Idelberg

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Wappen Deutschlandkarte
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Idelberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Idelberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 43′ N, 7° 44′ OKoordinaten: 50° 43′ N, 7° 44′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe: 288 m ü. NHN
Fläche: 1,13 km2
Einwohner: 61 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km2
Postleitzahl: 57612
Vorwahl: 02688
Kfz-Kennzeichen: AK
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 056
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen
Website: www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Ortsbürgermeister: Karl-Heinz Henn
Lage der Ortsgemeinde Idelberg im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte
Ansicht von Idelberg
Landschaft in der Kroppacher Schweiz
über Stein-Wingert mit Blick auf Idelberg

Idelberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an und ist die kleinste Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen.

Geographische Lage

Die Gemeinde liegt auf einer Hochterrasse über dem Nistertal zwischen Altenkirchen und Hamm an der Sieg im Einzugsbereich der Kroppacher Schweiz. Im Norden liegt der Weiler Alhausen, im Osten Stein-Wingert, im Süden Giesenhausen und im Westen Eichelhardt.

Geschichte

Ein genauerer Gründungszeitraum für Idelberg ist unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass die Gemarkung schon seit etwa 1000 Jahren besiedelt ist. Urkundlich belegt ist 1461 ein Henne von Idelberg, der als Richter und Bürgermeister in Altenkirchen wirkte.

Der Ort gehörte seit bekannten Zeiten zum Kirchspiel Altenkirchen und damit im Lauf der Jahrhunderte landesherrlich zugleich zu unterschiedlichen Herrschaften: Die Grafen von Sayn etwa ab dem 12. Jahrhundert bis 1652, dann die Herzöge von Sachsen-Eisenach und ab 1741 die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach, bis diese Grafschaft dann 1792 an den König von Preußen fiel. Seit 1803 gehörte die Region zum Fürstentum Nassau-Usingen, 1806 zum Herzogtum Nassau, bis sie 1815 zur preußischen Provinz Niederrhein und 1822 zur Rheinprovinz kam. Von 1816 an wurde Idelberg von der Bürgermeisterei Altenkirchen verwaltet.

Die Einwohner wurden nach der Einführung der Reformation in der Grafschaft Sayn erst lutherisch und später reformiert.[2] 1787 gab es in Idelberg neun Häuser, auf die die Anteile einer Waldinteressentenschaft[3] zurückgehen, die Anfang des 18. Jahrhunderts entstand.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Idelberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]

Jahr Einwohner
1815 41
1835 57
1871 66
1905 68
1939 60
1950 79
Jahr Einwohner
1961 53
1970 61
1987 51
1997 59
2005 52
2023 61

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Idelberg besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Jürgen Schneider wurde bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 mit einem Stimmenanteil von 54,8 % für fünf Jahre gewählt.[5]

Wirtschaft

Im Gebiet von Idelberg wurde früher nach Blei und Kupfererz geschürft. Bereits 1674 wurde eine Grube, die „Petersbach“, urkundlich erwähnt, die allerdings auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Eichelhardt liegt. Nachdem über Jahrzehnte eine Reihe landwirtschaftlicher Betriebe in Idelberg tätig waren, wird seit 1999 kein Betrieb mehr ausgewiesen.

Literatur

  • Diethard Bahles: Idelberg. Eine kleine Perle am Rande des Nistertales, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 35 (1992), S. 74–75.
Commons: Idelberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Daniel Schneider: Die Entwicklung der Konfessionen in der Grafschaft Sayn im Grundriss, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Altenkirchen 58 (2015), S. 74–80.
  3. Zur Geschichte der Waldinteressenschaften im Kreis Altenkirchen siehe Daniel Schneider: Die Geschichte der Ortsgemeinde Obererbach (Westerwald). Die Ortschaften Hacksen, Niedererbach, Obererbach und Koberstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Obererbach 2009, Bd. II, S. 874–891.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten.
  5. a b Kommunalwahlergebnisse Idelberg. Abgerufen am 29. August 2024.