Apfelbaum (Solingen)
Apfelbaum Stadt Solingen
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Koordinaten: | 51° 12′ N, 7° 3′ O | |
Höhe: | etwa 210 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 42653 | |
Vorwahl: | 0212 | |
Lage von Apfelbaum in Solingen |
Apfelbaum ist eine Ortslage in der bergischen Großstadt Solingen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Apfelbaum liegt im Stadtteil Gräfrath unmittelbar an der Grenze zu Wald. Nach Norden fällt das Gelände in Richtung des Hofs Ehrener Mühle und des Nümmener Bachs teils steil ab. Die Ortslage besteht heute nur noch aus einem Einzelhaus direkt an der ehemaligen Bahntrasse der sogenannten Korkenzieherbahn, die heute als Wanderweg genutzte Korkenziehertrasse. Südlich liegt die Großwohnsiedlung Fuhr.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Häufig lassen sich bergische Hofschaftsnamen auf einen einzelnen Baum zurückführen. Dies trifft wohl auch im Falle von Apfelbaum zu, vielleicht befand sich neben der Siedlung ein solcher Baum.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Apfelbaum entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland wird 1885 ein Wohnhaus mit elf Einwohnern angegeben.[2] 1895 besitzt der Ortsteil zwei Wohnhäuser mit zwölf Einwohnern,[3] 1905 werden ein Wohnhaus und 13 Einwohner angegeben.[4]
Im Jahre 1887 wurde direkt am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen–Wuppertal-Vohwinkel trassiert. Damit die Anwohner die Bahnstrecke gefahrlos überqueren und zu ihrem Wohnhaus gelangen konnten, wurde eine kleine Fußgängerbrücke gebaut. Im Jahre 1972 wurde diese aufgrund des nachlassenden Verkehrs auf der Bahnstrecke abgerissen.[5]:45
Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im Jahre 1929 wurde Apfelbaum ein Ortsteil Solingens. Heute bildet die Korkenziehertrasse die Stadtbezirksgrenze zu Solingen-Wald. Zugang zur Ortslage Apfelbaum von der Fuhr aus besteht nur durch Kreuzung des Radwanderwegs.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen, Solingen 1936
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
- ↑ Kurt Kaiß, Michael Zimmermann: Die Korkenzieherbahn – Auf Nebenbahngleisen von Solingen nach Vohwinkel, Rheinisch-Bergische Eisenbahngeschichte Heft 2, Verlag A. Kaiß, Leichlingen 1998; ISBN 3-9806103-0-6