Gerda Rotermund

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Gerda Rotermund (Malerin, Grafikerin) wurde am 26.03.1902 in Berlin geboren und starb knapp 7 Monate nach ihrem 80sten Geburtstag am 21.10.1982. Sie war Schülerin von Grünberg, Slevogt und Emil Orlik, dessen Meisterschülerin sie Anfang der Zwanziger-Jahre wurde. Von Käthe Kollwitz wurde sie freundschaftlich gefördert. Es gibt einen Briefwechsel der beiden Frauen bis in Kriegszeit. Aus zahlreichen Reisen nach (damals:)Jugoslawien, Italien und vor allem Frankreich gibt es künstlerische Arbeiten (Landschaftsimpressionen) von ihr.

1940 wurde Rotermund für ihre Arbeit von der Stadt Nürnberg mit dem Dürerpreis und 1952 mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichent. Sie hatte Ausstellungen in Rom, Paris und mehrfach in Berlin mit hoher publiker Anerkennung, wodurch die Aufnahme ihrer Arbeiten in zahlreiche (auch) öffentliche Sammlungen erfolgten.

Zu ihrem 80sten Geburtstag wurde in einer Sonder-Edition ((c) 1982 SCHWARZ AUF WEISS / Berlin) ihr 16-Blatt-umfassender Radierzyklus (1947-1952) "De profundis" in einer 75er-Auflage gedruckt, welche sie bis zu ihrem Tode im Oktober 1982 dann noch selbst signieren konnte. Mit diesem Werk wurde sie zur Chronistin von Zerstörung, Flucht, Vertreibung und menschlicher Verzweiflung. Die selbe Editionsinitiative hat 1985 auch den Band "GERDA ROTERMUND" mit vollständigem Werksverzeichnis herausgebracht.