Rauch- und Wärmeabzug

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RWA = Rauch- und Wärmeabzug

Bei einem Brand entstehen zum Großteil Wärme, Rauch und heiße Brandgase. Auf Grund des Verbrennungsprozesses wirken thermische Auftriebe, diese Thermik führt dazu, dass diese Verbrennungsprodukte eine Rauchschicht unterhalb der Geschoßdecke bilden.

RWA-Anlagen ermöglichen das erreichen einer sogenannten Rauchfreien Schicht. In Deutschland sind die Auslegungskriterien unter anderem in der DIN 18232 geregelt. Hier werden auch die nähren Einzelheiten zu den notwendigen rauchfreien Schichten erläutert.

Die Ziele beim Einsatz von RWA-Anlage sind vielfältig. Sie dienen z. B. dazu Personen die Fluchtwege Rauchfrei zu halten oder Feuerwehren den Löschangriff zu ermöglichen.

RWA-Anlagen können in der unterschiedlichsten Ausführungen realisiert werden. Sie werden in maschinelle und natürliche RWA-Anlagen unterschieden.

Bei maschinellen Anlagen werden die Verbrennungsprodukte über Ventilatoren abgeführt. Bei natürlichen Anlagen werden die Verbrennungsprodukte über Öffnungen (Decken- oder Wandöffungen) abgeführt.

Beiden Anlagentypen ist geimein, dass die abgeleiteten Gase durch nachströmende Luft ersetzt werden müssen. Dieses kann wiederum auch über Öffnungen oder Ventilatoren umgesetzt werden. Hier ist es in der Regel sinnvoll, die nachströmende Luft aus der Richtung nachströmen zu lassen, in welche gefährdete Personen flüchten sollen ("aus Fluchtwegrichtung").

--80.144.116.30 18:06, 21. Okt 2004 (CEST)