Trummy Young

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James Orborne "Trummy" Young (* 12. Januar 1912 in Savannah (Georgia); † 10. September 1981 in San José, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Jazz-Posaunist und Sänger des Swing.

Leben und Werk

Trummy Young wuchs in Washington, D.C. auf und wurde 1928 bei Booker Colemans Hot Chocolates Berufmusiker. Er arbeitete danach in anderen lokalen Bands und 1934-37 mit Earl Hines, wurde jedoch erst durch seine Zusammenarbeit mit Jimmy Lunceford 1937-43 bekannt. Danach spielte Young mit Charlie Barnet 1943-44, Boyd Raeburn, Benny Goodman und Tiny Grimes. Durch Grimes kam er in Kontakt mit dem Bebop-Pianisten Clyde Hart und wirkte an dessen Session 1945 mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie mit. Young ging auch mit Jazz At The Philharmonic auf Tournee und leitete eigene Ensembles. Von 1947 bis 1952 hielt er sich in Hawaii auf. Ab Sommer 1952 war er Mitglied im Sextett von Louis Armstrong, mit dem er im Herbst 1952 Europa besuchte. 1964 verließ er die Jazzszene, ließ sich endgültig auf Hawaii nieder und spielte nur noch gelegentlich auf Jazz-Parties oder für besondere Anlässe.

Sein technisch brillantes Spiel, bei dem er häufig die höchsten Lagen seines Instrumentes ausnutzte, ist unter anderem zu hören in Earl Hines' Copenhagen 1934 und Rhythm Sunday 1937, in Jimmy Luncefords Annie Laurie 1937, seinem einzigen Hit Margie (bei dem er auch sang) und Down by the Old Mill Stream 1938, Blue Bazes, Easter Parade, Belgium Stomp, Think Of Me Little Daddy und Lunceford Special 1939 sowie in Bugs Parade 1940. Außerdem ist er als Gesangssolist in Aufnahmen mit Louis Armstrong und auf Luncefords `Tain´t What You Do, Cheatin´ On Me, The Lonesome Road Easter Parade, Ain´t She Sweet, Think Of Me Little Daddy und I´m In An Awful Mood 1939 zu hören.

Außerdem spielte Trummy Young mit Buck Clayton und Illinois Jacquet Schallplatten ein.

Literatur

  • Kunzler, Martin: Jazz-Lexikon, Reinbek, Rowohlt 1988
  • Morton, Richard & Cook, Brian: The Penguin Guide To Jazz on CD, sixth Edition, London, Penguin, 2002
  • Bielefelder Katalog Jazz, 2001