Multipin
Multipin (engl.) bezeichnet in der Elektrotechnik, insbesondere der Signaltechnik, eine Steckverbindung mit einer Vielzahl von elektrischen Kontakten, die etliche unabhängige Signalwege in einer Verbindung vereinigen.
Anwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vorteil dieser Verbindungsart liegt in der Möglichkeit des schnellen Verbindens und Trennens komplexer Signalleitungen in der Nachrichten- oder Signaltechnik. Multipins an den Enden eines Multicores findet man vor allem in Tonstudios, in der Bühnen- und Theatertechnik sowie der Mess- und Regeltechnik, zum Beispiel
- Mikrofonleitungen
- Zuleitungen für Bühnenscheinwerfer
- Zuleitungen für Lautsprechersysteme
Da Multipin-Verbinder oft hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, schon wegen der dicken Kabel, sind sie sehr robust ausgeführt.
Ausführungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Runde Steckverbinder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele runde Steckverbinder sind von der MIL-C-5015/VG95234-Spezifikation abgeleitet. Der Schutzgrad ist IP67, die Anzahl der Steckkontakte variiert zwischen 25 und 150. Die mechanische Verriegelung erfolgt über einen außenliegenden Bajonettverschluss oder ein Gewinde.
Harting-Steckverbinder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Harting ist ein Hersteller rechteckiger, bis zu 108-poliger Multipin-Steckverbinder, die in der Veranstaltungs-Audiotechnik weit verbreitet sind. Hartingstecker werden mit einrastenden Schwenkbügeln verriegelt.
Siemens-Messerleisten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]30- oder 39-poliger Steckverbinder mit flachen Kontaktzungen („Messern“), in der Rundfunktechnik verbreitet
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Esser: Aber mit Rock'N'Roll. Tredition GmbH, Hamburg 2013, ISBN 978-3-8495-7376-8.
- Frank Pieper: Das Effekte Praxisbuch. GCCarstensen, 2004, ISBN 978-3-910098-27-5.