gérard Depardieu wird weiter wegen Vergewaltigung ermittelt. In: faz.net. 10. Mai 2022, abgerufen am 13. Mai 2023.
  42. Depardieu muss wegen Vorwürfen sexueller Gewalt vor Gericht. Abgerufen am 30. Oktober 2024.
  43. Gérard Depardieu muss wegen Vorwürfen sexueller Gewalt vor Gericht. In: zeit.de, 29. April 2024 (abgerufen am 29. April 2024).
  44. Guillaume Depardieu: Bekenntnisse eines Pechvogels. In: Der Spiegel. 13. November 2004, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. August 2022]).
  45. viniwoo: Château de Tigné. In: CHATEAU DE TIGNE Vins Gérard Depardieu, vins d'Anjou. Abgerufen am 14. August 2022 (französisch).
  46. La Clef des Terroirs. 15. März 2011, archiviert vom Original am 15. März 2011; abgerufen am 14. August 2022.
  47. Herwig Steinkellner: Gérard Depardieu. Schauspieler, Genussmensch und Winzer. (Memento vom 12. Januar 2014 im Internet Archive) In: weinwelt.at, 2010.
  48. BAR À VINS ET CAVE À MANGER, BISTROT. Abgerufen am 14. August 2022.
  49. "La Fontaine Gaillon": Gérard Depardieu verkauft Pariser Gourmetrestaurant. In: Spiegel Online. 8. Juli 2019 (spiegel.de [abgerufen am 8. Juli 2019]).
  50. Denis Saverot: Depardieu bistrotier rue du Cherche-Midi. In: larvf.com. Abgerufen am 14. August 2022 (französisch).
  51. Depardieu russe : "J'irai vivre dans les bois, au sud de Moscou". Abgerufen am 14. August 2022 (französisch).
  52. Vorwurf sexueller Übergriffe: Gérard Depardieu stellt Ehrenlegion-Titel »zur Verfügung«, spiegel.de vom 17. Dezember 2023
  53. Depardieu, Gérard. In: Ordre national du Québec, aufgerufen am 14. Oktober 2015.
  54. a b Pariser Wachsfigurenkabinett entfernt Figur von Gérard Depardieu. In: gmx.net. 19. Dezember 2023, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  55. Ben Child: Gérard Depardieu is awarded Belgian honorary citizenship. In: The Guardian, 29. August 2013.
  56. Augsburger Allgemeine: Tschetschenischer Präsident schenkt Depardieu Wohnung (26.02.2013), abgerufen am 13. März 2022
  57. Gérard Depardieu. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 21. November 2020.
  58. Video: Gérard Depardieu (Album) Ils ont dit moteur … (face A) – 1980. In: YouTube, 23. Januar 2013, 14:12 Min.
  59. Video: Gérard Depardieu (Album) … coupez (face B) – 1980. In: YouTube, 23. Januar 2013, 12:34 Min.
  60. Alex Rühle: Gérard Depardieu als Comic. Aus einer lächerlichen Karikatur wird ein faszinierender Mensch. In: Süddeutsche Zeitung, 24. März 2018.
  61. Depardieu, voll im Leben. In: cinema. Abgerufen am 27. August 2021.