TADDOL
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | TADDOL | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C31H30O4 | ||||||
Kurzbeschreibung |
gelblicher Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 466,57 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
weißer Feststoff | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser, löslich in Chloroform[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
TADDOL (systematischer Name: α,α,α´,α´-Tetraaryl-1,3-dioxolan-4,5-dimethanole) sind Derivate der Weinsäure. In der modernen asymmetrischen organischen Synthese dienen sie als chirale Reagenzien zur Durchführung enantioselektiver Reduktionen von Ketonen. TADDOL ist auch als Seebach-Reagenz bekannt, benannt nach dem Chemiker Dieter Seebach.
Reaktionen
Mittels eines Komplexes aus je zwei Äquivalenten LiAlH4, Ethanol und TADDOL, lassen sich Arylalkylketone in hohen Ausbeuten zu sekundären Alkoholen reduzieren. Diese Reduktion läuft hoch enantioselektiv. Je nach verwendetem Keton sind Enantiomerverhältnisse von bis zu 95:5 erreichbar. Mit anschliessendem Kristallisieren in Pentan konnte die Selektivität bis auf 97:3 gesteigert werden, jedoch verringerte sich die Ausbeute dramatisch.[3]
So liefert die Reduktion von Acetophenon mit (R,R)-TADDOL-LiAlH4-Ethanol-Komplex ein Enantiomerenverhältnis von 95 (S) : 5 (R) bei einer Ausbeute von 95 %.
Grund für die Selektivität ist die sterische Hinderung zwischen dem chiralen Reagenz und dem Substratmolekül. Beim Einsatz von (R,R)-TADDOL entsteht als Produkt der entsprechende (S)-Alkohol.
Quellen
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt Merck
- ↑ SDB bei Sigma-Aldrich
- ↑ D. Seebach et al. (1996). In: Croatica Chem. Acta 69, S. 459–484