Zeschdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 26′ N, 14° 27′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Märkisch-Oderland | |
Amt: | Lebus | |
Höhe: | 54 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,44 km2 | |
Einwohner: | 1272 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 15326 | |
Vorwahlen: | 033602, 033470, 033602 | |
Kfz-Kennzeichen: | MOL, FRW, SEE, SRB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 64 539 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Breite Straße 1 15326 Lebus | |
Website: | www.amt-lebus.de | |
Bürgermeisterin: | Helke Gertrud Baltz (Wählergruppe „Zusammen für eine starke Gemeinde“) | |
Lage der Gemeinde Zeschdorf im Landkreis Märkisch-Oderland | ||
Zeschdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg und Teil des Amtes Lebus.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde gehören Naturschutzgebiete wie das Treplin-Alt-Zeschdorfer Fließtal sowie einige Landschaftsschutzgebiete.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Gemeinde Zeschdorf sind drei Ortsteile ausgewiesen:
- Alt Zeschdorf mit den bewohnten Gemeindeteilen Alt Zeschdorf, Hohenjesar und Neuzeschdorf
- Döbberin
- Petershagen, im Südwesten, vom übrigen Gemeindegebiet getrennt
Hinzu kommen die Wohnplätze Ausbau, Herrenmühle und Luisenberg.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alt Zeschdorf, Döbberin und Petershagen gehörten seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.
Zeschdorf entstand am 31. Dezember 1997 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Alt Zeschdorf, Döbberin und Petershagen.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Alt-Zeschdorf | Döbberin | Petershagen | Jahr | Zeschdorf | Jahr | Zeschdorf | ||
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1939 | 488 | 184 | 382 | 1997 | 1 336 | 2018 | 1 263 | ||
1946 | 684 | 215 | 521 | 2000 | 1 407 | 2019 | 1 240 | ||
1950 | 930 | 236 | 559 | 2005 | 1 451 | 2020 | 1 236 | ||
1971 | 762 | 296 | 475 | 2010 | 1 347 | 2021 | 1 256 | ||
1990 | 773 | 171 | 328 | 2015 | 1 242 | ||||
1995 | 728 | 156 | 316 | 2016 | 1 250 | ||||
1996 | 752 | 166 | 328 | 2017 | 1 253 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung von Zeschdorf besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019[7] und Kommunalwahl am 9. Juni 2024[8] führten zu folgenden Ergebnissen:
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019 | Sitze 2019 | Stimmenanteil 2024 | Sitze 2024 |
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Zusammen für eine starke Gemeinde | 50,3 % | 6 | ||
SPD | 37,6 % | 4 | 17,7 % | 2 |
Die Linke | 22,0 % | 2 | ||
AfD | 12,2 % | 1 | 14,9 % | 1 |
Einzelbewerber Frank Fries | 8,8 % | 1 | 6,4 % | - |
CDU | 8,0 % | 1 | 10,7 % | 1 |
Einzelbewerber Ronny Conrad | 6,3 % | 1 | ||
Einzelbewerber Vorwerk | 5,0 % | – |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998–2003: Gerd Börnert[9]
- 2003–2019: Margot Franke (SPD)[10]
- 2019–2024: Uwe Köcher (SPD)[11]
- seit 2024: Helke Gertrud Baltz (Wählergruppe „Zusammen für eine starke Gemeinde“)
Baltz wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 gegen den Amtsinhaber Köcher mit 55,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahrenzur ehrenamtlichen Bürgermeisterin gewählt.[12]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Blau und Grün durch eine eingebogene goldene Spitze zum Schildhaupt gespalten, belegt vorne mit einem silbernen Wellenpfahl, hinten pfahlweise mit einer silbernen Rosenhecke und unten mit einer schwarzen Ameise.“[13] | |
Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet und am 13. März 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Die Flagge ist Grün - Gelb (1:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmale in Zeschdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
- Die Dorfkirche Döbberin ist ein romanisierter Backsteinbau, der vermutlich im 16. oder 17. Jahrhundert entstand. 1779 kam der Westturm hinzu; 1905 erfolgte eine Sanierung des Bauwerks. Im Innern befindet sich unter anderem eine Orgel von Wilhelm Sauer aus dem Jahr 1875.
- Die Dorfkirche Hohenjesar ist eine Saalkirche, die in den Jahren 1721 bis 1723 unter dem Kirchenpatronat der Familie von Burgsdorff auf dem Fundament eines mittelalterlichen Vorgängerbaus entstand. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk stark beschädigt und verfiel in den darauffolgenden Jahrzehnten. Zwar konnte die Kirchengemeinde den Turm im Jahr 1965 instand setzen, das Dach wurde jedoch abgetragen und 2007 durch ein Notdach ersetzt. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts bemüht sich ein Heimatverein um die Sanierung.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ortsteil Petershagen führt die Bundesstraße 5 von Berlin nach Frankfurt (Oder).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reinhard Bredow (1872–1945), Politiker (NSDAP), geboren in Hohenseedorf (ab 1934 Alt Zeschdorf)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Zeschdorf | Service Brandenburg. Abgerufen am 11. November 2024.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 38–41
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ( des vom 18. Oktober 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl 2024
- ↑ Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Märkisch-Oderland ( des vom 1. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 27
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ( des vom 13. August 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9.6.24
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg