Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2021

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. November 2024 um 08:25 Uhr durch Rz98 (Diskussion | Beiträge) (Link).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hallenrad-WM 2021
Datum 29. – 31. Oktober 2021
Austragungsland Deutschland Deutschland
Austragungsort Stuttgart
Gewinner
Radball Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 1er Männer Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er Frauen Deutschland Deutschland
Kunstrad 2er offen Deutschland Deutschland
Kunstrad 4er Deutschland Deutschland
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 Deutschland Deutschland 6 4 0 10
2 Osterreich Österreich 0 1 3 4
3 Schweiz Schweiz 0 1 2 3
4 Spanien Spanien 0 0 1 1

2019 2022

Die Hallenradsport-Weltmeisterschaften 2021 fanden vom 29. bis zum 31. Oktober 2021 in der Porsche-Arena in Stuttgart statt. Es wurden Wettkämpfe im Radball und Kunstradfahren ausgetragen. Die Veranstaltung war bereits im November 2020 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt vorgesehen gewesen, musste aber wegen der seinerzeit herrschenden Corona-Pandemie abgesagt werden.[1]

Deutschland sicherte sich in allen Disziplinen die Goldmedaille. Darüber hinaus gewannen sie in vier Disziplinen zusätzlich die Silber-Medaille. Daneben wurde Österreich einmal Zweiter und dreimal Dritter. Die Schweiz wurde in einem Wettbewerb Zweiter und in zweien Dritter.

Das Männer-Turnier umfasste zwei Gruppen: Gruppe A mit den sechs stärksten Nationen des Vorjahres und Gruppe B mit drei weiteren Mannschaften. In Gruppe A spielte zunächst jede Mannschaft gegen jede andere, in der Gruppe B zweimal. Die fünf bestplatzierten Mannschaften der Gruppe A ermittelten anschließend in einem modifizierten K.-o.-System den Weltmeister. Der Tabellensechste der Gruppe A trat gegen den Sieger der Gruppe B um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Männer Gruppe A

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorrunde

Das Spiel Österreichs gegen Tschechien endete mit einem Platzverweis für Patrick Schnetzer, so dass es mit 5:0 für Tschechien gewertet wurde.

Rang Team Deutschland Schweiz OsterreichÖsterreich Tschechien FrankreichFrankreich Belgien S U N Tore Punkte
1. Deutschland Deutschland   0:1 7:4 7:4 5:1 2:0 4 0 1 21 : 10 12
2. Schweiz Schweiz 1:0   3:3 4:2 4:2 1:2 3 1 1 13 : 9 10
3. Osterreich Österreich 4:7 3:3   0:5 3:1 9:2 2 1 2 19 : 18 7
4. Tschechien Tschechien 4:7 2:4 5:0   4:5 5:2 2 0 3 20 : 18 6
5. Frankreich Frankreich 1:5 2:4 1:3 5:4   2:1 2 0 3 11 : 17 6
6. Belgien Belgien 0:2 2:1 2:9 2:5 1:2   1 0 4 7 : 19 3

Finalrunde

2. Runde 3. Runde Halbfinale Finale
Spiel 1
2 Schweiz Schweiz 2
5 Frankreich Frankreich 1
Schweiz Schweiz 6
Spiel 2 Osterreich Österreich 5
3 Osterreich Österreich 3
4 Tschechien Tschechien 2 Schweiz Schweiz 2
Deutschland Deutschland 5
V1 Frankreich Frankreich 2
V2 Tschechien Tschechien 9 Deutschland Deutschland 5 Spiel um Platz 3
1 Tschechien Tschechien 4 Osterreich Österreich 6
Tschechien Tschechien 3

Endstand

Rang Land Spieler Spieler
1 Deutschland Deutschland Gerhard Mlady Bernd Mlady
2 Schweiz Schweiz Severin Waibel Benjamin Waibel
3 Osterreich Österreich Stefan Feurstein Patrick Schnetzer
4 Tschechien Tschechien Jan Havlíček Robert Zvolánek
5 Frankreich Frankreich Mathias Seyfried Quentin Seyfried
6 Belgien Belgien Brecht Damen Niels Dirikx

Männer Gruppe B

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rang Land Spieler Spieler
1 Japan Japan Yuma Takahashi Yusuke Murakami
2 Ungarn Ungarn Vilmos Toma Tamás Arendás
3 Hongkong Hongkong Ho Wing Tai Ka Kin Kenny Chan

Japan trat als Sieger der Gruppe B im Relegationsspiel gegen das Team aus der Belgien – den Tabellensechsten der Gruppe A – um den Aufstieg respektive Verbleib in Gruppe A an.

Belgien Belgien 8 – 2 Japan Japan

Es wurden Wettkämpfe im Einer und Zweier bei den Frauen, im Einer der Männer und im Zweier und Vierer der offenen Klasse durchgeführt.

Jeder Teilnehmer bzw. jedes Team hatte eine Kür zu fahren. Diese dauerte maximal fünf Minuten und beinhaltete bei den Einzelstartern bis zu 30 und bei den Teams bis zu 25 verschiedene Elemente mit je einer gewissen Schwierigkeitsstufe, die mit der Grundpunktzahl addiert als Basis für die Bewertung dienten (eingereichte Punkte). Das Endresultat ergab sich nach Abzug der Fehlerpunkte (ausgefahrene Punkte).

Insgesamt nahmen an diesem Wettkampf 19 Athletinnen aus 13 Nationen teil.

  • OsterreichÖsterreich Michelle Andrich
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michelle Lynn Bestler
  • Portugal Tamaris Franke Fontinha
  • Deutschland Lara Füller
  • Griechenland Alexandra Georgidis
  • Hongkong Hiu Shuen Wong
  • Schweiz Alessa Hotz
  • Ungarn Zsófia Hugyecz
  • Hongkong Ka Man So
  • JapanJapan Nazuki Kondo
  • FrankreichFrankreich Jeannette Lyonnet
  • ItalienItalien Magdalena Müller
  • Bulgarien Sofia Reichert
  • FrankreichFrankreich Alice Rieb
  • Schweiz Saskia Schäffler
  • OsterreichÖsterreich Lorena Schneider
  • Deutschland Milena Slupina
  • Peru Gracia Sotomayor
  • Ungarn Julianna Sugta

Folgende vier Fahrerinnen erreichten das Finale:

Rang Land Fahrerin einger. ausgef.
1 Deutschland Deutschland Milena Slupina 200,10 194,56
2 Deutschland Deutschland Lara Füller 192,90 182,96
3 Schweiz Schweiz Alessa Hotz 180,60 169,95
4 Osterreich Österreich Lorena Schneider 181,60 161,58

Insgesamt nahmen an diesem Wettkampf 14 Athleten aus 9 Nationen teil.

  • SpanienSpanien Emilio Arellano
  • SpanienSpanien Daniel Andrés Hecktor
  • Portugal Dominic Fontinha Franke
  • Afghanistan Rahman Mohammad Hassan
  • Tschechien Radek Jančík
  • Deutschland Lukas Kohl
  • Tschechien Jakub Mašek
  • Deutschland Max Maute
  • FrankreichFrankreich Maxime Rieb
  • FrankreichFrankreich Maxime Schaal
  • OsterreichÖsterreich Marcel Schnetzer
  • Ungarn Martin Schön
  • JapanJapan Kosuke Shibayama
  • Ungarn Csaba Varga

Folgende vier Fahrer erreichten das Finale:

Rang Land Fahrer einger. ausgef.
1 Deutschland Deutschland Lukas Kohl 212,70 210,07
2 Deutschland Deutschland Max Maute 203,10 184,17
3 Spanien Spanien Emilio Arellano 198,10 182,37
4 Tschechien Tschechien Jakub Mašek 167,10 151,35

Insgesamt nahmen am Wettkampf neun Teams aus sieben Nationen teil. Folgende Paare erreichten das Finale:

Rang Land Fahrerin 1 Fahrerin 2 einger. ausgef.
1 Deutschland Deutschland Selina Marquardt Helen Vordermeier 148,30 137,32
2 Deutschland Deutschland Sophie-Marie Wöhrle Caroline Wurth 154,60 128,93
3 Osterreich Österreich Rosa Kopf Svenja Bachmann 129,70 121,31
4 Schweiz Schweiz Julia Hämmerli Sina Bäggli 112,90 098,92

Es nahmen nur vier Paare teil, so dass der Wettkampf direkt im Finale entschieden wurde.

Rang Land Fahrer 1 Fahrer 2 einger. ausgef.
1 Deutschland Deutschland Serafin Schefold Max Hanselmann 174,20 168,21
2 Deutschland Deutschland Nico Rödiger Lea-Victoria Styber 162,80 151,38
3 Osterreich Österreich Marcel Schnetzer Katharina Kühne 157,70 121,16
4 Tschechien Tschechien Jakub Mašek Tomáš Gruna 118,20 098,40

Das Teilnehmerfeld bestand aus drei Teams, so dass keine Final-Qualifikation erforderlich war. Deutschland war durch den VfH Worms vertreten, Österreich durch die Mannschaft des RC Mazda Hagspiel Höchst und die Schweiz durch eine gemeinsame Mannschaft von VC Rheineck und KRF Uzwil.

Rang Land Mannschaft einger. ausgef.
1 Deutschland Deutschland Sabrina Born
Nora Erbenich
Annika Furch
Hannah Rohrwick
239,50 203,29
2 Osterreich Österreich Leonie Huber
Lea Schneider
Lukas Schneider
Julia Wetzel
224,10 177,46
3 Schweiz Schweiz Ronja Zünd
Fabienne Haas
Laura Tarneller
Nadine Bissegger
233,70 176,40

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jochen Klingovsky: Coronavirus stoppt Hallenradsportler - WM in Stuttgart um ein Jahr verschoben Stuttgarter Zeitung, 4. August 2020, abgerufen am 31. Oktober 2021.

Koordinaten: 48° 47′ 36″ N, 9° 13′ 42″ O