Slovakiaring
Adresse: |
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Orechová Potôň, Slowakei | ||
48° 3′ 14″ N, 17° 34′ 14,9″ O | ||
Streckenart: | permanente Rennstrecke | |
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Architekt: | Hans Roth | |
Baukosten: | 21,6 Mio. Euro | |
Baubeginn: | Oktober 2008 | |
Eröffnung: | 1. Oktober 2009 | |
Gesamtstrecke | ||
(Variante 4) | ||
Streckendaten | ||
Wichtige Veranstaltungen: |
Großer Preis der Slowakei, WTCC, FIA GT | |
Streckenlänge: | 5,922 km (3,68 mi) | |
Kurven: | 14 | |
Zuschauerkapazität: | ca. 10.000 | |
Rekorde | ||
Streckenrekord: (Automobil) |
1:41,600 min. (Sam Bird, ISR Racing, 2012) | |
Streckenrekord: (Motorrad) |
2:02,763 min. (Patrick Hobelsberger, BMW M 1000 RR, WSB Sport 2023, 2023) | |
http://www.slovakiaring.sk |
Slovakiaring (andere Schreibweise: Slovakia Ring) ist eine Motorsport-Rennstrecke bei der Gemeinde Orechová Potôň (Okres Dunajská Streda, Trnavský kraj) auf der ebenen Großen Schüttinsel, in der Slowakei, etwa 36 km von der Hauptstadt Bratislava entfernt. Sie wurde von 2008 bis 2009 gebaut und ist die erste dem Zweck dienende Rennstrecke in der Slowakei überhaupt.[1]
Geschichte
Der Bau der Rennstrecke begann im Oktober 2008 und wurde am 1. Oktober 2009 feierlich offiziell eröffnet und kostete etwa 21,6 Mio. Euro.[2] Als Teil der ganzen Anlage wurden 2011 zudem eine Offroad-Strecke (1,5 km lang), Kart-Strecke (800 m) sowie ein Drei-Sterne-Hotel eröffnet.
Technische Daten
- Streckenlänge (bei der längsten Rennstrecke-Variante): 5.922 m
- Breite der Fahrbahn: 12 m
- Länge der Zielgerade: 900 m
- Breite der Zielgerade: 20 m
- Länge der Beschleunigungsteststrecke: 1.144 m
- Breite der Beschleunigungsteststrecke: 20 m
Bei der längsten Rennstrecke-Variante enthält die Strecke sechs linksdrehende und fünf rechtsdrehende Kurven, eine Schikane und sieben Geraden. Insgesamt sind sechs Varianten möglich, mit Längen von 2,63 bis 5,92 km. Durch eine 2018 eingebaute optionale Schikane ausgangs Kurve 9, die ein Abheben von Rennfahrzeugen und Motorrädern auf der Überführung vermeiden soll, wuchs die maximale Streckenlänge auf 5,935 km. Nur die Version mit der Schikane erlaubt derzeit Events die auf einem FIA Grade 2 Circuit stattfinden dürfen. Die Streckenvarianten ohne die Schikane haben lediglich eine FIA Grade 3-Abnahme.
Veranstaltungen
Aktuell ist der Slovakiaring Veranstaltungsort der FIA Truck Racing Europameisterschaft, der ESET-Cup-Series, der Porsche Sprint Challenge Central Europe sowie mehrerer nationaler und internationaler Motorrad-, Rallycross-, Dragracing- und Rundstrecken-Rennevents.
Die Truck-Racing-Europameisterschaft trat erstmals 2017 auf dem slowakischen Kurs an und ist derzeit (Stand 2022) die einzige verbliebene Meisterschaft mit höherrangigem internationalem Status auf dem Kurs.
Von 2012 bis 2016 und 2018 bis 2020 gastierte die WTCC bzw. die Nachfolgeserie des WTCR als höchstrangige Tourenwagenserie auf dem Slovakiaring. 2021 wurde der TCR Europe als höchstrangige Tourenwagenserie in der Slowakei ausgetragen. Am 15. und 16. Juni 2016 wurde auch mit dem Hankook 24H SLOVAKIA RING das bislang längste Rennen auf dem Slovakiaring exklusiv für Tourenwagen ausgerichtet. Hier starteten 14 Teams.[3]
Von 2011 bis 2014 gastierten mehrere GT-Rennserien der SRO (FIA GT3 European Championship, FIA GT1 World Championship, FIA GT Series, Blancpain Sprint Series) im jährlichen Abstand auf dem Slovakiaring. Auch 2 Saisonrunden des ADAC GT Masters fanden hier 2013 und 2014 statt.
Motorradseitig gastierte die FIM Endurance World Championship von 2017–19 mit einem 8h-Rennen auf der Strecke. 2018 startete zudem die Seitenwagen-EM.
Daneben finden auch Rallye-, Rallycross und Drift-Veranstaltungen auf der Strecke statt.
Weblinks
- Offizielle Website (slowakisch, englisch, deutsch)
- Slovakiaring auf Rennstreckendatenbank Racing Circuits Info
- Slovakiaring auf Rennstreckendatenbank Circuiti nel Mondo
Einzelnachweise
- ↑ Slovakia Ring otvára svoje brány. Na F1 treba dorásť ( vom 9. Dezember 2009 im Internet Archive), Aktualne.sk, 1. Oktober 2009, abgerufen am 5. August 2010
- ↑ Rýchli jazdci majú doma Slovakiaring, SME, 1. Oktober 2009, abgerufen am 5. August 2010
- ↑ Local heroes turn the tables in last 20 minutes ( vom 4. Dezember 2016 im Internet Archive)