Mecklenburg-Vorpommern

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Land Mecklenburg-Vorpommern
Mäkelborg-Vörpommern (niederdeutsch)
Flagge Mecklenburg-Vorpommerns
Flagge Mecklenburg-Vorpommerns
Landesflagge
KarteBerlinBremenBremenHamburgNiedersachsenBayernSaarlandSchleswig-HolsteinBrandenburgSachsenThüringenSachsen-AnhaltMecklenburg-VorpommernBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSchweizBodenseeÖsterreichLuxemburgFrankreichBelgienTschechienPolenNiederlandeDänemarkBornholm (zu Dänemark)Stettiner HaffHelgoland (zu Schleswig Holstein)NordseeOstsee
Karte
Wappen Mecklenburg-Vorpommerns
Wappen Mecklenburg-Vorpommerns
Großes Landeswappen
Basisdaten
Sprache Deutsch, Niederdeutsch[1]
Landeshauptstadt Schwerin
Staatsform parlamentarische Republik, teilsouveräner Gliedstaat eines Bundesstaates
Fläche 23.213 km²
Gründung 9. Juli 1945
3. Oktober 1990 (Wiedergründung)
ISO-3166-2-Code DE-MV
Website www.regierung-mv.de
Bevölkerung
Einwohnerzahl 1.629.464 (31. Dezember 2023)[2]
Bevölkerungsdichte 70 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt (nominal) 49,46 Mrd. EUR (14.) (2021)[3]
Schulden 8,361 Mrd. Euro
(30. Juni 2020)[4]
Arbeitslosenquote 8,0 % (Dezember 2023)[5]
Politik
Regierungschefin Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (SPD)
Landtagspräsidentin Birgit Hesse (SPD)
Regierende Parteien SPD und Die Linke
Sitzverteilung des achten Landtags:
       
Sitzverteilung im Landesparlament Von 79 Sitzen entfallen auf:

Regierung (43)

  • SPD 34
  • Linke 9
  • Opposition (36)
  • AfD 13
  • CDU 13
  • Grüne 5
  • FDP 4
  • Fraktionslose 1
  • AfD 1
  • Letzte Wahl 26. September 2021
    Nächste Wahl voraussichtlich im Herbst 2026
    Stimmen im Bundesrat 3
    PolenKönigreich DänemarkSchleswig-HolsteinNiedersachsenBrandenburgMüritzStettiner HaffOstseeSchwerinHansestadt RostockLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis RostockLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis NordwestmecklenburgLandkreis Vorpommern-GreifswaldLandkreis Ludwigslust-Parchim
    Die historischen Landesteile Mecklenburg und Vorpommern, getrennt durch die gestrichelte rote Linie. Dargestellt sind die Landkreise seit der Reform 2011.
    Das Schweriner Schloss ist ein Wahrzeichen Mecklenburg-Vorpommerns und Sitz des Landtags. Es ist eines von über 2000 Schlössern, Burgen und Gutshäusern im Land.

    Mecklenburg-Vorpommern [ˈmeːklənbʊʁk ˈfoːɐ̯pʰɔmɐn], häufig auch [ˈmɛklənbʊʁk ˈfoːɐ̯pʰɔmɐn] vgl. hierzu Hörbeispiel anhören/?, (niederdeutsch Mäkelborg-Vörpommern[6] ['mɛːkl̩bɔɾx fœæ̯'pɔmmæn], Abkürzung MV) ist ein Land im Nordosten von Deutschland im Zentrum des südlichen Ostseeraumes. Es grenzt im Norden an die Ostsee, im Westen an Schleswig-Holstein und Niedersachsen, im Süden an Brandenburg und im Osten an die Woiwodschaft Westpommern der Republik Polen. Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte deutsche Land.

    Die Geschichte von Mecklenburg-Vorpommern als politische Einheit beginnt 1945 durch die Vereinigung des Landes Mecklenburg (die historischen Landesteile Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz) mit dem bei Deutschland verbliebenen Teil Vorpommerns (ohne Stettin). Jede der beiden Regionen des Landes hatte zuvor über Jahrhunderte hinweg eine weitgehend eigenständige Geschichte durchlaufen. Im Zuge einer Verwaltungsreform in der DDR wurde das Land 1952 aufgelöst und auf drei Bezirke (Rostock, Schwerin, Neubrandenburg) aufgeteilt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern wurde 1990 mit neuem Gebietszuschnitt neu gegründet und mit der Wiedervereinigung zu einem Land der Bundesrepublik Deutschland.

    Das Land mit 1,6 Millionen Einwohnern (2020) gliedert sich in sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte. Seine Landeshauptstadt ist Schwerin. Die einzige Großstadt unter den 84 Städten des Landes ist die Regiopole Rostock mit über 200.000 Einwohnern. Weitere Zentren sind Schwerin, Neubrandenburg, Greifswald, Stralsund, Wismar, Güstrow, Waren (Müritz), Pasewalk und Neustrelitz. Die Metropolregionen von Hamburg und Berlin wirken in das Land hinein, ebenso Stettin mit seinem grenzübergreifenden Ballungsraum. Abseits der größeren Städte ist Mecklenburg-Vorpommern ländlich geprägt, vor allem durch historisch gewachsene Landstädte und Gutsdörfer sowie ihre umgebenden Kulturlandschaften.

    Die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns konnte sich nach der Umbruchphase in den 1990er Jahren neu strukturieren, die Zahl der Arbeitsplätze hat sich dem Bundesdurchschnitt angenähert und die Wirtschaftskraft wächst. Die Struktur ist von vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen und einigen großen Betrieben geprägt. Hauptsächliche verarbeitende Industriezweige sind maritime Wirtschaft, Maschinenbau, Automobilzulieferer, Energietechnik und die Konsum- und Lebensmittelindustrie. Wachstumsbranchen sind vor allem Bereiche der Spitzentechnologie, insbesondere Biotechnologie, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt und Informationstechnik. Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, Dienstleistungen, die Landwirtschaft und die Gesundheitswirtschaft tragen ebenfalls erheblich zur Wirtschaftsleistung bei.

    Die beiden Universitäten im Land, Greifswald und Rostock, wurden bereits im Mittelalter gegründet und zählen zu den ältesten Hochschulen der Welt. Diese und die weiteren Wissenschafts- und Hochschulstandorte wie Neubrandenburg, Wismar und Stralsund sind Anziehungspunkte für Gründer und Start-up-Unternehmen sowie etablierte Technologiefirmen. Als Ausbildungsstandorte sind zudem die Fach- und Berufsschulen bedeutend. Infrastrukturell sind vor allem die Flughäfen Rostock-Laage und Heringsdorf (Insel Usedom), die Autobahnen A 19, A 20 und A 24, die Bundesstraßen, Schienenwege samt Bahnhöfen, Wasserstraßen, sowie die Seehäfen Rostock, Wismar und Sassnitz von überregionaler Bedeutung.

    Zu Mecklenburg-Vorpommern gehören drei der 16 deutschen Nationalparks und damit mehr als zu jedem anderen Land; zudem gibt es acht Naturparks und hunderte Landschafts- und Naturschutzgebiete. In der Kulturlandschaft haben sich eine Vielzahl von Baudenkmalen erhalten, darunter Altstädte, Schlösser und Bauernhäuser. Große Landschaftsteile werden zunehmend zur Energieerzeugung durch Windkraftanlagen genutzt. Die zwei größten deutschen Inseln, Rügen und Usedom, befinden sich an der pommerschen Ostseeküste. Mecklenburg-Vorpommern ist als Teil des norddeutschen Tieflands überwiegend flach; bedingt durch die letzte Eiszeit gibt es aber in vielen Landesteilen Hügelketten wie zum Beispiel die Mecklenburgische Schweiz, Steilküsten, und Seenlandschaften wie das Mecklenburger Seenland. Im wasserreichen Land gibt es etwa 2000 km Küstenlinie samt Außenküste und diversen Buchten und Lagunen sowie ein landesweites Netz von Flüssen und Kanälen. Hinzu kommen über 2000 Seen, von denen der größte die Müritz ist, die zugleich der flächengrößte binnendeutsche See ist. Das Klima ist kühlgemäßigt und im Küstenbereich durch den maritimen Einfluss der Ostsee geprägt.

    Geografisch gehört Mecklenburg-Vorpommern zu Norddeutschland. Das Land Mecklenburg-Vorpommern umfasst das Gebiet Mecklenburgs, das etwa zwei Drittel der Landesfläche ausmacht, sowie den nach 1945 bei Deutschland verbliebenen Teilen der ehemals preußischen Provinz Pommern (Vorpommern, Amt Gartz (Oder) ausgenommen), kleine Teile der Prignitz und dem nördlichsten Zipfel der Uckermark (ehemals brandenburgisch). Bis 1950 gehörte auch der Fürstenberger Werder noch zum Landesgebiet.

    Relief und Gewässer Mecklenburg-Vorpommerns: Geländehöhen (braun) jeweils auf dem Höhenpunkt, Höhen der Gewässerspiegel dunkelblau, Wasserscheiden kreuzende Gewässer lila.
    Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund auf Rügen
    Die Müritz (hier bei Röbel) ist ein Teil des Mecklenburger Seenlands
    Brohmer Berge

    Küste und Wasserflächen

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    Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt eine Küstenlänge von etwa 2000 km und damit die längste Küste aller deutschen Bundesländer. Den Großteil davon nehmen Buchten und die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein, denn die Küste im östlichen Landesteil ist besonders stark durch Lagunen und Meerengen gegliedert. Die Außenküste ist etwa 350 km lang.

    Die beiden größten Inseln Mecklenburg-Vorpommerns, Rügen und Usedom, sind zugleich Deutschlands größte Inseln. Weitere größere Inseln sind Poel (drittgrößte des Landes und siebtgrößte Deutschlands), Ummanz und Hiddensee.[7] Die bedeutendste Halbinsel ist Fischland-Darß-Zingst. Zu den bekannten Binneninseln des Landes gehören die Altstadtinsel von Malchow im Malchower See, die Schlossinsel Mirow und die Neubrandenburger Torpedo-Trümmerinsel im Tollensesee.

    Das Land MV wird durch Flüsse und Kanäle mit einer Gesamtlänge von mehr als 26.000 km durchkreuzt. Mit seinen über 2028 Seen mit einer Gesamtfläche von 738 km² besitzt Mecklenburg-Vorpommern eine einzigartige Seen- und Wasserlandschaft. Die Müritz ist der größte vollständig auf deutschem Territorium liegende See in Deutschland und ist ein Teil des weitläufigen Mecklenburger Seenlands (auch als Seenplatte bekannt). Andere große Seen sind der Plauer See, der Schweriner See und der Schaalsee in Westmecklenburg, sowie der Malchiner See, Kummerower See und Tollensesee im östlichen Landesteil. Weitere seenreiche Gebiete sind die Feldberger und die Sternberger Seenlandschaft. Im Zuge der Hochwasserkrisen 2011 und 2013 wurde ein neues Katastrophenschutz-Vorwarnsystem eingerichtet, um besser in Krisensituationen reagieren zu können. Der Küstenschutz spielt im Ostseeraum eine wichtige Rolle.

    Die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns im Norddeutschen Tiefland ist durch die Weichseleiszeit (Pleistozän) geprägt. Die Landschaftsformen südlich der Küstenlinie gliedern sich etwa von Nordost nach Südwest: [8]

    • Das nordöstliche Flachland umfasst etwa das Vorpommersche Festland. Es hat überwiegend lehmige Böden und liegt insgesamt weniger als 50 m über NHN. Die Spiegel der meisten Gewässer liegen sogar weniger als 10 m über dem Meer.
    • Der Baltische Landrücken mit der Mecklenburgischen Seenplatte zieht sich als Jungmoränenlandschaft von Nordwestmecklenburg bis in den Mecklenburger Südosten. Große Teile liegen deutlich mehr als 50 m, zahlreiche Hügelkuppen mehr als 100 m ü. NHN. Der Spiegel der Müritz liegt 62,1 m, der des Carwitzer Sees bei Feldberg nahe der Grenze zu Brandenburg gar 83,8 m über dem Meer.
    • Das südwestliche Vorland der Seenplatte, also das Gebiet südwestlich der Landeshauptstadt Schwerin, wird zum Elbetal hin entwässert, an dem Mecklenburg seit der Abtretung des Amtes Neuhaus nur noch einen kleinen Anteil hält.

    Das Land ist flach bis hügelig. Von den höchsten Erhebungen gehören einige zum Baltischen Landrücken, so die Helpter Berge (179 m), die Ruhner Berge (176,6 m) und die Brohmer Berge (153,1 m). Andere liegen nahe der Küste wie der Piekberg auf Rügen (161 m), die Kühlung (129,7 m) nordwestlich von Rostock und der Golm (69,1 m) auf Usedom. Ausgeprägte Tallandschaften weisen die Flüsse Warnow, Recknitz und Tollense auf, sowie kürzere Abschnitte von Peene, Trebel und Großem Landgraben.

    Mit dem Nationalpark Jasmund, dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und dem Müritz-Nationalpark liegen insgesamt drei der 16 deutschen Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern, das somit über mehr dieser besonderen Schutzgebiete verfügt als jedes andere deutsche Bundesland.

    Das Klima wird in Mecklenburg-Vorpommern durch den Übergang vom maritimen Einfluss im Küstenbereich der Ostsee zu kontinentalgemäßigtem Klima im Binnenland geprägt. So nimmt die Niederschlagsneigung im Binnenland ab. Die Ostseeregion, vor allem im Bereich der Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee, hat die deutschlandweit höchste Zahl an Sonnentagen.

    Denkmal für die Burg Mecklenburg bei Wismar
    Ehemaliges Logo des Landes Mecklenburg-Vorpommern[9]

    Aussprache und Gebrauch

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    Das Wort Mecklenburg wird im Land gängigerweise [meːklənbʊɐç] oder Meeklenburch ausgesprochen. Das „e“ wird lang gesprochen (dies ist als deutschlandweite korrekte Aussprache des „E“ zu verstehen; siehe: CK im Norden) und das „g“ wie ein palatales „ch“. Die Veränderung des „G“ im Auslaut ist ein Überrest niederdeutscher Phonologie.

    In den mecklenburgisch-vorpommerschen Varietäten des Niederdeutschen gebraucht man die Namensform Mękelborg.

    Als Abkürzung für den Namen des Landes sind MV und M-V gebräuchlich.

    Die Bewohner des Landes werden je nach Landesteil als Mecklenburger oder Pommern bzw. Vorpommern bezeichnet; die Bezeichnung als Mecklenburg-Vorpommern ist unüblich, da die zwei Landesteile eine jeweils eigene Geschichte und Identität haben.

    Entstehungsgeschichte

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    Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz und der Westen der preußischen Provinz Pommern, wie sie von 1815 bis 1934 Bestand hatten

    Der Name Mecklenburg („Mikelenburg“) taucht erstmals in einer Urkunde auf, die Kaiser Otto III. auf der „Mikelburg“ gezeichnet hat. Die Urkunde stammt aus dem Jahr 995. Im Altniederdeutschen bedeutete mikil „groß“ und der im 10./11. Jahrhundert entstandene Name Mikilinborg („große Burg“) bezieht sich auf die Burg Mecklenburg bei Wismar. Im Mittelalter wurde daraus mittelniederdeutsch Mekelenborch, später deutsch Meklenburg und Mecklenburg.

    Der Name Pommern ist slawischer Herkunft. Der Name Vorpommern entstand erst relativ spät (16./17. Jahrhundert) als Bezeichnung für die westlich der Oder liegenden Gebiete des Herzogtums Pommern. Der Name Pommern wiederum leitet sich aus einer slawischen Wortzusammenrückung mit der Bedeutung „am Meer“ ab (siehe Pommern). Dieser politisch-geographische Terminus ist in etwa ebenso alt wie der von Mecklenburg. Bereits 1046 wird der erste Pommernfürst Zemuzil erwähnt. Der Begriff Pommern wurde im weiteren Verlauf des Mittelalters zur tragenden Bezeichnung des Herrschaftsgebietes der Dynastie der Greifen.

    Entstanden ist der Name „Mecklenburg-Vorpommern“ erstmals durch die Vereinigung des ehemaligen Landes Mecklenburg mit den westlich der Oder-Neiße-Linie gelegenen Gebieten (unter Ausgliederung von Stettin und Swinemünde) der früheren preußischen Provinz Pommern aufgrund eines Befehls der Sowjetischen Militäradministration von Anfang Juli 1945. Anfangs kursierten verschiedene Bezeichnungen für das neue Verwaltungsgebilde, u. a. „Mecklenburg-Pommern“ und auch schon früh, unter Ignorierung der pommerschen Landesteile, einfach nur „Mecklenburg“. Letztere Bezeichnung wurde auf Anweisung der sowjetischen Besatzungsmacht ab dem 25. Februar 1947 verbindlich.

    Erst mit der Neukonstituierung als Land in verändertem Gebietszuschnitt – Basis waren die drei nördlichen DDR-Bezirke (Nordbezirke) Rostock, Schwerin und Neubrandenburg – im Herbst 1990 erhielt das Land wieder die Bezeichnung „Mecklenburg-Vorpommern“.

    Länder der DDR bis 1950/1952 (violett),
    Länder 1990 (rot), das Land Berlin umfasst seitdem das Gebiet Groß-Berlins.

    Zur Geschichte der historischen Territorien bis 1945, siehe: Geschichte Mecklenburgs und Geschichte Pommerns.

    Das Land Mecklenburg-Vorpommern wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs am 9. Juli 1945 von der Sowjetischen Militäradministration aus dem ehemaligen Land Mecklenburg, dem bei Deutschland verbliebenen, also überwiegenden Teil Vorpommerns sowie dem ehemals hannoverschen Amt Neuhaus[10] gebildet. Schon im Jahre 1947 wurde der Landesteil Vorpommern aus dem Landesnamen entfernt und das Territorium bestand nunmehr als Land Mecklenburg bis 1952 fort.[11]

    Bereits 1952 wurde im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR das Land aufgelöst und im Wesentlichen in die drei Bezirke Neubrandenburg (der Südosten), Rostock (die Küste) und Schwerin (der Südwesten) aufgeteilt.

    Mit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 erfolgte die Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus den Bezirken Neubrandenburg, Rostock und Schwerin ohne die Landkreise Perleberg, Prenzlau und Templin und entsprach so in etwa jener territorialen Ausdehnung, die Mecklenburg bei der Auflösung 1952 gehabt hatte. Schleswig-Holstein und die Freie und Hansestadt Hamburg waren während des Aufbaus der neuen Verwaltungsstrukturen Partnerländer von Mecklenburg-Vorpommern.

    Seit der politischen Wende wurden im gesamten Land weite Teile zahlreicher Städte im Rahmen der Städtebauförderung saniert. Die Historischen Altstädte Stralsund und Wismar wurden 2002 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Mecklenburg-Vorpommern sieht sich seit der Wende nicht nur mit einem tiefgreifenden Struktur-, sondern auch mit einem erheblichen Demografiewandel konfrontiert. Bereits 1994 reagierte die Landesregierung daher mit einer umfassenden Kreisgebietsreform, der im Jahr 2011 eine zweite folgte.

    Mecklenburg-Vorpommern war 2007 Gastgeber des global bedeutenden G8-Gipfels der Industriestaaten, dieser fand in Heiligendamm nahe Rostock statt. Ab 1990 befand sich der Wahlkreis der von 2005 bis 2021 regierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns, ihr Wahlkreisbüro ist in Stralsund. Der ehemalige Rostocker Pastor Joachim Gauck war von 2012 bis 2017 deutscher Bundespräsident und hielt wie die Kanzlerin regelmäßig Veranstaltungen im Land ab.

    Verwaltungsgliederung

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    Landkreise und kreisfreie Städte

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    Seit der Kreisgebietsreform 2011 ist das Land in sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte gegliedert. Fünf der Landkreise sind seitdem die flächengrößten Deutschlands.

    PolenKönigreich DänemarkSchleswig-HolsteinNiedersachsenBrandenburgMüritzStettiner HaffOstseeSchwerinHansestadt RostockLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis RostockLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis NordwestmecklenburgLandkreis Vorpommern-GreifswaldLandkreis Ludwigslust-Parchim
    Landkreise und kreisfreie Städte in Mecklenburg-Vorpommern
    Landkreis oder kreisfreie Stadt Landesteil Kreissitz Einwohner
    31. Dezember 2023[12]
    Fläche
    km²
    Einwohner
    pro km²
    Rostock Mecklenburg 210.795 181,26 1162
    Schwerin Mecklenburg 98.733 130,52 757
    Landkreis Ludwigslust-Parchim Mecklenburg Parchim 214.057 4.751,86 45
    Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Mecklenburg
    (teils Vorpommern)
    Neubrandenburg 259.312 5.470,03 47
    Landkreis Nordwestmecklenburg Mecklenburg Wismar 160.206 2.118,45 76
    Landkreis Rostock Mecklenburg Güstrow 221.431 3.422,23 65
    Landkreis Vorpommern-Greifswald Vorpommern
    (teils Mecklenburg)
    Greifswald 237.184 3.929,48 60
    Landkreis Vorpommern-Rügen Vorpommern
    (teils Mecklenburg)
    Stralsund 227.746 3.207,22 71

    Städte, Ämter und Gemeinden

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  • Oberzentren
  • Mittelzentren
  • Das Land Mecklenburg-Vorpommern besteht aus insgesamt 724 politisch selbständigen Städten und Gemeinden. Diese verteilen sich wie folgt: zwei kreisfreie Städte und 722 kreisangehörige Städte und Gemeinden. Von den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind 38 amtsfrei. Die 684 amtsangehörigen Städte und Gemeinden sind zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zu 76 Ämtern zusammengeschlossen (Stand: 9. Juni 2024). Neben den vier Oberzentren Rostock, Schwerin, Stralsund-Greifswald und Neubrandenburg erfüllen 18 Städte im Land die Funktion als Mittelzentrum für ihre Region, siehe Liste. Weiterhin sind Grundzentren im ländlichen Raum und im Stadtumland definiert.[13]

    Größte Städte

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    Die 25 größten Städte im Land sind:

    Stadt Landkreis Einwohner
    am 31. Dezember 2023[12]
    Rostock kreisfreie Stadt 210.795
    Schwerin kreisfreie Stadt 98.733
    Neubrandenburg Mecklenburgische Seenplatte 64.390
    Greifswald Vorpommern-Greifswald 60.071
    Stralsund Vorpommern-Rügen 59.450
    Wismar Nordwestmecklenburg 44.022
    Güstrow Rostock (Landkreis) 29.582
    Waren (Müritz) Mecklenburgische Seenplatte 21.217
    Neustrelitz Mecklenburgische Seenplatte 20.385
    Parchim Ludwigslust-Parchim 18.270
    Ribnitz-Damgarten Vorpommern-Rügen 15.729
    Bergen auf Rügen Vorpommern-Rügen 13.650
    Bad Doberan Rostock (Landkreis) 13.105
    Anklam Vorpommern-Greifswald 12.363
    Hagenow Ludwigslust-Parchim 12.344
    Ludwigslust Ludwigslust-Parchim 12.420
    Wolgast Vorpommern-Greifswald 12.092
    Boizenburg/Elbe Ludwigslust-Parchim 10.881
    Demmin Mecklenburgische Seenplatte 10.293
    Grevesmühlen Nordwestmecklenburg 10.398
    Pasewalk Vorpommern-Greifswald 9785
    Grimmen Vorpommern-Rügen 9649
    Sassnitz Vorpommern-Rügen 9169
    Torgelow Vorpommern-Greifswald 9269
    Barth Vorpommern-Rügen 8681
    Der historische Marktplatz der Hanse- und Universitätsstadt Greifswald
    Das Schweriner Schloss ist der Sitz des Landtags.
    Die Staatskanzlei in Schwerin ist der Sitz der Ministerpräsidentin.

    Grundlage der mecklenburg-vorpommerschen Politik ist die Verfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 23. Mai 1993, die am 15. November 1994 in Kraft trat.

    Ministerpräsidenten

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    In der Nachkriegs- und der Zeit der DDR

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    Die Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern (1945–1947) und des Landes Mecklenburg (1947–1952) waren Wilhelm Höcker (1945–1951, SPD/SED), Kurt Bürger (19. bis 28. Juli 1951, SED) und Bernhard Quandt (1951–1952, SED).

    Von 1952 bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 existierte Mecklenburg-Vorpommern nicht. Das Territorium bildete den Hauptteil der drei DDR-Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg.

    Seit der Wiederherstellung des Landes in der Bundesrepublik 1990

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    Von 1990 bis 1992 war Alfred Gomolka (CDU) erster Ministerpräsident des wiederhergestellten Landes nach der deutschen Wiedervereinigung. Er wurde vom CDU-Politiker Berndt Seite (1992–1998) abgelöst, der 1992 bis 1994 in einer Koalition der CDU mit der FDP und ab 1994 in einer Großen Koalition aus CDU und SPD regierte. Harald Ringstorff (SPD) hatte, unter einer Koalition der SPD zusammen mit der PDS, von 1998 bis 2008 die bisher längste Amtszeit. Von Oktober 2008 bis Juli 2017 war Erwin Sellering (SPD) Ministerpräsident in einer rot-schwarzen Koalition. Nach der Landtagswahl 2011 trat Sellering am 25. Oktober 2011 seine zweite Amtszeit, nach der Landtagswahl 2016 am 1. November 2016 schließlich seine dritte Amtszeit an. Am 30. Mai 2017 kündigte er wegen einer Krebserkrankung seinen Rücktritt von allen Ämtern an.[14]

    Landesregierung

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    Die Regierungsgeschäfte in Mecklenburg-Vorpommern sind auf den Ministerpräsidenten oder die Ministerpräsidentin und acht Minister verteilt. Dem Kabinett der Landesregierung (Schwesig II) gehören seit dem 15. November 2021 an:

    Amt Name Partei
    Ministerpräsidentin Manuela Schwesig SPD
    Stellvertreterin der Ministerpräsidentin Simone Oldenburg Linke
    Bildung und Kindertagesstätten Simone Oldenburg Linke
    Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer SPD
    Inneres, Bau und Digitalisierung Christian Pegel SPD
    Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt Linke
    Soziales, Gesundheit und Sport Stefanie Drese SPD
    Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Bettina Martin SPD
    Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Till Backhaus SPD
    Finanzen Heiko Geue SPD
    Sitzverteilung
          
    Insgesamt 79 Sitze

    Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern ist das Landesparlament von Mecklenburg-Vorpommern. Er konstituierte sich am 26. Oktober 1990, zwölf Tage nach der ersten Landtagswahl und 23 Tage nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Er hat seinen Sitz im Schweriner Schloss. Als zentrales Organ der Legislative des Landes ist der Landtag zuständig für die Wahl des Ministerpräsidenten, die Verabschiedung beziehungsweise die Änderung von Landesgesetzen, sowie für die Kontrolle der Landesregierung und der Landesverwaltung. Die Wahlperiode beträgt seit 2006 fünf Jahre.

    Die letzte Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern fand am 26. September 2021 statt. Seitdem setzt sich der Landtag aus den Fraktionen (nach Größe sortiert) der folgenden Parteien zusammen: SPD, AfD, CDU, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Zuvor war seit 1990 die NPD in zwei Wahlperioden im Landtag vertreten.

    Kommunalpolitik

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    Siehe: Kommunalwahlrecht (Mecklenburg-Vorpommern), Kommunalpolitik in Deutschland

    Siehe: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

    Siehe: Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund

    Internationale Beziehungen und Europapolitik

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    Zu mehreren Ländern unterhält Mecklenburg-Vorpommern eigene enge Beziehungen, bilaterale Partnerregionen gibt es in Polen (Euroregion PomeraniaWoiwodschaft Westpommern/Stettin seit 2000 und Pommern/Danzig seit 2001), den USA (Mecklenburg County in North Carolina seit 1994), Finnland (Turku-Region seit 2000), Russland (Leningrader Gebiet (Oblast Leningrad) seit 2002), und Frankreich (Poitou-Charentes seit 2003).[15] Seit 2013 wird eine Partnerschaft zu den drei nördlichen Provinzen der Niederlande Groningen, Friesland und Drente aufgebaut.[16] Intensive Beziehungen werden in den 2010er Jahren auch zu Österreich und der Schweiz aufgebaut.[17] Im Land finden zudem zahlreiche Konferenzen und Messen mit Beteiligung aus aller Welt statt, vor allem zu maritimen, touristischen, kulturellen, landwirtschaftlichen, sowie medizinischen und anderen technologischen Fachgebieten, was durch die Landesregierung unterstützt wird.[18] Im länderübergreifenden Städtebund Neue Hanse sind mehrere Städte des Landes engagiert.

    Mecklenburg-Vorpommern wird in der Wahlperiode 2014–2019 durch fünf Europaabgeordnete (MEPs) im Europäischen Parlament vertreten: Werner Kuhn (CDU), Iris Hoffmann (SPD), Reinhard Bütikofer (Bündnis 90/Die Grünen), Helmut Scholz (Die Linke) und Arne Gericke (Familien-Partei Deutschlands).[19] Das Land unterhält ein Informationsbüro in Brüssel sowie ein Online-Europaportal.[20]

    Direkte Demokratie

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    Siehe: Direkte Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern

    Siehe: Liste der Gerichte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Gerichtsstrukturgesetz und Gerichtsstrukturreform

    Wappen und Flaggen

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    Großes Landeswappen Kleines Landeswappen Landesflagge Mecklenburg-Vorpommerns Landesdienstflagge Mecklenburg-Vorpommerns
    Großes Landeswappen Kleines Landeswappen Landesflagge Landesdienstflagge
    (nur für behördliche Benutzung)
    Flagge des Landesteils Mecklenburg Mecklenburger Bulle Flagge des Landesteils Vorpommern Pommerscher Greif
    Landesflagge Mecklenburgs
    (für nichtstaatliche Benutzung)
    Stierkopf vom
    Wappen Mecklenburgs
    Landesflagge Vorpommerns
    (für nichtstaatliche Benutzung)
    Greif
    für Vorpommern
    Getreidefelder an der Ostsee bei Boltenhagen

    Im Industriesektor haben die maritime Industrie, der Maschinenbau, die Energiewirtschaft und die Lebensmittelindustrie einen großen Anteil. Die Landwirtschaft ist in der Fläche sehr präsent. Darüber hinaus spielen der Tourismus, der Gesundheitssektor, die Immobilienwirtschaft, Dienstleistungsbetriebe und die Hochtechnologie eine zunehmend große Rolle für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.

    Zukunftsbranchen

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    Technologiecampus in Rostock-Warnemünde (TZW)

    Als Zukunftsbranchen Mecklenburg-Vorpommerns gelten wissensbasierte Felder der Spitzentechnologie, vor allem Biotechnologie, Life Sciences und Medizintechnik[21], Energie- und Umwelttechnik[22], Luft- und Raumfahrttechnik[23] und Informationstechnik[24] (kurz IT). Unternehmen aus diesen Bereichen siedeln sich zunehmend um die Städte Rostock und Greifswald mit ihren leistungsstarken Universitäten, sowie um die Hochschulstandorte Stralsund, Wismar, Schwerin und Neubrandenburg und ihre Technologiezentren an.[25][26] Die Zentren wie auch mehrere Initiativen befördern vor allem innovative Unternehmensgründungen (StartUps), z. B. der Entrepreneurs Club Rostock[27], Gründungswerft Greifswald[28], Wismars Entrepreneurs[29], Gründer MV[30], IT-Lagune Vorpommern[31], IT-Initiative MV[32], Kreative MV[33] und BioCon Valley.[34]

    Um die beiden traditionsreichen Universitäten des Landes, die Universität Rostock (gegr. 1419) und die Universität Greifswald (gegr. 1456), haben sich zudem bereits zahlreiche Forschungsinstitute angesiedelt (siehe Bildung und Forschung). Die Wissenschaftsstandorte des Landes tragen erheblich zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung und zur globalen Profilstärkung bei.

    Industriesektor

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    Maritime Wirtschaft

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    Ehemalige Volkswerft und Rügenbrücke am Hafen von Stralsund

    Die Maritime Industrie in MV mit den Bereichen Schiff- und Bootsbau sowie maritime Zulieferer und Dienstleister einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik ist ein wesentlicher industrieller Kern und von daher von außerordentlicher wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Bedeutung für das Land. In den knapp 300 Unternehmen erwirtschaften ca. 11.500 Beschäftigte einen Umsatz von rd. 1,5 Mrd. Euro.[35]

    Größere Unternehmen im maritimen Wirtschaftsbereich sind zum Beispiel die weltweit agierende Deutsche Seereederei, Scandlines, die Mecklenburger Metallguss (MMG), die Weiße Flotte und Liebherr[36] (maritime Kräne und Anlagen). Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises hat seinen Deutschlandsitz im Rostocker Stadthafen und beschäftigt über 8000 Arbeitnehmer, womit es das größte Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns ist.[37][38]

    Entlang der Ostseeküste gibt es mehrere Werften, die größten sind in Rostock-Warnemünde, Wismar, Stralsund (MV Werften/Genting) und in Wolgast (Peene-Werft/Lürssen).

    Zudem gibt es mittelständische Schiffbauer wie die HanseYachts AG in Greifswald (einer der drei größten Yachtbauer der Welt[39]), Vilm Yachts in Lauterbach, Yachtbau Oelke in Marlow, die Werft Rammin und die Schiffswerft Barth GmbH in Barth, Bootsbau Schubert in Plate, MoLe Bootsbau in Plau, die Wieker Boote GmbH in Wiek und die REAN GmbH in Sassnitz.[40]

    In Rostock findet im Zweijahrestakt die „Zukunftskonferenz der Maritimen Wirtschaft“ statt.[41]

    Luft- und Raumfahrt

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    Mecklenburg und Vorpommern haben eine bedeutende Geschichte im Bereich der Luft- und Raumfahrtindustrie. Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 konnte sich die Branche im Land erneut entwickeln.[23] So haben sich seitdem im Großraum Rostock und am Flughafen Rostock-Laage Betriebe der Luft- und Raumfahrt angesiedelt, dazu gehören u. a. mehrere Airbus-Zulieferer mit insgesamt rund tausend Mitarbeitern[42] wie die RST Rostock-System-Technik GmbH. Auch Edag, die luratec AG, Assystem, Ferchau Engineering und Diehl Aerospace sind am Standort Rostock.[43] Im November 2007 wurde das Warnemünder Zentrum für Luft- und Raumfahrt eröffnet.[44] Weiterhin gibt es in Pasewalk im Großraum Stettin das Kompetenzzentrum für Flugzeugentwicklung und Flugzeugbau[45], in dessen Umfeld sich der Leichtflugzeug-Konstrukteur REMOS AG angesiedelt hat.[46] Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterhält in Neustrelitz Einrichtungen des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrums sowie des Instituts für Kommunikation und Navigation. Die Neustrelitzer Forscher sind maßgeblich an der Entwicklung der europäischen Satellitennavigation Galileo beteiligt.[47] Von Neubrandenburg aus wird die im deutschsprachigen Raum vertriebene Zeitschrift Raumfahrt Concret herausgegeben, die dort und an anderen Orten im Land mit mehreren Partnern jährlich die „Tage der Raumfahrt“ ausrichtet, zu denen auch Wissenschaftler und Astronauten nach Mecklenburg-Vorpommern kommen.[48]

    Zu DDR-Zeiten wurden spätestens ab 1961 praktisch alle Unternehmen der Branche enteignet und z. B. auf landwirtschaftliche Produktion umgerüstet oder vollständig liquidiert. In der Vorkriegszeit wurden jedoch zahlreiche Erfindungen und Unternehmen in der Region geboren. Der bedeutende Astronom Tycho Brahe studierte im 16. Jahrhundert an der Universität Rostock. Der Anklamer Otto Lilienthal war der bedeutendste deutsche Flugpionier und brachte mit dem Normalsegelapparat 1894 das erste Serienflugzeug der Welt auf den Markt. Die 1913 von Berlin nach Schwerin umgezogene Fokker Aeroplanbau GmbH hatte ihren Sitz direkt am Schweriner See in der Bornhövedstraße, die Flugzeugbaufirma wurde u. a. für ihre Dreidecker mit dem „Roten Baron“ weltberühmt.

    Replika der Heinkel He 178 im Flughafen Rostock-Laage. Das erste Düsenflugzeug der Welt erlebte seinen Erstflug am 27. August 1939 über Rostock-Marienehe.

    In Rostock-Warnemünde entstand mit den Ernst Heinkel Flugzeugwerken im Jahr 1922 einer der größten Flugzeugbauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Heinkel He 178 war das weltweit erste Düsenflugzeug[49] und hatte ihren Jungfernflug am 27. August 1939 in Rostock-Marienehe. Ab 1921 gab es in Warnemünde zudem die Arado Flugzeugwerke. Ebenfalls zunächst in Warnemünde und ab 1934 in Ribnitz war der Walther-Bachmann-Flugzeugbau ansässig. Für die Aufrüstungspolitik ab 1933 wurden die meisten Firmen enteignet bzw. mussten auf Militärfertigung umstellen. Von 1933 bis 1945 wurden die Norddeutschen Dornier-Werke in Wismar mit späterer Außenstelle in Neustadt-Glewe auf Kriegsproduktion eingestellt.

    Ebenfalls der militärischen Aufrüstung verpflichtet wurde 1936 die Heeresversuchsanstalt Peenemünde im Westen der Insel Usedom eingerichtet, 1938 kam das Werk West der Luftwaffe hinzu. In den Anlagen wurde die erste funktionsfähige Großrakete Aggregat 4 (A4, Propagandaname „V2“) unter Leitung von Wernher von Braun und Walter Dornberger entwickelt und getestet. Die Rakete war mit ihrem ersten erfolgreichen Flug am 3. Oktober 1942 das erste von Menschen gebaute Objekt, das in den Grenzbereich zum Weltraum eindrang. Damit gilt Peenemünde, trotz der unmenschlichen Umstände der Raketenfertigung mit tausenden Toten in Mittelbau-Dora, als Wiege der Raumfahrt. Auch die weltweit erste Anlage für industrielles Fernsehen wurde dort zur Übertragung der Raketenstarts eingerichtet. Zeitgleich wurden auf der Halbinsel Zingst Großraketen erprobt. Viele der V2-Ingenieure von Peenemünde wurden nach dem Zweiten Weltkrieg ranghohe Entwickler bei der US-Raumfahrtbehörde NASA, so wirkte neben Technikdirektor Wernher von Braun u. a. Arthur Rudolph am Apollo-Programm zu den ersten Mondlandungen mit. Andere Beteiligte wie Helmut Gröttrup wechselten während des Wettlaufs ins All zum sowjetischen Raumfahrtprogramm.[50]

    Mecklenburg-Vorpommern ist im Bereich der erneuerbaren Energien unter den Spitzenreitern in Deutschland, sowohl was die Stromproduktion als auch die Fertigung von Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen angeht.[51] In einem durchschnittlichen Windjahr können bereits ca. 46 % des Strombedarfs im Bundesland durch Windenergie gedeckt werden. In Mecklenburg-Vorpommern gab es Mitte 2016 1819 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 3008 Megawatt.[52] Vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns befinden sich einige Offshore-Windparks (EnBW Baltic 1 und Baltic 2), weitere sind in Bau bzw. in Planung. In Rostock befindet sich mit der Nordex SE ein Hersteller von Windenergieanlagen. Dezentrale Biogasanlagen und Photovoltaikanlagen spielen ebenfalls eine große Rolle bei der umweltverträglichen Energiegewinnung. In Greifswald und Wismar gibt es Solarmodul-Fabriken. Das in der damaligen DDR erste Pilotprojekt eines Geothermiekraftwerks ist die seit Ende der 1980er Jahre genutzte Geothermische Heizzentrale Neubrandenburg, die 2004 zum Langzeit-Tiefenspeicher ergänzt wurde.

    In der Nähe von Greifswald landet die von einem russisch-deutsch-niederländischen Konsortium gebaute Pipeline Nord Stream aus dem russischen Wyborg an, mit der Deutschland und Westeuropa mit russischem Erdgas versorgt werden. Größere Kraftwerke in Mecklenburg-Vorpommern sind die Kraftwerke Rostock und Schwerin-Süd. Der ehemals größte Stromerzeuger auf dem Landesgebiet war das Kernkraftwerk Lubmin, das heute stillgelegt ist. Zwei Projekte für ebenfalls in Lubmin geplante Kraftwerke, ein Kohlekraftwerk sowie ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk, wurden eingestellt.

    Der Strandkorb gilt als Symbol des Tourismus in Mecklenburg und Vorpommern, vor allem an der Ostseeküste (hier Ahlbeck auf Usedom). Es gibt zahlreiche Seebäder, Kur- und Erholungsorte im Land.

    Mecklenburg-Vorpommern ist das beliebteste innerdeutsche Reiseziel.[53] Seit dem Jahr 2012 hatte Mecklenburg-Vorpommern jeweils das größte Wachstum an internationalen Übernachtungsgästen in Deutschland.[54]

    Die Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee im Landesteil Vorpommern sind Schwerpunkte des Tourismus in Deutschland, ebenso wie die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und die mecklenburgischen Seebäder wie z. B. Heiligendamm, Graal-Müritz oder Kühlungsborn mit ihrer Bäderarchitektur. Zudem sind die historischen Hansestädte Stralsund, Greifswald, Rostock (mit Warnemünde) und Wismar mit ihren bedeutenden Altstädten sowie die mecklenburgischen Residenzstädte Güstrow, Ludwigslust und Schwerin mit ihren Schlössern, und Hauptorte des Seenlandes wie Neustrelitz, Neubrandenburg, Malchow, Mirow, Röbel und Waren (Müritz) wichtige Anziehungspunkte. Die historischen Altstädte von Stralsund und Wismar sind seit 2002 UNESCO-Welterbe. Daneben gibt es zahlreiche weitere sehenswerte historische Stadtkerne mit backsteingotischen Kirchen, Bürgerhäusern, Wehranlagen und Stadttoren sowie weiteren Baudenkmalen. Durch das Land führen mehrere Ferienstraßen.

    Für Naturliebhaber, Angler und Wassersportler sind im Landesinneren das Mecklenburger Seenland und der dortige Müritz-Nationalpark bedeutend. Entlang der Küste locken unter anderem der Nationalpark Jasmund mit der berühmten Kreideküste vor Rügen und der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft mit seinen Lagunen. Des Weiteren gibt es unzählige verschiedene Landschafts- und Naturschutzgebiete.

    Leuchtturm Dornbusch auf der autofreien Insel Hiddensee

    In Mecklenburg und Vorpommern gibt es mehr als zweitausend Gutshäuser, Schlösser und Burgen (z. B. Schloss Kalkhorst, Jagdschloss Granitz, Schloss Basedow, Schloss Bothmer, Burg Stargard), die u. a. für kulturelle Veranstaltungen oder als Hotels genutzt werden. Daneben gibt es im ländlichen Raum viele weitere Sehenswürdigkeiten, wie historische Dorfkerne, Kirchen, Klöster, Windmühlen, Leuchttürme, Zeugnisse der Slawenbesiedlung, Denkmäler und Aussichtspunkte.

    Rostocks Stadtteil Warnemünde ist der passagierstärkste Kreuzfahrthafen in Deutschland.[55] Die jeden Sommer in Warnemünde stattfindende Warnemünder Woche und die Hanse Sail ziehen jährlich über eine Million Touristen nach Rostock. Daneben hat sich die Müritz Sail in Waren (Müritz) als Veranstaltung auf dem Binnengewässer etabliert.

    Auch außerhalb der Sommersaison ist der Tourismus in MV von großer Bedeutung, das Geschäft in der Nebensaison und im Winter wächst beständig. An kühlen Tagen werden häufig Innenangebote wie die zahlreichen Museen, Theater, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitbäder wahrgenommen. In den Wintermonaten sind Besuche der traditionellen Weihnachtsmärkte (vor allem in Rostock, Schwerin, Stralsund, Neubrandenburg und in den Seebädern) sowie Silvester- und Wellness-Arrangements populär.

    Kennzahlen der Wirtschaft

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    Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2017 bei 42,8 Milliarden Euro. Insgesamt erbrachte Mecklenburg-Vorpommern 1,3 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung Deutschlands. Die Dienstleistungsbranche hatte einen Anteil von 76,2 Prozent an der Bruttowertschöpfung Mecklenburg-Vorpommerns, das produzierende Gewerbe erwirtschaftete 21,6 Prozent.[56] Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner betrug 2019 in Mecklenburg-Vorpommern mit 28.940 Euro knapp 83 % des durchschnittlichen Wertes innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten.[57] Auch beim Kaufkraftindex liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 83,1 (2019) im Deutschlandvergleich auf dem letzten Rang.[58] Bei der Reichtumsquote belegte Mecklenburg-Vorpommern 2019 den vorletzten Platz im Vergleich der deutschen Länder vor Sachsen-Anhalt mit 3,6 % (Bundesdurchschnitt:7,9 %).[59]

    Der Landeshaushalt weist seit dem Jahr 2006 eine ausgeglichene oder positive Bilanz auf, d. h., es wurden zehn Jahre in Folge keine neuen Schulden aufgenommen.[60] Das Land plant einen ausgeglichenen Haushalt bis ins Jahr 2020 und von 2006 bis 2015 konnten insgesamt 900 Millionen Euro an Schulden zurückgezahlt werden.[61]

    Die Arbeitslosenquote im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern stieg ab 1990 an auf bis zu 20 Prozent (September 2004) und sank anschließend kontinuierlich auf 7,6 % im Dezember 2018 auf den niedrigsten Stand seit 1990.[62] Regionale Unterschiede zeigen sich insbesondere zwischen den westlichen Landkreisen Ludwigslust-Parchim (5,5 %), Rostock (5,6 %) und Nordwestmecklenburg (6,1 %) einerseits und den südöstlicheren Landkreisen Vorpommern-Greifswald (9,2 %), Mecklenburgische Seenplatte (9,1 %) und Vorpommern-Rügen (9,5 %) andererseits (Stand: Dezember 2018).[62] Nach wie vor hat Mecklenburg-Vorpommern die geringsten Löhne in Deutschland. Jeder Dritte verdient trotz Vollzeitjob nicht mehr als 2000 Euro brutto.[63] Im Jahre 2017 betrug der Median der monatlichen Bruttoarbeitsentgelte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2.391 Euro im Vergleich zum westdeutschen Durchschnitt von 3.339 Euro.[64]

    Die zehn wichtigsten Standorte sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung sind (Arbeitsortangaben):[65]

    Stadt sozialvers.
    Beschäftigte
    30. Juni 2019
    Veränderung seit
    30. Juni 2015 in % 2
    Pendlersaldo
    30. Juni 2019 2
    Arbeitsplatzdichte 1 2
    Rostock 92.514 +7,27 +11.512 691
    Schwerin 50.834 +3,24 +15.107 868
    Neubrandenburg 33.978 +3,8 +10.406 862
    Greifswald 28.716 +6,88 +5.074 720
    Stralsund 25.767 +10,25 +5.340 706
    Wismar 18.604 +6,15 +3.094 712
    Güstrow 12.915 +1,23 +2.397 735
    Waren (Müritz) 10.849 +5,02 +2.905 883
    Neustrelitz 9.387 +2,24 +1.837 783
    Parchim 9.354 +0,6 +2.971 891
    1 
    Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze pro 1000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter von 15 bis unter 65 Jahren; Zahlen zum 31. Dezember 2018 gemäß Fortschreibung des Bevölkerungsstandes[66] nach Bevölkerungsstatistikgesetz auf Basis des Zensus 2011.[67]
    2 
    Eigene Berechnung
    Entwicklung der Arbeitslosenquote
    Jahr[68] 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
    Arbeitslosenquote in % 17,8 18,3 18,6 20,1 20,4 20,3 19,0 16,5 14,1 13,5 12,7 12,5 12,0 11,7 11,2 10,4 9,7 8,6 7,9 7,1 7,8 7,6
    Karstadt-Stammhaus, 1881 in Wismar gegründet
    Geburtsstätte des Kaufhauses

    Historisch entstanden in Mecklenburg und Vorpommern die Mutterhäuser der ersten großen deutschen Kaufhausketten wie Ramelow (gegründet 1872 in Klütz), Karstadt (gegründet 1881 in Wismar), Kaufhof (gegründet 1879 in Stralsund) und Wertheim (gegründet 1875 in Stralsund).

    Kreativwirtschaft

    Die Kultur- und Kreativwirtschaft nimmt heute in Mecklenburg-Vorpommern einen zunehmenden Stellenwert ein, also die unternehmerische Kulturschöpfung z. B. durch Filmschaffende und andere Künstler (u. a. zu sehen auf dem Filmkunstfest), Festivals und Konzerte und weitere Veranstaltungen, Theater (z. B. Störtebeker-Festspiele), Mode und Design (z. B. Fashion Week Warnemünde[69] und LOOK Schwerin[70]).

    Immobilienwirtschaft

    Der Immobilienmarkt und die Bauwirtschaft haben in Mecklenburg-Vorpommern lokal eine große Bedeutung. Es gibt eine hohe Nachfrage in landschaftlich reizvollen Lagen wie an den Küsten und in Seengebieten sowie in den historischen Altstädten und Dörfern.[71] Dabei soll laut Landesentwicklungsprogramm die Entwicklung auf die Innenbereiche der Gemeinden konzentriert werden, um vorhandene Infrastruktur zu nutzen und Zersiedelung der Landschaft zu vermeiden. Insgesamt gab es im Land 2013 erstmals seit 1990 mehr Zuzüge als Fortzüge.[72] Orte mit guter Infrastruktur verzeichnen häufiger Zuwanderung, insbesondere in den Randgebieten der Metropolregionen Hamburg, Berlin und Stettin[73] sowie in der Regiopolregion um Rostock.[74][75] Auch die zahlreichen Schlösser und Herrenhäuser des Landes stehen seit einigen Jahren im Fokus der Regional- und Immobilienentwicklung.[76]

    Biergarten der Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund
    Lebensmittelindustrie

    Die Verarbeitung von Lebensmitteln ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Land. Beispiele aus der Lebensmittelindustrie sind die Kartoffelveredelung durch Pfanni in Stavenhagen, das Nestlé-Werk in Schwerin und die Tiefkühlproduktion der Oetker-Gruppe in Wittenburg. Auch die Trolli-Süßwaren aus Hagenow und die Grabower Süsswaren sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

    Es gibt im Land über 20 Brauereien. Die größten und bekanntesten sind die Mecklenburgische Brauerei Lübz, die Störtebeker Braumanufaktur in Stralsund, die Hanseatische Brauerei Rostock und die Darguner Brauerei. Zudem gibt es kleinere Spezial- und Handwerksbrauereien zum Beispiel in Vielank, in Barth, auf Usedom und auf Rügen.[77]

    Landesmarketing

    Seit 2004 wirbt die Landesregierung mit dem Motto „MV tut gut.“ für Mecklenburg-Vorpommern als Wirtschaftsstandort und Lebensumfeld. Beim Passieren der Landesgrenzen auf den Fernstraßen wird für Mecklenburg-Vorpommern als „Land zum Leben“ geworben.[78] Ziel der Landes-Marketingkampagne ist, die Stärken und Potenziale Mecklenburg-Vorpommerns bekannter zu machen und mit den für das Land wichtigen Kernbereichen Gesundheit, Ernährung, Tourismus, Kultur, Wissenschaft, Technologie und Bildung zu verknüpfen.[79]

    Die Berlin-Hamburger Bahn führt durch den Südwesten des Landes.
    Hanse-Express in Gelbensande (Bahnstrecke Stralsund–Rostock)

    Durch die südwestliche Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns verläuft die Berlin-Hamburger Bahn. Von dieser Strecke abzweigend bestehen Verbindungen über Schwerin und den Bad Kleinen nach Wismar und wiederum von Bad Kleinen nach Rostock (Fortführung in Richtung Stralsund–Rügen). Weitere Hauptstrecken verlaufen in Nord-Süd-Richtung von Berlin über Neustrelitz nach Rostock/–Neubrandenburg–Stralsund und von Berlin über Pasewalk–Anklam–Greifswald nach Stralsund. Eine fast 200 km lange West-Ost-Querverbindung im Landesinneren bildet die Bahnstrecke Bützow–Stettin. Hinzu kommen verschiedene von den Hauptstrecken abgehende Nebenstrecken und in Rostock ein S-Bahn-Netz.

    In den letzten Jahren wurden eine erhebliche Zahl an Schienenstrecken und an Schieneninfrastruktur (vor allem viele Nebenbahnen und kleinere Bahnhöfe sowie Nebengleise) stillgelegt und meist abgebaut. Umfangreiche Kürzungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) erfuhr das Land zum Beispiel im Dezember 2012, als eine größere Zahl an Linien abbestellt oder ausgedünnt wurde.[80] Auch an größeren Bahnhöfen wurden und werden im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen Gleise zurückgebaut und der Betrieb stark vereinfacht. Erhebliche Personaleinsparungen wurden durch Automatisierung (u. a. von Bahnübergängen) durchgeführt. Es gibt mittlerweile Streckenabschnitte von über 20 km Länge ohne Zwischenhalt (z. B. bei dem RE 5), da dort nur noch langlaufende Regional-Express-Linien (RE) verkehren.

    Größtes und leistungsstärkstes Eisenbahnverkehrsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ist die DB Regio AG, die den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) zu großen Teilen erbringt.[81] Auf einigen Nebenstrecken im Landesteil Vorpommern wird der SPNV erfolgreich vom Deutsche-Bahn-Tochterunternehmen UBB betrieben. Als ein nicht-bundeseigenes Eisenbahnunternehmen ist die ODEG zu nennen, die drei SPNV-Linien im Raum Westmecklenburg betreibt.[82]

    Bekannte historische Schmalspurbahnen im Land sind der Rasende Roland auf Rügen und die Bäderbahn Molli im Landkreis Rostock. Als weitere touristische Schmalspurbahnen existieren in Galenbeck-Schwichtenberg die Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn sowie bei Boltenhagen der Klützer Kaffeebrenner.

    Öffentlicher Personennahverkehr

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    Das VVW-Liniennetz im Nahverkehr im Rostocker Ballungsraum (2017). Neben S-Bahn und Straßenbahn verkehren weitere Verkehrsträger.

    Den am stärksten ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr im Land gibt es in der Hansestadt Rostock. Dieser wird über den Verkehrsverbund Warnow (VVW) koordiniert.

    Im Land gibt es sowohl kommunale Verkehrsgesellschaften mit eigenen Bussen – wie die MVVG – als auch private Betreiber. Das Liniennetz ist in den Oberzentren und Mittelzentren meist gut ausgebaut, in kleineren Orten fahren die Busse insgesamt seltener. Neben den Nahverkehrsbetrieben gibt es auch Reisebusanbieter, und seit der Öffnung des Marktes 2013 auch mehrere Fernbuslinien. Dazu gehören die Verbindung „schnurstracks“ der VVG zwischen Greifswald und Neubrandenburg sowie mehrere Linien zwischen Berlin, Hamburg, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin und den Urlaubsorten von Anbietern wie der UBB und Flixbus, die in viele Großstädte Deutschlands führen.[83] Der Südosten des Landes ist durch Buslinien der VVG mit Stettin verbunden.[84]

    Normalspurige Straßenbahnen gibt es in der Hansestadt Rostock und in der Landeshauptstadt Schwerin. Von 1900 bis 1966 wurde die Stralsunder Straßenbahn betrieben.

    Autobahnkreuz Wismar als Verbindung von A 14 und A 20

    Mecklenburg-Vorpommern wird durch die Autobahn A 20 von Lübeck über Wismar, Rostock und Neubrandenburg zum Dreieck Uckermark, die A 24 von Hamburg nach Berlin mit Anschluss über die A 14 nach Schwerin und Wismar sowie die A 19 von Berlin nach Rostock und im äußersten Südosten von der A 11 (Berlin-Stettin) erschlossen.

    Verschiedene Bundesstraßen durchziehen das Land, wobei die bedeutendste Nord-Süd-Verbindung die B 96 ist, in Ost-West-Richtung sind es die B 104, B 105 (der einstigen Hansischen Ostseestraße folgend), die B 110 und die B 192.

    Zur touristischen Nutzung sind mehrere Ferienstraßen in Mecklenburg-Vorpommern ausgewiesen.

    Seehafen Rostock

    Wichtige Seehäfen befinden sich in Rostock, Wismar und Sassnitz (Port Mukran) auf Rügen, weitere sind in Stralsund, Greifswald, Wolgast, Lubmin, Ueckermünde und Vierow. Vom Überseehafen Rostock und vom Fährhafen Sassnitz führen Fährlinien nach Dänemark, Schweden, Finnland, Polen und ins Baltikum. Im Jahr 2017 wurden in den Häfen von MV rund 3,6 Mio. ein- und aussteigende Passagiere auf Fähr- und Kreuzfahrtschiffen gezählt, davon allein in Rostock fast 3,2 Mio. 2013 wurden gut 1,9 Mio. Fährpassagiere über die Rostocker Häfen befördert.[55] Im Jahr 2017 wurden in den Häfen von Mecklenburg-Vorpommern rund 27 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, davon in Rostock 20,4 Mio. t, Wismar 3,2 Mio. t, Sassnitz 1,5 Mio. t und Stralsund 0,97 Mio. t.[85] 2015 waren es zusammen noch 39,52 Mio. t, davon 15,3 Mio. t im RoRo-Verkehr und 4,1 Mio. t Stückgut.[86]

    Rostocks Stadtteil Warnemünde war bei 181 Kreuzfahrt-Schiffsanläufen mit über 766.000 abgefertigten Passagieren im Jahr 2016 der größte Kreuzfahrthafen in Deutschland.[87]

    In vielen Küstenorten gibt es Segel- und Sportboot-Marinas. Die größten Sportboothäfen befinden sich neben den größeren am Wasser gelegenen Städten in Lubmin, Niendorf, Darß, Prerow, Born, Glowe, Neuhof, Lauterbach/Putbus, Kröslin, Karlshagen, Mönkebude und Ueckermünde. Die vielen Seen im Hinterland sind über die Warnow, die Recknitz, die Peene und verschiedene Kanäle für die Schifffahrt miteinander und mit der Ostsee verbunden. Besonders im Mecklenburger Seenland gibt es eine Vielzahl von Sportboothäfen. In Greifswald gibt es einen Museumshafen mit historischen Schiffen.

    Flughäfen und Landeplätze in Mecklenburg-Vorpommern

    In Mecklenburg-Vorpommern befinden sich ein größerer Flughafen, vier mittlere Regionalflughäfen (auf denen Flugzeuge bis zur Größe des Airbus A320 landen können), sowie zahlreiche kleinere Flugplätze und Landebahnen. Der mit Abstand größte und passagierreichste Flughafen ist der Flughafen Rostock-Laage. Er gewinnt in den letzten Jahren u. a. als Zubringer für den Kreuzfahrttourismus an Bedeutung, für Urlaubsflüge, sowie für Geschäftsflüge im deutschsprachigen Raum.[88]

    Regionalflughäfen sind der Flughafen Heringsdorf auf Usedom, der Flughafen Neubrandenburg, der Flughafen Barth und der Flughafen Schwerin-Parchim. Sie sind aus ehemaligen Luftwaffenstützpunkten der NVA und der Luftstreitkräfte der Sowjetunion entstanden. Der Schwerin-Parchimer Flughafen sollte ab 2014 zu einem Logistik-Drehkreuz ausgebaut werden[89], tatsächlich musste der Flughafen aber im Jahr 2019 Insolvenz anmelden.[90][91] Der Flughafen wurde am 1. Februar 2023 offiziell geschlossen.[92] Heute dient er als Parkplatz.

    Weiterhin gibt es zahlreiche kleinere Flugplätze, zum Beispiel den Flugplatz Rügen bei Bergen, Flugplatz Anklam, Müritz Airpark bei Röbel, Flugplatz Wismar, Flugplatz Peenemünde auf Usedom, Flugplatz Rerik, Flugplatz Pasewalk, Flugplatz Tutow, Flugplatz Waren/Vielist, Flugplatz Purkshof bei Rostock, Flugplatz Schmoldow bei Greifswald, Flugplatz Pinnow bei Schwerin, Flugplatz Güstrow oder den Flugplatz Neustadt-Glewe, auf denen vorrangig die Sportfliegerei betrieben wird. Diese wird durch den Luftsportverband MV koordiniert.

    Für das Land spielen auch die grenznahen internationalen Flughäfen Stettin-Goleniów, Hamburg und die Berliner Flughäfen eine Rolle.

    Die Radinfrastruktur in Mecklenburg-Vorpommern wurde nach 1990 stark erweitert, ist aber weiterhin sehr lückenhaft. Gut ausgebaut sind häufig nur die großen Ferienrouten, darunter der Radweg Berlin–Kopenhagen, der Radfernweg Berlin–Usedom, die Eiszeitroute Mecklenburgische Seenplatte, der Radfernweg Hamburg–Rügen, der Mecklenburgische Seen-Radweg, der Oder-Neiße-Radweg, die Ostsee–Oberbayern-Route (D11) und die Ostseeküstenroute (D2).

    Bildung und Forschung

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    Das Gymnasium Carolinum in Neustrelitz
    Bildung in MV, 2000–2009

    Daten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern zufolge gab es im Jahr 2015 im Land insgesamt 143.146 Schüler an allgemein bildenden Schulen, 32.545 Schüler an beruflichen Schulen und 12.429 hauptberufliche Lehrkräfte.[93]

    Mecklenburg und Vorpommern haben einige der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum auf ihrem Gebiet. Die älteste unter ihnen ist die Domschule Güstrow, die 1236 als Stiftsschule zur Ausbildung des Kleriker-Nachwuchses gegründet wurde, und 1552 als Lateinschule, später als Gymnasium neu gegründet wurde. Auch das Lilienthal-Gymnasium Anklam (1535), die Große Stadtschule Wismar (1541), das Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg (1553), das Fridericianum Schwerin (1553), das Jahn-Gymnasium Greifswald (1561), das Parchimer Friedrich-Franz-Gymnasium (1564), die Große Stadtschule Rostock (1580), die Niels-Stensen-Schule Schwerin (1735), das Gymnasium Carolinum Neustrelitz (1795) und das Pädagogium Putbus (1836) können auf eine außergewöhnlich lange Historie verweisen. Das humanistische Gymnasium Stralsund, 1560 gegründet, wurde nach der Einnahme Stralsunds durch die Rote Armee am 1. Mai 1945 nicht wieder eröffnet.

    Im Sekundarbereich gibt es neben dem klassischen Gymnasium die Schulform Regionale Schule (ehemals Haupt- oder Realschule). Es existieren darüber hinaus insbesondere in den größeren Städten auch einige wenige Gesamtschulen. Um eine spätere Schullaufbahnentscheidung und ein längeres gemeinsames Lernen zu ermöglichen, wechseln Schüler nach der Grundschule (erste bis vierte Klasse) gemeinsam an eine Regionalschule. Nach der sechsten Klasse kann dann ein Wechsel auf ein Gymnasium und der Erwerb des Abiturs erfolgen oder an der Regionalschule die Berufsreife oder die mittlere Reife erlangt werden. Seit 2008 ist das Abitur nach der zwölften Jahrgangsstufe, das vor 2001 bereits die Regel war, wieder an allen Gymnasien eingeführt worden. Darüber hinaus wurde die Erhöhung der Entscheidungsautonomie der einzelnen Schulen kontinuierlich mit Modellversuchen (z. B. Selbstständige Schule) erprobt und mit Gesetzesreformen erhöht. Das Modell der Europaschule fördert die interkulturelle Zusammenarbeit, ein Beispiel dafür ist das Deutsch-Polnische Gymnasium Löcknitz.

    Neben den staatlichen Schulen gibt es auch mehrere Schulen in privater Trägerschaft durch private gemeinnützige Träger, die zum Teil auch konfessionell gebunden sind, wie beispielsweise die katholische Bernostiftung, oder sonstige Privatschulen wie das Internatsgymnasium Schloss Torgelow bei Waren.

    Die Schülerzahlen sind insgesamt seit dem Jahr 2000 zurückgegangen. Im Jahr 2009 kamen in Mecklenburg-Vorpommern auf 100 Einwohner etwa acht Schüler. In den städtischen Zentren wie Rostock, Schwerin, Greifswald, Stralsund, Wismar, Neubrandenburg und weiteren für Familien attraktiven Orten nimmt die Zahl der Schüler in den letzten Jahren wiederum stetig zu, was eine Folge steigender Geburtenraten und Zuzüge ist.

    Daten des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern zufolge gab es im Jahr 2015 im Land insgesamt 38.541 Studenten an Hochschulen, darunter 24.625 an den Universitäten, sowie insgesamt 15.576 Hochschulmitarbeiter.[93]

    In Mecklenburg-Vorpommern gibt es zwei Universitäten. Die Universität Greifswald (gegründet 1456) und die Universität Rostock (gegründet 1419) sind die beiden ältesten Universitäten in Nordeuropa und gehören zu den ältesten Hochschulen der Welt.

    Staatliche Hochschulen neben den Universitäten sind die Hochschule für Musik und Theater Rostock, die Hochschule Neubrandenburg, die Hochschule Stralsund und die Hochschule Wismar, die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow sowie ein Campus der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin. Die private Fachhochschule des Mittelstands (ehemals Baltic College) hat Standorte in Schwerin und Rostock. Studienangebote gibt es auch an der privaten Designschule Schwerin.

    Forschungseinrichtungen

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    Fusionsforschungsprojekt Wendelstein 7-X in Greifswald

    Es gibt zahlreiche außeruniversitäre Forschungseinrichtungen im Land, die sich hauptsächlich in und um die Universitäten in Greifswald und Rostock konzentrieren und sich vorwiegend mit Medizin, Biologie, Physik, Raumfahrt, Tiergesundheit, Agrarwissenschaften und Demografie beschäftigen.[94] Zu den bedeutenden Instituten zählen das Max-Planck-Institut für demografische Forschung, das Fraunhofer IGD, das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie, das Leibniz-Institut für Ostseeforschung, das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik und das Leibniz-Institut für Katalyse in Rostock, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit Zweigstellen in Neustrelitz.

    Im Land sind mehrere bedeutende Institute der Medizinforschung, wie das DZNE für Nervenkrankheiten, das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie und das Herz- und Diabeteszentrum MV am Klinikum Karlsburg. Mit dem Friedrich-Loeffler-Institut befindet sich auf der zu Greifswald gehörenden Insel Riems ein nationales Forschungsinstitut. Zu den bekannten Forschungsergebnissen aus MV gehören zum Beispiel die Erfindung des Wasserskalpells, auch bekannt als Helix-Hydro-Jet, oder die erste künstliche Leber für Kinder.

    Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns von 1939 bis 2003
    Bevölkerungspyramide für Mecklenburg-Vorpommern (Datenquelle: Zensus 2011[67])

    In Mecklenburg-Vorpommern leben heute rund 1,6 Millionen Menschen (Stand: 31. Dezember 2019).[95] Die Bevölkerung setzt sich aus Mecklenburgern und Pommern und zum kleinen Teil aus Brandenburgern zusammen. Hinzu kamen nach dem Zweiten Weltkrieg viele Flüchtlinge und Vertriebene, überwiegend aus dem östlichen Pommern und Ostpreußen, sowie Zugezogene aus den anderen Regionen Deutschlands und ihre Nachkommen, politisch bedingt hauptsächlich aus dem Gebiet der damaligen DDR, die insbesondere in den Industriezentren Rostock und Stralsund Arbeit fanden, sowie nach der Wiedervereinigung russlanddeutsche Aussiedler bzw. Spätaussiedler. Die größte Gruppe der Bürger ausländischer Herkunft kam 2014 aus Polen (16 Prozent), gefolgt von Russland (9 Prozent), der Ukraine (7 Prozent) und Vietnam (Stand: November 2013).[96] Seit 2015 ist vor allem aufgrund der Flüchtlingswellen durch den Syrischen Bürgerkrieg und dem Russischen Überfall auf die Ukraine der Anteil der gesamten ausländischen Bevölkerung an der Landesbevölkerung auf 7,6 Prozent gestiegen (Stand Dezember 2023). Die größten Gruppen von Ausländern stammen dabei aus der Ukraine (22,7 Prozent), Polen (14,1 Prozent) sowie Syrien (11,0 Prozent).[97]

    Die durchschnittliche Lebenserwartung lag im Zeitraum 2015/17 bei 78,6 Jahren für Männer und bei 83,0 Jahren für Frauen. Die Männer belegen damit unter den deutschen Ländern Rang 15, während Frauen Rang 8 belegen.[98] Regional hatten 2013/15 die Stadt Rostock (Erwartung der Gesamtbevölkerung: 80,84 Jahre), der Landkreis Rostock (80,23) und die Mecklenburgische Seenplatte (80,04) die höchste, sowie Ludwigslust-Parchim (79,78), Schwerin (79,76) und Vorpommern-Greifswald (79,23) die niedrigste Lebenserwartung.[99]

    Bevölkerungsentwicklung

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    Der Zustrom von fast einer Million Vertriebener, die in der SBZ/DDR „Umsiedler“ genannt werden mussten, führte zu einem sprunghaften Anstieg der Bevölkerungszahl auf 2,1 Millionen 1945/1946. Seit dem Erreichen dieses Höchstwerts sank die Einwohnerzahl kontinuierlich. Etwa acht Prozent der Vertriebenen, die bis 1950 die vier Besatzungszonen erreichten, ließen sich in Mecklenburg-Vorpommern nieder und hatten einen Anteil von bis zu 45 Prozent an der dortigen Gesamtbevölkerung.[100]

    Der erhebliche Bevölkerungsverlust nach 1989 (zwischen 1990 und 2013: −17 %[101]) ist eine Folge der Westabwanderung und eines Einbruchs bei den Geburtenzahlen. Diese Trends haben sich in den 2010er Jahren verlangsamt bzw. wurden gestoppt; es wandern wieder mehr Leute zu und es werden mehr Kinder geboren. Zum Jahr 2008 etwa hatte das Land deutschlandweit den höchsten Geburtenanstieg, die Geburtenrate legte von 1,36 auf 1,41 zu.[102] Zudem ist im Jahr 2015 eine Entwicklung zu Mehrkindfamilien abzusehen, die Gebärwahrscheinlichkeit ist bei Familien höher, die bereits ein Kind haben.[103] Die Anstiege werden vonseiten der Politik u. a. auf die gute Kita-Versorgung, gesteigerte Anstrengungen in der frühkindlichen Bildung, die bessere Arbeitsmarktlage und die allgemein verbesserte Lebensqualität im Land zurückgeführt.[104] Insgesamt zeichnet sich ab, dass der periphere ländliche Raum mit schlechter Infrastruktur dünn besiedelt bleibt, während die städtischen Zentren sowie landschaftlich und infrastrukturell attraktive Orte wieder Einwohner gewinnen. Insgesamt gab es in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2013 erstmals seit 1990 mehr Zuzüge ins Land als Fortzüge.[72] Bis 2016 verzeichnete das Land ein positives Wanderungssaldo, das durch einen stetigen Überschuss der Anzahl Gestorbener über die Anzahl Lebendgeborener, somit ein negatives natürliches Bevölkerungssaldo, reduziert wurde, sodass das Land im Jahr 2016 einen erneut sinkenden Bevölkerungsstand erlebte.[105] Eine Studie des Berlin-Instituts von 2019 sieht Mecklenburg-Vorpommern in einem „demografische[n] Zwischenhoch“ und erwartet aufgrund der hohen Überalterung und geringen Zahl potentieller Eltern bis 2035 ein weiteres starkes Abschrumpfen um 11,1 % auf 1,43 Millionen Einwohner.[106]

    Bevölkerungsdichte

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    Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte und am ländlichsten geprägte deutsche Land. Die Mehrzahl der Bevölkerung wohnt entlang der Ostseeküste, während besonders der Süden und das Binnenland im Osten des Landes dünn besiedelt sind. Die Hansestadt Rostock ist mit etwa 209.000 Einwohnern die einzige Großstadt im Land und gilt als Regiopole. Rostock ist ebenfalls das größte der vier Oberzentren des Landes, gefolgt von Greifswald und Stralsund (zusammengerechnet etwa 118.000 Einwohner, Stand 31. Dez. 2020), der Landeshauptstadt Schwerin (rund 95.000 Einwohner) und der Stadt Neubrandenburg (rund 64.000 Einwohner). Alle anderen Städte haben weniger als 50.000 Einwohner, die bedeutendsten Städte dieser Gruppe sind die Hansestadt Wismar und Güstrow sowie Waren (Müritz), Neustrelitz und Parchim. Die über 400.000 Einwohner starke polnische Hafenstadt Stettin wirkt heute als ein Wachstumsmotor für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, vor allem im Bereich ihrer Metropolregion. Für die südlichen Landesteile wirkt sich die Nähe zu Berlin vorteilhaft aus, Westmecklenburg ist in die Metropolregion Hamburg und den Verflechtungsraum mit Rostock und Lübeck eingebunden und verzeichnet ebenfalls Zuwächse.

    In Mecklenburg-Vorpommern sind 83,7 % der Bevölkerung konfessionsfrei oder gehören kleinen Glaubensgemeinschaften an (2022).[107] Von 1871 bis 2022 sank der Anteil der evangelischen und katholischen Kirchenmitglieder von 99 Prozent auf 16,3 Prozent der Bevölkerung.[108]

    Die evangelischen Kirchgemeinden in der Nordkirche sind unterteilt in den „Kirchenkreis Mecklenburg“ und den „Kirchenkreis Pommern“. Mecklenburgs Katholiken gehören zum Erzbistum Hamburg, während die Katholiken in Vorpommern dem Erzbistum Berlin angehören.

    Evangelische Kirche St. Marien in Stralsund
    Katholische Kirche Maria Rosenkranzkönigin in Demmin

    Daneben bestehen Gemeinden der Evangelisch-reformierten Kirche in der EKD, der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche und der evangelischen Freikirchen wie den Baptisten, freien evangelischen Gemeinden, Methodisten, Mennoniten oder den Siebenten-Tags-Adventisten. Daneben gibt es mehrere kleinere christliche Kirchen wie die Neuapostolische Kirche oder die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen).[109]

    In den ersten Volkszählungen am Ende des 19. Jahrhunderts wurden für Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz 1871 zusammen 99 Prozent Evangelische Lutheraner gezählt und 1890 insgesamt 98 Prozent Lutheraner. Im Jahr 2022 waren 213.617 Personen evangelisch, d. h. 13,1 Prozent der Bevölkerung; und 52.524 Personen katholisch, d. h. 3,2 Prozent der Bevölkerung. In den letzten drei Jahrzehnten (von 1993 bis 2022) sank der Anteil der Kirchenmitglieder insgesamt um 36 Prozent.[108]

    In Mecklenburg-Vorpommern gibt es je eine jüdische Gemeinde in der Landeshauptstadt Schwerin (inklusive Wismar) sowie in Rostock. Zusammen zählen sie 1200 Mitglieder. Beide Gemeinden sind im Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern organisiert, der Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland ist. Über historische Synagogen informiert die Liste der Synagogen in Mecklenburg-Vorpommern. Zwischen 1845 und 1945 gab es 45 jüdische Gemeinden mit insgesamt rund 7000 Mitgliedern.[110]

    Moscheen und islamische Gebetshäuser gibt es in Schwerin, Rostock, Wismar, Greifswald, Stralsund und Parchim (2019).[111] Zur Anzahl der Mitglieder in Moscheegemeinden in Mecklenburg-Vorpommern gibt es keine offiziellen Daten. Die Zahl von Anhängern des Islams in Mecklenburg-Vorpommern ist gering, hat sich jedoch vor allem seit 2015/2016 durch Migration aus Syrien und anderen islamischen Mehrheitsgesellschaften aus dem Nahen und Mittleren Osten erhöht.[112] Dem Bereich Islamismus/islamistischer Terrorismus werden in Mecklenburg-Vorpommern 300 Personen zugeordnet (2023), nahezu eine Verdopplung seit 2022.[113][114]

    Heutige Verbreitung des Ostniederdeutschen

    In weiten Teilen des Landes wird bis heute neben Hochdeutsch von der älteren Generation auch Niederdeutsch („Plattdütsch“) mindestens verstanden und zuweilen auch gesprochen. Die Jüngeren beherrschen es seltener. Heute gibt es diverse Initiativen, mit vielfältigen Schulprojekten, Vereinsarbeit, Wettbewerben und Festivals den nachwachsenden Generationen die regional gefärbte Sprache ihrer Heimat nahezubringen.

    Der sogenannte mecklenburgisch-vorpommersche Sprachraum gehört zum Ostniederdeutschen und entspricht in etwa den heutigen Grenzen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dabei gibt es keine eindeutig festzumachenden Grenzen zwischen mecklenburgischem und vorpommerschem Niederdeutsch, sondern die dialektalen Unterschiede drücken sich, geographisch betrachtet, in einem West-Ost-Kontinuum aus. Es kommen also keine Isoglossenbündel vor.

    Für die Dokumentation beider Sprachräume etablierten sich das Pommersche Wörterbuch und das Mecklenburgische Wörterbuch. Bedeutende niederdeutsche Schriftsteller aus der Region sind unter anderem Fritz Reuter, John Brinckman und Rudolf Tarnow. Zu den bedeutendsten historischen Schriftstücken der Region zählt die mittelniederdeutsche Barther Bibel.

    Neben dem Niederdeutschen gibt es vor allem im östlichen Landesteil Vorpommern durch die lange Zugehörigkeit zu Preußen und den „uckermärkischen Zipfel“ um Strasburg auch mark-brandenburgische Dialekte, die dem Berliner Dialekt nahe sind.

    Für die Pflege der mecklenburgisch-vorpommerschen Variationen des Niederdeutschen engagieren sich u. a. die Sprachgesellschaften der Fritz Reuter Gesellschaft mit Sitz in Neubrandenburg, die Johannes Gillhoff Gesellschaft mit Sitz in Ludwigslust-Glaisin und die John Brinckman Gesellschaft mit Sitz in Jürgenstorf. Daneben gibt es in vielen Orten Heimatvereine und niederdeutsche Kulturgruppen, die sich um den Erhalt des Niederdeutschen kümmern.

    Die Burg Stargard mit Burgmuseum, nördlichste erhaltene Höhenburg Deutschlands

    Bemerkenswerte Museen sind zum Beispiel das Staatliche Museum Schwerin, das Pommersche Landesmuseum in Greifswald und das Phantechnikum in Wismar. Das Darwineum im Rostocker Zoo verbindet museale Erlebnis-Ausstellung mit zoologischer Sammlung. Das Deutsche Meeresmuseum mit dem Ozeaneum und dem Nautineum in Stralsund ist das meistbesuchte Museum in Norddeutschland. Das Müritzeum in Waren (Müritz) wartet mit Europas größten Süßwasseraquarien für heimische Fischarten auf.

    Bedeutende Kunstausstellungen neben der Schweriner Galerie Alte & Neue Meister sind u. a. die Kunsthalle Rostock und das Kunstmuseum Ahrenshoop, zudem gibt es an wechselnden Orten wertvolle Exponate, etwa in der Kunstsammlung Neubrandenburg.

    Das älteste Museum Mecklenburg-Vorpommerns ist das Stralsunder Kulturhistorische Museum. Im Kloster zum Heiligen Kreuz befindet sich das Rostocker Pendant. Das Regionalmuseum Neubrandenburg und Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz in Neustrelitz sind bedeutende Kulturmuseen im Südosten des Landes. Daneben gibt es in vielen weiteren Orten kleinere Kultur- und Regional- bzw. Heimatmuseen, etwa das Heimatmuseum Warnemünde, das Volkskundemuseum in Schönberg, das Grimmener Mühlentor und die Heringsdorfer Villa Irmgard. Daneben gibt es größere Spezialausstellungen wie im Deutschen Bernsteinmuseum in Ribnitz-Damgarten oder im Niederdeutschen Bibelzentrum in Barth.

    Auch die Freilichtmuseen im Land sind beliebte Besuchsziele, z. B. in Groß Raden, Klockenhagen und Schwerin-Mueß, die Slawendörfer Passentin und Neustrelitz, das Steinzeitdorf Kussow, das Hanse-Viertel in Demmin sowie das Torgelower Ukranenland. Ebenfalls im Freien befinden sich mehrere Miniaturenparks.

    Zu besichtigen sind auch viele der mehr als 2000 Schlösser, Burgen und Gutshäuser im Land – einige von ihnen werden als Museen geführt, neben den Herzogsresidenzen z. B. die Burgen in Burg Stargard, Penzlin, Plau, Dömitz und Neustadt-Glewe, oder auch die Schlossinsel Mirow, das Schloss Hohenzieritz, das Schloss Ueckermünde, das Jagdschloss Granitz auf Rügen und das Barockschloss Bothmer zwischen Wismar und Lübeck.

    Mecklenburgisches Staatstheater in Schwerin
    Konzertkirche Neubrandenburg, renommierte Spielstätte der Neubrandenburger Philharmonie

    Die größten öffentlichen Theater des Landes sind das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin, das Volkstheater Rostock, das Theater Vorpommern mit Spielstätten in Greifswald, Stralsund und Putbus und die Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz mit Spielstätten in Neubrandenburg und Neustrelitz. Alle vier Theater bieten sowohl Schauspiel als auch Musiktheater und Orchestermusik.

    Weitere wichtige Theater sind das Ernst-Barlach-Theater in Güstrow, das Mecklenburgische Landestheater Parchim, die Vorpommersche Landesbühne und das Theater Wismar. Zudem gibt es viele meist privat betriebene saisonale Theater und Freilichtbühnen in größeren Städten, an der Ostseeküste und in Künstlerdörfern sowie Kurorten. Die Störtebeker-Festspiele finden seit 1993 in Ralswiek auf der Insel Rügen statt. Sie sind Deutschlands erfolgreichstes Freilichttheater. Auch die Vineta-Festspiele auf Usedom, das Piraten-Open-Air in Grevesmühlen und die Müritz-Saga in Waren sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

    Theater Besucher
    2010/2011[115]
    Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin 168.177
    Vorpommersche Theater- und Sinfonieorchester GmbH Greifswald/Stralsund 147.990
    Theater und Orchester GmbH Neustrelitz/Neubrandenburg 93.634
    Volkstheater Rostock 111.174
    Vorpommersche Landesbühne Anklam 65.947
    Mecklenburgisches Landestheater Parchim 15.904

    Veranstaltungen

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    Alle zwei Jahre findet der MV-Tag als offizielles Landesfest statt, im Jahr 2018 in Rostock, zum 800-jährigen Jubiläum der Hansestadt.[116]

    Zu den überregional bedeutenden Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern gehören:

    Musikfestivals

    Die jährlich im Sommer stattfindenden „Festspiele Mecklenburg-Vorpommern“ sind ein Festival für klassische Musik. Die Festspielorte sind über das ganze Bundesland verteilt, häufig in Gutshäusern, Schlössern, Kirchen, Scheunen, Industriebauten und auch in Parks. An der Ostseeküste und an den Seen gibt es kleinere Festspiel-Reihen, die mit Musik und Theater das kulturelle Angebot in den Urlaubsorten ergänzen, so z. B. der Schönberger Musiksommer und das Usedomer Musikfestival im Herbst. Sie sind wie die Festspiele Teil der Veranstaltungsreihe „Musikland MV“.[117]

    Weitere renommierte Musikveranstaltungen sind:

    Jährliches Fusion Festival in Lärz
    • Fusion Festival: Ein Festival für junge Kunst auf dem Flugplatz Lärz südlich der Müritz. Es findet seit 1997 jährlich statt und ist ein Schaufenster für alternative Musik, Kunst und Theater mit weltweiter Strahlkraft. Es kommen dazu u. a. Künstler des avantgardistischen Burning Man Festivals ins Mecklenburger Seenland.
    • Greifswalder Bachwoche: Seit 1946 stattfindende Musikreihe für klassische Musik in Greifswald.
    • Honky Tonk: Jährlich in den Innenstädten von Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar stattfindendes Kneipen-Musikfestival.
    • Immergut Festival: Indie-Rock-Musikfestival in Neustrelitz, das seit 2000 jährlich Ende Mai stattfindet.
    • Studentenfestivals: Im Land finden mehrere große Musikveranstaltungen statt, die von studentischen Organisationen durchgeführt werden. Dazu gehören der Hochschultag in Neubrandenburg, das Campus Spektakel in Stralsund und das Campus Open Air in Wismar. In Rostock gibt es u. a. das Campuserwachen, die Campus Explosion und das Campus Sommerfest. In Greifswald gibt es neben den erwähnten Veranstaltungen im Sommer das International Students Festival (Gristuf) mit der Fête de la Musique.
    • Zappanale: Musikfestival in Bad Doberan, das seit 1990 stattfindet. Es widmet sich mit verschiedensten Künstlern und Interpretationen dem Erbe des Komponisten und Musikers Frank Zappa.
    Film
    Theater
    Störtebeker-Festspiele auf Rügen
    Volksfeste und Kulturfeste
    Das Landeserntedankfest zum 25. Landesjubiläum fand 2015 in Semlow statt
    Rostocker Weihnachtsmarkt
    • Erntedankfeste: Das Landeserntedankfest findet seit 1990 jeweils am ersten Oktoberwochenende statt. Höhepunkt sind die Festlichkeiten am Sonntag mit ökumenischem Gottesdienst, Festumzug und Übergabe der Erntekrone. Das 26. Landeserntedankfest fand 2016 in Brüsewitz statt,[118] 2017 ist Siedenbollentin der Veranstaltungsort.[119] Regional finden im Herbst weitere Erntedankfeste statt, etwa in Stralsund.[120]
    • Karneval bzw. Fasching: Es gibt in vielen Gemeinden des Landes Karnevalsvereine, die Veranstaltungen wie Umzüge, Sessionen mit „Rathausbesetzungen“, Gardetänze, Büttenreden und Tanzabende organisieren.[121] Der Karneval-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern ist der Dachverband von 82 Karnevalsvereinen im Land, in denen rund 6000 Karnevalisten aktiv sind.
    • Kulturpark-Feste: Im Neubrandenburger Kulturpark finden regelmäßig Volksfeste statt, die eine Anziehungskraft über die Landesgrenzen hinaus haben, wie das Pfingstfest, das Lichtfest Fontänen in Flammen (Nordlichtzauber) und das Mecklenburger Oktoberfest.
    • Martensmann: Die Tradition der November-Reise des Martensmannes von Lübeck nach Schwerin zum Martinstag besteht seit 1520. Sie führt über Schönberg und wird in Rehna und Schwerin als Volksfest bzw. Martensmarkt begangen.
    • Nordischer Klang: Das größte Festival für nordeuropäische Kultur außerhalb Skandinaviens. Es findet jährlich im Mai in Greifswald statt.
    • polenmARkT: Das bedeutendste Festival für polnische Kultur außerhalb Polens. Es findet an meist zehn Tagen im November in Greifswald und umliegenden Orten statt.
    • Schwedenfest: Jedes Jahr im Spätsommer wird bei dieser Veranstaltung in Wismar der langen Zugehörigkeit zur schwedischen Krone gedacht, die nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 begann.
    • Tanzbälle: Herausragende festliche Ballveranstaltungen sind der jährliche Landespresseball MV, der Theaterball im Mecklenburgischen Staatstheater zu Schwerin und der Festball der Neubrandenburger Philharmonie.
    • Wallensteintage: Seit 1825 begangenes Volksfest in Stralsund, bei dem jedes Jahr im Juli der Abwehr der Belagerung der Stadt durch Wallenstein im Jahr 1628 gedacht wird. Es ist das größte historische Volksfest Norddeutschlands.
    • Weihnachtsmärkte: Der traditionelle Rostocker Weihnachtsmarkt gilt als größter Norddeutschlands, auch die Weihnachtsmärkte von Stralsund, Wismar, Schwerin, Neubrandenburg (Weberglockenmarkt) und in den Seebädern an der Küste sind überregional bekannt. Doch auch in kleineren Orten und Dörfern finden sich Märkte, z. B. an Gutshäusern, in der Scheune Bollewick und am Kloster Zarrentin.[122]

    Sportveranstaltungen werden im Abschnitt Sport behandelt.

    Neben den bundesweit gültigen Feiertagen Neujahr, Karfreitag, Ostern, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Tag der Deutschen Einheit und Weihnachten ist in Mecklenburg-Vorpommern der Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag. Ab 2023 ist auch der Internationale Frauentag ein gesetzlicher Feiertag.[123]

    Seit dem Jahr 2002 ist der 8. Mai im Land Mecklenburg-Vorpommern staatlicher Gedenktag, als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges.

    Seit 2006 erscheinen jährlich 2-Euro-Gedenkmünzen mit einem Motiv des Landes, das den Präsidenten des Bundesrates stellt. 2007 war dies Mecklenburg-Vorpommern, es wurden rund 30 Millionen 2-Euro-Münzen mit dem Schweriner Schloss als Motiv geprägt, die als offizielles Zahlungsmittel im Umlauf sind.

    Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) ist das rechtsgültige Organ gemäß dem Landesrundfunkgesetz, das zur Entwicklung von Funk und Fernsehen beiträgt und die Aktivitäten privater und offener Medienstationen überwacht, sowie Rundfunklizenzen ausschreibt. Seit 2006 wird durch sie der Medienkompetenzpreis verliehen, mit dem herausragende Leistungen von engagierten Erwachsenen und Kindern gewürdigt werden.[124]

    Printmedien/Zeitungen

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    Die auflagenstärksten regionalen Tageszeitungen sind die Ostsee-Zeitung, die Schweriner Volkszeitung mit ihrer Rostocker Lokalausgabe, die Norddeutschen Neuesten Nachrichten, und der Nordkurier. Keine der Zeitungen besitzt eine eigene Vollredaktion.[125] Daneben gibt es verschiedene regionale Anzeigenblätter wie den Blitz.

    Radio steht zum analogen und digitalen Empfang zur Verfügung. Es gibt auch diverse Offene Kanäle, auch bekannt als Bürgerfunk oder Bürgerrundfunk.

    Auswahl öffentlich-rechtlicher Radiosender und deren Empfangsmöglichkeiten:

    Antenne MV, ehemaliges Funkhaus in Plate bei Schwerin

    Private Radiosender:

    Offene Radiosender:

    Zu den Webradios aus Mecklenburg-Vorpommern zählen die Ostseemelodie aus Schwerin, Radio Hagenow, Radio MSP aus Neustrelitz, Radio Nordland aus Leopoldshagen und Webradio Powerplay aus Rostock. Daneben verfügen die meisten terrestrisch verbreiteten Radiostationen über Streams, die auf den jeweiligen Webpräsenzen übertragen und empfangen werden können.

    Die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender können über Kabel und Satellit empfangen werden. Einige öffentlich-rechtliche Sender werden zudem terrestrisch über DVB-T ausgestrahlt. Das NDR Fernsehen ist der überregionale TV-Sender des Norddeutschen Rundfunks, der neben Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen auch Mecklenburg-Vorpommern mit regionalen Informationen versorgt. Das Landesprogramm des NDR Fernsehens ist das Nordmagazin. Im September 2012 ging mit MV1 das erste landesweite Privatfernsehen auf Sendung.

    Studio von tv.rostock in der Südstadt

    Es gibt einzelne Fernsehsender, die lokal oder regional auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt senden können. Das lokale Angebot wird von privaten und offenen TV-Stationen betrieben. Folgende lokale, offene und private TV-Sender können derzeit über Kabel und teilweise über Internet im Stream als Internet-TV empfangen werden:

    Capitol Schwerin, jeden Mai Hauptspielstätte des Filmkunstfestes MV

    Mecklenburg-Vorpommern ist ein beliebtes Panorama für deutsche und internationale Filmproduktionen. Die Filmland M-V gGmbH ist der Ansprechpartner und zugleich Koordinator für die Filmbranche. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert durch die Verleihung des Medienkompetenzpreises beim FiSH u. a. junge Filmproduktionen. Das Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern ist das wichtigste Filmfest des Landes und ist eines der größten Publikumsfestivals Deutschlands, bei dem der Fliegende Ochse als Hauptpreis verliehen wird (siehe auch Filmveranstaltungen).

    Bekannte Schauspieler aus Mecklenburg-Vorpommern sind u. a. Matthias Schweighöfer (gebürtiger Anklamer), Nadja Uhl (Stralsunderin), Charly Hübner (Neustrelitzer), Katrin Sass (Schwerinerin), David C. Bunners (Neubrandenburger), Tim Wilde (Stralsunder), Jule Böwe (Rostockerin), Devid Striesow (Rüganer), Hinnerk Schönemann (Rostocker) und Anne-Catrin Märzke (Parchimerin).

    MV als Filmkulisse

    Ein Filmklassiker ist der 1922 veröffentlichte Horrorfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens, in dem der Hauptort durch Wismar dargestellt wird.[126] Die Insel Usedom diente dem Loriot-Film Pappa ante portas als Kulisse. Die Fernsehserien Ein Bayer auf Rügen und Hallo Robbie! machten das Land und die Insel Rügen in ganz Deutschland bekannt. Der mit der Goldenen Palme prämierte Kinofilm Das weiße Band von 2009 spielt zum Teil in MV, ebenso wie der vielfach ausgezeichnete Thriller Der Ghostwriter von 2010. Im Sat.1-Fernsehfilm Die Grenze von 2010 spaltet sich Mecklenburg-Vorpommern, inzwischen von radikalen Linken regiert, von der Bundesrepublik Deutschland ab und existiert als „Demokratische Sozialistische Republik Mecklenburg-Vorpommern“ als unabhängiger Staat weiter. Auch die Filme Die Gustloff und Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen spielen zum Teil an Standorten in Mecklenburg und Vorpommern. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Krimi-Filme und -Reihen, die Schauplätze in Mecklenburg-Vorpommern verwenden, u. a. der Polizeiruf 110 aus Rostock (der allerdings in großen Teilen in Hamburg aufgenommen wird), die ZDF-Samstagskrimireihe Stralsund, Der Usedom-Krimi von der Insel Usedom und SOKO Wismar.[127]

    Programmkino

    Neben Multiplexkinos mit mehreren Sälen in den größeren Städten und vereinzelten privaten Kinos gibt es den in Europa einmaligen Verband der kulturellen Kinos und Filmklubs, den Filmkommunikation-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, in dem fast alle Programmkinos (wie das Li.Wu Rostock im Frieda 23, das Latücht Neubrandenburg oder die BasisKulturfabrik Neustrelitz) und Filmklubs des Landes organisiert sind. Durch seine Struktur mit Abspielringen und mobilem Kino ermöglicht er selbst kleinen Orten anspruchsvolles Kino, häufig ehrenamtlich organisiert und als eine der wenigen Kulturstätten vor Ort.

    Die Zahl der Vereinssportler ist in MV seit 1991 stetig angestiegen.

    Der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Schwerin ist seit 1990 der Dachverband des organisierten Sports in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sportjugend MV ist seine Jugendorganisation. Das Land hat eine Reihe von Weltmeistern und Olympiasiegern in verschiedenen Sportarten hervorgebracht, etwa die erfolgreichen Fußballvereins- und Nationalspieler Toni Kroos und Tim Borowski, die Radfahrer Jan Ullrich und André Greipel, den Ruderer Hannes Ocik, sowie den Triathleten und Ironman Andreas Raelert, als auch Sportler des SC Neubrandenburg wie den Kanuten Andreas Dittmer, die Kugelstoßerin Astrid Kumbernuss und die Sprinterin Katrin Krabbe. Der F.C. Hansa Rostock spielte über 12 Jahre in der 1. Fußball-Bundesliga und ist die bislang erfolgreichste Mannschaft aus dem ehemaligen Ostteil Deutschlands. Daneben hat das Land u. a. erfolgreiche Sportler und Vereine im Volleyball, Handball, Reiten, Motorsport, im Boxen und in weiteren Sportarten vorzuweisen. Historisch wirkte im Land u. a. Friedrich Ludwig Jahn, 1802 bis 1804 Sport- und Hauslehrer in Neubrandenburg und Begründer der Turnbewegung. Der TSV 1814 Friedland ist der älteste Sportverein Deutschlands.[128]

    Fußball
    Ostseestadion, Heimstätte von Hansa Rostock

    Der F.C. Hansa Rostock spielt in der Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga im Profifußball der Herren. Die 1965 gegründete Mannschaft ist mit zwölf Bundesligasaisons die erfolgreichste Mannschaft nach der Wende aus der DDR und hat eine der größten Fangemeinden unter allen deutschen Teams.[129]

    Der Greifswalder FC und Hansa Rostock II spielen in der Saison 2023/24 in der viertklassigen Regionalliga Nordost. In der fünftklassigen Oberliga spielen 2023/24 die TSG Neustrelitz, der Rostocker FC, die SG Dynamo Schwerin und der FC Anker Wismar. Der Landesfußballverband MV organisiert die Verbandsliga MV und richtet alljährlich den MV-Pokal aus, dessen Sieger am DFB-Pokal teilnimmt.

    Im Beachsoccer (Strandfußball) sind die Rostocker Robben erfolgreich, sie wurden 2014 erster Landesmeister bei der MV-Beachsoccer-Tour und gewannen mehrere deutsche und internationale Turniere. Seit 2013 findet in Rostock-Warnemünde der bundesweite DFB-Beachsoccer-Cup statt.[130] Zudem gibt es im Land Hallenfußball nach den Regeln des Futsal.

    Volleyball

    Die Volleyballmannschaft des Schweriner SC, die unter dem Namen SSC Palmberg Schwerin antritt, ist in der 1. Frauen-Bundesliga vertreten und zwölffacher deutscher Meister, zuletzt 2018. Die Frauen des 1. VC Stralsund spielen in der Zweiten Frauen-Bundesliga Pro. Bei den Herren spielen der PSV Neustrelitz und der SV Warnemünde in der 2. Bundesliga Nord. Der jährliche Usedom-Beachcup gilt als weltweit teilnehmerstärkster Wettkampf im Beachvolleyball.

    Handball

    Der HC Empor Rostock und der Stralsunder HV spielen in der Saison 2023/24 in der 3. Liga, aus der die Mecklenburger Stiere Schwerin vergangene Saison abstiegen. In der Handball-Oberliga sind zudem mehrere Teams aus Mecklenburg-Vorpommern vertreten.

    Basketball

    Im Basketball spielen die Rostock Seawolves seit der Saison 2022/23 in der höchsten Spielklasse des deutschen Basketballs, der Basketball-Bundesliga (BBL).

    Eishockey

    Die Eishockeymannschaft Rostock Piranhas spielt seit der Saison 2010/11 in der Eishockey-Oberliga Nord (3. Liga).

    Hockey

    Im Hallenhockey ist das jährliche Höcker-Turnier in Güstrow von bundesweiter Bedeutung.

    Golfclub Balmer See auf Usedom
    Golf

    Golf erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem durch die Schaffung neuer Plätze auch für Anfänger. Der Golfverband Mecklenburg-Vorpommern[131] hatte 2011 rund 13.500 Mitglieder, darunter etwa die Hälfte aus anderen Bundesländern und dem Ausland.[132] Bedeutende Turniere finden u. a. auf dem WINSTONopen in Vorbeck bei Schwerin statt.

    Weitere

    Im Tischtennis richtet der TTSV 90 Neubrandenburg alljährlich das „Tischtennis-Turnier der Tausend“ aus.[133] Das Team UWR 071 Rostock spielt seit der Saison 2013/2014 in der 1. Bundesliga im Unterwasser-Rugby. Der Demminer Radballverein spielte von der Saison 2008/2009 bis 2013/2014 & 2018/2019 bis 2021/2022 in der 2. Radball-Bundesliga. Die DBU koordiniert den Bereich Billard, MV gehört innerhalb dessen zum Norddeutschen Billard-Verband.

    Hanse Sail in Rostock
    Segeln

    An der Ostseeküste und auf den zahlreichen kleineren Gewässern wird Segelsport betrieben. Auf den meisten größeren Gewässern werden Regatten abgehalten. Große jährliche Sportereignisse um den Segelsport sind die Hanse Sail und die Warnemünder Woche in Rostock. In Stralsund findet jeden Sommer das Hafenfest statt, in Wismar gibt es die Hafentage und in Sassnitz auf Rügen Sail Sassnitz. In Ueckermünde wird jährlich die Haff Sail ausgerichtet. Im Binnenland ist die Müritz Sail in Waren populär, auf dem Tollensesee in Neubrandenburg wird um das „blaue Band“ gesegelt.[134] Der Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Rostock-Warnemünde betreut die meisten örtlichen Segelvereine.[135]

    Windsurfen und Kitesurfen

    Die Ostseeküste und viele Seen eignen sich zum Windsurfen und Kitesurfen. Über 50 Surfspots sind etabliert,[136] zudem zahlreiche Surfschulen.[137]

    Kanusport

    Der Paddelsport ist im ganzen Land populär – Kanu-, Kajak- und Drachenbootvereine sind überall präsent. Auch die Trendsportart Stehpaddeln erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Der Landeskanuverband MV hat seinen Sitz in Neubrandenburg.[138] Dort findet auch alljährlich die Outrigger-Regatta im Kanusport statt.

    Schwimmen

    Beim Stralsunder Sundschwimmen wird alljährlich von über tausend Schwimmern der Strelasund durchschwommen. Das Müritzschwimmen ist ein Wettbewerb, der seit 1969 ausgetragen wird. Der Schwimmverband MV ist in Rostock angesiedelt und betreut neben den Schwimmern auch die Wasserspringer und Wasserballer.[139]

    Tauchen

    Das Sporttauchen ist im gesamten Land sowohl in vielen Binnenseen als auch in der Ostsee möglich. Viele Tauchbasen bieten Schnuppertauchen, Tauchausbildung, geführte Touren und/oder Ausrüstung an.[140]

    Weitere Sportarten

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    Motorsport
    Bergringrennen in Teterow

    Im Motorsport sind jährlich wiederkehrende Höhepunkte das Internationale Bergringrennen auf dem Teterower Bergring zu Pfingsten, mit dem abendlichen Speedwayrennen um den Auerhahn-Pokal in der Bergring-Arena, das internationale Speedwayrennen um den Pfingstpokal in Güstrow im Stadion an der Plauer Chaussee und in Stralsund die Speedway-Bundesliga und der Internationale Speedway-Ostseepokal. Die jährlichen Stockcar-Rennen im „Hexenkessel“ von Grimmen, sowie in Sanitz (Wendorf) und Stavenhagen („Basepohler PS-Hölle“) erfreuen sich großer Beliebtheit bei Startern und Zuschauern. Im Motoball („Motorrad-Fußball“) sind der MSC Kobra Malchin und der MSC Jarmen erfolgreich.

    Eine Wettbewerbsrallye ist der sommerliche ADAC Rallyesprint „Rund um den Bergring“ in Teterow.[141] Oldtimerrallyes finden im ganzen Land statt, populär sind u. a. die Kaiser Classic Tour über die Insel Usedom[142], die über Rügen führende Rügenclassics und die von vielen Old- und Youngtimer-Fahrern genutzte ADAC Sunflower Rallye im Westen Mecklenburgs.[143] Im Land gibt es mehrere Motorsport-Rennstrecken und Kartbahnen.[144] Der Landes-Motorsport-Fachverband MV (LMFV) mit Sitz in Rostock koordiniert vor allem die Aktivitäten in den Bereichen Motorrad- und Kartsport.[145]

    Kampfsport

    Zu den populärsten Kampfsportarten in MV zählen Boxen und Kickboxen, Judo, Jiu Jitsu und Karate. Der Boxverband MV hat über 1500 Mitglieder, die Karateunion Mecklenburg-Vorpommern zählt 37 Mitgliedsvereine.[146] Für ein breites Publikum finden im Jahr mehrere Fight Nights mit verschiedenen Kampfsportarten statt. Mehrere Weltmeisterkämpfe im Boxen fanden unter anderem in der Sport- und Kongresshalle Schwerin und im Jahnsportforum Neubrandenburg statt. Einige bekannte Boxweltmeister kommen aus dem Land, dazu gehören Sebastian Sylvester und Jürgen Brähmer. Der wohl berühmteste deutsche Boxer, Max Schmeling (1905–2005), wurde im damals uckermärkischen Klein Luckow geboren, das später zum Landesgebiet Mecklenburg-Vorpommerns kam. Bekannt sind auch die erfolgreichen Boxtrainer Fritz Sdunek (1947–2014) und Michael Timm (* 1962).

    Reiten

    Der Reitsport spielt in Mecklenburg-Vorpommern eine große Rolle und hat eine lange Tradition. Das Landgestüt Redefin ist für seine Hengstzüchtungen und die dortigen Paraden und Ausbildungen weltbekannt. André Thieme aus Plau am See gehört zu den erfolgreichsten Springreitern der Welt. Die Ostseerennbahn in Bad Doberan ist die älteste auf dem europäischen Festland. Der Pferdesportverband MV hat seinen Sitz in Rostock.[147]

    Radsport

    Der Radsport ist in allen Altersgruppen populär. In Rostock gibt es eine Radrennbahn von 250 Metern Länge.[148] Die Mecklenburger Seenrunde mit Start- und Zielpunkt in Neubrandenburg ist seit 2014 das größte Jedermannrennen in Deutschland[149] und soll in den Folgejahren als europäisches Radrennen etabliert werden, das Teil der UCI Europe Tour werden könnte.[150]

    Läufe

    Der Rügenbrückenlauf mit Marathon führt die Teilnehmer alljährlich über die Rügenbrücke. Weitere populäre Marathonstrecken führen durch Rostock, um die Müritz, um den Tollensesee[151], über Usedom, den Darß und am Stettiner Haff entlang.[152]

    Luftsport

    Luftsport ist vor allem außerhalb der Wintermonate populär, z. B. Kunstflug, Ultraleichtfliegen, Paragleiten und Drachensport. Neben den größeren Flugplätzen gibt es zahlreiche kleine Fliegerhorste und Segelfluggelände, bei denen Übungsstunden absolviert werden können. Der Luftsportverband MV organisiert u. a. die jährliche Flugrallye und die deutsche Meisterschaft im Motorflug am Flughafen Neubrandenburg.[153]

    Schützensport

    Über 180 Schützenvereine koordiniert der Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LSV M-V) mit Sitz in Neubrandenburg.[154]

    Portal: Mecklenburg-Vorpommern – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Mecklenburg-Vorpommern

    Um eine vollständige Übersicht landeskundlicher Literatur bemüht sich die Landesbibliographie MV.

    • Thomas Balzer, Siv Stippekohl: Atlas des Aufbruchs. Geschichten aus 25 Jahren Mecklenburg-Vorpommern. Ch. Links Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-86153-847-9.
    • Hans-Christian Feldmann, Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin u. a. 2016, ISBN 978-3-422-03128-9.
    • Ernst Eichler, Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1.
    • Gerhard Heitz; Henning Rischer: Geschichte in Daten. Mecklenburg-Vorpommern. München u. a. 1995, ISBN 3-7338-0195-4.
    • Wolf Karge, Reno Stutz: Illustrierte Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Hinstorff, Rostock 2008, ISBN 978-3-356-01284-2.
    • Landeskundlich-historisches Lexikon Mecklenburg-Vorpommern. Hrsg.: Geschichtswerkstatt Rostock und Landesheimatverband Mecklenburg-Vorpommern. Rostock 2007, ISBN 978-3-356-01092-3.
    • Mecklenburg-Vorpommern in alten Ansichten. Elektronische Ressource (CD-ROM mit hochauflösenden Bildern). Yorck Project, Gesellschaft für Bildarchivierung, Berlin 2002, ISBN 3-936122-81-4.
    • Michael North: Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57767-3.
    • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern – das Personenlexikon. Hinstorff, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01405-1 (DVD: EPUB und PDF).
    • Gunnar Müller-Waldeck: Der Wilde von den Sandwichinseln. Unterhaltsames über Dichter, Denker, Strategen und Haudegen in Mecklenburg und Vorpommern. Edition Pommern, Elmenhorst/Vorpommern 2014, ISBN 978-3-939680-19-2.
    • Gunnar Müller-Waldeck: Die Torte in der Landschaft. Unterhaltsame kulturgeschichtliche Streifzüge um Dichter, literarische Orte und Landschaften in Mecklenburg und Vorpommern. Edition Pommern, Elmenhorst/Vorpommern 2018, ISBN 978-3-939680-42-0.
    • Mecklenburg-Vorpommern in Europa. Friedrich-Ebert-Stiftung MV, Schwerin 2019 (Digitalisat)

    Hörbuch

    • Corinna Hesse: Mecklenburg-Vorpommern hören.erleben.entdecken. Eine Reise durch die Kultur und Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern von der Eiszeit bis in die Gegenwart. Mit Musik von Stefan Weinzierl. Silberfuchs-Verlag, 2015, ISBN 978-3-940665-38-6.
    Weitere Inhalte in den
    Schwesterprojekten der Wikipedia:

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    Wikisource – Quellen und Volltexte
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    Einzelnachweise

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    1. Nach der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen
    2. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
    3. Bruttoinlandsprodukt von Mecklenburg-Vorpommern seit 1991 auf statista.com, abgerufen am 7. Juni 2022.
    4. Vorläufiger Schuldenstand der Länder. Destatis, 30. Juni 2020, abgerufen am 12. November 2020.
    5. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten – Deutschland, West/Ost, Länder und Regionaldirektionen (Zeitreihe Monatszahlen ab 1991). In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 4. Januar 2024.
    6. Verfatung von dat Land Mäkelborg-Vörpommern. Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Schwerin 1999.
    7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 2009, S. 25.
    8. Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): Gutachtliches Landschaftsprogramm Mecklenburg-Vorpommern. Schwerin 2003, S. 7f. (Online (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive), PDF).
    9. Landesportal Mecklenburg-Vorpommern, Landessignet „MV tut gut.“ (Memento vom 15. November 2012 im Internet Archive), abgerufen am 22. Januar 2013
    10. Wolfgang Benz: Potsdam 1945: Besatzungsherrschaft und Neuaufbau im Vier-Zonen-Deutschland, Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1986 (dtv Reihe Deutsche Geschichte der neuesten Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart; Bd. 4522), S. 270, ISBN 3-423-04522-1.
    11. Chronik Mecklenburg-Vorpommerns auf dem M.-V.-Landesportal (Memento vom 13. Januar 2011 im Internet Archive)
    12. a b Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
    13. Landesraumentwicklungsprogramm MV – Fortschreibung von 2005, Beteiligungsverfahren 2015, abgerufen am 9. Juli 2015.
    14. Der Spiegel: Ministerpräsident Sellering tritt zurück – Schwesig soll nachfolgen.
    15. Partnerregionen Mecklenburg-Vorpommerns in der Welt (Memento vom 30. Juni 2015 im Internet Archive) – Europaportal MV.
    16. Ostseekooperation und regionale Partnerschaften (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive), Regierungsportal MV, abgerufen am 9. Juli 2015.
    17. Wirtschaftsminister wirbt in Österreich für MV, Regierungsportal.
    18. Außenwirtschaft, Messen, Entwicklungszusammenarbeit – Unterstützungsinstrumente der Landesregierung.
    19. EIZ Rostock: Europaabgeordnete für Mecklenburg-Vorpommern (Memento vom 29. Juni 2015 im Internet Archive).
    20. Informationsbüro des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei der EU (Memento vom 20. November 2015 im Internet Archive).
    21. Investorenportal MV Bio- und Medizintechnik.
    22. Branchen und Wachstumsfelder (Memento vom 11. November 2014 im Internet Archive), Landesportal MV, abgerufen am 10. November 2014.
    23. a b Förderkreis Luft- und Raumfahrt Mecklenburg-Vorpommern
    24. IT-Beauftragter des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
    25. Technologie- und Kompetenzzentren in Mecklenburg-Vorpommern Investorenportal Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 14. Januar 2014.
    26. Hohe Bedeutung von Technologiezentren im Land – insgesamt 450 Firmen mit 3000 Arbeitsplätzen, 9. Juli 2015.
    27. Entrepreneurs Club Rostock (Memento vom 17. April 2016 im Internet Archive) – Gründungslandschaft Mecklenburg-Vorpommern / Startup-Karte.
    28. Gründungswerft Greifswald, Gründer-Initiative in Vorpommern (Memento vom 22. September 2017 im Internet Archive)
    29. Wismars Entrepreneurs (Memento vom 17. April 2016 im Internet Archive), Gründer-Initiative in Wismar.
    30. gruender-mv.de, Website für junge Unternehmen in MV.
    31. IT-Lagune Vorpommern e. V.
    32. IT-Initiative Mecklenburg-Vorpommern
    33. AG Kreative MV (Memento vom 1. Februar 2016 im Internet Archive)
    34. BioCon Valley Mecklenburg-Vorpommern.
    35. Maritime Industrie - Regierungsportal M-V. Abgerufen am 14. Juli 2020.
    36. Liebherr in Rostock
    37. Die 100 größten Arbeitgeber Mecklenburg-Vorpommerns 2012 (Memento vom 28. Februar 2014 im Internet Archive), NordLB, abgerufen am 22. Februar 2014.
    38. Unternehmer aus MV: Wer sind die Macher von MV?, Schweriner Volkszeitung, 29. Januar 2018.
    39. hansegroup.com
    40. Liste von Bootsbauern in MV, abgerufen am 22. Februar 2014.
    41. Zukunftskonferenz der Maritimen Wirtschaft (Memento vom 10. Juli 2015 im Internet Archive), IHK zu Rostock, abgerufen am 9. Juli 2015.
    42. Wachstumsbranche Luft- und Raumfahrt-Zulieferindustrie (Memento vom 8. Juni 2013 im Internet Archive), Wirtschaftsministerium MV, abgerufen am 12. November 2014.
    43. Unternehmen der Luftfahrt und Raumfahrt im Raum Rostock (Memento vom 10. November 2014 im Internet Archive), Rostock Business, abgerufen am 10. November 2014.
    44. Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt in Warnemünde eröffnet, airliners.de, 16. November 2007, abgerufen am 12. November 2014
    45. Kompetenzzentrum für Flugzeugentwicklung und Flugzeugbau Pasewalk.
    46. Remos AG Leichtflugzeuge Pasewalk (Memento vom 10. November 2014 im Internet Archive)
    47. DLR: Standort Neustrelitz.
    48. Raumfahrt Concret – Magazin aus Neubrandenburg und Ausrichter der Tage der Raumfahrt.
    49. Heinkel He 178, fliegerweb.com, abgerufen am 10. November 2014.
    50. Rainer Eisfeld: Mondsüchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei. Paperback, 2012, ISBN 978-3-86674-167-6, S. 12.
    51. Bundesländer-Vergleichsstudie Erneuerbare Energien 2014, abgerufen am 29. November 2014.
    52. Status des Windenergieausbaus an Land in Deutschland, Stand 30. Juni 2016 (Memento vom 30. Juli 2016 im Internet Archive). Internetsite der Deutschen Windguard, abgerufen am 31. Juli 2016.
    53. Im 25. Jahr ganz vorn: Mecklenburg-Vorpommern erstmals Deutschlands Reiseziel Nummer 1 (Memento vom 17. Juli 2015 im Internet Archive), Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., 4. März 2015.
    54. Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV – „Von Januar bis September 2012 begrüßte der Nordosten mit knapp 280.000 ausländischen Gästen 13,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum – damit ist MV in diesem Jahr Primus in Deutschland. Mit rund 372.000 Übernachtungen allein in den Sommermonaten Juli und August registrierte das Statistische Amt zudem die bisher erfolgreichste Hauptsaison im internationalen Tourismus.“
    55. a b Leichtes Umschlagwachstum in Rostock und Kiel. In: Schiff & Hafen, Heft 3/2014, S. 68–70
    56. Daten und Fakten - Landesportal Mecklenburg-Vorpommern. Abgerufen am 14. Juli 2020.
    57. Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nach Bundesländern 2019. Abgerufen am 14. Juli 2020.
    58. Studie zur Kaufkraft 2019 in Deutschland. Gesamtkaufkraft steigt auf über 2.000 Mrd. Euro. Abgerufen am 14. Juli 2020 (deutsch).
    59. Einkommensreichtumsquote gemessen am Bundesmedian in Prozent im Zeitvergleich. Abgerufen am 14. Juli 2020.
    60. MV-Haushalt mit 220-Millionen-Euro-Plus, Bericht des NRD vom 16. Februar 2016.
    61. Landesregierung: Schulden, Statement des Finanzministeriums MV.
    62. a b Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Dezember 2018, Abruf am 18. Januar 2019 (Memento vom 9. Januar 2019 im Internet Archive).
    63. WELT: Arbeitsmarkt: 3,4 Millionen verdienen in Vollzeit unter 2000 Euro brutto. 28. April 2019 (welt.de [abgerufen am 28. April 2019]).
    64. BT-Drucksache 19/6067: Niedriglöhne in der Bundesrepublik Deutschland. (PDF) 28. November 2018, abgerufen am 28. April 2019.
    65. Einzelheftsuche - Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Gemeindedaten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wohn- und Arbeitsort – Deutschland, Länder, Kreise und Gemeinden (Jahreszahlen). 15. Januar 2020, abgerufen am 30. November 2020.
    66. Bevölkerung nach Geschlecht und Altersgruppen (17) - Stichtag 31.12. – regionale Tiefe: Gemeinden. Fortschreibung des Bevölkerungsstandes. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Regionaldatenbank Deutschland, 31. Dezember 2018, abgerufen am 30. November 2020.
    67. a b Zensusdatenbank (Memento vom 23. Mai 2020 im Internet Archive)
    68. Arbeitslose, Arbeitslosenquote, Gemeldete Arbeitsstellen: Bundesländer, Jahre. Statistisches Bundesamt (Destatis), GENESIS-Online, 2019, abgerufen am 27. November 2020.
    69. Fashion Week Warnemünde (Memento vom 27. April 2015 im Internet Archive)
    70. LOOK Fashion Show Schwerin
    71. Immobilien-Kompass (Memento vom 3. November 2014 im Internet Archive), Capital, abgerufen am 3. November 2014
    72. a b Trend umgekehrt: MV wird Zuwanderer-Land (Memento vom 23. Dezember 2014 im Internet Archive), NDR, 6. Februar 2014, abgerufen am 4. November 2014.
    73. Eine Stadt bekämpft den Wandel, Nordkurier, Printausgabe: Blickpunkt, 4. November 2014, S. 2.
    74. Rostock wächst weiter, Rostock Heute, abgerufen am 4. November 2014
    75. Rostock: Zahlen und Fakten, rostock.de, abgerufen am 4. November 2014.
    76. Schloss-Immobilien in MV im Investguide.
    77. Brauereien aus Mecklenburg-Vorpommern, bierbasis.de, abgerufen am 13. November 2015.
    78. Land zum Leben: MV stellt neue Schilder auf, Ostsee-Zeitung, 9. Juli 2014.
    79. MV tut gut. (Memento vom 27. Oktober 2011 im Internet Archive)
    80. Angebotsveränderungen im Schienenpersonennahverkehr ab Dezember 2012.
    81. Kleine Anfrage – EVU mit SPNV-Leistungen in Mecklenburg-Vorpommern mit Marktanteil.
    82. Kleine Anfrage – Regionalisierungsmittel für SPNV.
    83. Flixbus: Ziele ab/nach Rostock.
    84. http://vvg-bus.de/sommerfahrplan-nach-szczecin-stettin/
    85. Weniger Umschlag in MV · Häfen des Landes bearbeiten 2017 rund 27 Millionen Tonnen. In: Täglicher Hafenbericht vom 26. Juni 2018, S. 2.
    86. 39,5 Millionen Tonnen bewegt · Mecklenburg-Vorpommerns Häfen mit Rekordumschlag. In: Täglicher Hafenbericht vom 17. Februar 2016, S. 4.
    87. Statistiken: Kreuzfahrtschiffanläufe & Passagiere (Memento vom 6. Januar 2017 im Internet Archive), Rostock Port Authority, abgerufen am 29. Dezember 2016
    88. Kreuzfahrtpassagiere beleben Flughafen Rostock-Laage, Rostock heute, 5. Juni 2015.
    89. Parchim International Airport
    90. Flughafen Parchim stellt Insolvenzantrag. Norddeutscher Rundfunk, 9. Mai 2019, abgerufen am 9. Mai 2019.
    91. n-tv.de: Am Boden zerstört
    92. Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern: Schließung des Verkehrsflughafens Schwerin-Parchim (EDOP). In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer 2023-1-2715. 2. Februar 2023.
    93. a b Bildung & Kultur, Daten 2015 – Landesamt für innere Verwaltung – Statistisches Amt MV, abgerufen am 13. Januar 2017.
    94. Auswahl von Forschungsinstituten in Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 20. April 2015.
    95. Bevölkerung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2021; abgerufen am 21. Januar 2019.
    96. Statistik MV, Ausländerquote in Mecklenburg-Vorpommern beträgt 2,1 Prozent, abgerufen am 8. September 2014.
    97. Ausländische Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern (Ausländerzentralregister) 2023, „Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Veröffentlichungen Statistische Berichte: Bevölkerungsstand“, abgerufen am 7. Juli 2024.
    98. Lebenserwartung in Deutschland nach Bundesländern und Geschlecht 2015/2017. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
    99. BBSR Homepage - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) - Forschung und Politikberatung - Wo in Deutschland die Lebenserwartung am höchsten ist. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2019; abgerufen am 22. Oktober 2019.
    100. Jochen Oltmer: Zwangswanderungen nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Deutschland Archiv Online, hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung, 15. März 2005.
    101. Manuel Slupina u. a.: Die demografische Lage der Nation (Memento vom 8. April 2019 im Internet Archive). Wie zukunftsfähig Deutschlands Regionen sind. Berlin 2019, S. 51.
    102. Geburten: Mecklenburg-Vorpommern legt am meisten zu, bild.de, 28. Januar 2010, abgerufen am 4. November 2014.
    103. Studie: In MV geht der Trend zum Zweitkind, Ostsee-Zeitung, 15. Juni 2015.
    104. Familie und Gesundheit (Memento vom 4. November 2014 im Internet Archive), Landesportal Mecklenburg-Vorpommern.
    105. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Natürliche Bevölkerungsbewegung in Mecklenburg-Vorpommern 3. Vierteljahr 2016. (PDF) 15. November 2017, abgerufen am 16. Januar 2018.
    106. Manuel Slupina u. a.: Die demografische Lage der Nation (Memento vom 8. April 2019 im Internet Archive). Wie zukunftsfähig Deutschlands Regionen sind. Berlin 2019, S. 50 u. 51.
    107. EKD, Kirchenmitglieder nach Bundesländern am 31. Dezember 2022, abgerufen am 14. Juni 2024.
    108. a b Konfessionen in Mecklenburg-Vorpommern 1871 – 2022. fowid.de, 20. März 2024, abgerufen am 22. März 2024.
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    138. Landeskanuverband Mecklenburg-Vorpommern (Memento vom 15. Juli 2014 im Internet Archive)
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    141. Rallyesprint Rund um den Bergring Teterow (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive)
    142. Kaiser Classic Tour – Oldtimer-Rallye auf Usedom
    143. ADAC Sunflower Rallye
    144. Kartbahnen in MV
    145. Landes-Motorsport-Fachverband e. V. Mecklenburg-Vorpommern
    146. Karateunion Mecklenburg-Vorpommern e. V.
    147. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern für Reiten, Fahren und Voltigieren e. V.
    148. Radsportverband Mecklenburg-Vorpommern (Memento vom 27. Juni 2014 im Internet Archive)
    149. Radsport für alle: Die Mecklenburger Seenrunde, NDR online, 11. Mai 2015.
    150. Mecklenburger Seen-Runde (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)
    151. Tollenseseelauf
    152. Haffmarathon
    153. Luftsportverband Mecklenburg-Vorpommern
    154. Landesschützenverband Mecklenburg-Vorpommern

    Koordinaten: 53° 37′ N, 12° 42′ O