Hans Karl Steffen
Hans Karl Steffen (* 24. Februar 1930 in Dortmund; † 21. Mai 1994 daselbst) war ein deutscher Maler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans Karl Steffen stammte aus einer Bergarbeiterfamilie im heutigen Stadtbezirk Dortmund-Eving. Nach seiner Selbstbeschreibung stand seine Wiege zwischen einem Fürsten und einem Minister – den Zechen Fürst Hardenberg und Minister Stein. Er lebte auch in Bochum-Werne und bis zu seinem Tod in Dortmund-Hörde. Nach seiner durch Weltkrieg und Kriegsfolgen schwierig gestarteten Ausbildung im kaufmännischen Bereich war er in unterschiedlichen Berufen tätig, als Bau- und Maschinenarbeiter im Straßenbau und auch in einem Museum, möglicherweise schon in einem Umorientierungsprozess, bevor er seine Berufung und seinen Beruf in der bildenden Kunst fand, wenn auch in schwierigen Einkommensverhältnissen als freischaffender Künstler.
Steffen war dreimal verheiratet. Aus der ersten Ehe hat er eine Tochter, aus der zweiten Ehe (mit Barbara Steffen, die selbst Künstlerin und Schriftstellerin ist), hat er 6 Kinder. Seine dritte Frau heiratete er kurz vor seinem Tod und die Ehe blieb kinderlos.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]HK Steffen, wie er seine Bilder signierte, wurde erst dreißigjährig und ohne eine akademische Ausbildung freischaffender Maler. Er malte gegenständlich und beschrieb seine Arbeitsweise so: „In meiner Malerei bin ich nicht auf der Suche nach Sensationen, sondern suche das Gegenwärtige, suche das gesellschaftlich Problematische, weil es das mich Bedrängende, das für mich Wesentliche ist.“[1] Sein umfangreiches Werk geht weit über eine Klassifizierung als „Maler des Ruhrgebiets“ hinaus. Das Fehlen jeglicher Verklärungen in seinen Bildmotiven fasste ein Rezensent als „Grimmige Idyllen in Zeiten des Wandels“ zusammen (siehe Literatur).
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einzel- und Gruppenausstellungen
- H. K. Steffen, 16. August – 4. Oktober 1981, Museum am Ostwall, Dortmund
- "Grimmige Idyllen": künstlerische Ruhrgebietsansichten von Hans Karl Steffen, Hamm, Maximilianpark 2000
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Karl Steffen: Meine Zeit. Dortmund 1970 (Privatdruck).
- Hans Karl Steffen: Ein lyrischer Lebenslauf. Hochschule für Gestaltung, Stuttgart 1971.
- Raimund Pfundtner (Hrsg.): Hans Karl Steffen. Grimmige Idyllen – Malerei des Ruhrgebietes (= Schriften des Fritz-Hüser-Institutes für Deutsche und Ausländische Arbeiterliteratur der Stadt Dortmund. Reihe I: Ausstellungskataloge. Band 10). Klartext Verlag, Essen 2000 (89 Farbabbildungen, 12 schwarz-weiße Skizzen).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Karl Steffen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Künstlerfimdatenbank/Hans Karl Steffen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Rezension des Ausstellungskatalogs „Hans Karl Steffen. Grimmige Idyllen - Malerei des Ruhrgebietes“ ( vom 24. September 2015 im Internet Archive) (siehe Literatur)
Personendaten | |
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NAME | Steffen, Hans Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1930 |
GEBURTSORT | Dortmund |
STERBEDATUM | 21. Mai 1994 |
STERBEORT | Dortmund |