Belutschische Sprache

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Belutschisch

Gesprochen in

Afghanistan, Iran, Pakistan, Oman, Turkmenistan
Sprecher 7 Millionen
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in Belutschische Flagge Belutschistan (in Pakistan Pakistan)
Anerkannte Minderheiten-/
Regionalsprache in
Iran Iran
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

bal

ISO 639-3
  • bal (Makrosprache, Belutschische Sprache):
    • bcc – Südliches Belutschi
    • bgn – Westliches Belutschi
    • bgp – Östliches Belutschi
  • bsg – Bashkardi
  • ktl – Koroshi
Ungefähres Verbreitungsgebiet des Belutschi (rot) nach Daten der CIA 1980

Die belutschische Sprache, (بلۏچی) auch Belutschi, oder anglisiert Beluchi, das Beluchische, Baluchi und Balochi genannt, ist eine Sprache im indoiranischen Sprachzweig aus der Untergruppe der iranischen Sprachen.

Sie gehört der südlichen, im Makran gesprochenen[1] Nordwestgruppe der iranischen Sprachfamilie an und kann nach sprachgenetischen Kriterien damit auf ähnliche Wurzeln zurückgeführt werden wie das Kurdische.

Belutschi wird von etwa sechs Millionen Menschen gesprochen. Neben Belutschen sprechen auch Bevölkerungsgruppen in deren Umkreis Belutschisch, jedoch meist nur als Zweitsprache.

Belutschisch wurde erst relativ spät, im 20. Jahrhundert, verschriftet, wobei vor allem modifizierte arabische Schriftsysteme entwickelt wurden, vereinzelt auch Schriftsysteme auf der Grundlage der lateinischen oder der kyrillischen Schrift zur Anwendung kamen.

  • Agnes Korn: Towards a Historical Grammar of Balochi. Studies in Balochi Historical Phonology and Vocabulary. In: Beiträge zur Iranistik. 26. Reichert, Wiesbaden 2005

Einzelnachweise

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  1. Carlo G. Cereti: Die iranischen Sprachen. In: Wilfried Seipel (Hrsg.): 7000 Jahre persische Kunst. Meisterwerke aus dem Iranischen Nationalmuseum in Teheran: Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran (Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH, Bonn. Skira editore, Milano, Kunsthistorisches Museum Wien). Kunsthistorisches Museum, Wien 2001, S. 31–37, hier: S. 31.