Inguiniel
Inguiniel An Ignel | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Bretagne | |
Département (Nr.) | Morbihan (56) | |
Arrondissement | Lorient | |
Kanton | Guidel | |
Gemeindeverband | Lorient Agglomération | |
Koordinaten | 47° 59′ N, 3° 17′ W | |
Höhe | 49–171 m | |
Fläche | 51,40 km² | |
Einwohner | 2.191 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 43 Einw./km² | |
Postleitzahl | 56240 | |
INSEE-Code | 56089 | |
Website | https://www.inguiniel.fr/mairie/ | |
Das Dorfzentrum (Bourg) von Inguiniel |
Inguiniel (bret.: An Ignel) ist eine französische Gemeinde mit 2.191 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Morbihan in der Region Bretagne. Sie gehört zum Arrondissement Lorient und zum Kanton Guidel.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inguiniel liegt im Binnenland des Départements Morbihan. Im Norden bildet der Fluss Scorff die Gemeindegrenze. Die Kleinstadt Pontivy ist rund 25 Kilometer in nordöstlicher Richtung entfernt, die Stadt Lorient liegt etwa 30 Kilometer südlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist seit der Eisenzeit bewohnt. Überreste eines gallischen Dorfes aus dem 1. Jahrhundert kamen bei Grabungen in Kervern-Teignousse zum Vorschein. Historisch ist es ein Teil der bretonischen Region Pays Pourlet (Bretonisch: Bro Pourlet). Ein erstes Kloster im Ort Moustoir wurde gegründet. Das Kloster wurde bei einem Einfall der Normannen im 10. Jahrhundert zerstört. Im Mittelalter war Inguiniel eine wichtige Pfarrei, die für die Seelsorge in mehreren Orten zuständig war. Nach der Französischen Revolution war es Kampfgebiet zwischen Republikanischen Truppen und den Chouans. Politisch wurde Inguiniel 1790 eine Gemeinde. Von 1793 gehörte Inguiniel zum Kanton Bubry und zum Distrikt Hennebont. Ab 1801 war es Teil des Arrondissements Lorient und von 1801 bis 2015 eine Gemeinde im Kanton Plouay.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen und 1793 und 1946 wuchs die Einwohnerzahl – mit kleinen, zeitlich begrenzten Ausschlägen nach unten – immer mehr an und erreichte 1946 mit 2868 Bewohnern seinen historischen Höhepunkt. Dann begann eine Abwanderungswelle, die erst 1999 stoppte (1946–1999:-35 %). Seither wächst die Zahl der Bewohner wieder leicht und liegt heute wieder bei über 2000 Einwohnern.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2012 | 2019 |
Einwohner | 2552 | 2309 | 2115 | 2030 | 1968 | 1890 | 2011 | 2069 | 2185 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss von Kerascouet (auch Kerascoët)
- Herrenhaus von Brezehan (auch Brézéhan; 13.–15. Jahrhundert)
- Dorfkirche Saint-Alban, im Jahr 1777 erbaut
- Kapelle Notre-Dame de Locmaria aus dem Jahr 1468
- Kapellen von Lochrist (17. Jahrhundert) und Saint-Claude (18. Jahrhundert; mit Calvaire)
- Pfarrhaus am Place des Tilleuls aus dem Jahr 1694
- Kreuz von Pont-er-len (aus dem Jahr 1675)
- Quelle und das Öffentliche Waschhaus (Lavoir)
- langes Bauernhaus in Le Guaingair (18. Jahrhundert)
- Stele von Kervern-Teignousse (5. Jahrhundert v. Chr.)
Quelle:[1]
-
Gallische Stele
-
Kapelle Notre-Dame de Locmaria
-
Kapelle von Saint-Claude
-
Calvaire in Lochrist
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ange Le Strat (1918–1999), Radrennfahrer
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 2, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 678–680.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sehenswürdigkeiten der Gemeinde ( des vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zu den Sehenswürdigkeiten (französisch)