Ivor Dean

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Ivor Donald Dean (* 21. Dezember 1917 in London; † 10. August 1974 in Truro, Cornwall, England) war ein britischer Theater- und Filmschauspieler.

Deutsche Fernsehzuschauer wurden erstmals mit dem Shakespeare-Schauspieler Dean bekannt in der Fernsehserie Simon Templar (The Saint) (ab 1962), in der er neben Roger Moore den Pastillen lutschenden Chef-Inspektor Claude Eustace Teal spielte. Einen weiteren Inspektor spielte er Ende der 1960er Jahre in der Krimireihe Randall & Hopkirk – Detektei mit Geist. Daneben trat er auch immer wieder in zahlreichen anderen Serien als Gaststar auf, so bei Mit Schirm, Charme und Melone (The Avengers), Jason King oder Die 2 (The Persuaders).

Seinen größten Erfolg hatte Dean in Deutschland jedoch 1966 in der Rolle des einbeinigen Long John Silver in dem ZDF-Abenteuervierteiler Die Schatzinsel von Regisseur Wolfgang Liebeneiner.[1] Der Vierteiler bekam 1967 den Perla-Fernsehpreis bei der Film- und Fernsehmesse in Mailand. Den Cockney-Akzent von Dean interpretierte in der deutschen Fassung der Schauspieler Alf Marholm.

Dean trug sich nach dem Erfolg des Vierteilers mit dem Gedanken, eine Fortsetzung zu drehen und entwickelte mit dem englischen Produzenten Robert S. Baker einen Drehbuchentwurf. Ivor Dean starb 1974 im Alter von 56 Jahre an Herzversagen. Durch seinen Tod wurde das Projekt erst einmal zu den Akten gelegt. Erst 1986 wurde der Drehbuchentwurf unter dem Titel Die Rückkehr zur Schatzinsel (Return to Treasure Island) wieder ausgegraben und als zehnteilige Serie verfilmt.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Peter Kniewel: Unser Fernsehen, 1952–1979: Geschichte und Geschichten des Mediums, der Menschen, der Sender und Sendungen. Springer, Berlin 1979, OCLC 610267226, S. 45 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).