Okenit

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Okenit
Okenit Druse - etwa 15 cm lang (6")
Allgemeines und Klassifikation
Chemische Formel Ca10[Si6O16|(Si6O15)2] • 18 H2O
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate, Germanate - Übergangsstrukturen zwischen Ketten- und Schichtsilikaten
System-Nummer nach
Dana

72.3.2.5
Kristallographische Daten
Kristallsystem triklin
Kristallklasse; Symbol triklin-pinakoidal
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 4,5 bis 5
Dichte (g/cm3) 2,3
Spaltbarkeit gut
Bruch; Tenazität uneben bis muschelig
Farbe weiß, gelblich
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz, matt
Radioaktivität nicht radioaktiv
Kristalloptik
Doppelbrechung δ = Δ=0,003 bis 0,010
Pleochroismus fehlt

Okenit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate mit Übergangsstrukturen zwischen Ketten- und Schichtsilikaten. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ca10[Si6O16|(Si6O15)2] • 18 H2[1] und entwickelt überwiegend blatt- bis nadelförmige Kristalle und radialstrahlige Aggregate in weißer bis gelblicher Farbe.

Etymologie und Geschichte

Erstmals gefunden wurde Okenit 1828 auf Qeqertarsuaq und in Kitaa in Grönland. Benannt wurde es nach dem Naturforscher Lorenz Ocken (1779-1851).

Bildung und Fundorte

Okenit bildet sich aus hydrothermalen Lösungen in Basalt. Begleitminerale sind verschiedene Zeolithe.

Fundorte sind neben seiner Typlokalität Grönland unter anderem Poona in Indien und auf den Färöer-Inseln.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6

Literatur

  • Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-076-0
Commons: Okenit – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien