Flugplatz Vilshofen

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Verkehrslandeplatz Vilshofen
Vilshofen (Bayern)
Vilshofen (Bayern)
Vilshofen
Lokalisierung von Bayern in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDMV
Flugplatztyp Verkehrslandeplatz
Koordinaten 48° 38′ 7″ N, 13° 11′ 44″ OKoordinaten: 48° 38′ 7″ N, 13° 11′ 44″ O
Höhe über MSL 302 m (991 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 0,5 km nördlich von Vilshofen,
20 km westlich von Passau
Straße B8
Basisdaten
Eröffnung 1956
Betreiber Zweckverband Verkehrslandeplatz Passau-Vilshofen
Start- und Landebahn
12/30 1138 m × 20 m Asphalt



i7 i11 i13

Der Verkehrslandeplatz Vilshofen (ICAO-Code: EDMV) ist der Flugplatz der niederbayerischen Stadt Vilshofen im Landkreis Passau. Er wird vom „Zweckverband Verkehrslandeplatz Passau-Vilshofen“ betrieben.

Der Flugplatz liegt 500 Meter nördlich des historischen Ortskernes von Vilshofen auf einer Höhe von 302 m ü. NN am orografisch linken Ufer der Donau bei Stromkilometer 2249.[1] 20 Kilometer östlich liegt Passau und dort verläuft auch die Staatsgrenze zu Österreich hin.

Verkehrslandeplatz EDMV und Vilshofen im Hintergrund, Blick von Norden (2007)
Eine Antonow An-2 beim Flughallenfest Vilshofen 2012
Eine Cessna CitationJet CJ3 in Vilshofen nach der Landung

Im Jahr 1956 wurde vom Luftsportverein Vilshofen e. V. der Pachtvertrag für das Flugplatzgelände abgeschlossen. Im gleichen Jahr wurde die erste Flugzeughalle gebaut. 1957 erfolgte die Zulassung als Fluggelände und begann der Bau der Flugzeughalle I, die noch heute in Betrieb ist. Im Jahr 1961 wurde die Flugzeughalle II errichtet und Flieger aus Passau erhielten Gastrecht, da der dortige Flugplatz aufgelöst wurde. Im Jahr 1963 wurde die Flugzeughalle III mit Flugleitung in Betrieb genommen. Im Jahr 1964 wurde der Flugplatz öffentlicher Verkehrslandeplatz. Seit 2004 ist der Vilshofener Flugplatz Stützpunkt der Luftrettungsstaffel Bayern e. V.

Regelmäßig findet auf dem Gelände des Verkehrslandeplatzes das Flughallenfest Vilshofen statt.

Flugplatz und Ausstattung

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Die asphaltierte Start-/Landebahn hat eine Länge von 1138 und eine Breite von 20 Metern. Es bestehen mehrere Wirtschaftsgebäude, ein Tower (Frequenz 119,180 MHz), Hangars und ein bewirtschaftetes Vereinsheim. Es gibt eine Tankstelle und bei Zwischenlandungen ist ein Ölservice möglich.

Das Gelände des Verkehrslandeplatzes stellt auch die Heimat einiger kleinerer Wirtschaftsunternehmen aus den Bereichen Flugausbildung, Flugzeuginstandsetzung und Gastronomie dar. Insgesamt sind etwa 30 Personen am Flugplatz beschäftigt. Die Business-Airline COMAIR der Unternehmensgruppe Berger in Vilshofen fliegt regelmäßig Flugziele in Tschechien, Italien sowie Nord- und Mitteldeutschland an.

  • Am 22. September 1999 wurde bei einem Fehlstart eine Cessna 172-N schwer beschädigt.[2]:3
  • Mitte Juli 2006 verunglückte eine auf dem Flugplatz Vilshofen stationierte und gestartete Piper 46 Malibu beim Rückflug auf Elba, wobei die fünf Insassen tödlich verletzt wurden.[3][4]
  • Am 3. Juli 2010 zerschellte ein Amateurbau-Leichtflugzeug vom Typ BX-2 Cherry kurz nach dem Start in Vilshofen zum Rückflug nach Österreich an einem Hang. Der Pilot überlebte das Flugunglück nicht.[5][6]
  • Am 22. August 2011 musste ein Schulterdecker Reims F152 notlanden, der bei einem missglückten Landeversuch auf dem Flugplatz Elsenthal-Grafenau (EDNF) mit einer Böschung kollidiert war, wobei das Bugrad beschädigt wurde und er wieder durchstartete. Auf der Piste in Vilshofen (EDMV) knickte das Bugfahrwerk gänzlich weg und die Maschine rutschte 40 m „auf dem Bauch“ weiter, bevor sie schwer beschädigt zum Stillstand kam.[7]:17
  • Am 13. Oktober 2014 kam ein Gyrocopter bei Landeübungen hart auf. Während der Pilot unverletzt blieb, wurde das Fluggerät total beschädigt.[8]
  • Am 31. Juli 2015 havarierte ein auf EDMV gestarteter Motorsegler vom Typ Schempp-Hirth Discus-BT bei einer versuchten Not-Außenlandung. Der Pilot wurde hierbei eingeklemmt und schwer verletzt, das Flugzeug total zerstört.[9]:18[10]
Commons: Verkehrslandeplatz Vilshofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. EDMV bei BayernAtlas
  2. BFU-Bulletin 1999, 3X252-0/99 (pdf)
  3. Pressebericht Absturz Piper PA-46
  4. Pressebericht ntv
  5. Flugzeugabsturz 2010
  6. BFU-Notiz zum Flugunglück vom 3. Juli 2010
  7. BFU-Bulletin August 2011 3X132-11 (pdf)
  8. Pressebericht Mittelbayerische Zeitung zum Flugunfall Oktober 2014
  9. BFU-Bulletin 2015, BFU15-0982-3X (.pdf)
  10. Video zum Absturz vom 31. Juli 2015 (tvclip 01:04)