Martin Mannig

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Martin Mannig (* 1974 in Freiberg) ist ein zeitgenössischer deutscher Maler. Der ehemalige Graffiti-Künstler studierte von 1999 bis 2004 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, zuletzt als Meisterschüler von Ralf Kerbach. 2004 wurde ihm der Caspar-David-Friedrich-Preis verliehen. Mannig lebt und arbeitet in Dresden.

Werk

Mannigs figurative Malerei findet ihren Ursprung in der Märchenwelt, dem Comic, der Volkskunst oder der Popkultur. Medial vermittelte und allseits bekannte Bilder von Trickfilm- und Märchengestalten werden durch Mannigs Interpretation zu mitunter ekelerregenden, grausamen oder perversen Horrorgestalten. Seine Figuren zeichnen sich durch Ambivalenz aus. Den braven Kindern setzt er einen Totenkopf auf. Der vormals geschlechtslose Teddybär ist freudig erregt. Das Pin-Up-Girl wird durch eine abstoßende Fratze entstellt und mittels eines Heiligenscheins vollends aus dem Gleichgewicht gebracht.

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2009 "Memory", Neue Galerie, Dresden
  • 2008 "Mitternachtsbilder", Nanzuka Underground, Tokyo
  • 2007 "Perlicke, Perlacke", Galerie Gebr. Lehmann, Dresden
  • 2006 "Herr Dark, Frau Vader und Gäste", Galerie Gebr. Lehmann, Dresden
  • 2005 “Funny Games”, ALP gallery Peter Bergman, Stockholm

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 2008 "B-Seite", Galerie Gebr. Lehmann, Berlin
  • 2008 "Frühjahrssalon", Ateliergemeinschaft Geh8, Dresden
  • 2008 "Melting Painting”, Contemporanea, Milan
  • 2007 “Six feet under. Autopsie unseres Umgangs mit Toten”, Deutsches Hygiene-Museum, Dresden
  • 2007 “Pictures of you”, ALP Galleri, Stockholm
  • 2006 “Schöne Neue Welt”, Sammlung der Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden zu Gast in der Gläsernen Manufaktur Dresden
  • 2005 “Prague Biennale 2”, Prague
  • 2004 “Coming From The Twilight Zone”, Pommersches Landesmuseum, Greifswald
  • 2002 “ro_20 Ausstellung”, Club Dresden
  • 2002 “Training”, Ausstellung Senatssaal, HfBK Dresden
  • 2002 “seitenwechsel”, Interaktiver Raum, Dresden
  • 2002 “Frühlingssalon”, HfBK Dresden