Petitmagny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Petitmagny
Petitmagny (Frankreich)
Petitmagny (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Territoire de Belfort (90)
Arrondissement Belfort
Kanton Giromagny
Gemeindeverband Vosges du Sud
Koordinaten 47° 43′ N, 6° 54′ OKoordinaten: 47° 43′ N, 6° 54′ O
Höhe 419–880 m
Fläche 2,20 km²
Einwohner 332 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 151 Einw./km²
Postleitzahl 90170
INSEE-Code

Mairie Petitmagny

Petitmagny (deutsch früher Kleinmenglatt) ist eine französische Gemeinde im Département Territoire de Belfort in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Geographie

Petitmagny liegt auf 481 m Meereshöhe, etwa zehn Kilometer nordnordöstlich der Stadt Belfort (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in hügeligem Gebiet im südlichen Vorland der Vogesen, in der Mulde eines rechten Seitenbachs der Madeleine, am Südfuß des Fayé.

Die Fläche des 2,20 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich des Vogesenvorlandes. Entwässert wird das Gebiet durch den Dorfbach nach Osten zur Madeleine. Es wird teils durch Acker- und Wiesland landwirtschaftlich genutzt, teils gibt es größere Waldflächen. Nach Norden erstreckt sich das Gemeindeareal den überwiegend bewaldeten Hang des Fayé hinauf. An dessen Südflanke wird mit 880 m die höchste Erhebung von Petitmagny erreicht.

Nachbargemeinden von Petitmagny sind Étueffont im Osten und Süden sowie Grosmagny im Westen.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird Petitmagny im Jahr 1417. Es gehörte damals zur Herrschaft Rosemont. Mitte des 14. Jahrhunderts gelangte das Gebiet von Petitmagny unter die Oberhoheit der Habsburger. Zusammen mit dem Sundgau kam das Dorf mit dem Westfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörte es zum Département Haut-Rhin, verblieb jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich. Heute ist Petitmagny mit 13 anderen Gemeinden zum Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Sous Vosgien zusammengeschlossen. Kirchlich gehört das Dorf zur Pfarrei Étueffont.

Bevölkerung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007
Einwohner 107 108 139 193 261 290 275

Mit 332 Einwohnern (1. Januar 2021) gehört Petitmagny zu den kleinen Gemeinden des Département Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1896 wurden noch 249 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1970er Jahre wieder ein kräftiges Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl fast verdreifacht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Petitmagny war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Belfort ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an einer Departementsstraße, die von Giromagny entlang dem Vogesenfuß nach Étueffont führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr zehn Kilometern.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort. Flohic Editions, Paris 1999, ISBN 2-84234-037-X, S. 180.
Commons: Petitmagny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien